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Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo,
darf ich mich hier mal einschleichen und ein paar Fragen zum Langzeitstillen los werden? Ab wann gilt man eigentlich als Langzeitstillerin?
Mein erstes Kind ist jetzt etwas über ein halbes Jahr und wird noch voll gestillt. Irgendwann werden wir wohl mal die Beikost langsam einführen und dabei natürlich weiter stillen.
Die meisten Bücher zum Thema raten ja, bis zum ersten Lebensjahr. Und dann? Mich würde interessieren:
- wie lange stillt ihr schon weiterhin?
- welche Vorteile bringt das für das Kind? Körperliche Nähe, Ernährung?
- wie oft und zu welcher Zeit stillt ihr noch?
- wie merkt man, ob ein Kind noch gestillt werden will oder nicht?
- wann hört man definitiv auf, zur Abifeier? Sorry, kleiner Scherz, aber ich habe echt keine Ahnung.
Ich freu mich auf eure Antworten.
Bondgirl aus dem September/Oktober-Forum
Bisherige Antworten

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Ich stille schon seit fast 4 Jahren. Vorteile - hab mal gelesen daß es bei Kleinkindern immer noch bis zu 30% zur Ernährung beitragen kann, das finde ich besonders bei einem kleinen Gemüseverweigerer doch ganz gut. Und das Immunsystem profitiert immer noch, Trost gelegentlich, körperliche Nähe, weniger und weniger schwere Erkrankungen ... Wir stillen normalerweise Abends im Rahmen des ins- Bett-Rituals und morgens nach dem aufwachen, ab und zu noch mal zwischendurch. Und ganz selten mal bei Schmerzen, so oft hatten wir da noch nichts wirklich schlimmes und meine Kinder sind hart im nehmen. Wenn ein Kind nicht mehr gestillt werden will wird es nicht mehr an die Brust gehen, und wenn es das eine Weile nicht macht kannst Du davon ausgehen, daß es vermutlich zuende ist. Vor dem ersten Geburtstag hat das allerdings normalerweise andere Ursachen, insbesondere wenn das Kind eigentlich noch voll oder überwiegend gestillt wird, dann spricht man von einem Stillstreik, dann braucht das Kind die Muttermilch noch und man muß nach Lösungen suchen.
Und wqann man abstillt - David (3J 10M) meint, er braucht keine Nana mehr, wenn er in die Schule geht - mal schauen .-)
Viele Grüße,
Christine

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo Bondgirl (James Bond???)
- wie lange stillt ihr schon weiterhin?
Seit 8/01
- welche Vorteile bringt das für das Kind? Körperliche Nähe, Ernährung?
Welche Vorteile bringt Kuhmilchflasche (außer mehr Umsatz für mich gg)?
- wie oft und zu welcher Zeit stillt ihr noch?
Willst du auch wissen, wie oft und zu welcher Zeit ich auf Toilette muss? *sorry ;-)*
- wie merkt man, ob ein Kind noch gestillt werden will oder nicht?
Wie merkt man, ob man Wehen hat oder nicht? ;-)
- wann hört man definitiv auf, zur Abifeier?
Wann bekommst du deine Wechseljahre? ;-)
- Sorry, kleiner Scherz, aber ich habe echt keine Ahnung.
Ich auch sorry, kleiner Scherz, aber deine Fragen sind genauso schwer zu beantworten, wie wenn Tom fragt:
"Warum darf ich die Katze nicht vollspritzen?" ;-)
LG Uta *net bös sein ;-)*
PS: Wegen dem Umsatz: 912 Milchkühe betreue ich

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Jaja, das mit den "wie erkenne ich Wehen" habe ich ja immerhin schon hinter mir - und ich habe sie erkannt ;-)
Ich werde also auf mein Gefühl vertrauen, dann werde ich das Kind schon schaukeln, äh, stillen.
LG, Bondgirl (ja, James Bond, mein Mann nennt mich manchmal so, wenn ich besonders abenteuerlich gestimmt bin ;-))

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo Bondgirl,
ich bin noch nicht wirklich LZS, aber so langsam nicht mehr weit weg :-)
Ich stille einfach so! Mhm.... ohne groß darüber nachzudenken. Meine Kleine wollte/will noch nichts anderes (sie lutscht und kaut, aber schluckt keine anderen Lebensmittel). Wenn ich nicht denken würde, dass sie doch auch mal was anderes essen SOLLTE, dann hätte ich kein Problem damit einfach voll weiterzustillen. Ist für mich das Praktischste und das Billigste und das Schönste was es gibt! Es wäre doch schrecklich, wenn sie jetzt außer künstlicher Milch nichts anderes zu sich nehmen würde, dann würde ich mir wirklich einen Kopf machen.
Ich lasse Fiona trinken wenn sie Hunger hat - egal wo. Man sieht doch gar nichts von der Brust, wenn ich was ungünstiges anhabe, dann lege ich halt noch ein Tuch drüber.
Es ist ein absolut natürliches Gefühl für mich, ich mache mir da keine Gedanken drüber und auf die Art und Weise wird es wahrscheinlich weitergehen (anders kann ich es nicht beschreiben, so wie atmen aber doch schöner :-). Wenn sie krank ist, dann kann ich sie immer optimal ernähren und trösten. Wenn Fiona nicht mehr will, dann werde ich das sicher merken, denn genauso, wie ich sie nicht dazu bringe irgendetwas anderes zu essen, genauso wenig wird sie aus der Brust trinken, wenn sie nicht will!
Ich konnte mir das gesamte Fläschchengeschäft sparen. Fiona trinkt z.B. abgepumpte Milch aus dem Trinklernbecher. Meine Kleine schläft 13 Stunden am Stück, denn wenn sie morgens um 7Uhr Hunger bekommt stillen wir einfach und drehen uns noch mal bin 9 Uhr um :-) Was für ein Luxus :-)
Einziger Knackpunkt ist, dass Fiona ein IVF Baby ist und ich gerne noch ein Baby hätte und deswegen irgendwann nicht mehr stillen kann, wenn ich noch eine IVF machen lassen will. Aber ich hoffe noch ;-)
Buchtipps:
Wir stillen noch. Norma Jane Bumgarner (über LLL zu bestellen)
so, ich hoffe das war nicht so durcheinander, aber du hast viele Bereiche angesprochen und alle können irgendwie nur angekratzt werden. Ich hoffe du lässt dich einfach von deinen Gefühlen leiten und machst positive Erfahrungen.
LG
Suna mit Fiona 13.05.04

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo Bondgirl,
ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten:
- wie lange stillt ihr schon weiterhin?
seit 12.11.2003
- welche Vorteile bringt das für das Kind? Körperliche Nähe, Ernährung?
Nähe, Ernährung, Trost, Einschlaf- bzw. Beruhigungshilfe, Antikörper... - mehr fällt mir gerade nicht ein, da musst Du meine Tochter fragen ;-)
- wie oft und zu welcher Zeit stillt ihr noch?
nach Bedarf, zwischen 4 und 100000mal tags und nachts ganz variabel
- wie merkt man, ob ein Kind noch gestillt werden will oder nicht?
wenn's nicht mehr wollte, würde es nicht trinken - man kann kein Kind zum Stillen zwingen
- wann hört man definitiv auf, zur Abifeier?
Das sag' ich Dir in 18 Jahren ;-) (ne, im Ernst: das ist wohl eine ganz individuelle Entscheidung. Du kannst natürlich einen Zeitpunkt festlegen und Dein Kind (auch gegen seinen/ihren Willen) dann abstillen, Du kannst's aber auch ganz dem Kind überlassen - oder Du kannst es mit sanfteren Methoden in Richtung Abstillen lenken).
LG Christiane und Rahel *12.11.2003

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo,
ich habe die anderen Antworten nicht gelesen und ich weiß auch nicht wirklich was "man" macht. ;-)
Ich erzähle dir also wie wir es machen:
Wir stillen seit 2 1/4 Jahren
Es ist Nähe, Trost, Durst- und Hungerstiller (nehme ich an), Ein- und Weiterschlafhilfe und Schmuseeinheit
Es ist unterschiedlich wie oft wir stillen, normalerweise noch 3 Mal am Tag und 0 bis ~ in der Nacht.
Wenn das Kind sich mit Händen und Füßen wehrt will es NICHT stillen und wenn es dich auszieht will es unbedingt stillen. ;-) Ältere Stillkinder sagen normalerweise was sie wollen.
Wir werden aufhören wenn mein Sohn und/oder ich nicht mehr wollen oder können.
LG Mattina

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hi,
mein Sohn ist fast 16 Monate alt. Ich habe 8 Monate voll gestillt und dann fing mein Sohn an, am Tisch mit zu essen, mit sehr großer Begeisterung. Bei uns lief es dann so, dass er immer etwas mit essen wollte, wenn wir auch aßen. So ersetzte ich nicht eine Mahlzeit nach der anderen, sondern, naja anders halt.
Ben stillt noch abends zum einschlafen, und wir hören dann auf, wenn er die abendliche Brust irgendwann verweigert. Wenn er sich nicht so abends vom Tag verabschieden kann, dann fehlt im was, Ernährung steht da glaub ich eher im Hintergrund.
Ben hat mir mit 8 Monaten übrigens sehr deutlich gemacht, dass er bei Tisch mit essen möchte. Ich denke genau so ist es der richtige Weg. Bin völlig ohne Milchpulver und diese ganzen Breigläschen ausgekommen.
Grüße
Jazz

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hi Bondgirl,
hier meine Antworten:
- wie lange stillt ihr schon weiterhin?
Wir stillen seit 2 Jahren, 4 Monaten und einem Tag. :-)
- welche Vorteile bringt das für das Kind? Körperliche Nähe, Ernährung?
Ich sehe keinen Vorteil, das Kind abzustillen, bevor es das selbst will. Und ich sehe keinen Nachteil im Stillen. ;-)
- wie oft und zu welcher Zeit stillt ihr noch?
Mittags und abends zum Einschlafen.
- wie merkt man, ob ein Kind noch gestillt werden will oder nicht?
Man merkt, dass es noch gestillt werden will, wenn es sich nicht von selbst abstillt. :-D
- wann hört man definitiv auf, zur Abifeier? Sorry, kleiner Scherz, aber ich habe echt keine Ahnung.
Das ist ganz unterschiedlich. Mein Stiefsohn z.B. hat mit 5 Jahren aufgehört. Die Tochter einer Freundin angeblich von selbst mit 8 Monaten.
LG - Nat

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo, also ich versuchs auch mal dir zu antworten.
Bei meinem 1.Sohn hab ich klassisch mit Brei angefangen und auch alle 6 Wochen eine Stillmahlzeit ersetzt. Das hat mir jedes Mal weh getan, ihm eher wenig. Er hat alles gegessen, gern und viel. Und ich war so damit beschäftigt alles "perfekt" zu machen das ich ziemlich verrannt war in meiner Marschrichtung. Außerdem war ich schon mit meiner 6Monate-voll- und bis zum 1.Lj teiweise-Geschichte auf Unverständnis stieß.
Mit meinem kleinen mache ich es anders und es fühlt sich besser an.
Finn ist jetzt 14 1/2 Monate und isst gut am Tisch bei uns mit. Daneben stillt er wann immer er möchte. Das sit auch abhängig von den Aktivitäten am Tag, ob wir zu Hause sind, wie es ihm gesundheitlich geht, u.s.w.
Stilldauer: siehe oben
Vorteile: ich würde ja sagen: "Komm mal vorbei!". das ist so offensichtlich das er das Stillen braucht und will, da erübrigt sich alles weitere.
Also auf jeden Fall Nahrung,ja auch körperliche Nähe/kuscheln, Eine große Portion Abwehrkräfte, Kraft tanken und ins körperliche und seelische Gleichgewicht kommen, Trost, Saugbedürfnis stillen, Mama tanken, ...
Zeiten: immer morgens und abends im Bett, dazwischen sind die Zeiten variabel, nach Bedarf eben, meist in der Nacht noch 1-3 Mal
gestillt/nicht gestillt werden: nun ja, Finn streichelt mir entweder zärtlich über die Brust, pickt mit dem Finger in die Richtung oder versucht mich auszuziehen, immer mit einem "Da, da!", das kann man kaum missverstehen. Außerdem kann ich ihn schon seit einiger Zeit fragen, ob er "brust trinken" möchte under nickt dann oder eben nicht.
aufhören: ehrlich hab ich da keine Ahnung. Im Moment denke ich bis zum nächsten Geburtstag von ihm, wie es dann weiter geht? Vielleicht bis zur nächsten Schwangerschaft, weiter??
Mal sehen, wei es uns gefällt!
Schicke dir liebe Grüße,
FRanka

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Hallo Bondgirl
Hier meine Antworten zu deinen Fragen (ohne die andern Antworten gelesen zu haben):
- jemand hat mir geschrieben, dass bei der LLL die Regel gilt, ein Jahr stillen, dann ist man LZS-lerin :o) Ich denk aber, dass es dann Lang ist, wenn man es für "Lang" empfindet.
- Lars ist jetzt 13 Monate und 5 Tage alt, wir stillen noch oft
- Für Lars ist das Stillen: einschlafen, schmusen, trösten, kuscheln, Durst stillen...
- Nachts stillen wir ein paar Mal, tagsüber auch. Ist immer unterschiedlich...
- Lars kommt zu mir, ich nehm ihn auf den Schoss, er dreht den Kopf zur Brust, so weiss ich, was er will. Solang er das macht, will er die Brust, wenn das irgendwann mal "wegfällt", wird wohl das Ende der Stillzeit eingeläutet sein.
- Ich bin derzeit der Meinung, dass ich einfach abwarte, bis Lars vergisst zu stillen (wann das sein wird, steht in den Sternen.).
LG, Nadine & Lars *24.3.04

Re: Fragen einer (noch) Kurzzeitstillerin

Tachchen!
Also zuerst muss ich sagen, dass ich mich persönlich nicht alz "Langzeitstillerin" betitel. Ich finde dieses Wort nicht so toll, dass hat so etwas befremdendes, anders sein artiges, in manchen Augen "freakiges" an sich. Ich finde auch mit einer Stilldauer von 4 Jahren bin ich völlig normal, denn ich mache nichts, was nicht der Norm entspricht, sondern gebe meinen Kindern Milch, die sie möchten und brauchen.
Ich habe bei meinen 3 Kindern keine Beikost "eingeführt"! Sie zeigten mir sehr deutlich, dass sie teilhaben wollen am essen und haben sich halt was vom Teller gegrabscht oder mir gezeigt, was sie wollen.
Da es bei allen Kindern so war, dass ich, sobald ich am Tisch sitze und den ersten Bissen auf der Gabel hab, sowieso aufstehen musste, weil das Kind weinte, habe ich meine Kinder am Tisch gestillt, so dass alle gemeinsam essen!
So kam dann irgendwann der Tag wo zwischen 1 Stück Kartoffel oder ein paar Erbsen noch ein Schluck Mumilch getrunken wurde...oder am Anfang eher umgedreht!
Von der Brust an den Tisch!
Mich zum Beispiel interessiert icht sehr viel, was in Büchern steht! Besonders nicht übers stillen, da gibt es nämlich nicht viele lesenswerte!
Einfach auf den Bauch und das Gefühl hören!
Kein Kind stillt sich mit 6 Monaten von alleine ab!
Zu deinen Fragen:
wie lange stillt ihr schon weiterhin?
Dean (jetzt 10) hat bis ins 4.LJ gestillt
Max(4,5) stillt ab und zu noch
Klara (17,5mon) stillt zur zeit wieder voll wegen leichter Erkältung
welche Vorteile bringt das für das Kind? Körperliche Nähe, Ernährung?
Ich werde meinen Kindern wohl nie wieder so körperlich nah sein wie in der Stillzeit. Aber da gehen mir ganz andere Sachen durch den Kopf
1. Ein "hoch" auf den Muttermilchstuhl! Wenn ich sehe, wie sich meine Klara manchmal quält nach ein paar Bissen mehr "normaler" Nahrung... auweia hätte mir das leidgetan, wenn sie das als Baby hätte durchmachen müssen!
2. Der kleine Körper kann sich ganz der geistigen und körperlichen Entwicklung widmen! Er hat nicht massig zu tun, mit lauter Fremden Sachen fertig zu werden, sondern bekommt nur das, was die Natur auch so vorgesehen hat!
3. Es gibt nichts schöneres und einfacheres, als das Kind mit stillen in den Schlaf zu begleiten! Keine Angst, die hören irgendwann ganz alleine damit auf!
Kennst du die Tröstemilch?
tut gut bei unsanften Landungen beim laufenlernen, tut gut bei Wutausbrüchen, wenn das Kind komischerweise nicht ins Puppenbett passt, tut gut wenn Papi abends noch mal weg muss, dass Kind aber mitmöchte und nicht darf usw...
Klara war bislang 2 mal richtig krank, das erste Mal Bronchitis mit ca. 3 mon - war nach 4 Tagen wieder fit! und das 2.Mal mit ca. 1 Jahr Mittelohrentzündung, auch nach 3-4 Tagen wieder fit, nüscht mit Antibiotika usw..
Die Stabilisation des Immunsystems steht ja ganz oben, cool zu sehen, dass ich mit fetter Grippe im Bett liege und mein Kind, was 5 monate alt ist neben mir liegt und gaaanz oft stillt, und sie sich nicht ansteckt, weil ich ihr mit der muttermilch meine Antikörper gebe!
Max und Dean sind gesunde, fitte Kinder ohne großartige gesundheitliche Zwischenfälle, Max hat noch nie in seinem Leben Antibiotika oder andere Hammermedis benötigt, Dean nur 1 mal bei Scharlach!
Vorteile für die Mami kann ich dir auch aufzählen:
ick bin viel zu faul, pullen zu sterilisieren, Flaschen zu kochen, Breichen warm zu machen und vor allem: Nachts aufzustehen!!!
Ich hab auch keinen Bock, hunderte von Euros auszugeben für Milchpulver und andere Babynahrung!
Wenn mein Kind JETZT Milch möchte, bekommt sie sie auch Jetzt! Kinder haben kein zeitgefühl und wissen nicht, dass wenn der Hunger nagt, es nur 10min dauert bis zur Flasche! Sie wollen jetzt essen und nicht erst in 10 min!
Wenn sie älter werden, kann man schon vernünftig mit ihnen reden, dass es gerade im Fahrstuhl nicht so passend ist, aber grundsätzlich steht bei uns nichts im Weg!
Ich hab letzte Woche bei uns an der Strassenbahnhaltestelle gestanden und Klara schrie im Wagen nach "Ilsch", nun gut, hab ich mich auf den Bordstein gesetzt und sie gestillt! Strassenbahn kam sowieso erst in 10 min und in 10 min schafft man viel! :-)
Schade, dass ich etwas übersehen wurde von einem überaus pflichtbewussten Fahrer eines Apothekenautos, was mich beinahe über den Haufen gefahren hätte, aber gut...
Nach einer bösen Bemerkung meinerseits hat er mir sogar seinen Beifahrersitz angeboten und sich für mich aufgeregt, dass es hier an einer so wichtigen vielbesuchten Haltestelle mitten im Prenzelberg keine Sitzgelegenheit gibt!
wie oft und zu welcher Zeit stillt ihr noch?
Keene Ahnung! Max wenig, Klara sehr viel... manchmal mehr als zu Säuglingstagen!
Auf jeden Fall bei jeder Art von Schlafen, ob nun Nickerchen oder Mittagsschlaf oder Abends, es gab noch nie Feste Zeiten, ich stille immer wenn Bedarf ist! Nüscht mit Stundenabständen etc!
wie merkt man, ob ein Kind noch gestillt werden will oder nicht?
Also wenns zappelt oder nach Hilfe ruft wenn du es an die Brust nimmst, ist es ein klares Zeichen, dass es NICHT mehr will!
Um so größer die Kinder werden, um so besser beherrschen Sie die Sprache und Klara sagt sehr deutlich: Mama, Ilsch!
Oder zeigt auf die Brust und sagt bitte bitte bitte Ilsch!
Es ist total klasse, wenn sie fertig ist mit trinken und sie der Brust ein Küsschen gibt und danke sagt! dann abrutscht von meinem Schoß und spielen geht!
wann hört man definitiv auf, zur Abifeier?
blöde Frage! Da haben wir doch wieder Schubladendenken!
Ich höre da auch so eine gewisse negative Grundstellung heraus!
Ehrlich gesagt - keene Ahnung!
Dean hat einfach so aufgehört, erst war das Einschlafstillen vorbei, dann das nächtliche Stillen, dann gab es irgendwann nur noch die Tröstemilch und dann sagte er mir irgendwann, er sei doch schon groß, er wolle keine Tröstemilch mehr, lieber eine Überraschung oder ein extra-Eis bei der kleinen Eiszeit (cooler Eisladen bei uns um die Ecke), tja, so war das! Was ihn aber nicht davon abhielt, mal zu kosten, wo Max dann da war und das Baby nun alle Tröstemilch bekam!
Ich glaube auch, dass heute nicht mehr stillen würde, wenn wir Klara nicht bekommen hätten! Max stillte mit schöner regelmäßigkeit bis zu Beginn der Schwangerschaft. Da habe ich dann den Riegel vorgeschoben, weil ich Blutungen hatte und die Gefahr mein Baby zu verlieren (war eine zwillingsschweangerschaft und nur Klara hats geschafft), ich hatte immer Bauchschmerzen nach dem stilen!
Als die kleene dann da war, wollte er doch so gerne und ich habs ihm ja immer wieder gesagt, dass wenn das Baby da ist, darf er trinken, wenn er noch mag! Das ist aber so wenig und wenn,dann soo schön, voller Harmonie etc, das ich es nicht missen möchte!
Ich hab echt keine Ahnung, wie lange wir noch stillen, aber ich glaube noch seeehr lange, da besonders Klara das absolute Stillkind von allen 3en ist! So viel haben beide Jungs nicht gestillt wie sie und auch nicht in ihrem Alter!
Mal sehen!
Lass dir nüscht erzählen, von wegen dass die Milch nach 6 monaten wertlis ist, das ist alles völliger Quatsch!
Sonst müsste Klara nämlich verhungert sein im Alter von 13 monaten! Sie hat erst größere Häppchen als mikroskopische Kleinstmengen im Alter von ca. 15-16 monaten zu sich genommen!
Und das Kind wog zu diesem Zeitpunkt 10!!! Kg!
und stillen ist LIEBE!
Stillen ist mein Ruhepol!
stillen ist meine Stressbewältigung! Ich glaube, Klara hat den direkten Draht zu mir, wenns brenzlige oder stressige Situationen gibt, möchte sie Ilsch! Da bin ich ganz schnell wieder "geordnet" und auf dem Boden der Tatsachen oder einfach ausgedrückt, wieder von Hormonen "beseelt" und friedlich!
Liebe Grüße, Uta

Danke für alle Antworten!

Danke, dass ihr so zahlreich Auskunft gegeben habt.
Vor allem an diejenigen, die ganz offen, ohne Argwohn und ohne Vorurteil mir gegenüber (was ist denn das für eine, liest Bücher zum Thema Stillen und Beikost) und ohne jedes Wort auf die Goldwaage zu legen geantwortet haben :-)
Wir stillen also einfach mal weiter und mit etwas Glück sind wir uns dann irgendwann einmal einig, wann wir damit aufhören.
LG, Bondgirl

Re: Danke für alle Antworten!

Ich lese grundsätzlich zu ALLEM Bücher. Zum Kinderkriegen und sTillen habe ich schon ungefähr 20 Jahre bevor es aktuell wurde Bücher gelesen ...
Viele Grüße,
Christine

Re: Danke für alle Antworten!

Schon 20 Jahre vorher? Also gleich, nachdem du lesen gelernt hast? ;-)
Wenn du noch gute Bücher empfehlen kannst, freu ich mich.
Zum Thema Stillen habe ich "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop gelesen, das hat mir schon oft geholfen.
Als nächstes kommt "Schlafen und Wachen", das bekomme ich bald geliehen.
LG, Bondgirl

'hüstel' Ich bin gerade 40 geworden ...

Re: Danke für alle Antworten!

Hallo Bondgirl,
weitere wirklich sehr interessante Bücher, wie ich finde, sind: "Mein Kind will nicht essen" von Gonzales und "Geborgene Babys" von Julia Dibbern.
Aber vorsicht, je mehr alternatives Zeug mal liest, desto merkwürdiger erscheint einem der Mainstream *fg*
Viele Grüße,
Maja & Amelie 08/04, mittlerweile auch schon völlig alternativ drauf ;-)

hihi - wie recht du hast *ggg*

Bücher

Ich bin auch son Bücherwurm.
Zum Thema Stillen hat mir das "Handbuch für die Stillende Mutter" von der La Leche Liga wesentlich besser gefallen als das "Stillbuch" von Lothrop. Der Titel klingt zwar vielleicht etwas merkwürdig (Richtung Birkenstock find ich *g*) aber da tut man dem Buch unrecht. Es ist toll geschrieben.
Mir gefällt auch "Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern", das stößt hier wohl aber auf geteilte Meinungen und die Bilder von gestillten Kleinkindern sind auch gewöhnungsbedürftig wenn der eigene Wurm noch so klein ist.
Was mir besonders gefällt, sind die "Wirbelwind"-Ausgaben, die Zeitschrift ist toll. Ich bekomme sie im Abo, das ist eine Ausgabe die sich lohnt.
Hm, Gonzales hab ich auch gelesen, ja, kann ich auch empfehlen.Obwohl
Sonst fällt mir jetzt erstmal nichts mehr ein.
LG, Franka
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