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Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

Hallo Ihr Lieben,
es gibt ja alle möglichen Grabenkriege, wenn man ein Baby hat, und ich wollte mal nach dem Reizthema „Schnuller“ fragen. Welche Positionen gibt es denn da und wie werden sie begründet? Kann mir jemand eine Einführung in Schnullologie geben?
Als das Kinderkriegen für mich noch in weiter Zukunft lag, fand ich es immer unsympatisch, wenn Babys und dann auch Kleinkinder aus Interesse der Erwachsenen stillgeschaltet wurden mit dem Schnuller. „Ts, Unterschicht“, dachte ich, „Und später rauchen sie dann.“ Naja, man war ja schön arrogant.
Die Hebammen meines schönen, alternativ eingestellten Geburtshauses haben mir dann gesagt, es gäbe Babys, die ein sehr großes Saugbedürfnis jenseits der Nahrungsaufnahme hätten, und denen könne man dann halt entweder den kleinen Finger der Eltern oder einen Schnuller anbieten, und das sei völlig in Ordnung. Weiterhin habe ich gehört, dass der Schnuller für Kiefer und Daumen weniger schädlich ist als das Daumenlutschen. Weiterhin sei der Schnuller besser abzugewöhnen. Also wieder was gelernt.
Aber: Der Daumen scheint ja ein automomeres Selbstberuhigungsmittel zu sein, weil das Baby ihn immer bei sich hat.
Mein Sohn ist ein Gerne- und Alles-Sauger. Er beruhigt sich sehr gut mit Schnuller, den wir ihm nach jener Hebammenauskunft auch arglos angeboten haben. Er braucht ihn in bestimmten Situationen regelmäßig, aber nicht in allen Situationen. Ist das jetzt ein Widerspruch zu einem glücklich vollgestillten Baby? Darf ich überzeugt stillende Mutter sein und trotzdem den Schnuller zu schätzen wissen?
Ideologieverwirrt, Tini
Bisherige Antworten

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslo

Hallo Tini!
Du sprichst mir aus dem Herzen! Ich gebe Marleen auch öfters einen Schnulli, manchmal zum Einschlafen oder eben wenn ich irgendetwas mache (kochen, aufräumen etc.) wobei ich sie bei Laune halten möchte. Ich habe eigentlich doch immer ein bißchen schlechtes Gewissen, weil es mir irgendwie gegen den Strich geht, sie schnullern zu lassen. Auf der anderen Seite denke ich, wenn man es nicht immer und nur macht, schadet es schon nicht. Manchmal erleichtert das Schnullern aber halt einiges und wenn Marleen nachts mal nicht wieder einschlafen kann sondern noch 1 Stunde nach dem stillen vor sich hin quietscht, dann ist es halt für einen selbst auch ein Stück Lebensqualität, wenn man mit Hilfe des Schnullis einfach mal eine Mütze Schlaf mehr bekommt als ohne.
LG, Nanna+ Marleen, 5 Monate, voll gestillt
Bin auch sehr gespannt auf die anderen Meinungen zum Thema!!!
Laßt Ihr Eure Mäuse auch mit Schnuller schlafen? Ich versuche immer, ihn rauszuziehen, wenn sie eingeschlafen ist-klappt aber nicht immer...

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslo

Hallo Nanna,
dass es den Eltern besser geht, finde ich gar nicht so zentral bei dem Thema, das ist halt ein Sekundärnutzen (wenn man den Schnuller nicht als Off-Schalter sieht). Ich denke da vor allem an das Baby, das sich wohler fühlt, wenn es seinem natürlichen Nuckelbedürfnis nachgehen darf. An einem nicht natürlichen Gegenstand anstelle des Daumens oder der mütterlichen Brustwarze.
Ich lasse Lovis auch mit Schnuller schlafen. Wenn man den Schnuller o.k. findet, warum nicht zum Einschlafen oder Schlafen? Lovis lässt ihn irgendwann selber los und das ist dann in Orndung für ihn. Manchmal wacht er aber auch auf und heult, weil der Schnuller rausgefallen ist. Mal so, mal so. LG Tini

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslo

Hallo Tini,
Jessica (15 M.) nimmt bis dato weder Schnuller noch Daumen, daher ist das fuer mich ein eher theoretisches Thema.
Wenn ein Kind in bestimmten Situationen einen Schnuller bekommt und damit zufriedener ist, finde ich das ok. Was mich aber eher unangenehm beruehrt, ist, wenn ich Kinder sehe, die wirklich den ganzen Tag schnullernd herumzulaufen scheinen. Das finde ich ehrlich gesagt unaesthetisch und koennte mir vorstellen, dass es in gewisser Weise seine Sinne abstumpft und es "mundtot" macht.
In meiner persoenlichen Stillideologie *g* spielt der Schnuller keine Rolle, klar koennen auch Stillmamis den Schnuller geben bzw. Stillbabys sehr starke Saugbeduerfnisse haben, die sich anders schwer befriedigen lassen. Solange das Baby nicht damit hingehalten wird, wenn es eigentlich stillen moechte, spricht da sicherlich nichts dagegen.
LG
Berit

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

Hallo Tini,
meine beiden Kinder leben beide Ideologien im Extremfall aus. Mein Sohn (2,5J.) hat schon eine kaputt gelutschten Daumen mit Hornahut und meine Tochter (9 Monate) hat fast ständig den Schnuller im Mund. Allerdings hat es bei ihr auch einen therapeutischen Hintergrund, da sie im Mundbereich hypoton ist. Da ist Schnullern eben gut für sie. Beide Kinder haben sich ihr "Sauginstrument" selbst ausgesucht.
Obwohl ich früher den Schnuller ablehnte als ein Instrument, Kinden den "Mund zu stopfen" denke ich mittlerweile, daß ein Schnuller die bessere Alternative ist. Einen Schnuller kann man irgendwann entsorgen, einen Daumen nicht, der bleibt immer dran. Ich denke, wenn ein Schnuller wirklich nicht als Allheilmittel dem Kind angeboten wird, ist er auf jeden Fall okay und in Hinblick auf das Entwöhnen und die Kieferentwicklung dem Daumen zu vorzuziehen.
Viele gRüße,
Dunja

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

"Darf ich überzeugt stillende Mutter sein und trotzdem den Schnuller zu schätzen wissen?"
hallo tini, ich glaube, das darfst du ;-)
annika war ein voll- und nach bedarf gestillter säugling, der auch eine stunde am stück nuckeln durfte, wenn das bedürfnis da war - aber trotzdem hatte sie nuckelbedürfnis darüber hinaus.
wir haben ihr schnuller aller marken und grössen angeboten - die sie aber abgelehnt hat.
sie hat sich für unsere finger entschieden.
erst hat sie immer nur den kleinen finger genommen. aber so wie grösere kinder nach einiger zeit eine grössere schnullergrösse bekommen, hat sie dann später auch alle anderen finger ausprobiert und für gut befunden - wohlgemerkt nicht ihre, sondern unsere.
es ist sicher etwas ungewöhnlich, aber sie nuckelt zum einschlafen oder wenn sie mde ist oder trost braucht noch immer an meinen fingern. die von ihrem papa lehnt sie inzwischen ab.
inzwischen ist die "fingernuckelfrequenz" auch deutlich rückläufig und ich bin zuversichtlich, dass sie es irgendwann innerhalb der nächsten monate vielleicht gar nicht mehr braucht.
letzlich bin ich jetzt ganz zufrieden mit der situation, auch wenn ich es zwischendurch ein bisschen lästig fand:
an meinen fingern nuckelt sie garantiert nicht so oft oder lange, wie sie an einem eigenen daumen nuckeln würde.
und ich möchte fast behaupten, dass sie auf diese weise auch seltener nuckelt, als wenn sie einen schnuller hätte.
das abgewöhnen _meines_ fingers dürfte auch unproblematisch sein.
mit den ideologien ist das immer so eine sache...theoretisch hat man immer sehr korrekte vorstellungen - in der praxis wird man dann oft staunend eines besseren belehrt ;-)
lg,
maria

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

Hallo Tini, was die "Schnullologie" angeht, verwirrte mich von Anfang an nicht die Frage, ob Schnuller oder nicht, denn die Entscheidung hat Lucy mir ganz schnell abgenommen. Ideologisch erschien mir fortan eher die Frage, WELCHER Schnuller. Da gibt es den Aldi unter den Schnullern, NUK. (Die hatte ich mir vorher in grenzenloser Naivität, "Schnuller ist SChnuller", besorgt.) Doch mir wurde erklärt, es müsse der "MAM" Schnuller sein, weil man den nicht verkehrt herum reinstecken kann. Die anderen Geburtshaus-Kinder wiederum trugen etwas, was ich für einen aus Eitelkeit der Mütter gekauften Designer-Schnuller hielt, der aber aus irgendeinem Grund besser beruhigen sollte als der "NUK"-Schnuller. Den Markennamen weiß ich leider nicht mehr. Dann gibt es doch noch den politisch korrekten Schnuller, ich glaube der heißt "Baby Nova" oder so ähnlich, die nicht werben, sondern das Geld in die ergonomische Formung des Saugers stecken. Ach ja, dann gibt es noch die Seidenpüppchen, die mir meine Hebamme, die offenbar im Geburtshaus noch eine andere Strömung vertrat, empfohlen hat.
Meine arme Tochter nuckelt immer noch an NUK, weil ich schlicht und ergreifend zu geizig war, neue zu kaufen.
Eigentlich würde ich ja gerne zur "Freier Zugang zur Brustwarzen-Fraktion" gehören, aber das ist mir einfach zu kalt..:-) Im Grunde ist es mir auch egal, ob ich den Schnuller schätzen darf, solange Lucy ganz gerne mal schnullert... LG von einer gänzlich unideologischen Ariane

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

Hi Tini,
in der Tat ein umstrittenes Thema. Vor Nell´s Geburt gehörte ich zu der Schnuller-komplett-ablehn-Fraktion. Ich fand Schnullerkinder so dümmlich, vor allem, wenn sie kontinuierlich den Knopf im Mund hatten. Dann las ich hier auf den Seiten von Kindern, deren Aufmerksamkeit durch das ständige Schnullern verringert wird. Meine Haltung war also ganz klar.
Dann kam mein Kind und hatte ein starkes Saugbedürfnis. Wenige Stunden später wurde sie verlegt und in die Uni-Klinik, eine Herz OP stand plötzlich an und ich war nicht bei ihr. Damit war dann auch mein Einfluss dahin. Alle meine guten Vorsätze schwanden dahin.
Als ich Nell das erste mal besuchen konnte fand ich ein flaschengefüttertes Kind mit Schnuller, dass mit den von mir ebenfalls abgelehnten Feuchttüchern sauber gemacht wurde. Manchmal muss man sich eben vor den Umständen verbeugen ...
Nachdem ich mit ihr in die Klinik einziehen konnte habe ich es dann so gehandhabt, dass ich ihr den Schnuller angeboten habe, wenn sie unruhig war. (Dann auch ohne Feuchttücher und mit Stillen.) Also situationsabhängig, wenn es einen konkreten Anlass gab und der Schnuller ihr in diesem Moment weiterhelfen konnte. Die Schwestern haben den Schnuller bei allen Kindern allzu gerne permanent eingesetzt ? der Ruhigstellknopf eben. Ich habe den Schnuller immer wieder entfernt, wenn er nur aus Routine gesteckt wurde.
Zu hause haben wird das weiter so gehandhabt. Nell hat von sich aus immer seltener nach dem Schnuller verlangt und ihn immer häufiger aus dem Mund gleiten lassen. Alternativ fand sie ihren Daumen. Den setzt sie nun gezielt situativ ein, z.B. beim Einschlafen. Darüber hinaus nimmt sie den Daumen in den Mund, wenn sie müde wird und zeigt uns so an, dass sie jetzt ins Bett will. In letzter Zeit benutzt sie den Daumen und schmiegt sich an uns an oder an ihren Bären. Also sie ?schmust? dann mit uns.
Ich fand diese Entwicklung absolut in Ordnung. Sie hat entscheiden können was ihr gut tut und es ist zu keinem permanenten Nuckeln gekommen. Damit dürfte auch den Zahnärzten und Kiefernorthopäden Rechnung getragen worden sein.
Liebe Grüße,
Birgit

schnuller = ich...:-) gruss, lucia

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

Liebe Tini,
Johanna bekommt seit ihrer Geburt den Schnuller (wegen einer schweren Gelbsucht mußten noch wir 2 Wochen nach d. Geburt im KKH bleiben, da haben die Schwestern ihr einfach einen gegeben). Mich stört es absolut nicht, dass sie "schnullert", sie ist nun 9 Monate und nimmt ihn immer zum einschlafen. Ich bin auch der meinung, dass Daumenlutschen gefährlicher ist (Zahnfehlstellung usw) und vor allem schlechter abzugewöhnen (ich habe bis ich 6´Jahre alt war nachts am Daumen gelutscht). Ich finde gut, dass sie den Schnuller abends nimmt, so kann sie auch ohne Brust einschlafen. Das ist wieder so ein schwieriges Thema ;o) aber Kleinkinder von 5 oder6 finde ich auch echt nicht schön, wenn sie noch STÄNDIG mit Schnuller rumlaufen.
LG Juliane

Man darf die Babys auch nicht unterschätzen...

Hallo Tini,
ich kann ja jetzt wieder nur mit meiner langen Erfahrung von knapp 5 Monaten sprechenn ;-)
Meine Kleine bekommt den Schnuller, seit sie zwei Wochen alt war, wir waren damals sehr froh, weil dadurch ihre abendlichen Schreistunden viel gemässigter abliefen... Sie ist wohl auch so ein Kind mit einem starken Saugbedürfnis...
Bisher habe ich den Eindruck, daß diese ganzen Gegen-Schnuller-Argumente sehr überzogen sind...
Zum Beispiel:
"man macht die Babys mundtot, sie können sich durch ihr Schreien nicht mehr äußern" -> wenn meine Kleine durch Schreien ein Bedürfnis äußert, hilft da in der Regel auch der Schnuller nicht dagegen, der fliegt dann einfach wieder aus dem Mund. Sie kann inzwischen sogar mit Schnuller im Mund schreien, wenn nötig *grins*
"Hinhalten, wenn Kind Hunger hat" -> siehe oben, meine Kleine läßt sich nicht durch einen Schnuller täuschen, ich denke, selbst das kleinste Baby merkt schnell, daß aus dem Schnuller einfach nix nahrhaftes rauskommt
"Suchtgefahr im Erwachsenenalter" -> also bitte, da würde ich andere Faktoren für wesentlicher halten, stabiles Umfeld, wie wird beim Kleinkind/Kind auf dessen Bedürfnisse reagiert, welches Selbstbild wird dem Kind vermittelt. Und letztendlich - solche Dinge hat man nie 100% selbst in der Hand.
Welche Argumente gibt es noch?
Du siehst, ich zähle eher zu der Pro-Schnuller-Fraktion, aber jeder soll das so handhaben, wie er möchte.
Darüber diskutieren tue ich dafür umso lieber *grins*
LG
Doro

Ich hatte nichts gegen Schnuller, mein Sohn aber!

Hallo!
Und zwar hatte er Schnuller seit er Paar Tage alt war konsequent verweigert,irgendwann habe ich ihm bei abendlicher Schreiattacke meinen kleinen Finger angeboten. Den hatte er akzeptiert bis er ca. 3 Monate alt war, dann von einem Tag auf den anderen verweigert und wieder Schnuller genommen, aber nur ausnahmsweise. Seit er ca. 6 Monate alt ist, will er überhaupt keinen Schnuller mehr, wenn ich´s ihm gebe, spielt er damit, lutscht daran, kann aber offensichtlich nicht viel damit anfangen. :-) Und so bin ich sein einziger Schnuller geblieben..:-) Er nuckelt gerne und leidenschaftlich, wenn er bei mir ist, bei der Tagesmutter vermisst er weder Busen noch Schnuller.
Zu deiner Frage - ich denke es spricht nichts dagegen den Schnuller als Brustersatz einzusetzen, nur nicht den ganzen Tag lang, sondern z.B. zum Einschlafen und Beruhigen, wie man es mit der Brust auch machen würde, aber aus bestimmten Gründen nicht möchte. Vorausgesetz, das Kind macht mit...;-)
LG Antonia + Brustjunkie Robert (10 Monate)

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslo

Ja, darfst du! Ich finde diese Verteufelung des Schnullers echt total doof!
Es gibt einfach Kinder, die saugen gerne und viel, und wenn du als Mutter keine Lust hast als menschlicher Schnuller herzuhalten, dann ist ein Schnuller ein toller Ersatz. Mein Sohn hat die ersten 5 Tage seines Lebens NIE länger als 30 min am Stück geschlafen, dann wollte er wieder stillen. Ich war kurz vor dem Zusammenbruch, und als dann eine gütige Nachtschwester in dem eigentlich total Schnullerfeindlichen- weil- Stillfreundlichen KH gemeint hat, ob sie vielleicht mal einen Schnuller probieren darf hat mein Sohn auf einmal 3 Stunden am Stück geschlafen!
Heute hat er den Schnuller nur noch zum Schlafen oder Tagsüber wenn er krank ist. Warum soll das ein Widerspruch zu einem vollgestillten glücklichen Baby sein? Wäre der Daumen es? Ich selbst hab bis ich 5 war am Daumen gelutscht (so sehen meine Zähne leider auch aus), und der war verdammt schwer abzugewöhnen. Für mich ist also ein Schnuller in Maßen besser. Übrigens, der Schnuller wird auch irgendwann "autonom", nämlich dann, wenn sie ihn sich selbst nehmen können.
LG,
Angel (zu müde, um die anderen Antworten zu lesen)

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslos!

Hallo Tini,
ich möchte das Kind sehen, das sich durch einen Schnuller ausschalten lässt :-)
Wenn sie Bedürfnisse haben, dann bringt ein Schnulli nichts, und es ist auch gut so. Sebi bekam sehr früh einen SCnhulli, und ohne hätten wir die Anfangszeit nicht überlebt ;-)
Idelogische Argumentationen sind mir eh suspekt (so nach dem Motto "wenn du den Schnuller gibst liebst du dein Kind nicht wirklich"), genau so wie die Tendenz, Leute in SChubladen zu stecken (stillende Mütter dürfen keinen Schnuller geben).
Deine Frage hätte ich mich also nicht gestellt ;-) (und zur "Unterschicht": Wir sind beide Akademiker *räusper*)
Witzigerweise will Sebi den SChnuller jetzt nicht mehr (14 Monate), nachdem er stark verschnupft war und durch die Nase nicht atmen konnte. Und ich würde ihm GERNE den SChnuller geben, denn ich befürchte schon, in 2 Monate habe ich keine Brustwarzen mehr - abgenuckelt! *lol*
Also, wenn jemand hier einen Tipp hat, wie man einem Kind den Schnulli andreht, her damit ;-)
LG Chiara

auswirkung auf den gaumen/lage der zunge/sprechen

salut,
ich bin nicht von grund auf ideologisch, habe es aber sehr darauf angelegt, jasmin ohne schnuller zu haben. wenn ihr mal einer in die hände fällt (wir haben auch einen im haus), düst sie damit begeistert durch die bude und freut sich über diese autonom handhabbare brust *gacker* aber wenn das interesse durch ist nach einigen minuten, räume ich ihn wieder gut weg und er verschwindet auf tage oder wochen.
wenn ein kind nach bedarf gestillt wird, braucht es in aller regel keinen schnuller und ist auch die gefahr, dass der daumen genommen wird sehr gering. der daumen ist schlechter als der schnuller. das beste ist es, wenn da skind zum daumen greift, kurzfristig den schnuller anzubieten, damit es keine daumen-routine entwickelt, den schnuller aber auch wieder wegzunehmen, bevor eine schnuller-routine entsteht.
habe eine logopädin in der familie, die dauernd kinder behandelt, die wg. dem schnuller probleme haben mit der position der zunge (die dann nicht lernt, in der ruheposition am gaumen zu liegen) und so auch oft mit zischlauten probleme haben. es gibt natürlich auch fälle, wo das nicht passiert. hängt vermutlich auch von der schnullerhäufigkeit ab und von der allg. veranlagung des jeweiligen menschen.
es ist kein ideologisches problem, sondern mehr ein beratungsproblem finde ich. selten trifft wohl auch zu, was deine hebis sagen... hmm.
LG gonschi mit GH-jasmin 14 mo

Re: Geheimnisse der "Schnullologie"? Bin ahnungslo

Hallo,
ich habe gestillt und mein Sohn hat auch den Schnuller bekommen.
Allerdings - und das ist auch heute noch so - hatte ich nie die Tendenz, ihm das Ding "umzuhaengen", damit er es immer dabei hat. Denn meiner Meinung nach ist Schnuller in vielen Situationen eine Gewohnheit: wenn er da ist / um den Hals haengt, dann wird er halt auch genommen.
Wie Kaugummi kauen ;)
Als Akademiker fuehle ich mich nicht gerade der Unterschicht zugehoerig.
Und ob mein Kind irgendwann den Fehler machen wird, zum Klimmstengel zu greifen, werde ich nicht dem Schnuller anlasten.
Auch mal arrogant sein ;)
...heute - mit 16 monaten "braucht" / hat er seinen Schnuller eigentlich nur noch nachts.
In der Wohnung liegen keine herum und fuer unterwegs nehme ich auch keine mit. Ohne grosses "Bewusstsein".
Ich habe nicht den Eindruck, dass gelegentliches Noelen seinerseits mit der Sehnsucht nach einem Schnuller einhergeht....
Zur Frage: ja, ich bin der Meinung, dass eine stillende Mutter und der Gebrauch eines Schnullers keine Gegensaetze sind.
Es gibt halt nicht nur schwarz - weiss ....
LG, Karen
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