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Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo miteinander,
mich packt gerade ein erster Anfall von Nestbautrieb :-) und da ich ambulant entbinden möchte (damit mir im KKH niemand das Stillen versauen kann!), bin ich gerade dabei, alles zusammenzustellen, was ich die ersten zwei Wochen zuhause brauche.
Ich will ja unbedingt stillen und habe mir fest vorgenommen, auch nicht gleich bei den ersten Widrigkeiten aufzugeben. Dennoch frage ich mich, ob man zur Sicherheit trotzdem Flaschen, Sauger, Nahrung, etc. im Haus haben sollte. Auf der anderen Seite will ich mir den ganzen Kram aber nicht unbedingt zulegen, wenn ich es vielleicht gar nicht brauche, weil es mit dem Stillen gut klappt.
Wie habt Ihr das gemacht? (Im KKH ist ja notfalls alles vorhanden, aber wie gesagt - wenn alles gut geht, will ich ja innerhalb von 24 h heim.)
Und habt Ihr Tipps für mich, worauf ich mich vorbereiten sollte? Was sind die typischen Anfangsschwierigkeiten und was tue ich dann am besten?
LG an alle und vielen Dank schon mal,
Junikäfer (30+3)
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Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

hi,
ich habe auch ambulant entbunden, bin 4h nach der geburt wieder nach hause, weil ich es für mutter und kind zu hause einfach am schönsten finde und die krankenhausatmosphäre nicht gerade entspannend und erholsam ist...
wenn du wirklich stillen willst und fest entschlossen bist brauchst du am anfang weder fertigmilch, noch schnuller, noch flasche und sauger im haus zu haben (vielleicht später, sofern du abpumpen willst/musst, würde ich aber die ersten 6 wochen auf keinen fall machen).. wenn man wirklich stillen will, sich vorher und insbesondere bei problemen gut informiert und auf seinen instinkt vertraut, dann klappt es meiner meinung nach 100%ig!!!
ansonsten braucht man die erste zeit optimalerweise jemand (am besten mann/freund, mutter oder beste freudnin), der/die sich urlaub nehmen kann und so rund um die uhr da ist für kochen, hausarbeit und besuch abwimmeln ;-) ich fands super angenehm die erste woche fast komplett im bett verbringen zu dürfen, da hat man zeit sich ans baby zu gewöhnen und diese nähe habe ich total genossen.
glg
yvonne mit luna (15mon.) und baby inside 26.ssw

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo Yvonne,
danke für Deine aufbauende Antwort! :-) So wie Du es gemacht hast, habe ich es auch vor. Mein Mann wird sich die ersten 2 Wochen Urlaub nehmen, den Haushalt schmeißen und kochen und das Baby und ich werden uns im Schlafzimmer ins Bett verkriechen. Da habe ich einfach mehr Ruhe als im KKH, wo ich mir das Zimmer mit einer anderen fremden Frau + Baby teilen muß. Außerdem will mein Mann uns gleich bei sich haben und nicht nur zu Besuch ins KKH kommen dürfen. Aber gibt's das, daß z. B. überhaupt keine Milch kommt? Oder nur so wenig, daß das Baby weint und Hunger hat und nicht satt wird? (Das ist eigentlich meine größte Befürchtung...)

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

huhu...ich hab auch ambulant entbunden, und bin nach 3 h nach hause. daheim hatte ich nix. alles hat gut geklappt, denn in den ersten tagen kommt ja ohnehin "nur" die vormilch, und das schafft ihr schon. in diesen tagen braucht dein baby ja noch nichts wirkliches. :)
und selbst wenn alles schief geht...in den meisten bahnhöfen hats DM-Mäkte, die haben bis nachts auf, und da bekommst du alles notfallmässig. Aber es wird nix schief gehen, so ein baby will ja stillen :).
liebe grüße,
hutze (mit joy, 6, nathan, 2, und baby Amon, 4 Monate)

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Nochmal ich....
die milch schiesst nach etwa 3 tagen ein. und das wird sie sicher, wenn du dein baby oft anlegst, da kann nix schiefgehen, mach dir keinen stress :)
du schaffst das sicher.
ich hatte auch mörder-panik,...meinen grossen hab ich nicht gestillt, das war auch alles neuland für mich.
hast du vielleicht eine hebamme? die zahlt die kasse, und die berät dich rund um die uhr zu stillfragen. in den ersten 6 wochen nach der geburt kommt sie auch oft zu dir nach hause. mir hat das sehr geholfen, ohne sie hätt ich schon längst abgestillt. :)
#hutze

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

das ist ja optimal wenn dein mann sich urlaub nehmen kann, so wirds bei uns auch dieses mal wieder sein. mein mann fands auch total schön, die erste zeit so intensiv mit seiner tochter verbringen zu dürfen, im krankenhaus wäre er ja ein- bzw. 2mal am tag vorbeigekommen, die kleine hätte wohl meistens geschlafen, so dass er sie gar nicht auf den arm geholt hätte und familienbett ist ja im krankenhaus auch nicht möglich, es war soooo schön kuschlig, wo wir die ersten tage alle drei im bett lagen und mein mann und ich dieses wunder zwischen uns angesehen haben und unser glück gar nicht fassen konnten, also alles seeeehr empfehlenswert! probleme hatte ich ja dann trotzdem, ich war damals leider nicht so gut informiert, wie ich es hätte sein sollen. luna bekam direkt nach 1 stund einen schnuller, wurde mir erst nach 3h angelegt (ich hatte selber inder ganzen aufregung auch nciht daran gedacht *schäm*)hat am anfagn super viel geschlafen, weil sie auch noch ne gelbsucht hatte ich habe sie leider nicht geweckt, obwohl das bei der gelbsucht angebracht gewesen wäre und der milcheinschuss kam auch erst am 5. tag, da wird man natürlich schon ein bisschen nervös, aber da habe ich mich dann ganz tapfer durchgeschalgen und natürlich keine säuglingsmilch gegeben. durch den frühen schnullereinsatz hatte sie wohl ne saugverwirrung und ich hatte mit irren schmerzen zu kämpfen und obwohl ich echt ne mimose bin hab ichs geschafft durchzuhalten und lange mit viel freude gestillt :-) beim nächsten kind werde ich deshalb definitiv auf den einsatz von schnuller in den ersten 4-6 wochen verzichten, vielleicht auch komplett, werde sie bis der milcheinschuss kommt sehr oft anlegen und mit dem wissen, was ich mittlerweile habe, sowie mit diesem forum *g* hier bin ich total optimistisch, dass es auf jeden fall klappt :-) und so wirds bei dir auch sein, ganz bestimmt!
lg
yvonne

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Das gibt es (meine Nachbarin hatte gar keine Milch), aber nur sehr selten, und da du schreibst, daß es bei Dir schon ein bischen tropft brauchst Du das nicht zu befürchten.
Viele Grüße,
Christine

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo Junikäfer,
ich habe zwar nicht ambulant entbunden, sondern in einem von der UNICEF als stillfreundlich ausgezeichneten Sanatorium (nur für Frauen) mit Einzelzimmer (samt Wickeltisch), natürlich Rooming-in und 24 h Besuchsrecht und Übernachtungsmöglichkeit für die Väter, und war mit der Betreuung absolut zufrieden und es war dort absolut entspannend.
Stillen hat bei uns nach anfänglichen Schwierigkeiten (wunde Brustwarzen wegen zu großer Gier unserer Kleinen und Brustentzündung) gut funktioniert. Ich hatte dennoch ein kleines Sortiment von Flaschen daheim. Pre-Milch habe ich mir dann mal zugelegt, es nimmt den Stress, wenn man weiß, dass man notfalls was hat, wenn man's braucht (die Packung habe ich übrigens ungeöffnet nach Ablauf der Haltbarkeit weggeschmissen ...) Ich habe zu Beginn abgepumpt, Marja war so klein (2,5 kg) und hatte nicht die Kraft, genug zu trinken, also habe ich ihr die abgepumpte Milch zu Beginn per finger-feeding und dann mit der Flasche gegeben.
Mir hat geholfen, dass mir beim Anlegen von den Schwestern (alle ausgebildete Stillberaterinnen) geholfen wurde, mir verschiedene Techniken gezeigt wurden und mir vor allem Zeit gelassen wurde. Ich würde mir auf jeden Fall eine gute Stillberaterin suchen, die ins Haus kommt und 24 h erreichbar ist. Dass das Stillen meistens klappt, wenn man dran bleibt, stimmt auf jeden Fall. Allerdings gibt's auch Ausnahmen - meine Mutter zB hatte bei ihren 2 Kindern nie einen Milcheinschuss, also sind wir Flaschenkinder geworden (und auch absolut gesund und allergiefrei).
Das Wichtigste also, keinen Stress machen und Zeit lassen.
Ups, das ist lang geworden ...
LG Tina und Marja (10 Monate und noch viel gestillt)

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

moin junikäfer,
genau diese sachen sollte frau AUF GAR KEINEN FALL im haus haben! das ist ja auch das fiese an diesen frühzeitigen produktproben, die dann in KHs bei führungen verteilt werden etc. pp.
es gibt immer momente, da wünscht frau sich einen schnulli her, aber es lohnt sich, durchzuhalten und du wirst dann später sehr stolz sein, wenn dein kind weit und breit das einzige ohne schnulli ist - so wie ich darum stolz bin auf meine jasmin :-)) (2,5 j)
ich würde ürigens planen, wenn du difch irgendwie aufrecht halten kannst, das KH spätestens nach 6-7 stunden zu verlassen, nicht innerhalb von 24 stunden. das ist dann schon so lange, dass du womöglich schon etliche beratungsmissetaten erlebst. die gbestehen nämlich oft aus verschiedenen guten ratschlägen, die für sich genommen vielleicht auch ok sind, aber nicht parallel angewendet werden dürfen. es ist in der phase gut, nur auf eine beratung zu hören außer auf sich selbst: und das ist deine nachsorgehebi. die sollte halt sorgfältig ausgewählt sein, gerade auch mit blick auf ihre einstellung zum stillen.
meine ambulante geburtshausgeburt von jasmin findest du, wenn du unten in meinem profil auf jasmin klickst.
guten entspurt dir!
LG gonschi 17. wo

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hi Gonschi,
ich will sobald wie möglich wieder heim! :-) Gerade aus dem Grund... ich hab solche Angst, daß die mit meinem Kind irgendwas anstellen, was mir nicht paßt (wie z. B. Schnuller). Aber man kann das ja leider nicht vorhersehen und wenn dem Kleinen oder mir irgendwas fehlt, geht es ja nicht sofort. Ansonsten sind wir nach ein paar Stunden zuhause, da kannste Gift drauf nehmen! :-))
LG, Junikäfer

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

hallo junikäfer,
habe zwar nicht ambulant entbunden, sondern gleich daheim, aber was die zeit nach der geburt angeht, ist es ja ähnlich.
ich hatte "trotz" stillen flaschen daheim, weil ich mir eine avent-milchpumpe geleistet habe und da waren schon flaschen dabei.
hab sie dann fast nicht gebraucht.
aus meinen zwei hausgeburtserfahrungen würde ich raten, eine person deines vertrauens einzuladen, die kocht, einkauft, bad putzt und dabei möglichst unaufdringlich ist. wenn es ältere geschwisterkinder gibt, ist eine betreuungsperson, die mit ihnen mal ins schwimmbad o.ä. geht auch ganz toll.
ansonsten: anrufbeantworter! und wenn möglich schon vor der geburt darum bitten, die baby-besuche auf später zu verschieben. außer natürlich du stehst auf viel besuch.
ich würde mir auch einen vorrat an gut schmeckendem tee besorgen (für dich!) und hoffentlich hast du eine gute nachsorge hebamme, die dir den bauch mit duftendem öl einreibt - ansonsten spann deinen mann dafür ein.
hm - dicke binden!
und frühzeitig mit dem kinderarzt ausmachen, dass er für die U2 zu euch heim kommt.
das war mal das wichtigste, soweit ich mich erinnern kann.
lg
sabine

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

ah doch, jetzt fällt mir noch was ein:
ein gute öl für die brust. bei mir war der milcheinschuss recht heftig, da bekam ich von der hebamme ein öl, mit dem ich die brust eingerieben habe, um die ganzen kleinen knötchen und knubbelchen wegzumassieren und dabei ein wenig milch auszustreichen.
und ich hab mir auf jede brust ein angewärmtes kirschkernkissen gepackt (macht einen tollen dolly buster look), damit die brust weich wird und nicht mehr schmerzt.
lg
sabine

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Ich habe nicht ambulant entbunden (und hatte keinerlei Stillschwierigkeiten - wir hatten die glückliche Situation, uns das Kkh aussuchen zu können und haben darauf geachtet, daß dort Kindern nicht etwa zugefüttert wird, sofern nicht ein Notfall besteht) - wichtig ist es sicher, eine Stillberaterin oder eine Hebamme, die wirklich etwas von Stillen versteht (ist leider durchaus nicht immer der Fall) bei der Hand zu haben. Ganz wichtig ist es auch, im Kkh darauf zu achten, daß das Kind schon im Kreissaal angelegt wird - bei uns war es so, daß nach der Geburt (und vor dem obligatorischen Messen/Wiegen - die Hebamme meinte dazu, normalerweise würden Kinder innerhalb von zwei Stunden nach der Geburt Größe und Gewicht nicht dramatisch verändern ;-) Eltern und Kind im abgedunkelten Kreissaal alleingelassen wurden und einander erst einmal in Ruhe beschnuppern durften, und dabei durfte auch das Kind gleich eine Runde nuckeln.
Gut ist, wenn Du jemanden bei der Hand hast, der Dir zeigt, wie man das Kind richtig anlegt. Am Anfang kommt eh nur die Vormilch, da fragt man sich schon, ob das Kind überhaupt was rausbekommt ;-) - aber wenn dann nach 2-3 Tagen die "richtige" Milch einschießt, merkt man das schon. Das ist ein Zeitpunkt, zu dem man evtl. nochmal Unterstützung braucht (bei mir wurde die Brust sehr hart und das Kind hatte ziemliche Probleme, die Brustwarze zu fassen zu bekommen; da war ich dann sehr froh um die Nachsorgehebi).
Im Haus brauchst Du Flaschen etc. sicher nicht zu haben - selbst wenn Katastrophen eintreten sollten, verhungert ein Kind nicht in dem Zeitraum, den der Papa braucht, um zur nächsten Drogerie/Apotheke/Nachbarin zu springen...
LG Iris

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Nein, Flaschen und so weiter brauchst Du nicht. Was Fu vor allem brauchst ist eine gute Hebamme, die jeden Tag nach dir schaut am Anfang, und die sich auch mit Stillen auskennt. Stilleinlagen wirst Du vermutlich brauchen, und Flocken- bzw. Vlies-Windeln für die ersten 3 Tage, und Netzhöschen (danach gehts auch mit Binden). Ansonsten, hm, eigentlich gar nicht viel :-)
Viele Grüße,
Christine

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hi,
hab zwar zu Hause entbunden, aber ist bestimmt ähnlich.
Am wichtigsten ist eine Hebamme. Sonst habe ich selbst eigentlich nur diese dicken Vlieswindeln und dicke Binden gebraucht, nach einer Woche etwa dann einen Still-BH und Stilleinlagen.
Da mein Kleiner so winzig war, habe ich zusätzlich zum Stillen noch abgepumpt und das mit dem Löffel gegeben, ist aber nicht der Normalfall.
Das mit dem Stillen hat mir meine Hebamme gezeigt und geholfen. Damit Raphael es leichter hat, habe ich beim Stillen immer die Brust massiert, vor allem wenn es feste Stellen gab. Sonst habe ich viel getrunken, als die Milch dann kam auch eine Flasche Malzbier am TAg. Ein Stillkissen hast du vielleicht schon. Das fand ich sehr hilfreich am Anfang. Denn im Liegen klappte es nur das allererste Mal. Schwierigkeiten hatten wir aber keine - der Hebamme sei Dank.
Alles Gute + LG Silke

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hi Junikäfer,
ich hatte keinerlei Ausweichmöglichkeit zu Hause. Für mich war klar, ich stille und zwar so lange, wie mein Kind will, also sicherlich mehrere Jahre. Dass es Widrigkeiten geben könnte, daran habe ich gar nicht gedacht und es hat mich nicht interessiert. Vielleicht naiv, aber es hat mir einen unglaublichen Durchhaltewillen beschert: ;-)
Wenn Du nach Bedarf stillst, kann wenig passieren (und wenn das stundenlanges Dauerstillen oder alle halbe Stunde stillen ist). Am Anfang wirst Du wahrscheinlich wunde Brustwarzen haben, das ist bei den meisten (allen?) Frauen so. Die Brustwarzen sind das Stillen einfach nicht gewohnt. Meine Nachsorgehebamme hatte mir dann was dagegen gegeben, irgendwelche Tropfen, die ich dann nach dem Stillen drauf gemacht habe. Weiss gar nicht mehr, was das war. Ansonsten Zähne zusammenbeissen, es geht vorüber. :-)
Ja, und bei Problemen halt hier fleissig posten und evtl. die lll anmailen o. anrufen.
LG - Nat

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo,
ich hatte bei beiden weder Fläschchen noch Schnuller zu Hause - beim
ersten, weil mir gar nie in den Sinn kam, dass Stillen nicht klappen könnte :-),
beim zweiten, weilich wusste, dass es klappt.
Ich denke, das A und O ist eine gute Nachsorgehebamme; sie kann Dich beim
Start und eventuellen Stillschwierigkeiten unterstützen. Ich hatte enorm viel
Milch und deswegen auch etliche Milchstaus, die aber dank dem Wissen
meiner Hebammezu ertragen waren (Quark und Stoffwindeln im Haus
haben!). Wunde Brustwarzen gehören auch zu den typischen
Anfangsschwierigkeiten; mir hat die 'nipple treatment for nursing mothers',
ein Israelisches Produkt, am besten geholfen. Ach ja, Stilleinlagen, damit
nicht gleich immer alles nass ist :-).
Alles Gute! LG Anna (mit Amon 2 1/2 und Aila 9 Mon)

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo Junikaefer,
ich habe meine Tochter ambulant entbunden.
Wir hatten nichts im Haus.Allerdings kriegt man hier in NL auch 7 oder 8 Tage eine Hilfe ins Haus, die sich mit Stillen auskennt.
Zur Not kannst Du ja alles in der Apotheke besorgen (zur Gewissensberuhigung).
Aber es wird schon klappen!!
Allerdings wuerde ich mich schon mit einer Stillberaterin der LLL oder so in Verbindung setzen. Fuer alle Faelle. Oder ist deine Hebamme auf dem Gebiet fit?
LG und eine schoene Restschwangerschaft wuenscht
Ana

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

hallo junikäfer, von mir nur ganz kurz:
- gute hebamme, die gleich zu euch kommt
- keine flaschen und milch zuhause, man verzweifelt schon ziemlich, und dann würde man vielleicht schwach werden..
- einen starken pro-still-mann zuhause, der dann auch ggf die kissen zurechtstopft, den babyrücken stützt, usw.
- jeglichen besuch erst NACH dem milcheinschuß, d.h. nach 4-5 tagen!
bei uns mussten die schwiegereltern natürlich am tag 3 vorbeikommen, resultat war ein horror-milcheinschuß-tag 4 + 5 ! tränenüberströmt mit schmerzendem atombusen, schreiendes kind...
NUR im bett bleiben und stillen, stillen, stillen. alles andere ist IMHO illusorisch.
lg aus dem urlaub
kazita

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo Junikäfer,
also ich hatte mir Quark, Schwarzteebeutel und Lansinoh (aber als Probepackung, ist sonst sauteuer) besorgt. Der Quark ist gegen den Milchstau (einfach nach dem Stillen etwas zwischen zwei Lagen Küchenkrepp schmieren und dann auf die harte Stelle an der Brust legen). Die Schwarzteebeutel habe ich bei den anfänglich wunden Brustwarzen nach dem Stillen nass gemacht und dann als Art Kompresse eine Weile auf die Warzen gelegt. Danach habe ich sie dann mit Lansinoh eingeschmiert. Das ist so stark gereinigtes Lanolin, dass Du es vor dem nächsten Stillen nicht abwaschen mußt. Milchpulver hatte ich nicht besorgt, allerdings hatte ich Flaschen und eine Milchpumpe zum Abpumpen von Anfang an da. Ich habe übrigens ein mal Krankenhaus und ein mal ambulant hinter mir. Das Stillen hat nur nach der ambulanten Geburt geklappt und auch sonst war das Kennenlernen zu Hause viiiieeel schöner als im KKH. Also drück ich Dir die Daumen, dass Dein Erlebnis ähnlich schön wird (Geburtsbericht im Profil).
LG Jesi mit Elena und Florian 3 Monate

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo,
ich wuerde mir den ganzen Kram nicht kaufen. Das ist rausgeworfenes Geld und im Notfall bekommt man Nahrung in der Apotheke. So verleitet das eventuell nur dazu, bei Problemen schnell mal eine Flasche zu geben. Zufuettern sollte aber nur die allerletzte Notfallmassnahme sein. Und wenn, dann wuerde ich einen kleinen Becher nehmen, um Saugverwirrung zu vermeiden (gibts von Medela in der Apotheke fuer ein paar Cent).
Was ich dir raten wuerde: lies ein gutes Buch uebers Stillen, noch hast du Zeit dafuer. Zum Beispiel "Das Stillbuch" von H. Lothrop oder "Handbuch fuer die stillende Mutter" der LLL. Auf keinen Fall ein beliebiges Waldundwiesenstillbuch, da steht oft viel Mist drin. Lies dir am besten genau die Abschnitte uebers richtige Anlegen durch sowie die Behandlung wunder Brustwarzen - das ist oft ein typisches Anfaengerproblem.
Und dann wuerde ich mir noch die Telefonnummer einer Stillberaterin in der Naehe raussuchen. Vielleicht gibt es sogar bei euch eine Stillgruppe, wo du dir Stillen live anschauen und Tipps holen kannst.
LG
Berit

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Ich hab Emma noch einmal im KKH angelegt, es mir noch mal zeigen lassen und bin dann nach Hause. Kurze Zeit später kam meine Hebi. Ich habmir einfach keinen Kopf gemacht. LG Nicole

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo Junikäferm
ich habe zwar nicht ambulant entbunden, war aber fest entschlossen, voll zu stillen.
Meiner Meinung nach ist es wichtig folgendes zu wissen:
- Du kannst stillen, wenn Du es 100%ig willst.
- Gib Deinem Baby in den ersten 6 Wochen keinen Schuller oder Flasche, da es sonst zu einer Saugverwirrung führen kann.
- In den ersten 10 Tagen darf Dein Baby 10% des Geburtsgewichtes verlieren, ohne dass es zugefüttert werden muss. Wenn Du eine gute Hebi hast, wird sie Dich beruhigen können und Dein Baby in diesen Tagen genau beobachten.
- Es kann sein, dass Du wunde Brustwarzen bekommst. Versuche auf Hütchen oder sowas so weit es geht zu verzichten. Wunde Brustwarzen unbedingt von der Hebi behandeln lassen. Frag' sie nach der richtigen Stillhaltung. HALTE DURCH - es lohnt sich.
- Suche Dir eine LLL-Beraterin in deiner Nähe raus, für den Fall, dass deine Hebi Dir nicht weiterhelfen kann, oder Du das Gefühl hast, dass sie Deinen Stillwunsch nicht voll unterstützt.
- Lies "Das Stillbuch" von Hanna Lothrop.
LG,
Anne mit Amy 01.05.04 (10 Monate voll gestillt und jetzt noch teil gestillt)

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo Junikäfer,
einen Nachtrag habe ich noch:
Wenn Du befürchtest, dass man Deinem Baby doch "heimlich" etwas gibt, oder dass es vielleicht doch keine ambulante Geburt werden könnte, dann hilft Dir vielleicht diese Tipp:
Klebe einen Zettel (Post-It) in Deinen Mutterpass mit dem vermerk: Bitte NICHT zufüttern. Aus Allergiegründen will ich nur stillen.
Erkundige Dich in dem KHS, ob da eine Laktationsberaterin ist, ab dort Stillkurse angeboten werden und inwieweit Du bei allen Entscheidungen befragt wirst. Da bekommst Du schon einen Eindruck von deren Einstellung zum Stillen.
Mein KHS hat mir z.B. garantiert, dass sie nichts machen, was ich nicht will. Ich musste entscheiden, ob ich Vitamin-K gebe lassen möchte, ob Amy Augentropfen bekommen soll, ob sie Glukoselösung bekommen soll...
Du bist dort Kundin, keine unmündige Patientin. Ohne Deine Einwilligung dürfen die nichts mit Deinem Baby machen. Mach' Dir diese Tatsache bewusst und setze Dich durch - auch gegen evtl. Widerstände. Manche Schwestern sind Gegenwehr nicht gewohnt und machen seit 30 Jahren ihren Stiefel. Lass' Dir das nicht bieten.
LG,
Anne mit Amy *01.05.04
PS: Ich würde mich über eine Rückmeldung von Dir freuen. Wenn Du mit Deinem Baby wieder zu Hause bist, meine ich.

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Lieber Junikäfer,
wir haben zwar nicht ambulant entbunden, aber das mit dem Stillen hat trotzdem geklappt. Allerdings v.a. wegen meines starken Willens...
Kurz: Bei uns hat es mit der sanften Geburt ganz und gar nciht geklappt. Kind auf der Intensivstation, Mama in anderem Gebäude untergebracht, nachts auf Station abpumpen und tags schlecht still-beraten von Säuglingsschwestern (hatte nat. zu wenig Milch *haha* und deshalb hat mein Sohn ordentlich Fabrikmilch extra bekommen - super für die Milchbildung in den ersten Wochen... :-(( ).
So was kann man ja leider nicht ausschließen, deshalb rate ich Dir, auf jeden Fall mit deiner Hebamme abzusprechen, dass sie auch ins KKH kommen würde! Bei mir gabs als Konsequenz vom Stillen-lernen-ohne-Hebi ganz schlimme Brustwarzen (heute vernarbt...), Angst vor zu wenig Milch und zum. am Anfang deshalb nach jedem Stillen wiegen und zufüttern...
Aber generell gilt: Wo ein Wille ist, da wird auch gestillt!
Ach ja, Fläschchen etc. haben wir erst gekauft, nachdem wir im KKH traumatisiert worden sind - hat uns beruhigt, war aber überflüssig. Viele sagen ja, das sei der erste Schritt zum Abstillen, aber wir haben uns so sicherer gefühlt.
LG und eine schöne Geburt! Kerstin

Re: Frage an die, die ambulant entbunden haben

Hallo,
vertrau einfach auf Deine Stillfähigkeit. Ich hatte jedenfalls kein Pulver im Haus und hatte eine Hausgeburt. Wir haben auch kein Pulver gebraucht. Zur Not kann man ja welches in der Apo kaufen. Keine Sorge das mit dem Stillen klappt schon. Hast Du jemand der Dir zu Hause helfen kann, damit Du Dich nur mit dem Baby befassen kannst? Alles Gute.
LG Kerstin
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