Fragen über Fragen
ich habe mal ein paar Fragen an Euch. Matti wurde neun Monate voll gestillt und nun habe ich eine Mahlzeit (Mittags) ersetzt. Jetzt würde ich gerne die Abendmahlzeit ersetzen. Das heißt das ich ihm um 12.00 und um 18.00 Nahrung geben wollte. Und morgens 9.00 und nachmittags 15.00 und nachts stillen wollte. Wie habt ihr das gemacht? Ich meine wie schnell habt ihr Mahlzeiten ersetzt? Wann habt ihr gestillt und wie lange?
Nachts ist es bei uns manchmal echt schlimm. Seit der Geburt trinkt er nachts zwischen 2 und 6 mal und ist davon auch nicht abzubringen. Er steigert sich richtig rein, wenn er nix bekommt, das er ungelogen 4 Stunden am Stück schreien würde.
Auch ein (Problem) das wir haben, ist das er weder Daumen noch Schnuller nimmt und ich ihn bisher immer in den Schlaf nuckeln lassen habe. Wenn er jetzt aber 200g ißt und ich ihm ne halbe Stunde später an die leerere Brust nehme, bekommt er ja doppelt. Kennt einer das Problem? Was habt ihr getan?
Und nun zur letzten Frage? Stillt ihr noch in der Öffentlichkeit? Manchmal sehen mich die Leute komisch an, wenn ich meinen Sohn (10 1/2 Monate) anlege. Wie macht ihr das?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Re: Fragen über Fragen
so einen festen Stillplan hatte ich gar nicht, eher nach Bedarf gestillt. Dementsprechend habe ich auch keine Mahlzeiten ersetzt, stattdessen zu einer passenden Gelegenheit Beikost angeboten und ansonsten weitergestillt. Das Stillen wurde erst im 2. Lebensjahr langsam weniger, weil Jessica dann groessere Mengen gegessen hat. Es ist kein Problem, wenn du nach dem Essen noch die Brust gibst, mit Mumi kann man nicht ueberfuettern und soviel passt da immer noch rein :-) Fuer mich ist In-den-schlaf-Stillen die natuerlichste Einschlafhilfe und kein Problem, das man loesen muss, es sei denn, man will moeglichst schnell abstillen. Zur letzten Frage: in der Oeffentlichkeit stille ich schon lange nicht mehr, keine Lust auf schraege Blicke und Rechtfertigungszwang. Aber deiner ist ja noch klein :-)
LG
Berit mit Jessica (19.8.02)
Re: Fragen über Fragen
als ich die Mahlzeiten ersetzt habe, hab ich vor dem Brei gestillt und als sie mehr Brei aß, hab ich nach den Mahlzeiten gestillt. So war es kein abruptes Ersetzen der Stillmahlzeit. Die Abstände zwischen den Breieinführungen lagen bei mindestens 4 Wochen. Beim ersten Brei dauerte es auch lange, eh sie mehr als ein paar Löffel nahm. Ansonsten haben wir nach Bedarf gestillt, also immer wann Jana-Marie wollte. Das tun wir jetzt noch zum größten Teil. Nachts stillen wir zwischen 1-3 mal.
"Nachts ist es bei uns manchmal echt schlimm. Seit der Geburt trinkt er nachts zwischen 2 und 6 mal und ist davon auch nicht abzubringen. Er steigert sich richtig rein, wenn er nix bekommt", vielleicht könntest Du ihm tagsüber öfter die Brust anbieten?Dann ist er nachts vielleicht nicht so fixiert? Stillst Du nach Bedarf?
Manchmal ist es bei uns nachts auch noch schlimm mit dem Trinken, aber meist ist dann irgendwas, wie Bauchschmerzen, Zähnchen o.a. Den Nuckel hat sie bis zu 1,5 Jahren genommen und sich dann von einem Tag auf den anderen abgewöhnt.
"Wenn er jetzt aber 200g ißt und ich ihm ne halbe Stunde später an die leerere Brust nehme, bekommt er ja doppelt" - Eigentlich ist das kein Problem, weil die Kinder von Muttermilch ja nicht zu viel bekommen können. Selbst wenn sie gut zunehmen, werden sie nicht fettleibig. Außerdem hört er sicher auf zu trinken, wenn er satt ist. Ich kann Dir gerade in der Phase des Zufütterns das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Gonzalez empfehlen. Es gibt wertvolle Hinweise und räumt mit Vorurteilen auf.
Wir stillen nach den Mahlzeiten immer noch. Vor allem nach dem Mittagessen ist dies der Übergang zum Schläfchen.
Wir stillen in der Öffentlichkeit (Arztpraxis, Krabbelgruppe, Restaurant, Tierpark, Einkaufscenter) und haben noch keine negative Bemerkung gehört. Komisch angesehen wurden wir, aber da steh ich drüber. Ich finde, Stillen kann nur von der Gesellschaft akzeptiert werden, wenn es in der Öffentlichkeit zur Normalität wird.
LG von Jana mit Jana-Marie 23 1/2 Monate
Re: Fragen über Fragen
Re: Fragen über Fragen
wir haben nie Mahlzeiten wirklich ersetzt und schon gar nicht nach Uhr gestillt oder essen nach der Uhr, geht bei uns immer nach Hunger.
Vielleicht liegt es daran, dass ihr nachts so "häufig" stillt. Stell dir vor, du hast Hunger und es steht jemand vor dem Kühlschrank und sagt: "Nein erst in einer Stunde." ;-)
Warte mal bis dein Sohn 2 Jahre ist, DANN gucken die Leute komisch wenn du ihn öffentlich stillst. *g* Ich stille öffentlich nur in Notfällen.
Ach so und was das Einschlafstillen betrifft. Wenn er satt ist wird er nur noch nuckeln und nicht mehr wirklich trinken. Ich persönlich finde das Einschlafstillen besser und gesünder als Schnuller oder gar Daumen.
LG Mattina
an alle
Nein, so fest sollte sich ,das nicht anhören. Wir stillen natürlich nach Bedarf, allerdings hat er immer so bestimmte Zeiten, wo er essen (stillen) will. Deshalb dhabe ich die Zeiten aufgeschrieben, aber nur ungefähr.
Ich möchte auf gar keinen Fall schnell abstillen. Ich finde es auch gut, dass ich noch stille und ihm erst mit 9 Monaten Beikost angeboten habe. Die mütter aus meinem Bekanntenkreis haben 6 Monate gestillt und dann schnell alle Mahlzeiten ersetzt und mit 8 Monaten abgestillt. Sie gucken mich auch immer etwas doof an, weil ich noch stille. Das ist mir aber egal, denn ich finde das frühe abstillen auch nicht gut.
In den Schlaf nuckeln find ich völlig okay, dachte nur das er vielleicht überfüttert wird.
Vielleicht mag ja nochmal jemand antworten.
Tanja
Re: an alle
ersetzt habe ich nie Mahlzeiten. Das hat sich alles selber ergeben, irgendwann hat Tom halt am Tisch nicht mehr gestillt.
"nachts stillen"
Ich habe dieser Tage erst wieder gelesen, dass 90% im Schlaf gewachsen wird. Ist doch ganz logisch, dass dann nachts der große Hunger kommt. *g*
"Draußen" haben wir vorigen Samstag im Edeka zwischen den regalen gestillt (im Tragetuch). Hat keiner gekuckt oder was gesagt, hat vielleicht auch gar keiner gesehen.
Normalerweise ergibt sich aber draußen kein Stillen mehr. (Aber am WE ist Tom gerade wieder gewachsen gg und ich hatte gute Laune ;-))
LG Uta (Tom 8/01)
Re: Fragen über Fragen
meine hat zwar früher mit Beikost begonnen, aber ersetzt hatten wir keine Mahlzeit.
Wir hatten von Beginn an nach Bedarf gestillt.Und dies auch während des Überganges zur Beikost beibehalten. Es gibt immer mal wieder Phase, an denen sie auf eine "feste" Mahlzeit verzichtet.
Seit ein viertel Jahr vermeide ich das öffentliche Stillen. Aber wenn es nicht anders geht, bekommt sie auch ihre Milch in der Öffentlichkeit.
LG Marie + Lena 25 Monate + Wunder (ET 31.12.05)
Re: Fragen über Fragen
bei uns ging es mit dem Zufüttern ganz schnell. Ich habe 8 Monate voll gestillt und konnte Ben dann absolut nicht mehr von unserem Essen abhalten. Als er dann "durfte" wollte er immer dann vom Tisch mitessen, wenn wir auch aßen. So hat er zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen gleich mitgegessen. Zuerst natürlich kleine Mengen und zusätzlich hab ich einfach noch gestillt.
Jetzt stillen wir nur noch Abends zum Einschlafen, tagsüber findet er stillen überhaupt nicht mehr gut (ich musste ihm die Brust ohnehin immer anbieten, und nachdem ich tags immer gebissen wurde, hab ichs auf abends und anfangs noch nachts verschoben), er könnte ja soviel verpassen :-).
Daher stellt sich für uns die Frage nach In-der-Öffentlichkeit-stillen überhaupt nicht. Aber mit 10 Monaten finde ich das noch völlig natürlich und würde das auch auf jeden Fall tun. Wahrscheinlich würde ich es auch noch mit Ben machen, wenn er denn stillen würde, gerade extra. Die blöden Blicke wären mir egal. Aber ich "schocke" sowieso immer gerne *gg.
Grüße
Jazz
Re: Fragen über Fragen
Viele Grüße,
Christine
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