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Geht Ihr abends weg? (lang)

Hallo,
erstaunlicherweise ist es für mich inzwischen mit einem knapp 15 Monate alten Kind viel schwerer, mal alleine weg zu gehen als es das noch vor einigen Monaten, ja gar vor einem Jahr war. Ich bin schon wenige Wochen nach der Geburt das erste Mal abends mit Freundinnen ausgegangen und habe das auch so ca. 1x im Monat wiederholt. Mein Mann hat Ben in dieser Zeit bei Bedarf abgepumpte Mumi gegeben. Das lief immer prima. Inzwischen akzeptiert Ben aber weder Schnuller noch Flasche. Und er lässt sich nur in den seltensten Fällen von meinem Mann beruhigen (von mir ohne Brust übrigens auch kaum). Dazu kommt, dass Ben früher nach dem Einschlafen in der Regel frühestens nach 4 bis 5 Stunden wach wurde, ich war also meist zurück war, bis er das erste Mal stillen wollte/musste. Seit einigen Monaten wird er aber schon nach 2 Std. wach, manchmal sogar nach einer und bestenfalls nach 3. Das reicht für einen netten Abend mit Feundinnen nicht aus. Aufgrunddessen bin ich in den letzten Monaten gar nicht mehr weggewesen bzw. er war dabei (wobei da die Rückfahrt auch recht schwierig ist).
Morgen aber feiert meine beste Freundin ihren Geburtstag, ich würde sehr gerne hingehen, halte es auch für besser, wenn Ben zuhause bleibt (verrauchte Wohnung, außerdem ist sein Papa ja hier).
Nun bin ich der Meinung, dass ich ihm durchaus mal zumuten kann, auf seine Brust zum Weiterschlafen zu verzichten, weil auch ich ein Bedürfnis habe, nämlich allein zu meiner lieben Freundin zu gehen. Andererseits sehe ich natürlich ein, dass er das nicht verstehen kann.
Nun frage ich mich, wie handhabt Ihr das? Es gibt doch in diesem Form etliche Kinder, die nachts viel stillen. Geht Ihr nie weg? Oder gibt es Tricks? Mein Mann wird es natürlich mit der Flasche probieren. Aber ob das klappt? Habt Ihr eine bessere Idee?
Danke für Zulesen,
ratlose Madeleine mit Ben 24.9.2003
Bisherige Antworten

Re: Geht Ihr abends weg? (lang)

Hallo Madeleine,
sehr oft gehe ich abends nicht weg, weil fast alle Freundinnen ein (zweites oder viertes) Kind in einem ähnlichen Alter wie Sanja haben und deswegen abends irgendwie alle Streß haben. Aber so ab und an doch mal.
Allerdings habe ich den Vorteil, daß Sanja immer noch die Flasche akzeptiert, so daß der Papa wenigstens bei Hunger helfen kann. Allerdings schätzt sie es auch nicht sonderlich und schimpft deutlich mehr, wenn nicht ich mich wieder mit ihr hinkuschle zum einschlafstillen und meckert dann deutlich länger rum. Ich bin aber der Meinung, daß mir diese (seltenen) freien Abende zustehen und sie mit dem Papa tollen Ersatz zur Verfügung hat. Ein klein wenig Egoismus steht auch Stillmüttern zu. Ich denke mal, ich würde an Deiner Stelle das Handy mitnehmen und wenns halt gar nicht geht - tja, dann wohl eher zurück. Aber wahrscheinlich machst Du Dir viel zu viele Sorgen und alles klappt wunderbar. Ich war z.B. letzten Freitag auf der Weihnachtsfeier der Firma und hatte das Handy vergessen. Irgendwie hatte ich den ganzen Abend dann ein leicht schlechtes Gewissen und bin nach knapp 4 h wieder heimgefahren. Die junge Dame hatte wohl nur etwas mißmutig geguckt, ein wenig an der Flasche genuckelt und ist dann fast kommentarlos wieder eingepennt.
LG, Beate

Re: Geht Ihr abends weg? - Kaum.

Hallo Madeleine, nein, ich gehe abends nicht weg. Ich bin einerseits viel zu müde (meist bin ich um diese Zeit schon lange im Bett). Außerdem ist Johannes auch so ein "Andauernd-Wieder-Aufwacher" und alle Versuche, dass Papa ihn wieder beruhigt, schlagen/schlugen fehl. Tagsüber schläft er bei Papa auch nur in der Hängematte ein.
Ich habe die Erfahrung gemacht: Bevor Papa (sinnlos) versucht, das Kind wieder zu beruhigen, ist es besser, ihn tatsächlich wachwerden zu lassen und Bücher anzugucken o.ä. Das frustriert auch den Papa weniger. Machen andere, die ich kenne, auch so. Und im Handy-Zeitalter kannst Du Dich ja notfalls wirklich "wegrufen" lassen. Allein, dass diese Möglichkeit besteht, kann auf Papas sehr beruhigend wirken, selbst wenn sie sich am Ende gar nicht nutzen/brauchen. Geh ruhig weg, ich denke, das hast Du Dir auch mal verdient. Eine frustrierte, unglückliche "Wegen-dir-musste-ich-dableiben-"-Mama nützt Ben auch nix, denk ich mal. Und übermorgen bist Du ja wohl wieder da :-) LG + viel Spaß, Regentrude

Ja!

Hallo Madeleine,
ja, ich bin abends regelmäßig weg, z.B. bei Gemeindeveranstaltungen.
Rahel ist es gewohnt, auch von meinem Mann ins Bett gebracht zu werden, sie wird auch nicht mehr Einschlaf-Gestillt.
Zur Zeit ist es so, daß sie abends recht zuverlässig schläft, und erst wieder aufwacht und gestillt werden möchte, sobald ich das Schlafzimmer betrete.
Tricks???? Schwer zu sagen...
Daß Dein Mann regelmäßig Ben ins Bett bringt, auch unter der Woche, wenn Du da wärst.
Die Kleinen wissen normalerweise ziemlich gut, bei wem es Milch gibt und bei wem nicht ;-) und akzeptieren das dann auch. Es gab bei uns eine Zeit, da wollte Rahel von mir Einschlafgestillt werden, bei meinem Mann (logischerweise) jedoch nicht. Ich denke, so hat sie sich dann auch angewöhnt, ohne Stillen einzuschlafen.
Und davor vielleicht dafür sorgen, daß Ben richtig müde ist, sich satt gegessen hat... so daß Du einfach hoffen kannst, daß es eine Zeitlang keinen Grund gibt, um aufzuwachen.
Ach ja, andere Gründe für das häufige Stillen sind ausgeschlossen, Zähne etc.?
Und wenn Du wegbist, für den Notfall Handy mitnehmen.
Du kannst zwar zu 99% damit rechnen, dass niemand anruft, aber es beruhig trotzdem ungemein.
Na ja, Du siehst, so einen richtigen Geheimtip hab ich auch nicht... Ich wünsche dir trotzdem, daß ihr einen Weg findet, wie Du an dem Geburtstagsfest teilnehmen kannst...
VG Doro

Re: Geht Ihr abends weg? (lang)

Hallo Madeleine,
wenn ich Dienstag abends Milchkontrolle in der Nachtschicht habe, MUSS ich das Tom schon MONTAG sagen, dann gibts keine Probleme.
LG Uta

Re: Geht Ihr abends weg? (lang)

Bei uns ist es ganz einfach:
Levin geht erst ins Bett, wenn ich wieder da bin. ;-) Ohne mich kann er nicht einschlafen und da er normalerweise eh nicht um 20 Uhr oder so ähnlich ins Bett geht, wartet er brav. Für ihn ist das kein Problem, der Vater leidet jeweils mehr...;-) Lg Susanne mit Levin 21.8.03

Re: Geht Ihr abends weg? (lang)

Hallo Madeleine,
ich gehe nicht weg. Erstens,weil ich meist zu müde bin. Zweitens, weil ich Jana-Marie abends einschlafstille. Flasche habe ich noch nicht probiert. Abpumpen - da kommt nur schwer etwas raus, obwohl wir oft stillen. Also bleibt für uns nur, entweder zu Hause bleiben oder Kind mitnehmen. Letzteres ist sicher die bessere Lösung für uns. Ich habe nicht das Gefühl, daß ich etwas verpasse, wenn ich nicht weggehe. Aber jeder braucht einen anderen Freiraum. Höre auf Deinen Bauch! Eine bessere Idee hab ich leider nicht.
LG Jana mit Jana-Marie 18.5.2003

Re: Geht Ihr abends weg? (lang)

Oh das Problem kenn ich - nur mit dem Unterschied, dass es
schon immer so ist.
Weggehen tu ich fast nie ...... aber vor kommt es schon
*grins*. Für Papa ist das dann eine ganz schöne
Geduldsprobe, die er immer mit Pravour meistert. Trotzdem
tut mir Josi immer recht leid, weil sie ja doch noch nicht
versteht warum Mama gerade heute nicht mit ihrer Bu parat
steht.
Na ja im Großen und Ganzen vermeide ich Ausflüge auch zu
meiner inneren Beruhigung. Was nützt mir ein Ausgang wenn
ich pausenlos an Klein-Bockig-Josi denken muß.
Nächste Woche hab ich Klassentreffen - da geh ich
natürlich hin. Aber ich schätze das dann halt zeitlich ab,
damit Männel sie "nur" zweimal beruhigen muß und ich beim
dritten Mal aufwachen wieder da bin.
LG Jessi und Josi 16Monate die am Abend locker zweimal
wieder wach wird

Re: Geht Ihr abends weg? (lang)

Hallo Madeleine,
bei uns war/ist es ganz genauso. "Früher" war es kein Problem,
dem Zwerg eine Flasche MuMi anzubieten (auch mal durch Oma)
und ihn so auch ins Bett zu bringen, aber das klappt schon seit
Monaten nicht mehr. Wenn Papa versucht, ihn ins Bett zu bringen,
fängt er beim Betreten des Schlafzimmers schon an zu weinen
und ruft "Mama! Mama!" - das ist für ihn nicht schön und Papa
blutet natürlich auch das Herz. Zusätzlich wird er auch noch immer
früher müde und knatschig und wacht NORMALERWEISE
zwischen elf und zwölf das erste Mal auf, manchmal aber auch
früher, und da hätte ich irgendwie auch keine Ruhe, denn dann
will er stillen (und abpumpen klappt irgendwie nicht mehr). Also
klemm ich mir das Weggehen im Moment, bis diese Phase
vorüber ist. Ich gehe zweimal die Woche abends zum Training, da
bin ich zwischen viertel nach acht und viertel vor neun wieder da,
und das ist Papa schon anstrengend genug, den kleinen Mann so
lange wach zu halten.
Ganz ehrlich: Ich würde es Yannick schon zutrauen, sich auch mal
von Papa und ohne Milch beruhigen zu lassen, aber meinem
Mann nicht. :) Der hat da irgendwie eine niedrige Toleranz- und
Verzweiflungsschwelle, was das Weinen seines Sohnes angeht.
Wenn dein Mann dir das Gefühl gibt, er kommt schon klar, dann
würde ich an deiner Stelle aber gehen. Am besten schon ganz
früh, damit du noch was von deiner Freundin hast, falls du doch
nach ein paar Stunden schon wieder Richtung Heimat eilen
musst. Ich denke mir auch immer, man lässt ja die Kinder nicht
allein, sondern bei ihrem geliebten Papa, so traumatisch kann das
eigentlich nicht sein. :) Und die Idee mit dem ganz Aufwachen
lassen finde ich gar nicht übel, erspart euch vielleicht wirklich
einigen Stress.
LG und viel Spaß,
Yuri

Selten und höchstens 2 Std.! LG

Derzeit nicht

Hi Madeleine!
Ich möchte meinem Mann nicht beide Kinder abends zumuten :-). Tagsüber geht das mal - aber auch nur kurz.
Nico bräuchte sehr viel Zuwendung, wenn er ohne mich einschlafen soll - die kann ihm mein Mann mit Jule dabei schlecht geben. Außerdem akzeptiert Nico den Papa derzeit eh nicht so gut.
Wenn dann Jule weinen würde, würde Nico sofort mitweinen, da bin ich mir sicher (so läuft das nachts bei uns öfter mal...). Und dann Mama nicht da - oh weh :-(.
Fazit: Noch nicht! Das mag ich nicht nur meinem Mann, sondern auch meinen Kindern nicht zumuten :-).
LG Janet, die im Moment abends eh immer total kaputt ist

Selten.

Hallo Madeleine,
nach Helenes Geburt war ich viermal je einen ganzen Abend unterwegs: Zweimal Essen mit der Pekip- bzw. Spielgruppe, einmal Infoabend für Spielgruppenleiterinnen und einmal beim Kindergarten-Elternabend. Problematisch war es zweimal, weil ich erst nach 22 Uhr zu Hause war. Das scheint für Helene die Schallgrenze zu sein. Vorher schläft sie auch schon mal auf dem Arm ein, danach weint sie sich in den Schlaf. Ich finde das unerträglich und verzichte daher nach Möglichkeit auf solche späten Veranstaltungen, sehe also zu, bis 22 Uhr wieder zu Hause zu sein.
LG Katja
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