Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
ich seh mich zwar noch nicht als Langzeitstillmami, weil mein Sohn erst gute 6 Monate ist, aber ich habe mal eine Frage an euch. Emil (*21.3.04) hat es noch nicht so mit Brei und verweigert auch völlig die Flasche, was an sich kein Problem wäre, aber er geht nun in die Krippe, und dann bin ich ja nicht immer da. Aber das ist ein anderes Thema.
Bisher stille ich ihn quasi voll, was ich auch gern tue (hab meine Tochter 13 Monate gestillt, dann wollte sie njicht mehr). Nun meinte die KÄ neulich zu mir, ich könne ja mal langsam mit Beikost anfangen, weil er sonst nicht mehr genügend Vitamine un d Eisen bekommen würde. Ist das Panikmache oder stimmt das? Ich würde ihm deswegen natürlich keinen Brei reinzwingen, aber ggf. selbst Vitamine /Eisentabletten nehmen.
Also wer hat (oder tut es noch) änger alos 6 Monate gestillt und habt ihr irgendwelche Mittel genommen?
Danke!
LG Jula
panikmache
Re: Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
jetzt stillen wir noch sehr viel, mit esspausen zwischendurch;-)
bis zu einem jahr kann man eisentechnisch unbesorgt vollstillen.
kennst du "mein kind will nicht essen" von gonzales.
du bekommst es ueber lll
es ist wirklich gut!!
lg, ana
Re: Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
Viele Grüße,
Christine
Re: Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
diese angeblich ?neuesten Erkenntnisse? sind das Nachbeten von uralten "Weisheiten". Es wird empfohlen, dass ein Baby sechs Monate voll gestillt werden sollte und dann soll altersentsprechende Beikost als Ergänzung ? nicht als Ersatz für die Muttermilch ? eingeführt werden. Doch da nun ein jeder Mensch anders ist und dies bereits im Mutterleib so ist, dass wir nicht ganz gleich sind, ist diese Angabe ?sechs Monate? mit einem gewissen Spielraum zu betrachten. Es wird immer Kinder geben, die bereits vorher unbedingt Beikost haben wollen und es gibt Kinder, die mit sechs Monaten noch nicht so weit sind, dass sie feste Kost essen mögen. Es ist dann absolut unsinnig, einem Kind, das eindeutig nach Beikost verlangt, diese Form der Nahrung vorzuenthalten und genau so wenig ist es sinnvoll, ein Kind, das noch nicht bereit für Beikost ist, diese aufzwingen zu wollen. Es sollte immer das einzelne Kind und seine individuelle Situation (da spielt auch eine Rolle, ob das Kind voll ausgetragen oder zu früh geboren wurde) betrachten und dann muss eine Entscheidung getroffen werden.
Es ist auch keineswegs so, dass es einen wissenschaftlich exakt bestimmten Zeitpunkt gibt, ab dem die Beikost eingeführt werden sollte. Dies wird in dem von Scherbaum, Perl und Kretschmer herausgegebenen Buch ?Stillen ? frühkindliche Ernährung und reproduktive Gesundheit? so schön ausgedrückt: ?so apodiktisch die Empfehlungen zur Säuglingsernährung gegeben wurden, so dürftig bis fehlend war ihre wissenschaftliche Basis.?
Im gleichen Buch wird auch das Thema Eisenversorgung angesprochen. Auch hier zitiere ich: ?Es konnte gezeigt werden, dass bei frühzeitiger Gabe von Beikost die Resorptionsrate von Eisen und anderen Mikronährstoffen abnimmt, so dass die letztendlich für den Säugling zur Verfügung stehende Menge an Mikronährstoffen insgesamt nicht erhöht wird (Golding und Emmett 1997). Während die Eisenkonzentration in der Muttermilch niedrig erscheinen mag (0,08 mg/100 g Milch), ist ihre Bioverfügbarkeit mit einer Resorptionsrate von etwa 50 % sehr hoch. Bei gesunden, reifen Neugeborenen liegen in der Regel hohe Hämoglobinwerte (ca. ,17 g/100ml) vor, die innerhalb der ersten 6 Monate auf ein physiologisch niedriges Niveau abfallen, ohne dass es zu einer Verringerung des Serumferritins (ein Indikator für die Sättigung der Eisendepots) kommt (Lönnerdal und Hernell 1994). Klinische Auswirkungen eines angeblich zu niedrigen Eisenspiegels sind bisher nicht nachgewiesen worden.?
Leider wird immer wieder dieser physiologische (=normale) Abfall des Eisenwertes beim Baby als krankhaft angesehen, was dann zu Missverständnissen in Bezug auf die Muttermilch führt.
Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Eine weitere Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angereicherte Getreideprodukte erhalten hatten, ergab, dass die Babys, die sieben Monate und länger ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem Jahr deutlich höhere Hämoglobinwerte aufwiesen, als diejenigen Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten (Pisacane 1995). Die Forscher fanden bei den Babys, die sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie während des ersten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während der ersten sieben Lebensmonate das Risiko einer Anämie senkt.
lg franziska, so gut wie voll stillend mit arne, morgen 7 monate
Re: Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
ich habe meinen Sohn 9 Monate vollgestillt und noch lange überwiegend, und mein Baby ist eine Woche älter als deiner und auch vollgestillt. Hin und wieder nuckelt er an Banane oder wetzt seine Zähnchen an einem Stück Apfel - bloß Weintrauben flutschen gut ;o)
Ich nehme außer hin und wieder Folio nichts.
Viel Obst, aber das mehr für mich als für´s Stillen.
Liebe Grüße
Katrin
Re: Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
Wir haben ca.7,5 mon voll gestillt.Ich hab nur bei mir gemerkt,daß es an die "Substanz" geht,trinke täglich eine Neovin und esse viel und ausgewogen.So halte ich meine 48 kg und Mausi gehts gut.Nun mit fast 9 mon ißt sie schon sehr gut,hätte ich nie dran geglaubt,allerdings nicht im klassischen Beikost Sinne,sondern sie ist mal einen Keks,mal eine ganze banane,ein paar Nudeln,....
LG Petra
Re: Frage zu Vollstillen nach 6 Monaten
ich kann Dich wirklich beruhigen: Das Ist totaler Humburg!
Ärzte reden manchmal so einen Mist, weil die echt Null Ahnung vom Stillen habe.
Joshua rude fast 10 Monate voll gestillt, er ist heute 18 Monate und stillt immer noch sehr viel.
Aufgrund einer Op wurde sein Blut gecheckt.
Ergebniss: Traumhaft in allen getesten Bereichen.......
LG Imke
-
Jungen oder Mädchen zeugen: Wie bekomme ich...
Seit jeher versuchen Eltern, das Geschlecht ihres Nachwuchses zu beeinflussen. So kann es klappen. → Weiterlesen
-
5. SSW: Was in dieser Woche passiert
Kann man das Baby in der 5. SSW schon im Ultraschall sehen und welche Anzeichen sind in dieser Woche typisch? → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen
-
AU, KU, BPD & Co.: Die Messdaten in der...
Die wichtigsten Werte und worauf es hindeuten kann, wenn sie außerhalb der Norm liegen. → Weiterlesen
-
Schwangerschaftsanzeichen: Daran erkennst...
Übelkeit, Müdigkeit, Ausfluss: Bin ich schwanger? Diese Anzeichen verraten es dir. → Weiterlesen
-
Wachstumsschübe des Babys: Schub-Anzeichen...
Das Baby quengelt, ist anhänglich und schläft schlecht – was könnte dahinterstecken? → Weiterlesen
-
12. SSW: Jetzt wird dein Baby so richtig...
Das erste Trimester neigt sich dem Ende zu und auch von außen werden nun so langsam körperliche Veränderungen sichtbar! → Weiterlesen
-
Ultraschall: Messdaten (Sonodaten)...
KU, AU, APD, ATD, BPD & Co.: Vergleiche hier die Ultraschallwerte & Babys Gewicht mit Durchschnittswerten für jede SSW! → Weiterlesen
-
Hämatom in der Gebärmutter: Ist das...
Wieso tritt bei manchen Schwangeren ein Gebärmutterhämatom auf und was bedeutet das für die Schwangerschaft? → Weiterlesen
-
Senkwehen: So fühlt es sich an, wenn dein...
Geht die Geburt jetzt los? Senkwehen sind ein Anzeichen, dass sich das Baby vorbereitet. → Weiterlesen