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Gewicht und Beikost

Hallo Zusammen!
Habe mal eine Frage an euch. Darius wird am Sonntag 10 Monate alt und ich stille noch und werde das auch tun solange es geht. Er ist kein guter Esser. Mit 51/2 Monaten habe ich es bei ihm mit Beikost versucht, weil er überhaupt nicht mehr zunahm. Er ist jetzt ca. 75 cm groß (also ziemlich lang), wiegt aber nur 8,5 kg. Er ist auch sehr lebhaft, läuft um die Möbel rum und schläft recht wenig.Es verunsichert mich immer wieder, dass er so leicht ist und deshalb habe ich es auch aufgegeben ihn voll zu stillen, obwohl ihm das wohl bestimmt ganz gut gefallen würde weniger oft den Löffel zu sehen. Ich stille ihn immer dann, wann er das möchte und besonders wenn er wieder keinen Appetit auf anderes hat.
Nun meine Frage an die Mütter, die 10 Monate oder länger voll gestillt haben. Nahmen eure Kinder gut zu? Ich mache mir immer Gedanken um seine Gewichtszunahme und meine er braucht "Beifutter". Somit stehe ich immer im Konflikt mit mir selber ("quäle" ihn ja nur ungerne), meinem Söhnchen (der besonders Möhren und Gemüse hasst) und vor allem dem KA, der nicht versteht, warum er so untergewichtig ist und ein "Flaschenfreund" ist, während ich das "Fertigfutter" ablehne.
Auf der anderen Seite ist mein Mann sehr schlank und meine Töchter wiegen auch kaum was, sind im Gegensatz zum Sohnemann auch recht klein, und die essen ja schon lange vom Tisch mit:-)))) (knapp 8 und 5 Jahre alt).
Freue mich auf eure Antworten und hoffe ihr könnt mir den Rücken stärken.
LG MARTINA
Bisherige Antworten

Re: Gewicht und Beikost (Teil 1)

Hallo Martina,
aus dem Bauch heraus und mit Blick auf meine sehr schlanke Tochter (obwohl ich wohl mehr breit als hoch bin):
Gewicht ist nicht alles! Auch wenn - besonders von Kinderärzten - immer wieder auf die Gewichtskurven hingewiesen wird. Meine Tochter lag z. B. noch nie auf irgendeiner Kurve. ABER sie ist gesund, lustig, mobil und überhaupt - was interessiert es mich, wieviel sie pro Zeiteinheit zunimmt? Dieser Meinung ist übrigens auch unsere Kinderärztin, also nicht, daß mir da jetzt jemand grobe Fahrlässigkeit unterstellen würde. :)
Du schreibst ja, daß Darius viel läuft und wenig schläft. Da verbraucht er ja auch jede Menge Kalorien. Und das klingt nicht nach krankem, unterernährtem Kind. :-)
Außerdem bitte ich immer zu beachten, daß z. B. 10 dag Muttermilch 4 x so viel Kalorien haben wie 10 dag Karotten! Überleg' Dir mal, wieviel Gemüse Darius in sich reinmampfen müsste, um auf eine anständige Kalorienzahl zu kommen. Und ja, ich habe gelesen, daß er Gemüse haßt. Vielleicht kommt er ja später mal auf den Geschmack? Aber ich gehe deshalb nicht davon aus, daß Du ihm jetzt nur Germknödel, Topfenpalatschinken und Schokopudding zu essen gibst. ;)
Ich persönlich würde an Deiner Stelle weiterstillen und Darius paralell dazu immer wieder Beikost _anbieten_. Vielleicht mal eine Nudel, ein Stück Kartoffel oder ein paar Reiskörner. Das alles kann er ja auch mit der Hand von Deinem Teller nehmen. (weiter geht's mit Teil 2...)

Re: Gewicht und Beikost (Teil 2)

Vielleicht gefällt ihm das Experimentieren ja besser als das wenn er gefüttert wird. Einmal kann er aktiv daran teilnehmen, das andere Mal muß er es mehr oder weniger passiv über sich ergehen lassen.
Ich kann mir schon vorstellen, daß es beim Kinderarztbesuch schwer ist, nicht gleich in Panik zu verfallen, wenn der Doktor von Untergewicht spricht, aber Du schreibst ja selbst, daß Dein Mann und Deine Tochter auch schlank sind. Nicht jedes Baby oder Kleinkind _muß_ Speckringe überall haben! Laß Dich bitte nicht so sehr von der Waage verunsichern und "höre" auf Dein Kind. Ich habe noch nie von einem Kind gehört, das freiwillig vor dem vollen Teller verhungert wäre. :-)
Herzliche Grüße, Lydia

Re: Gewicht und Beikost (Teil 2)

Hallo Lydia!
Das mit den Kartoffeln habe ich auch schon versucht, aber die hasst er mindestens genauso wie das Gemüse.
Schmelzflockenbrei mag er meistens und Vollkornobstbrei (da darf auch ein bisschen Möhre mit drin sein). Leider verweigert er alles was ich an Obst oder Vollkornbrei selber koche, da bevorzugt er Gläschenkost. Zuckerhaltiges oder Weißmehlprodukte bekommt er nicht, obwohl ich damit bei anderen Müttern immer wieder auf Unverständnis stosse. Panik bekomme ich beim KA weniger, eher Wut, dass er so an seine Linien klammert. Meine Mädels sollen nun halbjährlich zum Wiegen/Messen, da sie minderwüchsig sein sollen. *Groll*
Aber es steht leider kein KA zur Alternative bereit.
Ich denke ich motte die Waage ein. Mir wurde so oft gesagt dass gerade Stillkinder so moppelig seien und an meinen schwachen Tagen fühle ich mich dann total verunsichert.
Aber du hast recht. Ich höre besser auf meinen Sohn, der wohl weiß, wann ihm der Magen auf den Knien hängt und was ihm da am besten tut, wenn er hungrig ist.
Nu ist er mein 3. Kind und ich lasse mich immer noch verunsichern, was das Stillen anbelangt. Tststs. Aber ich kenne nur eine einzige Mutter, die ihren Sohn 18 Monate gestillt hat, dann aber nur zu festen Uhrzeiten, zum Schluss nur morgens, der aber immer gut aß und kräftig zunahm. Irgendwie komme ich dann auf den Gedanken, dass ich irgendwas ja mal wieder falsch gemacht haben muss. Blöde Minderwertigkeitskomplexe:-((
LG MARTINA

Re: Gewicht und Beikost (Teil 2)

Hallo Martina,
daß Du Darius keinen Zucker und kein Weißmehl zu essen geben magst, verstehe ich voll und ganz. Ist bei uns auch so. Kein Unverständnis von meiner Seite, aber ich kenne das - und spreche es auch nur an, wenn ich merke, daß es in die Runde paßt.
Ich finde es sehr schade, daß Du keine Alternative zu Deinem jetzigen Kinderarzt hast. Letztlich geht es ja nicht nur um die körperliche, sondern auch um sie seelische Gesundheit Deiner Kinder. Und falls es Dich "aufheitert" bzw. Dir den Rücken stärkt: Ich habe eine liebe Bekannte, deren Sohn ist knapp 2 Jahre alt und wiegt auch grad' mal knappe 8 kg. Er wird von seinem Kinderarzt auch nicht als "minderwüchsig" eingestuft.
Laß Dich nicht verunsichern, was das Stillen und die Ernährung Deiner Kinder allgemein anbelangt. Ich denke, Du wirst - auch weil Darius nicht Dein erstes Kind ist - schon wissen, was gut für Deine Kinder ist. Immerhin hast Du schon einiges an Erfahrung und brauchst wirklich keine Minderwertigkeitskomplexe zu haben. Ich weiß natürlich auch, daß es manchmal schwer ist, starkt zu bleiben und das auch nach außen zu transportieren, wenn man quasi umringt ist von Moppelkindern und dummen Aussagen anderer Mütter. Auch ich bin ab und zu in einer solchen Situation. Ich versuche dann zwar, die Ohren auf Durchzug zu stellen, aber hinterher ärgere ich mich auch meist, daß ich nicht gleich richtiggestellt habe, was falsch dargestellt wurde.
Herzliche Grüße, Lydia

Re: Gewicht und Beikost

Hallo Martina!
Elena (9,5 Monate) mampft wie ein Scheunendrescher, am liebsten Kartoffeln und Gemüse, bekommt 2 Fläschchen am Tag :o). Aber sie ist auch schmal und klein (gute 70 cm und irgendwas um die 8 kg). Aber auch sie ist ständig auf Achse. Die Kids verbrauchen einfach mehr. Mach Dir also keine Sorgen!
LG Teddy

Re: Gewicht und Beikost

Hi Martina,
ich weiss nicht ob dich das beruhigt, aber ich hab ein totales Fettkind (gehabt) der hatte mit 4!! Monaten schon 8,5kg. Seit ich regelmässig zufüttere, also vormittag und mittags, nimmt er kaum noch zu. In den letzten 2 Monaten knapp ein Kilo. Ist okay, er war wirklich auf der runden Seite, Ist jetzt aber auch schon 71cm lang, aber offensichtlich ist es nicht das zufüttern das dick macht ;-)
lg bila
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