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Gesundheitsreform

...wie waere es denn mal mit niedrigeren Beitraegen fuer Muetter mit Stillkindern???
Habe mir gerade Gedanken gemacht, was diese Flaschenkinder unser Gesundheitssystem kosten. Da sollten Still-mamis echt Bonuspunkte bekommen evtl andere Leistungen bezahlt bekommen, bzw den Kindern bestimmte leistungen leichter ermoeglichen.
LG Kerstin, die wohl zuviel zeit hat sich solche gedanken zu machen.
Bisherige Antworten

heikles Thema...

Hallo Kerstin,
und Raucher? Trinker? Übergewichtige? Untergewichtige? ...
Ein Sozialsystem basiert auf Solidargemeinschaft....
LG Uta

Stillgeld

Grundsaetzlich macht mir die zunehmende Entsolidarisierung unseres Gesundheitssystems auch eher Angst. Daher bin ich auch nicht fuer solche Sonderkonditionen, ob es nun ums Stillen oder andere gesundheitsfoerdernde private Verhaltensweisen geht.
Am Rande: Grade fiel mir ein, dass es in D wohl mal Stillgeld gab und hab gegoogelt. Und siehe da, in der Schweiz (jedenfalls Basel) und in Lichtenstein gibt es sowas offenbar. Wenn man 10 Wochen gestillt hat, gibt es eine Praemie, finde ich ganz interessant:
Ausrichtung von Stillgeldern
Die Beiträge des Kantons Basel-Stadt an stillende Mütter werden vom Amt für Sozialbeiträge ausbezahlt. Alle Mütter von Neugeborenen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt werden automatisch informiert.
Anspruch
Anspruch auf kantonales Stillgeld haben stillende Mütter, die zum Zeitpunkt der Beendung der zehnwöchigen Stillzeit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt haben.
Höhe
Das kantonale Stillgeld beträgt CHF 100 pro gestilltes Kind.
Kontrolle
Die Ausrichtung des Stillgeldes ist mit einer Stillkontrolle verbunden. Die Kontrollstelle (Kinderarzt/ Kinderärztin, Arzt/Ärztin, Spital, Mütterberatungsstelle, Hebamme etc.) bestätigt auf dem Stillgutschein, dass die Stillende nach 10-wöchigem Stillen ihrem Kind eine Kontrollmahlzeit von mindestens 50g Milch abgeben konnte. Bei Mehrlingsgeburten (Zwillinge, Drillinge) genügt die gleiche Milchmenge.
Stillgeldgutschein
Der Stillgeldgutschein wird der Mutter automatisch durch das Amt für Sozialbeiträge zugestellt. Bei Mehrlingsgeburten (Zwillinge, Drillinge etc.) wird pro Kind ein Stillgeldgutschein versandt.
Auszahlung
Nach Bestätigung durch die Kontrollstelle, dass die Stillbedingungen erfüllt sind, ist der Stillgeldgutschein dem Amt für Sozialbeiträge einzureichen. Die Auszahlung erfolgt auf das angegebene Bank- oder Postkonto (keine Barauszahlung).

cool!

...na das wär doch was (wenn's das alle 10 Wochen gäbe, würd sich so manch eine hier freuen)
;-) Meritxell

Re: Gesundheitsreform

.. ich finde alles, was das Leben noch komplizierter und geregelter macht schlecht.
Wie willst Du nachweisen, ob jemand stillt? Milch vorbeibringen alle zwei Monate?
Ich beispielsweise hätte dafür keine Zeit.
Und wer glaubst Du daß dann alles angibt, 5 Jahre voll gestillt zu haben?
Das selbe Kreuz ist es mit der Bu-regierung: alein die Gewerbesteuererhebung für Ärzte und Anwälte macht soviel mehr an Verwaltungskram, daß es einfach der Wahnsinn wäre.
Oder die geplante Ausbildungsabgabe: bin nun wirklich kein Unternehmer - aber von denen haben soviel Pleite gemacht, daß das noch viel mehr von Ihnen den Rest geben wird. wer sagt denn, daß sei aus Bosheit nicht ausbilden? Klein-Firmler, die ich kenne, können sich das shclichtweg nicht leisten.
So. Das hatte jetzt ja wohl wenig mit Deienr Frage zu tun *hihi*
Sei mir nicht böse !!!
Was ich sagen wollte ist nur: der gute Wille schlägt in der er Regel voll ins Gegenteil aus...
Und mal abgesehen davon: in einer freien Gesellschaft hat jede Frau das Recht, nicht zu stillen.
LG Gala

Re: Gesundheitsreform

hallo gala,
früher war es so, das man eine windel mit muttermilchstuhl beim gesundheitsamt vorbeibringen mußte um das stillgeld zu bekommen. war vor ca. 50jahren so...
lg
sarah

Re: Gesundheitsreform

Hi Sarah,
Wie nett!
Hauptsache der Beamte kommt nicht an die Brust ;-)
Ich kann ja auch bloß für mich sprechen, ich fände es zu aufwändig, auuch Raucherabgaben etc.
LG Gala

Re: Gesundheitsreform

das war von mir in keinster weise wertend gemeint, sondern nur informativ...aber wenn ich geld dafür bekommen würden aufm gesundheitsamt wie windeln zu wechseln und denen auf den tisch zu legen...bitteschön...aber ist ja eh nicht mehr...um mehr frauen zum stillen zu bewegen...hmmm das müßte man wohl völlig anders anfangen; den staat kann man da völlig vergessen, was da für arbeitsplätze flöten gingen...aber das war nicht das thema...sorry...
lg
sarah

Re: Gesundheitsreform

Hallo, Flaschenkinder belasten in erster Linie den Geldbeutel der Familien, in denen nicht gestillt wird und weniger das Gesundheitssystem.
Dass Stillen gesundheitsfoerdernd bzw. krankheitsverhindernd bei Kindern sein kann, muss ich hier nicht erzaehlen ;) Trotzdem bin ich der Meinung dass saeuglingsmilchprodukte nicht unbedingt Etiketten wie (Trinken dieser Milch kann toedlich sein" oder aehnliches (wie bei Zigaretten) verdienen ;)
Was genau meinst Du damit, dass / was Flaschenkinder unser Gesundheitssystem kosten?
LG, Karen

Re: Gesundheitsreform

Hallo Karen,
bei Durchfall z.B. müssen Kuhmilchkinder eher an den Tropf als Mumikinder.
Aber hier was aufrechnen zu wollen, ist unangebracht.
Keiner kann immer alles richtig machen und das ist auch nicht das Ziel.
Im Prinzip ist doch jeder an seiner Krankheit selber "Schuld", weil er seine Mitte nicht findet.
LG Uta

Re: Gesundheitsreform

.. ich widersprech Dir ja ungern ;-)
Seit ich meine Freundin Monika mit 12 an Leukämie habe sterben sehen glaube ich nur noch bedingt an die "Schul"-Theorie.
Sie war ehrlich der mittigste Mensch, den ich damals kannte.
Aber ich ertappe mich schon wieder bei einer Themaverfehlung ...
LG Gala

Re: Gesundheitsreform

hallo kerstin,
obwohl ich ja der überzeugung bin, dass stillen die dauer und häufigkeit von infektionen in vielen fällen verringern würde, fände ich so einen stillbonus schwierig. im umkehrschluss käme dann noch jemand daher, der meinen würde, stillmütter und -kinder bräuchten nicht so unbedingt eine mutter-kind-kur.
ein stillgeld hingegen wäre nicht das schlechteste, obwohl--auch wieder unfair, da stillen ja eh schon soviel geld spart...
liebe grüße
mariela

Also da scheine ich ja die einzige zu sein, die di

e Idee gar nicht so abwegig findet. Wieso soll denn schließlich ein Raucher, der nach 10 Jahren rauchen aufhört, einen Bonus bekommen, den ich als Nichtraucherin gar nicht bekommen kann? Wieso soll Sport-Verein-Mitgliedschaft mit einem Bonus belohnt werden, wo doch erwiesen ist, dass Sportvereine sich besonders durch das danach-einen-Trinken-und-Rauchen - auszeichnen? Täglich Joggen gehen oder Schwimme oder - noch besser: mit den Kindern auf den Spielplatz und 2 Std. im Freien toben (wodurch keine Zeit für Vereinssport übrig ist) ist da gesundheitswissenschaftlich gesehen viel erfolgreicher.
Ach, ich könnte so weiter aufzählen.....
aber wie oben ja gesagt, haben wir ja bereits direkten finanziellen Benefit dadurch, dass wir uns die teure Flaschenmilch sparen.
Alles Liebe
Berit(die gerade mal 100 ml abgepumpt hat - somit also jede Stillprobe bestehen würde und schon wieder ein paar Cent gespart hat)
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