Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
Rebecca ist jetzt 8 Mon. und wird bis auf die Mittagsmahlzeit voll gestillt, wobei wir jetzt den Nachmittagsbrei einführen. Sie hat relativ feste Stillzeiten und wenn ich die Mahlzeiten jetzt langsam nach und nach ersetzte, dann bleibt doch irgendwie gar keine Stillmahlzeit mehr über? Oder laßt Ihr die Kinder auch zwischendurch mal an die Brust - aber wie reguliert sich dann die Milchproduktion, wenn es immer andere Zeiten sind? Oder habt Ihr eine bestimmte "feste" Mahlzeit, die ihr bisher beibehalten habt?
MuMi als Getränk anzubieten macht bei uns wenig Sinn, die Lütte ist ein Speihkind und was zuviel ist ist zuviel. So gesehen ist es sinnvoller nach dem Mittagsbrei jetzt nicht noch mit der Brust anzukommen und zwischenrein ist auch irgendwie doof - da ist sie dann ja nur noch am Essen... Jetzt bekommt sie ganz normal Tee oder Wasser aus dem Trinklernbecher und nippt dann ziwschendurch immer mal einen Schluck.
Ist vielleicht alles sehr verquer, aber vielleicht klärt mich mal jemand auf.
Danke.
LG, Meiki
Re: Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
ich habe meinen Sohn (nach 6 Monaten voll) noch bis zum 1.Geburtstag weitergestillt und kann Dir zumindest meine Erfahrungen weitergeben. Zum Schluß hat er nur noch die Morgenmahlzeit komplett als Mumi bekommen (wäre ja sowieso eine Milchmahlzeit/-Brei geworden, und Kuhmilch wollten wir nocht nicht nehmen und HA-Milch schmeckte ihm nicht.) Nach seinem Geburtstag hat er dann Milch im Becher bekommen, und auch jetzt als 4 1/2jähriger trinkt er zum 1.Frühstück nur seine Milch (das 2. im Kiga ist dann Brot und Obst).
Allgemein:
Viele finden es schön, Abends und Morgens noch zu stillen.
Es ist aber durchaus möglich, auch zwischendurch zu Stillen.
>>da ist sie dann ja nur noch am Essen...
Wenn sie einen Trinklernbecher mit Tee bekommt ist sie doch auch dauernd am Trinken, oder? Mumi ist nämlich auch ein prima Durstlöscher, und im Gegensatz zu Trinklernbecher oder Flasche (die sich beim Dauernuckeln in Sachen Karies nicht so viel nehmen, selbst mit Tee oder Wasser) werden die Zähne nicht umspült.
Aber mach mal weiter mit langsam eine Mahlzeit nach der anderen. Wenn Du dann alle Mahlzeiten sinnvoll ersetzen kannst (Calziumbedarf nicht vergessen) und nichts mehr für die Brust übrigbleibt und Deine Kleine auch zwischendurch keine Mumi mehr braucht, dann hast Du halt abgestillt. Ist doch in Ordnung - Stillen ist doch kein Dogma!
Viele Grüße
Birgit
Re: Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
Viele Grüße,
Christine
Re: Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
Wenn Du die Mahlzeiten langsam ersetzt, wird ja die Mahlzeit nicht von heute auf morgen ersetzt, sondern langsam und da wird ja auch immer noch dazu gestillt.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
Liebe Grüße von Livy & Co
Re: Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
Ich habe meine Tochter fast 9 Monate voll gestillt - aber nur aus dem einen Grund, weil sie von Anfang an Probleme mit dem Essen machte. Sie wollte es einfach nicht - genauso wie auch die Flasche oder den Schnuller. Strikt dagegen! Wir haben es ab 6 Monaten probiert mit allen möglichen Tricks, aber es wurde einfach nichts. Also war sie dann 9 Monate alt und hat dann langsam begonnen einfach mit uns mitzuessen. Das hat dann geklappt. Danach haben wir einfach eine Mahlzeit nach der anderen ersetzt. Nur leider hat Lena dann die fehlenden Stillzeiten in der Nacht nachgeholt! Sie hat dann nicht mehr durchgeschlafen und wollte eben in der Nacht die verlorene Zeit nachholen. Das haben wir dann bis sie 1 Jahr alt war durchgemacht und danach habe ich sie abgestillt. Sie bekam dann die Flasche und danach war das Durchschlafen wieder kein Problem! Das waren also meine Erfahrungen mit 1 Jahr stillen. Nur leider hat sich bei mir die Milchproduktion nicht alleine reguliert - ich mußte mir nach einer Brustentzündung Medikamente holen. (vorher mit allem möglichen probiert Globuli, usw. - leider!) Also Alles Gute und liebe Grüße Christina
Re: Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
was meinst du mit, da bleibt keine stillmahlzeit über ?möchtest du noch lange stillen und dir dafür eine mahlzeit "übrig lassen"?
ich habe pia trotz beikost danach auch immer noch mumi angeboten.(ich kenne mich zwar mit speikindern nicht aus, trinkt sie denn auch, wenn sie satt ist).mittlerweile kriegt sie mittags,nachmittags und abends beikost.morgens stille ich nur mittags und abends nach dem brei.sie trinkt sonst fast nix.vorher habe ich sie auch noch vor-und nachm. gestillt.mach ich nur noch falls sie morgens noch mal ins bett geht.irgendwie wird es automtaisch weniger, da das kind mehr in action ist und "keine zeit" hat.milch hatte ich bisher immer genug.der körper paßt sich ja gut an.
gruß vera
Re: Frage an erfahrene Langzeitstillerinnen
ja - die Lütte trinkt offensichtlich immer noch einen Schluck über den Durst, der "Rest" wird dann einfach wieder ausgespuckt -suuuper bei unserem hellen Tepichboden, ich bin nur am hinterherfeudeln. Deshalb klappt es deutlich besser, wenn ich entweder nur Brei gebe ODER stille. Die Nachmittagsmahlzeit gebe ich jetzt auch eher - eigentlich hat sie wahrscheinlich noch gar keinen richtigen Hunger, dennoch ißt sie es mit Appetit. Naja - sie kann es sich definitiv "leisten", bei der vielen Bewegung und außerdem ist sie eher zu leicht, denn zu schwer...
Zur Beikost bekommt sie dann Tee / Wasser aus dem Becher, da trinkt sie imme zwischendurch ein Schlückchen (ca. 50 ml); Milch kann sie irgendwie nicht so gut dosieren.
Ich denke mal ich werde die Stillmahlzeiten so Schritt für Schritt wirklich substituieren - und hoffe, daß dann nicht nur noch die Nachtmahlzeit übrigbleibt ;-).
LG, Meiki
Danke für Eure Antworten m.T.
na da bin ich mal gespannt, wie es bei uns weitergeht... Ich denke mal wir werden tatsächlich die Mahlzeiten nach und nach ersetzen - wobei mir die Idee gefällt, früh auch länger dann Milch anzubieten.
Ich habe jetzt auch mit der Nachmittagsbreieinführung mir vorgenommen, den Brei "vor der Zeit" anzubieten, dann eine kleine Pause, dann wird gestillt.
Ich hoffe, daß wir letztendlich nicht auf der Nachtmahlzeit sitzen bleiben - irgendwie habe ich davor schon ein wenig Angst, Zum einen warnte mich neulich die KiÄ, wenn ich Rebecca das nächtliche Trinken nicht abgewöhnen würde, würde sie es zur festen Gewohnheit werden lassen und zum anderen erzählte mir neulich eine Mama, sie hätte ihre Tochter 2 1/2 Jahre gestillt - udn das dann nachts 5-6 Mal. Was die nächtliche Gewohnheit angeht - ich denke die Kleinen lernen es irgendwann von ganz allein durchzuschlafen - UND seit ca. einer Woche schaffen wir es tatsächlich schon bis um 5 oder 6 Uhr (nur leider ist dann manchmal die Nacht gleich ganz zu Ende).
LG, Meiki
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