Fragen an die Fingerfood-Erfahrenen
Sanja (demnächst 8 Monate) hat bisher wenig Lust und Interesse an Beikost gezeigt. Wenn ich ihr Brei auf einem Löffel angeboten habe, hat sie zwar den Mund auf aber nicht mehr zugemacht :-)
Jetzt habe ich es mal mit einer Reiswaffel probiert und festgestellt: Madame will selber. Okay, soll mir recht sein. Aaaaaber - ich weiß jetzt nicht so recht, wie das aussehen soll. Wer lässt auch selber essen und kann mir ein paar Tips geben? Ich habs heute mal mit Zucchini probiert und dann festgestellt, daß ich
1.) die Streifen wohl zu fein geschnitten habe (ist immer aus der Hand gefallen) und
2.) die Zucchini wohl doch nicht weich genug gegart hatte (ich konnte sie jedenfalls nicht am Gaumen zerdrücken).
Trotzdem hat sich Sanja nicht beirren lassen und fröhlich weitergemampft (und wohl nichts geschluckt). Scheint also durchaus das richtige zu sein.
Wie sollte solches Fingerfood aussehen: Zuchini längs vierteln und gaaanz weich kochen? Zermanscht es dann nicht schon in den Fingern? Hilfe!!!
LG, Beate
Re: Fragen an die Fingerfood-Erfahrenen
ausgerechnet Zucchini habe ich Helene noch nicht angeboten. Sie isst mit Begeisterung bis jetzt
* im ganzen gekochte Möhren (große Stücke bleiben unverdaut)
* Dinkelstangen
* Brot
* Kartoffelstücke
* Banane
* Apfelspalten
Erbsen kann sie zwar greifen, aber nicht in den Mund befördern. Damit gefüttert werden mag sie nicht.
Möhren und Kartoffeln koche ich gar, aber nicht weich. Beim letzten Mal war die Möhre noch etwas zu fest, doch Helene hat das wie Sanja nicht weiter gestört. Im Zweifel kannst du ja mal ausprobieren, in welchem Zustand es am besten klappt, indem du ein paar Zucchini unterschiedlich lange kochst (vielleicht alle zwei Minuten ein Stückchen herausholen ;-).
Wenn du bewusst darauf achtest, fallen dir sicher noch mehr Esswaren ein, die du Sanja anbieten kannst, z.B. Gurke.
LG Katja
Re: Fragen an die Fingerfood-Erfahrenen
dankeschön schon mal. :-) Die Zucchini hatte ich halt heute gerade da. So langsam werden wir schon mehr ausprobieren, aber auch wenn ich diesmal nicht nach "Plan" vorgehe, will ich wegen Allergiegefährdung (mein Freund hat da so einiges zu bieten) erst mal vorsichtig sein.
Das mit dem ausprobieren ist eine gute Idee.
LG, Beate
*mal-einmisch* @Katja
Dar ich mal was nachfragen.
Wir fangen mal gerade an über Beikost nachzudenken. Ich hatte schon mal dem Kind ein Stück Apfel in die Hand gedrückt, bissl Banane zerquetscht. Ging ganz gut für's erste mal.
Aber: muss man Apfel, und Birne z.B., kochen? Oder kann ich das 'frisch' geben? Der Gedanke kam mir erst, als es schon 'zu spät' und der Apfel im Mund war.
Und nochwas (weil ich weiss, dass Du seeehr erfahren darin bist): wann biete ich ihm extra zu trinken aus dem Becher an? Vorerst würde ich wohl nach dem Essen noch die Brust anbieten. Aber gibt es da eine Faustregel, wann Wasser oder Tee dazu kommen kann? Oder mache ich das frei nach Nase?
Und Tee: Kamille, Fenchel? Pur oder stark verdünnt?
Sorry *schäm*, hab soooo viele Fragen. Wäre schön ich höre von Dir...
Gruss
Fanny mit FannyBoy (6 Monate)
Re: *mal-einmisch* @Katja
ganz frisch ist Apfel sicherlich nicht so gut verträglich. Soweit ich gelesen habe, stopft er roh und wirkt gekocht stuhlauflockernd. Bei den Rabeneltern wird empfohlen, den Apfel zu reiben und etwas stehen zu lassen, da er dann besser verträglich sei. Dasselbe gilt für Birne, die aber auch roh den Stuhl auflockert.
Mein Mann reagiert sehr allergisch auf Äpfel - jedoch nur im rohen Zustand. In jeder weiter verarbeiteten Form kann er ihn problemlos essen. Mir ist klar, dass ich daher auf die Gabe von Apfel im ersten Lebensjahr verzichten könnte oder gar müsste. Ich belasse es aber dabei, Helene gut zu beobachten und ihr trotzdem Apfel (auch roh als Apfelspalte) zu geben und vertraue darauf, dass sie ihn nicht mit Genuss essen würde, wenn sie ihn nicht vertrüge.
Was die zusätzliche Flüssigkeit angeht, so braucht FannyBoy keine, so lange er überwiegend gestillt wird. Mit Kräutertee wäre ich vorsichtig, da Kräuter immer auch eine pharmazeutische Wirkung haben. Fencheltee würde ich also nur bei Bauchproblemen geben oder wenn ich sowieso gerade einen gekocht habe. Das beste Getränk ist Wasser. Helene darf aber auch an Saftschorle nippen.
Anbieten würde ich ihm grundsätzlich nach jeder Beikostmahlzeit etwas Wasser. Wenn er zwischendurch Verlangen zeigt, natürlich auch dann.
Übrigens empfiehlt Gonzàles, vor der Beikostgabe zu stillen. Letzten Endes finde ich das nicht so wichtig, Hauptsache, das Kind ist nicht völlig ausgehungert, wenn es Löffelexperimente machen soll.
LG Katja
@Katja - Merci!
Das mit dem vorher stillen klappt nicht immer so, da ich ihn nach Bedarf stille. Er hat halt zu verschiedenen Zeiten hunger.
Das Mittag wollte ich dann eben zur Mittagszeit machen, losgelöst vom Stillrhythmus.
Aber ich werde ihm mal die Brust vorher anbieten.
Dachte danach halt zum 'Runterspülen' :))
Na und die Äpfel werde ich dann auch kochen für's erste.
Gestern hatten wir Möhrchen-Koch-und-Einfrier-Tag :))
Gruss
Fanny mit FannyBoy (6 Monate)
Gerne, ....
wir haben nicht einmal eine Mittagsmahlzeit zu einer festen Zeit. Helene will essen, wenn wir anderen auch essen, und das ist je nach Tagesplan verschieden. Meistens gibt es die warme Mahlzeit mittags oder abends, sie kann aber auch auf den späten Nachmittag fallen. Bei Charlotte habe ich immer versucht, ihr den Brei etwa um 12 Uhr zu geben, das lasse ich jetzt zugunsten einer größeren Flexibilität ;-) Die Kinder sind's zufrieden.
LG Katja
Re: Fragen an die Fingerfood-Erfahrenen
katja hat schon einiges aufgezählt.spontan kommt mir
noch in den sinn:
- teigwaren in allen formen
- avocadostücke mit etwas zucker (*schäm*) und
zitronensaft
- kürbisstücke
- blumenkohl /broccoli
- ofenpommesfrites
- lammkotelettknochen zum
abnagen (ablutschen)
mittlerweile darf er alles probieren, wonach seine
stielaugen gieren, z.b auch teig *g*.
wir sind allerdings erst mit etwa 10/11 monaten so
richtig ins beikostgeschäft eingestiegen (aufgrund
diverserser infekte und langandauerndem wundem po
nach ersten versuchen), so dass es dann ziemlich
problemlos ging.
ausser wenn ich ihm den löffel fürs joghurt oder
sonstige pampen überlasse?dann wirds
abenteuerlich und bunt?ein fall für die
waschmittelwerbung («nicht schimpfen mami, einfach
waschen!» *ggg*)
ach ja: wenn madame keine grosse lust an beikost
zeigt, dann wart doch einfach ab, bis sie will, die
mantscherei kannst du dann noch lange genug haben
;-)
lg, bea
Re: Fragen an die Fingerfood-Erfahrenen
Da musst du wohl ein paar Zucchini-Versuchsreihen starten. Bei uns lief Fingerfood eher ueber ungekochte Sachen wie Dinkelstangen, Obst und Brot (Jessy war aber schon bisschen aelter). Spaeter kam dann eine Phase, wo sie wirklich ALLES mit den Fingern gegessen hat, bis hin zu einzelnen (natuerlich gekochten) Reiskoernern und hauchduennen Spagetti. Sowas schult die Motorik enorm :-)
LG
Berit
Re: Fragen an die Fingerfood-Erfahrenen
Fingerfood Nr.1 sind bei uns Dinkelstangen (habe ich aber wg. Allergierisiko auch erst nach dem 8.Monat gegeben, ebenso die Nudeln und den Toast). Reiswaffeln mag Marleen auch, außerdem Ministückchen Birne (schmiert so herrlich!), Rosinen, in Würfel geschnittenen Toast, gekochte Nudeln, etc.
Ich denke, solange man die Sache mit dem Allergierisiko berücksichtigt, sowie halt kein Zucker, Salz etc drin sind, ist da der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
LG, Nanna+Marleen*11.7.03
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