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Frage wegen Zymafluor und Stillen

Hallo!
Ich habe mal eine Frage wegen Zymafluor. Wir geben unserem Sohn ( 3 Monate) seit der Geburt jeden Tag eine Tablette davon, da uns gesagt wurde, dass Fluor und Vitamin D wichtig sei.
Momentan bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob vor allem auch Fluor wirklich nötig ist - was meint ihr dazu?
Wichtiger ist mir aber noch eine andere Sache in diesem Zusammenhang: Im Beipackzettel steht als ein Inhaltsstoff 'Lactose 1 H2O' (geschrieben mit kleiner 2, die ich aber leider hier nicht finde) und natürlich noch andere Sachen. Nun sagt man aber doch, dass vollgestillte Kinder (unser Sohn hat sonst bisher noch nichts anderes bekommen als MuMi)keine anderen Eiweiße zu sich nehmen dürfen, da sonst kein Allergieschutz mehr bestehe. Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, ob das durch das Zymafluor schon passiert sein könne. Meint ihr, dass diese Sorge berechtigt ist?
Ich würde mich über Antworten freuen.
Viele Grüße,
luna
Bisherige Antworten

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Hallo Luna,
Du solltest Deinem Sohn auch weiterhin Vit. D und
Fluor geben, denn das ist in der MuMi leider nicht drin
:-(
Lactose ist nichts anderes als Milchzucker und H2O ist
Wasser. Ich glaube aber nicht, dass das Deinem Sohn
geschadet hat. Meine Kleine bekommt übrigens
Fluor-Vigantoletten 500, da ist eine geringe Menge
Saccharose drin, mein KiA sagt aber, dass sind nur
Spuren.
Ich hoffe, dass ich Dir damit geholfen habe.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Hallo,
Fluorid habe ich nie gegeben. Der Nutzen der inneren Anwendung ist umstritten und es hat moegliche Nebenwirkungen (Zahnfluorose, Knochenverhaertung, Verdauungsbeschwerden). Sinnvoll ist es spaeter auf der Zahnbuerste.
Vitamin D wird vom Menschen vorwiegend ueber die Haut gebildet, bei Sonneneinstrahlung. Wenn man regelmaessig raus geht, sollte das reichen. Im Winter und wenn das Kind voll eingepackt ist, kann es in unseren Breiten aber Sinn machen, etwas zu geben.
Uebrigends enthaelt Mumi durchaus etwas Vitamin D, aber kein Fluorid. Letzteres wird seinen Sinn haben, denke ich. Zwar gab es in der Vorzeit oft Rachitisfaelle, das haengt aber vor allem damit zusammen, dass die Menschen fast den ganzen Tag in dunklen Wohnungen/Fabrikhallen.. gehaust haben.
Zu deiner letzten Frage kann ich leider nichts sagen. Ich weiss nicht, inwieweit verarbeitete Lactose noch Fremdeiweisse gebunden hat. Ich habe mal gelesen, dass Milchzucker noch allergenes Potential hat, aber da ging es nicht um Tabletten. Eines dieser Praeperate enthielt uebrigends sogar Erdnussoel, aber ich glaube, das war nicht Zymafluor.
LG
Berit

NAchtrag Milchzucker

Ich weiss wieder, wo ich das gelesen habe, auf der Seite Babyernaehrung, da ging es um Allergieprophylaxe:
"Babys bekommen MILCHZUCKER ins Tee- oder HA-Fläschchen. Der Milchzucker wird, wie der Name schon sagt, der Milch entnommen. Natürlicherweise können sich intakte Eiweißkörperchen an den Milchzucker hängen. Damit ist die Prophylaxe hochgradig gefährdet!"
Wie ich das verstehe, ist der Milchzucker an sich zwar nicht das Problem (Mumi enthaelt ihn ja auch), aber durch die Art der Gewinnung stellt er ein Allergierisiko da. Nun weiss ich eben nicht, wie "rein" er in diesen Tabletten ist, ob es da ueberhaupt Unterschiede gibt. Vielleicht mal den Hersteller anmailen, wenn es dir wichtig ist.
LG
Berit

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Lactose ist Milchzucker, und der ist in Deiner Milch auch drin. Fluor ist nicht nötig, die Kinderärzte meinen das zwar, aber die Zahnärzte sehen das eher anders. Meine Kinder haben bekommen bzw. bekommen Vigantol Öl, davon kann man praktischerweise einen Tropfen auf die Brustwarze machen, das ist nur Vitamin D. Und auch nicht jeden Tag sondern höchstens jeden zweiten ... die allgemeine Empfehlung ist eher überdosiert, und unter optimalen Bedingugen kann der Körper eigentlich das benötigte Vitamin D selbst herstellen, und Mumi enthält auch welches.
Viele Grüße,
Christine

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Hallo Christine,
das sieht aber mein Zahnarzt ganz anders! Er wäre
sogar dafür, dass dem Trinkwasser Fluor zugesetzt
wird (wie in der Schweiz). Man hat festgestellt, dass die
Schweizer bessere Zähne haben als die Deutschen
und das wird auch der Fluoridierung zugeschrieben.
Ich habe meinem Sohn bis er 2J alt war Fluor-Tabletten
gegeben, danach hat er langsam angefangen sich
selbst die Zähne zu putzen (mehr schlecht als recht)
Seine Zähne sind ganz in Ordnung (er ist 10J).
Das werde ich bei Katharina auch so machen, also
solange Fluor geben, bis sie sich selbst Zähne putzen
kann. Ich habe übrigens als Kind die ersten 10J
Fluor-Tabletten bekommen!
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Fluor nützt nur, wenn es von außen an die Zähne kommt - und es läßt sich sehr leicht überdosieren, und kann dann selbst braune Flecken an den Zähnen verursachen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Hallo Lili!
Das stimmt schon, dass die Schweizer im Schnitt bessere Zähne haben und das Wasser hier mit Flourid versetzt ist.
Allerdings wird von den Mütterberaterinnen hier auch propagiert, den Kindern keinerlei andere Flüssigkeit anzubieten als Mumi, bis sie anfangen ernsthafte Mengen feste Kost zu essen (und damit ist nicht Brei gemeint)
Fluorid in Tablettenform gibt es hier garnicht für die Kleinen.
Babys kommen also in der Regel hier garnicht mit Fluorid in Kontakt, bevor sie keine Zähne haben.
Das Fluorid im Trinkwasser bringt deshalb so viel Nutzen, weil kontinuierlich über den Tag verteilt die Zähne immer wieder mit ganz niedrigen Dosen umspült werden.
Im Übrigen denke ich, die Leute haben hier nicht wegen dem Fluorid im Trinkwasser weniger Karies, sondern weil die Krankenkasse keinerlei Zahnartzrechnung bezahlt.
Es wird auch im Kleinkindalter viiiel mehr Wert auf eine gute Zahnhygiene gelegt und Kinder werden sehr früh spielerisch zu eigenständigem Putzen angeleitet.
Marlene putzt seit dem 1. Zahn mit 6 Monaten selbst, sie putzt auch sehr begeistert und wir haben selten Probleme damit. Sie geht auch nach den Hauptmahlzeiten eigenständig ins Bad und fragt nach der Zahnbrüste.
Das macht mah hier halt so.
Noch dazu ist in der Schweiz die kariesfreie Gesellschaft erklärtes Ziel. Böse Zungen lästern sogar was von oberster Staatsmaxime. ;-)
Von diesem Problembewusstsein ist man in Deutschland noch ein ganzes Stück weg, womit ich ausdrücklich nicht sagen will, dass alle Einwohner Deutschlands ihren Kindern schlecht die Zähne putzen!
Fluorid im Trinkwasser ist hier aber auch nur ein ganz kleiner Teil der Kariesprophylaxe, dass sollte man wissen, bevor man mit der Vorzeigeschweiz argumentiert.
LG,
Darla

Die CH hat kein Fluor im Wasser!

Re: Die CH hat kein Fluor im Wasser!

Hallo Susanne,
seit wann denn nicht mehr? Ein Onkel von mir, der seit
22 Jahren in der Schweiz lebt, hat mir kürzlich in einem
Gespräch gesagt, dass das noch so gemacht wird. Er
ist Chemieprofessor an der ETH Zürich.
LG Lili

Re: Die CH hat kein Fluor im Wasser!

Dies ist die Auskunft der Zürcher Wasserwerke!Lg susanne

Re: Die CH hat kein Fluor im Wasser!

Hallo Susanne!
Also, hier im Aargau wird das Trinkwasser mit Fluorid und Jodid versetzt. Soweit ich das vom Bekannten weiss, ist das in Basel und Zürich auch nicht anders.
Ich dachte bis jetzt, dass sei flächendeckend, aber vielleicht gibts das doch run regional...
LG,
Darla

Re: Die CH hat kein Fluor im Wasser!

Scheinbar in Zürich nicht und hier in unserer Gemeinde auch nicht. lg susanne

Re: Frage wegen Zymafluor und Stillen

Hi!
Ich kann mich da nur anschließen:
Fluorid brauchst Du nicht mehr zu geben, denn es ist mittlerweile wissenschaftlich abgesichert, daß es nur etwas nützt, wenn es von AUßEN, sprich mit der Zahnbürste in Form von speziellen Gels zB. auf die Zähne kommt. Die Einnahme bringt nachweislich wirklich NICHTS (Es gibt natürlich mal wieder zig Beispiele von Kindern, wo das aber angeblich ganz anders ist, die sind aber alle subjektiv ;-)
Vitamin D ist sehr wohl in der Muttermilch enthalten, wird aus selbiger besser verwertet als angenommen und im Übrigen vom Körper aus Vorstufen in derHaut mittels Sonnenlicht selbst hergestellt bzw. in die biologisch aktive Form gebracht.
Gestillte, normal gemischt und gesund ernährte Kinder, die regelmäßig draußen sind, brauchen keinen Vitamin D-Zusatz.
Das Problem ist, daß es immer noch mangelernährte Kinder gibt, die auch ggf. nicht regelmäßig genügend UV-Licht abbbekommen, so daß deshalb allgemein empfohlen wird, Vitamin D zu geben. Denn auf dem Wege erwischt man eben alle Mütter, auch die, die sonst wirklich Kinder mit Rachitis bekommen würden.
Ich für meinen Fall habe meinem Sohn noch nie Fluorid gegeben. vitamin D ebenfalls nicht, bis auf wenige Ausnahmen im letzen Winter bei einer längeren Schlechtwetterperiode, als wir nicht raus konnten.
Ihm fehlt nichts....aber das ist nu wieder subjektiv *gg*
LG
Tuti mit Paul 14 Monate
PS: Es gibt auch Zahnärzte, die nicht "up to date" sind...
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