Frage: Langzeitstill-Väter?
Habe mich heute gefragt, ob es nicht doch Langzeitstill-Väter gibt. Weil
- in einem Familienbett ja auch der Papa liegt (meist jedenfalls) und die Entscheidung mitträgt, dass das Kind dort verbleiben darf. In meinem Fall hat sogar mein Mann unser Töchterlein ins Bett geholt.
- der Ehemann und Vater ja auch beim Stillen dabei ist und sich nicht davon genervt zeigt
- der Ehemann und Vater ja auch dabei ist, wenn während eines Besuchs das Kind gestillt wird und er weder angeekelt ist noch sich für seine Frau schämt
- er nicht mit dem Löffel in der Hand hinter dem Kind herrennt
- er nicht der Mutter ständig in den Ohren liegt, wie lange soll das noch so weitergehen
Für mich steht außer Frage, dass hinter einer Langszeitstill-Mutter auch ein Langzeitstill-Vater steht. Außer die Mutter ist alleinerziehend natürlich.
Denn welche Frau würde es dauerhaft aushalten Gemecker von der Umwelt UND vom Ehemann zu ertragen. Ist ja so schon nervig genug:-)
LG MARTINA
Absolut! :-)
LG - Nat
Re: Absolut! :-)
Ohne diese Unterstützung hat man glaube ich wenig Chancen, lange durchzuhalten. Da gebe ich DIr völlig recht!
LG
Christine
seh ich auch so
ist der Mann dagegen, hat man schlechte Karten.
Schlafen: bei uns kein problem, Frauenbett, allerdings für ihn der Vorteil - er mußte fast nie aufstehen
Schämfaktor: sien Vorteil, nämlich gleich null. Er wundert sich immer, wie sich Leute am stillen stören können. Sagt auch mal, das sei "pervers".
Allerdings hat er auch einmal gesagt, als es mir nicht gut ging und ich sehr schlapp und angeschlagen war: dann hör doch auf damit.
Aber das ging auch vorbei ( Phase *g*)
Schlimm finde ich ( oder besser gesagt unreif) wenn MÄnner die Brust "für sich" beanspruchen.
LG Gala
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
Viele Grüße,
Christine
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
kann auch einen tapferern mitträger des langzeitstillens vermelden! wir haben allerdings auch ein "frauenbett", irgendwann ist der stillpapa ausgezogen, weil er am nächsten morgen früh rausmusste und grade mal ne unruhgige quengelzeit angesagt war. seitdem schlafen wir frauen und mann getrennt. hin und wieder kommt bei uns beiden der wunsch auf, auch mal wieder zusammen in einem bett zu schlafen (meist gegen mitte meines zyklus :-)), aber das hat bisher noch nicht zu konsequenzen geführt.
scham in der öffentlichkeit? nein, war nie ein thema. und sonst beschwert er sich nur, dass meine brustwarzen nicht mehr so empfindlich wären, aber es gibt ja noch andere empfindliche körperteile. alle anderen stillmäkeleien sind beiderseitig (endlich mal wieder zusammen abends weggehen...) und kommen halt hin und wieder auf.
ansonsten sieht er immer wieder die immensen vorteile der stillerei, insbesondere bei krankheit des kindes..
also ich bin zufrieden!
lg
s.
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
LG Maya
Schön, wenn man einen hat...
Ich hatte im ersten Jahr einen Mann, der "Still-Papa" war. Aber Langzeitstillpapa ist er sicherlich nicht. Dass Jakob noch gestillt wird, duldet er nur und ich kann mir doch sehr oft blöde Kommentare oder "Selber schuld"-Gerede und ähnliches anhören. Das hat sicherlich sehr viel damit zu tun, dass ich selbst auch keine glückselige Langzeitstillmama bin, sondern auch nichts gegen ein Kind hätte, das sich möglichst in näherer Zukunft abstillt.
Mein Mann macht jetzt schon Abstillpläne für das noch nicht geborene zweite Kind ("Spätestens mit 1 ist Schluss."). Das setzt mich jetzt schon irgendwie unter Druck. Nervig.
Also: Freut euch über eure Langzeitstillpapas.
LG,
Cundrie
Ach wie doof...
mach doch auch mal Pläne über seinen Körper, z.B. er soll sich nach dem 2. Kind oder gleich jetzt (weil du eh keins mehr willst von ihm) sterilieren lassen. *urghs*
LG Uta
Ja!
mein Mann ist in der Tat durch und durch Langzeitstill- Trage- und Familienbettpapa. Im Gegensatz zu mir beliest er sich kaum zum Thema, sondern entscheidet aus dem Bauch heraus.
So wollte ich vor einiger Zeit doch einmal versuchen, die nächtlichen Stillabstände zumindest ein wenig zu verlängern. Mein Mann hat dann auch brav Ben im Zimmer auf und ab getragen. In der zweiten Nacht meinte er dann, dass er das unsinnig fände. O-Ton "Tagsüber versuchen wir, alle Bedürfnisse unseres Kindes zu erfüllen. Und nachts soll das auf einmal nicht mehr gelten. Das macht doch keinen Sinn". Ich musste ihm recht geben und seitdem wird Ben wieder Tag und Nacht nach Bedarf gestillt.
Ach ja, außerdem boykottiert mein Mann Nestle-Produkte. Neulich hatte ich aus Versehen eines gekauft und wurde gleich gerügt.
Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, mit solch einem Mann an der Seite ein Kind großziehen zu dürfen.
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003
Re: Ja!
nachdem ich mich vom Kiga und auch von Papa unter Druck setzen lies, habe ich Tom "getopft" *2 Stunden lang schäm, schäm, schäm*
Obwohl der Papa eigentlich Handlungsbedarf sah, bei Toms Toilettenvortschritt (ich eigentlich nicht), kam er zu mir und sagte: "Jetzt ist aber gut, so geht das nicht."
Und ich lese die schlauen Büch und er nicht. *nochmal schäm*
LG Uta
in der hinsicht
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
lg, julia
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
alles in allem ist es meine Entscheidung und er akzeptiert es.
Gruß Annette
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
LG
Berit
schoenes posting
natuerlich traegt die einstellung der vaeter zu allen
genannten punkten dazu bei,so mit unseren kindern zu
leben,wie wir es von herzen wollen.deshalb sollte frau
vorher gut auswaehlen;-))
dass es allerdings bei uns sooo gut harmoniert,haette
ich nicht gedacht.ich muss mir keinen standpunkt
"erdiskutieren" *g*
lg,sylvi
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
Ich stimme dir zu!
Was meinen eigenen Mann betrifft, würde ich ihn nicht ganz als überzeugten Langzeitstillvater bezeichnen, es kommen schon ab und zu Fragen, wie lange denn noch... Manchmal äußert er Bedenken, dass ich Robert noch mit 6 Jahren stillen werde... Ich habe mir jedoch im Moment als persönlich "Grenze" ca. 3 Jahre gestezt, mal sehen. Anderseits findet er es total süß, wie begeistert Robert auf die Brust reagiert, wie er sie streichelt - da ist er gar nicht eifersüchtig. Also sagen wir mal so - es ist nicht unbedingt notwendig, dass der Langzeitstillpapa ein total Überzeugter ist, er darf sich aber nicht viel einmischen und muss loyal sein!
LG Antonia + Stillhäschen Robert (fast 16 Monate)
Oh ja
du hast ja so Recht. :-)
Zum Glück kann ich sagen ist mein Mann auch so ein Langzeitstillpapa. Er war auch derjenige, der Pascal ins Bett geholt hat, er unterstützt mich von Anfang an und gibt mir auch Kraft, wenn ich mal an mir und meinen erzieherischen Fähigkeiten zweifel.
Mein Mann schämt sich keinesfalls für mich wenn ich mal öffentlich stille, was ich aber nur in absoluten Notfällen tue.
LG Mattina
Pragmatismus
ich weiß ja jetzt nicht, ob ich schon zu den LZS zählen darf (wessen Definition zählt nun *g*), antworten kann ich trotzdem mal...
Wie sagt ihr immer so schön "da wächst man rein"...
Bei meinem Mann würde ich es auch als puren Pragmatismus bezeichnen...
Bevor das Kind nachts stundenlang schreit, schläft es doch lieber bei uns...
Bevor man das Kind mit Faxen und Co. zum Essen überreden muss, bevor es verzweifelt nicht mehr zu trösten ist, da wird es doch lieber gestillt...
Und wenn die Frau begeistert einen EBC ins Haus schleppt, dann wird er eben auch zum Wandern benützt...
Grundsätzlich würde ich meinen Mann in seinen Ansichten eher konservativer einschätzen, wir sind uns aber darin einig, dass wir Rahel nicht gezielt stundenlang schreien lassen wollen, und dass manchmal der Weg des geringsten Widerstands einfacher ist... Manche Ansichten verändern sich auch, wenn man die Theorie in die Praxis umzusetzen versucht *g*
Und so sind wir, fast aus Versehen beinahe zu Langzeitstill-Eltern geworden...
Ich denke, Du hast deshalb im Prinzip recht, wenn man sich nicht in manchen grundlegenden Dingen einig ist, wird man es nicht langfristig konsequent beibehalten...
LG Doro mit Rahel (10 Mon alt)
Re: Pragmatismus
Aller ( +Marlene 9,5 m)
Langzeitstillvater, weiss ich noch nicht, aber
Hallo Martina,
am Anfang hatte Jeroen noch Probleme, wenn ich Lieve in der Oeffentlichkeit gestillt hab, mittlerweile finde er es gut, denn wer Hunger hat muss essen! ;-)
Er ist ein Familienbettvater und verteidigt das oeffentlich vor saemtlichen Freunden und Bekannten.
"Mit 14 wird sie nicht mehr bei uns schlafen, denke ich, und abgestillt hat sie sich dann auch!"
Wir sassen mit Lieve letztens am Tisch, sie hatte genug von ihrem Fingerfood war aber irgendwie knoetterig und Jeroen guckte mich an und sagte: "dann gib ihr das was richtiges zu essen!"
Ich antwortete mit erstauntem Blick "du hast doch gesehen, dass sie nichts mehr will!"
Jeroen: "Busen, du Dummie!!!"
Hast Du noch Fragen????
LG, Ana mit Lieve 8.5Monate
Re: Frage: Langzeitstill-Väter?
ich bin derselben meinung wie du. ohne einen langzeitstillvater muss es sehr mühsam sein. bei uns ist es so, dass mein mann sogar im babybalkon liegt - mit seinem popo zumindest, denn den (nicht den popo) findet unsere tochter einfach nur fies :-)
ich hab übrigens auch eine langzeitschwiemu. sie ist ganz stolz darauf, dass ich noch stille und sagt mir das auch immer wieder. sie fragt zwar auch immer, ob ich noch genug milch habe, aber das verzeihe ich ihr ;-)
lg gerti
Bei uns nicht:
hinter mir steht zwar auch ein langzeitstillvater, aber nur mental.
er ist nie dabei wenn ich stille.
das liegt daran, dass ich bei meiner tochter im kinderzimmer schlafe und wenn meine tochter tagsüber gestillt wird ziehen wir uns zurück.
das ist ein überbleibsel aus den ersten 3 monaten, als stillen anders nicht möglich war.
wäre mein mann heute beim stillen dabei fände es unsere tochter derart spannend, dass aus dem stillen nix mehr werden würde ;-)
aber ein paar mal war er dabei (auto) und fand das ganz natürlich.
aber er steht hinter mir. obwohl es ganz allein in meinen ermessen (und dem meiner tochter *g*) liegt, wie lange gestillt wird.
gemecker würde ich überhaupt nicht tolerieren! fürs kind nur das beste und das ist nunmal u.a. das stillen!
liebe grüße
katja mit anna- jeane, fast 14 monate
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