Frage zu Speiseplan
vielleicht könnt Ihr mir mal einen Tipp geben:
Morgens wird Katharina um 7h gestillt. Es ist nach der
Nacht reichlich Milch da, die sie ordentlich satt macht,
dass sie auch noch 2-3Std anschließend schläft. Nun
wurde mir gesagt, dass ich ihr auf alle Fälle ein
"richtiges" Frühstück anbieten soll, zusätzlich zur Milch.
Abgesehen davon, dass sie Wurst, Brot, Käse etc. nicht
mag, wie soll ich das denn bewerkstelligen? Das
Mittagsgläschen bekommt sie zwischen 10.30h und
11h und wird danach noch gestillt. 14.30h bekommt sie
einen Joghurt mit anschließendem Stillen, um 17.30h
Abendbrei und stillen und 21.30h das letzte Mal stillen.
D.h. im Klartext, sie bekommt alle 3-4 Stunden etwas
zu essen (mein Sohn hat 3-4x/Tag was gegessen und
hatte viel längere Pausen zwischendurch). Viel öfter
geht doch gar nicht? Wenn ich ihr zwischendurch etwas
zum Knabbern oder Wasser zum Trinken anbiete,
schmeißt sie das nur weg bzw. sie trinkt gar nichts.
Also kann ich mein Leichtgewicht dazu bewegen, mehr
zu essen?
Vorschläge?
LG Lili m. Katharina *24.09.03
Re: Frage zu Speiseplan
Soll ich ganz ehrlich sein? So ein "Essen nach Plan" würde ich persönlich gar nicht hinbekommen, weder für mich, noch für Wiebke ;-) Wiebke ißt einfach mit, wenn wir essen, und wenn sie zwischendurch Appetit hat und nicht gerade in 30min eine Familienmahlzeit ansteht, dann bekommt sie eben zwischendurch auch was (Obst, Reiswaffel, Joghurt, wasauchimmer).
Die Bedeutung des Stillens als Mahlzeit hat sich bei uns mit ca. einem Jahr verflüchtigt, als sie ernsthaft am Familienessen teilnahm, insofern zählen wir das schon länger gar nicht mehr dazu. Wenn sie morgens spät aufwacht bzw. wir sie wecken müssen, dann geht sie schon mal "nur" gestillt aus dem Haus, um bei der TaMu zu frühstücken, aber ich glaube nicht, daß das für sie eine Mahlzeit ist, höchstens ein Snack ;-).
Hast Du mal versucht, was sie macht, wenn Du Gläschen, Brei etc. weg läßt und sie einfach zu den Familienmahlzeiten mit Eurem Essen versorgst? Nachdem Wiebke bei der TaMu gesehen hatte, daß der größere Junge dort (gut 3 Jahre älter als sie) das selbe ißt wie die Erwachsenen fing sie ganz schnell an, auch unser Gemüse, Nudeln etc. zu wollen und hat auch mit Begeisterung gelernt, diese selbst auf die Gabel zu spießen (und dann in den Mund zu stopfen). Als Zwischenmahlzeit kannst Du ihr dann ja Obst, Joghurt oder wasauchimmer (Wiebke liebt z.B. Vollkorn- oder Rosinenbrötchen) anbieten, da gibt es doch sicher was was ihr auch schmeckt.
Und wenn sie nicht will, dann ist doch auch gut, oder? Die meisten Kalorien bekommt sie im zweiten Jahr eh über die MuMi, solange Du sie nach Bedarf stillst ;-).
Schöne Grüße und guten Hunger, Meike & Wiebke (*19.1.03)
Re: Frage zu Speiseplan
also von Pizza und Co. kann ich sie wirklich nicht
mitessen lassen. Und richtig gekocht wird bei uns nur
1x/Woche und dann richtig scharf, das kann sie nicht
essen (zumal sie keine stückigen Sachen mag, das
müsste man ihr pürieren).
Abends gibt es bei uns Brot, Wurst und Käse und das
mag sie nicht.
Und wegen der Kalorien: Katharina ist sehr klein und
leicht, also sie wird alleine durch MuMi sicher nicht
genug bekommen.
LG Lili
Re: Frage zu Speiseplan
solange die Mumi sie so lange saettigt, macht es sicher wenig Sinn, zeitnah anderes "aufzudraengeln". Du koenntest aber z.B. gegen 10 Uhr eine Zwischenmahlzeit anbieten (z.B. Obst/Obst-Getreidebrei/Fingerfood wie Reiswaffeln oder Dinkelstangen), und das Mittagessen nach hinten verschieben. Irgendwann wird sie eh bei euch mitessen und da ist die bisherige Zeit ja doch etwas frueh, oder? Ich persoenlich wuerde versuchen, sie langsam an "normale", stueckige Kost heranzufuehren. Dazu muesstet ihr natuerlich euer Mittagessen etwas umstellen. Oder moechtest du Glaeser geben, bis sie in einer Kita oder aehnliches geht? Ist keine Kritik, interessiert mich nur. Achja, an die Mittagsglaeschen natuerlich einen TL Oel geben, die sind meistens ziemlich kalorienarm.
LG
Berit
Re: Frage zu Speiseplan
das Öl kommt schon wg. der Verdauung rein :-)
Naja, wenn ich nicht mehr stille, dann esse ich
sowieso mittags nichts mehr und das, was mein Sohn
isst, dass kann ich Katharina nicht geben (Pizza,
Pommes, Fischstäbchen etc.).
Reiswaffeln etc. mag sie nicht und das mit der
stückigeren Kost ist ein schwieriges Geschäft bei ihr ;-)
Aber da kommt sie nach mir, ich habe selbst mit 2 J
noch alles ziemlich stark püriert bekommen.
LG Lili
Re: Frage zu Speiseplan
Viele Grüße,
Christine
Re: Frage zu Speiseplan
damit isst sie 3mal soviel wie alwin *gg*.
lg,sylvi-die gestern einen bericht über schimpansen sah
"natürlich essen sie nicht aus hunger,sie ahmen nur die erwachsenen nach.sie
werden die ersten drei jahre gestillt mit beikost dann 5jahre."
Essgewohnheiten der Familie hinterfragen?
ich hoffe, du fühlst dich von meinem Beitrag nicht gleich wieder angegriffen. Ich meine es wirklich nicht böse und falls dir mein Posting nicht gefällt, ignoriere es einfach. ;-)
Ich bin ein wenig irritiert, wie viele Gedanken du dir auf der einen Seite über die Ernährung deiner Tochter machst (siehe die vielen versch. Postings in unterschiedlichen Foren) und wie konsequent du andererseits eine gesunde Ernährung für deine Familie ablehnst. Ich beziehe mich damit jetzt auf solche Sätze von dir wie "Mein Sohn ist nicht dick und isst in erster Linie Pizza, Fischstäbchen & Co... Meine Tochter wird auch weiterhin Hipp bekommen", "mir ist bio zu teuer...Obst und Gemüse gibt es bei uns eh kaum, und wenn reicht das aus dem Supermarkt.", "...richtig gekocht wird bei uns nur 1x/Woche...".
Da stellt sich mir die Frage, welchen Anspruch du an die Ernährung deiner Tochter stellst. Warum sollte sie sich gesund und vernünftig ernähren, wenn der Rest der Familie ihr ein Fast-Food-Leben vorlebt?
Du hast um Vorschläge gebeten. Hier also meine (auch wenn du sie ja eigentlich schon kennst ;-)): Falls du möchtest, dass deine Tochter sich gesund und vielfältig ernährt, musst du ihr auch gesunde Sachen anbieten. Obst und Gemüse gehören auf den täglichen Speiseplan. Ich würde Onkel Hipp in die Verbannung schicken und selber kochen. Fertiggerichte enthalten allesamt Zusatzstoffe, auf deren Geschmack man mit der Zeit getrimmt wird und die regelrecht süchtig machen.
Kindern entgeht so viel, wenn sie immer nur Hipp-Brei bekommen. Sie bekommen keinen Eindruck von der großen Geschmacksvielfalt, die es gibt, von der unterschiedlichen Konsistenz von Lebensmitteln usw..
Ich habe erst heute noch gelesen, dass bei einem ausgewogenen Angebot es hier bei uns eigentlich nicht vorkommt, dass ein Kind zu wenig Nährstoffe zu sich nimmt (auch wenn es scheinbar nur wenig isst). Instinktiv wählt das Kind schon das aus, was es braucht. Die wichtige Voraussetzung dabei ist allerdings, dass das Angebot stimmt!
Nach meiner ganz persönlichen Meinung solltest du dein Augenmerk also nicht darauf legen, deine Tochter zu einem "Mehr an Nahrungsaufnahme" zu bewegen, sondern darauf, dass das, was du ihr anbietest, gesund und ausgewogen ist.
Nix für ungut. :-)
LG, Viola
Re: Essgewohnheiten der Familie hinterfragen?
ich fühle mich nicht angegriffen ;-)
Zum einen: Ich kann nicht kochen, das kann nur mein
Mann und der kocht halt am WE. Und wenn Katharina
nicht mehr gestillt wird, werde ich auch nur noch
1-2x/Tag essen.
Ich weiß nun auch wirklich nicht, was an
Hipp-Gläschen schlecht sein soll, die Nahrungsmittel
die da verwendet werden, sind aus kontrolliertem
Anbau, was man bei vielen Gemüse- und Obstsorten,
die man bei uns im Supermarkt bekommt (wenn man
überhaupt weiß, woher es kommt), nicht behaupten
kann. Und wie soll das Kochen für Katharina überhaupt
aussehen (wenn sie es denn essen würde): 1 Kartoffel
kochen+1Karotte oder was? Also tut mir leid, damit
kann und will ich nicht anfangen.
LG Lili
Mit ein bischen mehr Einsatz und gutem Willen...
nur Mut! Man muss kein Spitzenkoch sein, um ein wenig gesundes Essen auf den Tisch zu bringen. Du brauchst gar keine großen Kochleistungen in der Küche vollbringen. Das einzige was du aufbringen müsstest, wäre allerdings der Wille zur Ernährungsumstellung.
Hier ein paar Vorschläge, wie du ohne großen Aufwand die Ernährung der Familie verbessern könntest (schließlich geht es nicht nur um Katharina, auch dein Sohn sollte mal was anderes als Pizza und Co. bekommen und auch für dich als Stillmami ist eine gesunde Ernährung wichtig!):
- zumindest einmal am Tag frisches Obst anbieten. Äpfel, Birnen, Bananen sind schnell geschält und kleingeschnitten. Du darfst allerdings nicht erwarten, dass das Obst von heute auf morgen heiss und innig geliebt wird. Deine Kinder müssen sich ja erst daran gewöhnen. Aber mit der Zeit werden sie diese Snacks schätzen lernen.
- Tiefkühlgemüse verwenden. TK-Gemüse hat teilweise mehr Vitamine etc. als die frische Ware. Außerdem ist TK-Gemüse schon geputzt, kleingeschnitten usw.. Ein ganz einfaches Rezept ist: 1 Paket TK-Gemüse nach Wahl in etwas Wasser gar kochen, einen Stich Butter dazugeben und nach Belieben Kräuter und/oder Salz dazu (es gibt z.B. auch TK-Kräter oder zum Streuen). Das ist nicht schwieriger als die Fischstäbchen zu braten und du könntest damit die Mahlzeit deines Sohnes (Pizza, Pommes, Fischstäbchen) ergänzen und Katharina etwas Gemüse klein gedrückt anbieten.
-Anschaffung eines ganz einfachen Kochbuchs mit Familienrezepten (z.B. Das große GU Familienkochbuch von Dagmar von Cramm). Ich traue dir wirklich zu, dass du dort Gerichte zum selber kochen findest. Vielleicht macht es dir mit der Zeit sogar Spaß zu kochen? Und falls nicht, so denke ich, dass Eltern zum Wohl ihrer Kinder schon hin und wieder mal über ihren Schatten springen und sich aufraffen sollten etwas zu tun, wozu sie vielleicht nur wenig Lust haben.
Für Henrik habe ich übrigens seit Beikostbeginn selbst gekocht (wie viele andere Mütter hier auch). Manchmal auch die von dir angezweifelte 1 Kartoffel + 1 Karotte. :-) Das ging superschnell und -einfach: Kartoffel + Karotte schälen, in kleine Würfel, das ganze in etwas Wasser 15 min gar kochen, mit dem Stabmixer pürieren, etwas Öl dazu - fertig! Meist habe ich aber direkt für 2 Tage gekocht und die 2.te Portion im Kühlschrank aufbewahrt. Nach und nach wurde das Essen für Henrik stückiger und heute essen Henrik und ich mittags dasselbe.
Was die Hipp-Gläschen angeht: Natürlich versucht Onkel Hipp uns glauben zu lassen, dass dies die ultimative Nahrung für das Kleinkind ist. Ich denke aber du weisst eigentlich genauso gut wie ich, wo da die Probleme liegen. Ausserdem kann Katharina ja nicht ewig nur Gläschen bekommen. Wie soll es denn danach weitergehen? Von den Gläschen zum Hipp Soooo groß-Menü und dann zur Fertigpizza? Die Fast-Food-Industrie wird sich sicherlich freuen, aber ob das für die Entwicklung deiner Kinder so gut ist...
Also: entweder sich aufraffen und ein wenig Einsatz bei der Familienernährung an den Tag legen oder alles beim alten lassen und dann aber auch nicht mehr nach weiteren Vorschlägen hinsichtlich der Verbesserung der Ernährungssituation fragen. ;-) Entweder du willst was ändern oder aber nicht!
LG, Viola
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