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Fragen an euch Stillprofis

Hallo,
ich gehöre mit meinen 10 Wochen-Stillen (inclusive zwei Brustentzündungen und einer OP wegen Abszess) zwar noch lange nicht in euer Forum, habe aber ein paar Fragen (und ihr seid doch die wahren Profis).
1.mein Sohn trinkt immer nur eine Seite (3-4 h Rhythmus Tag und Nacht) - wann wird sich die Brust daran gewöhnt haben (und nicht immer soviel produzieren, als würde er beide Seite trinken wollen?
2.ich habe wirklich sehr viel Milch und muss immer nach dem Stillen noch ausstreichen (ich pumpe extra nicht, um es nicht noch mehr anzuregen) - gibt sich das irgendwann oder sollte ich versuchen, die Milchmenge zu reduzieren (habe aber auch Angst, dass es dann zu wenig wird)?
3.wie vorsichtig muss man bei seiner eigenen Ernährung sein (wegen Blähungen und Hautreizungen usw.)- was habt ihr da für Erfahrungen?
4.soll sich die Brust nach dem Stillen wirklich immer richtig leer und weich anfühlen? Das schaffen wir nämlich höchst selten.
5.wenn wir stillen, läuft die andere Brust immer mit aus (z.T. bis zu 30 ml) - kann ich die Milch auffangen und einfrieren?
Vielen Dank für eure Antworten. Ich weiß, es sind viele Fragen - tut mir leid.
LG Laura mit Tim 10 Wo.
Bisherige Antworten

Re: Fragen an euch Stillprofis

Hallo Laura,
also es pendelt sich sicher bald ein!
Keine Sorgen! In ein paar Wochen ist das nicht mehr so tragisch.
Ich hatte bei Julia auch soooviel Milch und die hat auch immer nur eine Seite getrunken. Die Stillabstände sind voll ok.
Es reicht vollkommen wenn du so weitermachst wie bisher.
Eventuelle vor dem Stillen Wärme und nach dem stillen kälte.
Ich würde auch einen gut sitzenden BH empfehlen.
Dass sich die Brust nach dem stillen weich anfühlt, ist auch nich tijmmer der Fall. Lass es einfach so wie es ist.
Dei Milch die du auffangst, kannst du einfrieren und beim nächsten mal max. wieder so viel dazuschütten, wie schon drin ist.
Also max. 30 ml auf 30 ml eingeforene milch.
das mit den blähenden speisen ist so ne sache. die einen sagen, es stimmt die anderen nicht.
ich hab immer alles gegessen außer sauerkraut, knoblauch udn zwiebel.
nach 10 wochen hab ich immer ALLES gegegssen. du musst es einfach ausprobieren!
Lg
Christina mit Lena, 10 Monaten und gestillt und Julia, 3,5 Jahre, nichtgestillt

Re: Fragen an euch Stillprofis

Liebe Laura,
da Du in der kurzen Zeit schon zwei Brustentzündungen inkl. Abszess hattest, möchte ich Dir aufgrund dieser Frage
"soll sich die Brust nach dem Stillen wirklich immer richtig leer und weich anfühlen?"
gerne eine Stillberaterin ans Herz legen. Lass sie kommen und Euren Stillstil anschauen. Vielleicht kannst Du den Kleinen anders anlegen, so dass er die Brust leichter 'leeren' kann. Das kann aber nur eine erfahrene Person beurteilen.
"ich habe wirklich sehr viel Milch und muss immer nach dem Stillen noch ausstreichen (ich pumpe extra nicht, um es nicht noch mehr anzuregen) - gibt sich das irgendwann?"
Ja, das gibt sich irgendwann. Wann das ist, ist aber individuell verschieden. Wie oben schon gesagt hilft Dir in der Sache aber eine Stillberatung sicher weiter.
So, ich lass' es jetzt mal gut sein. Du wirst hier sicher noch viele gute Tips bekommen! ;o)
Einen lieben Gruß schickt
Steffi mit Lily (9), Colin (1,5) und der kleinen M~ im Bauch in der 27. SSW ;o)

Re: Fragen an euch Stillprofis

Hallo,
mein Sohn trank bzw. trinkt auch immer nur eine Seite, ich habe nur in der Klinik beide Seiten angelegt, aber da ich schon am zweiten Tag 40 ml insgesamt hatte, würde ich das nächstes Mal nicht mehr machen, ich hatte nämlich einen Mörder-Milcheinschuss. Meine Brust hat sich innerhalb von ca. zwei Wochen einigermaßen daran gewöhnt, das pendelt sich ein. Ich habe allerdings nie ausgestrichen, bin damit nicht zurecht gekommen. Bei Ben musste ich Gott sei Dank nicht auf Ernährung achten, da er einen ganz stabilen Magen hat.
Ich hatte auch lange das Problem das die andere Brust jeweils ausläuft, auch recht lange wenn ich mich erinnere. Ich bin sehr gut mit Milchauffangschalen (gibts in der Apotheke) zurecht gekommen. Hatte sie durch meinen starken Milcheinschuss auch dran, wenn ich gerade nicht stillte. So lief immer etwas Milch aus, die ich einfrieren konnte und es ging nichts daneben und die Spannung auf der Brust linderte es auch beträchtlich. Außerdem kann man so während dem Stillen die Milch an der nicht benutzten Brust sehr gut auffangen. Versuchs doch mal damit, so teuer sind die nicht und ich fand sie super.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Grüße
Jazz (Tom 3 und Ben 1 Jahr)

Re: Fragen an euch Stillprofis

Hallo Laura,
wenn du nach Bedarf stillst, brauchst du keine Angst vor zu enig Milch zu haben! Wenn Tim mehr braucht als du gerade produzierst, wird er öfter nach der Brust verlangen, was wiederum deine Milchmenge steigert. Zu deinen Fragen:
1. Ein paar Tage würde ich sagen, vorausgesetzt
2. du streichst _so_wenig_wie_möglich_ nach dem Stillen aus! Dein Ziel sollte sein, überhaupt nicht mehr auszustreichen. Streiche nur soviel aus, dass du kein unangenehmes Spannungsgefühl mehr hast.
3. Ich habe wirklich keinen Zusammenhang fes´stellen können, wenngleich ich im ersten halben Jahr Lebensmittel vermieden habe, die bei mir Blähungen verursachen.
4. Nein, das soll sie nicht! Solange die Brust nicht schmerzhaft ist, darf sie ruhig spannen oder sich noch voll anfühlen. In etwa 6 Wochen wird sich die Brust aber generell wieder weicher anfühlen.
5. Ja, es gibt extra Milchauffangschalen. Ich habe die Milch immer in eine Mullwindel laufen lassen und nicht aufgehoben.
Du scheinst ja deutlich zu viel Milch zu haben. Du kannst vorsichtig mit ein bis zwei Tassen Salbeitee täglich versuchen, die Milchmenge zu reduzieren. Angst, dass die Milch ganz wegbleibt, musst du nicht haben. Schlimmstenfalls lässt sich die Produktion durch häufiges Anlegen wieder ankurbeln. Ziel sollte aber nach wie vor sein, dass Tim mit seinem Stillverhalten die Produktion bestimmt und du auf Salbeitee etc. verzichten kannst.
LG Katja

Re: Fragen an euch Stillprofis

hallo Laura,
1. wir trinken auch meist nur 1 Seite, und das seit 7,5 Monaten :-). Die andere Seite lief anfangs aus, wurde immer weniger, und nach 4 Monaten garnicht mehr
2.ich würde so wenig wie möglich ausstreichen, dann "lernt" die Brust irgendwann, wann es genug ist. Ich hatte auch immer superviel Milch, so daß Mia mit dem Schlucken fast nicht hinterherkam.
3.Probier es langsam aus. Ich hatte irgendwann so wahnsinnig Lust auf Penne mit Pesto, und es ging ohne Geschrei! Dann habe ich mich langsam vorgetastet, mal ein paar Lauchzwiebeln in den Salat usw., und aß nach 4 Monaten ausnahmslos alles wieder ohne Probs bei der Lütten.
5.Ja, halt einfach ein Becherchen drunter/drauf, Faule nehmen die vorsterilisierten von Avent :-)
gruß, kazita

Re: Fragen an euch Stillprofis

Hallo Laura,
ich war auch so eine Kandidatin, es war ganz schlimm mit der
Milchmenge. Und Milchstaus und Mastitis hatte ich auch. Aber ich kann
Dich beruhigen, es wird besser. Ganz bestimmt! Wahrscheinlich auch
schon bald. Mach weiter so, stille immer nur eine Seite alle paar
Stunden, nicht öfter als nötig und nie beide Brüste. Streich so wenig aus
wie irgend möglich. Du kannst mit Salbeitee experimentieren, seit aber
vorsichtig und fang mit einer halben Tasse oder so an. Bei manchen
wirkt er gar nicht (bei mir z.B.), bei anderen gleich sehr stark. Das mit
der leeren, weichen Brust kommt irgendwann, kann aber noch ein paar
Monate dauern. Aber eine gewisse Besserung kommt bestimmt schon
bald.
Wegen der Ernährung musste ich nie besonders vorsichtig sein, das
hängt aber vom Kind ab. Blähungen hatte Ladis eh immer, und wund war
er nie.
Klar kannst Du die auslaufende Milch auffangen und einfrieren, wenn Du
eine saubere Schale nimmst. Es gibt dafür, glaube ich, sogar so ein
Spezialteil von Avent.
LG Johanna mit Ladis (11,5 Monate) und Knubbel (9. SSW)

Danke

Ich danke euch allen für die netten und hilfreichen Antworten - ihr habt mir sehr geholfen. Durch die Brustentzündungen und den Abszess bin ich wohl auch ein bißchen übervorsichtig geworden und streiche deshalb immer aus, aber ich werde nun versuchen, das einzudämmen. Euch alles gute weiterhin.
Laura mit dem schlafenden und satten Tim
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