Fragen, Fragen, Fragen!
Am 18.03.04 kam Kilian mit einer schweren Krankheit und als Frühgeburt zur Welt.
Ich habe auch alle 3 Stunden abgepumpt und auch 200ml Milch bei jedem Pumpen gehabt.
Da Kilian aber nicht an der Brust trinken darf, geht die Milch jetzt rasant zurück.
Hat jemand Tips, wie ich die Ilchproduktion wieder ankurbeln kann, außer nur Milchbildunstee, Milchnildungsöl, warme Umschläge.
Bin echt am verzweifeln, weil ich doch bis er endlich aus dem Krankenhaus heimkommt, die Milch im Gang halten will.
Außerdem hat jemand eine günstigere Alternative zum Muttermilcheinfrieren, außer Aventbeutel und Muttermilchgefrierbeutel, weil bei 6mal täglich abpumpen geht das ganz schön ins Geld.
Re: Fragen, Fragen, Fragen!
ich bin leider nicht so der Abpumpexperte. Ich moechte trotzdem sagen, wie leid es mir tut, was dein Kleiner durchmachen muss (hab dein Profil gelesen). Ich hab mal geschaut, was Oesophagusatresie eigentlich ist und kann nun auch verstehen, warum du vorerst nicht stillen darfst. Wann wird Kilian denn operiert, so dass er Nahrung direkt zu sich nehmen kann? Und bekommt er jetzt wenigestens was von der abgepumpten Mumi ueber die Sonde? Das waere ja sehr sinnvoll, denke ich. Auf jeden Fall wuerde ich drauf achten, dass man nicht mit Flaschenfuettern beginnt, sondern du ihn stillst, sobald es geht, dann wird auch die Milchbildung wieder angekurbelt. Zur Not mit einem Becher, Softcup oder Brusternaehrungsset anfangs etwas zufuettern. Welche Pumpe benutzt du denn momentan?
LG
Berit
Re: Fragen, Fragen, Fragen!
Und wenn Kilian Deine Milch dann verbraucht kannst Du doch einfach Fläschchen nehmen.
Viele Grüße,
Christine
Re: Fragen, Fragen, Fragen!
ihr habt ja wirklich eine schwere Zeit hinter euch! Gott sei Dank geht es Kilian jetzt besser. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es weiterhin ganz schnell bergauf geht und er bald zu euch nach Hause darf!
Zum Pumpen: Das Wichtigste wäre sicher eine gute Pumpe. Welche hast du denn? Ich würde mir unbedingt eine starke elektrische Pumpe (mit Doppelpumpset, so dass du möglichst beide Brüste gleichzeitig pumpen kannst) vom Arzt verschreiben lassen (muss wohl "mit Zubehör" auf dem Rezept stehen, damit du das nicht selbst zahlen musst). Du kannst sie dir dann aus der Apotheke holen. Ich selbst hatte das nicht (musste bei meinem Sohn zum Glück nur in der ersten Woche richtig viel pumpen, danach nur noch fürs Überbrücken der Arbeitszeiten), aber eine Freundin von mir hat das so gemacht und ist damit gut gefahren. Wieviel pumpst du denn momentan? 200 ml sind sehr sehr viel für ein Baby. Kann einfach nur sein, dass deine Brust sich jetzt besser einstellt und der Überschuss weg geht? Meine Kleine ist jetzt fünfeinhalb Monate und trinkt, wenn ich mal weg bin, alle 2-3 Stunden ca. 120 ml - also viel weniger!
Hier noch eine Seite zum Pumpstillen bei Qualimedic - vielleicht kann dir Juliane ja auch weiterhelfen!
http://home.qualimedic.de/~juliane/pump-stillen.html
Ich wünsche euch alles Gute - schnelle Genesung für Kilian und dir ganz viel Kraft für diese Situation!
Liebe Grüße
anya
Re: Fragen, Fragen, Fragen!
ich drück Euch die Daumen, daß der Kleine schnell heimdarf.
Ich denk, wichtig ist vor allem wirklich ne gute Pumpe, ich hatte am Anfang ne elektrische aus der Apotheke von Medela ausgeliehen und die war wirklich gut.
Ansonsten würde es vielleicht was helfen, mal paar Tage etwas öfters zu pumpen? Ist nur ne Vermutung von mir, ich bin kein Profi darin. Funktioniert ja beim Stillen ähnlich -öfters anlegen-> Milchbildung wird angeregt...
Naja und 6x200ml ist schon sehr viel. Ich denk, in Baby kommt vielleicht auf 800 oder so...
LG helen
Re: Fragen, Fragen, Fragen!
Hab für später (wenn wir endlich endlich einen Gefrierschrank haben sollten) ne bessere Idee: in der Eiswürfelform einfrieren, dann rasunehmen und in den normalen Gefrierbeutel tun, dann kann man doch super portionieren *g*.
LG helen
Re: Fragen, Fragen, Fragen! Teil1
auch ich wünsch Dir zu allererst alles Gute für Kilian und viel viel Kraft und drück Euch ganz fest die Daumen.
Ich hab auch seit der Geburt meiner Tochter abgepumpt (wg. Herzfehler). Die Pumpe bekommst Du unter Garantie von der Krankenkasse. Wichtig ist der Zusatz "mit Zubehör" auf dem Rezept. Die Diagnose ist egal. Ich hatte erst Milchstau und dann Mangelgeburt, Trinkschwierigkeiten draufstehen. Das Rezept wird immer wieder verlängert. Versuche, Dir jedesmal eins für vier Wochen ausstellen zu lassen, sonst artet das in Lauferei aus.
Ich habe eine elektr. Pumpe von Medela, das sind meiner Meinung nach die besten. Außerdem hab ich noch eine Handpumpe, die Isis Avent. Die pumpt ein bisschen brachialer (d.h. stärker) aber auch schneller. Für zwischendurch und unterwegs auch sehr zu empfehlen. Laß Dir ja keine mit Batterien andrehen, Strom ist auf jeden Fall besser!
Mit dem Doppelpumpset gehts zwar schneller aber ich bin damit irgendwie nicht zurecht gekommen, ich hab dann auch immer weniger rausgepumpt als beide Brüste nacheinander. Man sollte beim Pumpen auch mit der Hand die Milch ein bisschen rausstreichen.
Am besten ist es, vor dem Pumpen die Brust ein bisschen zu wärmen, das löst dem Milchspendereflex besser aus. Kann es sein, dass Du ev. damit Schwierigkeiten hast? Bei mir ist nämlich durch das permanente Pumpen (erst fünf- dann später viermal pro Tag, alle 4-6 Stunden) die Milchmenge dauernd angestiegen... teil2 kommt...
Re: Fragen, Fragen, Fragen! Teil2
Und was ich ganz ganz wichtig finde: STRESS REDUZIEREN! Ich weiß das klingt leicht dahingesagt, ist aber so. Immer wenn ich mich unter Druck gesetzt habe, mehr pumpen zu wollen, hats erst recht nicht geklappt.
Vielleicht kannst Du auch jedesmal die 20% Reserve mit abpumpen, dann steigt die Milchmenge auch an.
Weitere Infos findest Du auf der Seite von Juliane, Link siehe die anderen Postings.
Ich hab immer in Konfitüre-/Honiggläsern eingefroren, das war aber dann jedes Mal gleich ein bisschen viel. Auf Eiswürfelbeutel bin ich nicht gekommen. Ist dann nur die Frage, ob das Einfrieren ohne sterilisierte Gefäße/Beutel genauso klappt. Die Gläser hab ich ja auch sterilisiert. Gerade bei einem Kind mit vorangegangener Krankheit sollte man auf genaue Hygiene achten.
Und eins noch: 6x 200g pro Tag ist mehr als ein super Ergebnis!! 1200g ist das maximalste, was ich je gehört habe, mehr braucht ein Kind auch nicht. Ich schaff ca. 950g pro Tag, das reicht gerade für meine sechs Monate alte Tochter.
LG
Annett
Re: Fragen, Fragen, Fragen!
wir waren in einer ähnlichen Situation. Ich wünsche Dir alle erdenkliche Kraft!!! Und gute Besserung für Deinen Sohn!
Mit dem Pumpen bin ich nur schwer zurechtgekommen. Ich habe leider nie so große Mengen rausbekommen wie Du.
Den Vorgänger Postings kann ich mich insofern anschließen, als daß ich auch gute Erfahrungen habe mit der Medela Pumpe (sowohl elektrisch als auch manuell).
Ich habe, nachdem Nell von der Intensivstation auf die reguläre Kinderkardiologie verlegt wurde, sie das erste mal anlegen können. Da war sie 11 Tage alt und eigentlich noch viel zu schwach zum Trinken und natürlich ungeübt. Eigentlich hat sie gar nicht richtig getrunken. Zum Glück habe ich mich davon nicht abschrecken lassen. Von da ab habe ich sie immer erst angelegt (wobei sie nie viel getrunken hat), dann habe ich ihr Muttermilch aus der Flasche gefüttert und anschließen HA Nahrung zugefüttert (meine Produktion reichte nicht aus). Dannach habe ich abgepumpt. Das bedeutete insgesamt ein Zeitaufwand von ca. 1,5 h pro Session und damit auch ein Stressfaktor. Aber es hat sich gelohnt !) Nach der Entlassung haben ich mit der Ruhe zu hause die Milchmenge steigern können. Und nach wenigen TAgen konnte ich auf voll stillen umstellen. Darüber war ich sehr sehr glücklich.
Mein Fazit: der Stress hat meine Milchmenge ganz sicher stark beeinträchtigt. Aber, die gute Nachricht ist: Du kannst die Milchmenge auch wieder erhöhen sobald die Rahmenbedingungen etwas günstiger sind. Wirst Du Dei
weiter ...
Zu Deinem TK Thema: ich hatte aus der Klinik Glasflaschen. Die wurden beschriftet und direkt im Krankenhaus tiefgekühlt. Dann wurde da nur noch der 1x Sauger draufgemacht und fertig war die Mahlzeit. Während ich noch in der Entbindungsklinik lag wegen des KS haben wir die Flaschen hin und her geschickt. Also die Klinken sind damit sehr freizügig umgegangen und die Versorgung des Kindes mit Mumi stand im Vordergrund. Keiner hat mich je nach "verliehenen Flaschen" gefragt. Vielleicht stellen sie Dir in Eurer Klinik gerne ihre Flaschen zur Verfügung.
Laß´doch später mal wieder was von Dir hören wie es Euch weiter ergangen ist. Ich erinnere mich, daß ich in der akuten Zeit mit Nell wie in einem Tunnel gelebt habe. Alles um mich herum weggeschaltet nur konzentriert auf den nächsten Schritt. Es ist erstaunlich wie groß die verbrorgenen Kräft sein können. Zum Glück sind sie da wenn Du sie brauchst.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute!
Liebe Grüße,
Birgit
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