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Frage von einem Neuling

Hallo!
Ich kann nicht sagen, dass ich eine Langzeitstillerin bin, bin grade mal etwas länger als 13 Wochen dabei. Nun aber meine Fragen und ich hoffe, ihr versteht mich!?
Abends haben wir immer solche Mühe mit dem Stillen, das ich angefangen habe mit zufüttern. Ist das normal, dass das Abend-Stillen eher mühsam ist und sie auch nicht richtig trinken wollen?
Tagsüber habe ich aber wirklich genug Milch und sie trinkt auch sehr schön...
Meine zweite Frage, wie schafft man das, dass nur noch morgens und abends milch da ist? kann ich das auch früher machen und zwischendurch die Mahlzeiten auf Flaschennahrung bzw. Breinahrung umstellen?
Nicht dass ich nicht mehr stillen möchte, es ist nur so, dass ich ziemlich fertig bin, da meine kleine auch noch eine Kuhmilch Allergie hat und ich praktisch fast nix mehr essen darf, da sie sonst darauf reagiert :o(
Vielen Dank für eure Antworten!!
GLG Purtzel mit Joelle 13W3T
Bisherige Antworten

Re: Frage von einem Neuling

Hi Purtzel,
was genau meinst du mit mühsam?Will sie in kürzeren
Abständen trinken? Das ist nämlich ziemlich verbreitet,
Mattis hing mir eine ganze Zeit lang praktisch den
ganzen Abend an der Brust. Das hat mit der
Milchmenge aber nichts zu tun. Wie lange schläft sie
denn danach? Wenn es ein paar Srunden am Stück
sind, ist sie mit Sicherheit satt.
Wenn deine Tochter eine Kuhmilchallergie hat wäre ein
Umstieg auf Brei oder Pulvermiclh genau das
Verkehrte, da die ja alle aus Kuhmilch hergestellt
werden.
LG
Zora

Re: Frage von einem Neuling

Hallo Zora!
Danke für Deine Antwort ;-)
Joelle hängt mir von etwa 17.00 Uhr abends bis etwa um halb Zehn an der Brust, fast NON-Stop! Aber das Fläschchen, das ich ihr gebe, das trinkt sie rasch aus und schläft dann von neun Uhr bis sicherlich um vier Uhr. Wenn ich stille, dann schläft sie nur bis etwa 12 oder ein Uhr... Wie lange ging das bei euch, dass er nur an der Brust hing? Bei uns ist das nun praktisch schon seit zwei Monaten so :o(
LG Purtzel

Re: Frage von einem Neuling

Hallo Putzel,
das Dauernuckeln abends ist bei uns eigentlich nur die ersten 5 Monate so gewesen - danach war sie mit maximal einer Stunde Einschlafnuckeln zufrieden (meist war sie schon nach 10 Minuten weg, aber mitunter dauerte es eben doch). Und das nächtliche Aufwachen hat sie immer noch nicht abgestellt - dafür hab ich mich aber dran gewöhnt und bin jetzt meist schon vor ihr wach.
Dieses lange abendliche Nuckeln war übrigens kein Hunger, da wollte sie nur kuscheln. Und da sie nichts dagegen hatte, wenn ich nebenbei gelesen hab, und wir immer bequem im Liegen gestillt haben, fand ich es ganz okay. Vermisse es heute mitunter sogar - aber da meine Brust immer noch Lieblingströster bei Zahnweh und anderen Beschwerden ist, hab ich trotzdem noch ab und zu das Vergnügen.
Wie auch immer - wenn Deine Süsse sowieso allergisch veranlagt ist, wäre es sicher gut für sie, wenn ihr euch das Stillen noch eine Weile erhalten könntet. Die ersten Monate sind die für die Mama die anstrengendsten - und danach ist es deutlich leichter als Beikost-Kochen und Lätzchen-Waschen.
LG,
Claudia

Re: Frage von einem Neuling

Hallo Purtzel,
ich kann die Horrorvariante bieten: 2 Monate lang von ca 18 Uhr bis 3 Uhr morgens. Und wenn sie eingepennt ist und ich die Brust gaaanz vorsichtig wegnehmen wollte, ist sie sofort aufgewacht. Und es wurde überhaupt nicht besser, obwohl mir auch jeder gesagt hat, das ist nur ne Phase, wird besser, die Milchmenge muß sich schon anpassen.
Mit 2 Monaten konnte ich einfach nicht mehr, deswegen hab ich meine eigene Lösung ausprobiert (hab ne Abneigung gegen Fertignahrung, das Zeug kommt mir nicht ins Haus): morgens pumpen, die Flasche abends verfüttern, zusätzlich zur Brust, nicht stattdessen. Zuerst Brust, dann die abgepumpte Milch und dann evtl nochmal Brust. Meine Kleine ging auf einmal schon gegen 24 Uhr ins Bett und schlief ganze 4 Stunden am Stück. Das haben wir ne Zeit lang beibehalten, inzwischen hab ich die MuMi-Flasche seit fast einem Monat wieder abgeschafft, Mini geht zwischen 22:30 und 23:30 Uhr in Bett und schläft zwischen 1 und 6 Stunden. Ist sehr unterschiedlich, da sie zur Zeit wohl zahnt.
LG helen mit Mini, 5 Monate.

Re: Frage von einem Neuling

Hallo,
meine Lena, jetzt 13 Monate, hat abends fast immer dauergestillt. "Auf Vorrat tanken" habe ich es genannt. Ich glaube dies hörte erst mit so 8 Monaten auf, als sie mehr Beikost ass.
Ich hatte mir keine Säuglingsnahrung oder gar Fläschen angeschafft. Fläschen kam erst ins Haus, als ich eine Seite wegen einer nicht heilenden Brustwarze abgepummt habe.
Ich habe nicht alles gelesen. Ein Tipp noch: nehmt euch eine Auszeit, am besten ein paar Tage im Bett.
Übrigens schläft Lena meist von 21:00 bis 0:30 und dann will sie sicher die Brust. Bekommt sie auch und dann schlafen wir beide ein. Ich habe zwar ein Babybalkon, aber er wird wenig genutzt.
LG Marieta + Lena 1.4.03

Re: Frage von einem Neuling

Gerade da würde ich so lange wie möglich stillen, Du kannst ja keine normale säuglingsnahrung geben. abends ist es mühsamer, ja, das liegt daran, daß stillen eben nicht nur essen ist, sondern auch zum Verarbeiten der Tagesgeschehens gut ist.
Viele Grüße,
Christine

Re: Frage von einem Neuling

Hallo Purtzel,
Joelles abendliches Verhalten ist für ein so junges Baby ganz normal und heißt Clusterfeeding. Ich hänge dir dazu einen Text von Biggi Welter (Stillberaterin bei der LLL) an.
Bei Kuhmilchallergie ist das beste für dein Kind, was du tun kannst, weiterhin zu stillen. Ob du dich nun entscheidest - aus welchen Gründen auch immer - dies ganz oder nur zum Teil zu tun, es wird immer genau so viel Milch da sein, wie deine Tochter verlangt. Natürlich solltest du nicht von heute auf morgen sämtliche Stillgewohnheiten über den Haufen werfen ;-)
Liebe Grüße,
Katja mit Charlotte *22.09.2000 und Helene *24.0.2003
So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen.
Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal ?mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten.
Hinhalten und Vertrösten sind nicht empfehlenswert. Das Hinhalten eines hungrigen Babys kann dazu führen, dass das Baby schließlich so erschöpft ist, dass es - wenn es dann endlich an die Brust darf - nicht mehr effektiv trinkt. Es kann dann so weit kommen, dass die Brust nicht mehr optimal angeregt wird, die Milchmenge abnimmt und das Baby eine Gedeihstörung entwickelt.
Damit nun wieder etwas mehr Ruhe in Ihr Leben einkehrt, kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich mit Ihrem Baby gemeinsam ins Bett zu legen und ein paar reine Baby- und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa oder einen Liegestuhl im Schatten) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby. Das Baby häufig anlegen, eventuell mit Wechselstillen und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen).
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