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Frage!

hallo ihr lieben,
meint ihr auch, ein baby muß viele infekte durchmachen, um ein gutes immunsystem zu entwickeln? der meinung sind ja die kinderärzte....
bin mal gespannt!
lg
katja mit anna- jeane, die demnach viel zu wenig infekte hatte - nämlich nur 1....bis jetzt *8.4.03
Bisherige Antworten

Re: Frage!

.. das frag ich mich auch immer.
Meine ist auch seit Geburt nahezu ununterbrochen gesund ( zwei kleine Infekte mit Schnupfen ohne Fieber, einmal dreitagefieber, ein Durchfall) - und da macht man sich ja echt Sorgen, wenn man immer diese Geschichte hört...
Ich hab nur mal gelesen, daß es eine Studie gab zu den Krippenkindern der DDR, die wohl weniger Allergien entwickelt hatten als gleichaltrige Westkinder aus der "isolierten" Kleinfamilie.
Und öfter habe ich auch gelesen, ohne das jetzt vorlegen zu können, daß Infekte mit Fieber eine art "Krebsschutz" und Zellschutz darstellen, weil kranke Zellen quasi draufgehen bei einem Fieberschub...
Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht,dass der Stand der Wissenschaft über das von mir zusammengelesene hinausgeht...
LG gala

Re: Frage!

Hallo Namensvetterin,
die Antwort ist ein klares JEIN! Ich denke schon, dass das Immunsystem Infekte durchmachen muss, um sich zu entwickeln. Es fällt mir aber kein Grund ein, warum die Infekte unbedingt im Babyalter durchgemacht werden müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Stillkinder die Infekte später bekommen.
Meine dreijährige Tochter ist allerdings ein Gegenbeispiel: Ihren ersten und dann gleich heftigen Infekt hatte sie mit gut 4 Monaten, wir waren 4 Tage wegen spastischer Bronchitis im Krankenhaus. Sie war dabei trotzdem unglaublich fröhlich und nahm sogar noch weiter zu. Jetzt wird sie den ersten Winter nicht mehr gestillt und hat wieder einen Infekt nach dem anderen - aber seit über einem Jahr keine spastische Bronchitis mehr gehabt.
Angeblich macht auch die Jahreszeit etwas aus, in der die Kinder geboren werden. Herbstbabys haben wohl oft im ersten Winter viele Infekte.
LG Katja mit zwei Herbstkindern

Re: Frage!

Hallo Katja! Ich bin so ein DDR Krippenkind. War mit 6 Monaten in der Krippe, ganztags !!!!. War die erste Zeit dauerkrank, und später dann kaum noch. Habe keinerlei Allergien. Bin dort auch nach der alten Methode aufgezogen worden. D.h. schreien lassen, mit 1 Jahr sauber werden, bin nicht gestillt, alle Impfungen bekommen, mußte immer alles aufessen ( sonst durfte man nicht aufstehen) usw. Nur als ich in Kindergarten und Schule kam, hatte ich nochmal vermehrte Infekte, aber nur anfangs. Ich bin heute so gut wie nie krank. Völlig allergiefrei!! Meine Sarah ist auch gestillt und hatte nur 1x einen Infekt, obwohl sie 2 Cousinen hat die ständig krank sind und bei uns sind.
Unsere Stillkinder bekommen halt von uns die Antikörper gelich mit und müssen sich damit nicht rumschlagen wie Nichtstillkinder, die diese selbst produzieren müssen. Wie Gala schrieb mit den Krebszellen weiß ich nicht genau. Aber ich habe bereits auf einer Kinderkrebsstation gearbeitet und dort war der Anteil der Still-und Nichtstillkinder 50:50. LG Manu + Sarah fast 6 Monate

Re: Frage!

hallo katja,
in ihrem ersten lebensjahr hatte annika auch rein gar nichts.
sie konnte praktisch die schnütte anderer babys von deren räppelchen lutschen und das hat ihr nichts ausgemacht.
man nannte sie schon "unbreakable" ;-)
im zweiten lebensjahr kommen wir aber doch so langsam auf einen infekt pro monat...
es gibt übrigens auch infekte, die unbemerkt durchgemacht werden.
was wissen wir schon?
es kommt sowieso wie es kommt.
wenn anna-jean gsund und robust ist, finde ich, dass das ein grund zur freude ist:-)
du kannst jawohl schlecht anfangen, dir sorgen zumachen, weil sie gesund ist;-)
du kannst sie ja auch schlecht absichtlich irgendwomit anstecken lassen, nur um möglicherweise ihr immunsystem zu trainieren.
nein, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem schluss, dass diese these "viele infekte=stärkung des immunsystems" irgendwie nicht stimmen kann.
das immunsystem schläft schliesslich nie.
wer nicht krank wird, hat schon ein starkes!
lg und auf das es so bleibt mit anna-jean!
maria

Re: Frage!

Also im ersten LJ hatte Zoe auch (fast) keine Infekte. Das kam dann, als wir verstärkt den Kontakt zu Gleichaltrigen, nicht mehr gestillten Kindern in Krabbelgruppen hatten, dass sie sich von denen immer die Viren geholt hat und natürlich auch immer hübsch an mich weitergab, um ihre Antikörper zu bekommen. Also früher oder später kommt es schon, ist zumindest mein Eindruck.
LG, Anja und Zoe Amelie (17M)

Re: Frage!

das frage ich mich auch oft, ich lasse marian schon immer mit hustenden schniefenden kindern spielen, aber nichts, er steckt sich einfach nicht an, er hatte einmal eine erkältung, aber nun nichts mehr gehabt, was soll ich denn machen, er wird einfach nicht krank.
ich denke sein imunsystem setzt sich schon mit dem infekt auseinander, aber er kann den infekt wohl besser wegstecken.
wir hatten über silvester besuch und deren keline tochter hatte supermegaschnupfen und husten udn sie haben ihr spielzeug gegenseitig angesabbert, aber nichts kein schnupfen kein husten gar nichts.
lg nicole

Re: Frage!

Jein. Der Körper muß sich mit vielen Infektionen
auseinandersetzen, aber nicht zwangsläufig richtig krank
werden. Sinn der Sache ist ja, daß das Immunsystem lernt,
'Feinde' zu erkennen und zu bekämpfen. Und wenn es mit
hilfe von Mamas Immunsystem das schafft, ohne schwere
Symptome, umso besser, finde ich.
Viele Grüße,
Christine

Re: Frage!

Nee, ich glaube, das MUSS nicht sein. Ich denke, durch langes Stillen wird das Immunsystem gut ausgebildet und gestärkt. ENTWEDER das Kind stärkt das Immunsystem zusätzlich durch Infekte (die aber gut auskuriert werden müssen), ODER das Immunsystem ist bereits so gut, dass das Kind einfacj nicht anfällig ist.
LG - Natalie mit Stiefsohn Simon (16), nicht geimpft, 5 jahre gestillt und bisher nur einen Tag Schnupfen, und Tochter Noa (12,5 Mte), noch kein wirklicher Infekt, nur Schnupfen

Re: Frage!

Ehrlich gesagt hab ich so manches mal schon den Verdacht gehabt, die Kinderärzte sagen das auch nur um die Mütter zu beruhigen, deren Kinder ständig krank sind.
Wiebke hatte auch erst in den letzten beiden Monaten mal Infekte, die für uns spürbar waren, und zwar nachdem die anderen Kinder in der Krabbelgruppe alle abgestillt wurden und plötzlich dauerkrank waren. Da Wiebke in der Zeit auch noch gezahnt hat kam bei uns dann auch nach jedem Treffen irgendwas in Richtung Husten/Schnupfen/Heiserkeit oder Magen/Darm an (was auch immer grade um ging), allerdings war Wiebke auch nach ein oder zwei Tagen leichtem Infekt wieder fit (mein Mann und ich haben im Anschluß aber mehr als einmal richtig flach gelegen ;-).
Unser Haus- und Kinderarzt meinte kürzlich zu mir, 10-12 Infekte im Jahr wären in dem Alter normal, aber wenn Wiebke die so gut verarbeitet daß wir sie kaum oder gar nicht wahrnehmen wäre das noch besser. Ich kann mir auch beim besten Willen nich vorstellen, daß sich Wiebkes Immunsystem schlechter entwickelt wenn sie den ganzen Winter mit vielen anderen Menschen zusammen ist (Krabbelgruppen, Verwandtschaft, TaMu+Familie etc.) als das von den anderen Kindern in der Krabbelgruppe die schon Ausgehverbot vom Kinderarzt kriegen, weil sie wochenlang mit Schnupfen, Bronchitis etc. dahinvegetieren.
Schöne Grüße und weiter gute Gesundheit, Meike

Re: Frage!

Mh, ich glaube eher, dass wenige Infekte darauf hindeuten, dass das Kind bereits ein gutes Immunsystem HAT ... Was soll man denn auch sonst tun? Das Kind absichtlich anstecken? Die Ärzte sind ja lustige Gesellen :-)
LG
Zora mit Mattis, heute 16 Wochen und bisher noch nie krank

Re: Frage!

liebe katja,
jasmins krankheiten namen auch erst zu,als das stillen wohl doch im ernährungsplan in die zweite reihe rückte. es gibt menschen, die auch als kinder fast nie krank (gewesen) sind. z.b. mein halbbruder, jetzt 21. robustes wesen, als baby/kleinkind fast nix gehabt, ich glaube nicht länger als 6 mo gestillt, keine ahnung. hat keine allergie und lebt einfach so vor sich hin, fast food die menge satt, trotzdem schlank und gesund, kein sportlicher mensch. es gibt also imme rauch menschen, die völlig vom normalfall abweichen. da die literatur krankheiten empfiehlt, finde ich jasmins relativ häufigen harmlosen infekte zwar nervig aber doch ganz ok. besser, als wenn ihr immunsystem statt dessen künstl. feinde suchen würde und allergien entstünden. da sie wie mein bruder nicht auch nur im ansatz in "sterilen" verhältnissen aufwachsen, würde ich mir aber auch keine sorgen machen,w enn sie dauernd gesund erschiene, da sie auf alle fälle mit viel natur pur kontakt hat und das 1. kg dreck bis zum ersten geburtstag locker gemeistert wurde ;-)
LG gonschi mit jasmin 15,5
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