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Frühe Gabe von Antibiotika erhöht Asthmarisiko

Frühe Gabe von Antibiotika erhöht Asthmarisiko
Dienstag 14. März 2006, 09:15 Uhr
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Verabreichung unter einem Jahr verdoppelt Risiko
Vancouver (pte) - Es gibt immer mehr Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Antibiotika in der frühen Kindheit und einer späteren Asthmaerkrankung. Eine Studie der University of British Columbia http://www.ubc.ca mit 12.082 Teilnehmern ist zu dem Ergebnis gekommen, dass jene Kinder, die unter einem Jahr mit Antibiotika behandelt wurden, über ein doppelt so hohes Asthmarisiko verfügen. Die Wissenschafter schreiben in dem Fachmagazin Chest, http://www.chestjournal.org
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dass weitere Antibiotikagaben innerhalb des ersten Lebensjahres das Asthmarisiko noch weiter steigerten.
Frühere Studien gingen davon aus, dass diese Medikamente die Arbeit des Immunsystems beeinflussen. Experten nehmen an, dass sie im Darm auch nutzbringende Bakterien abtöten. Die Folge könnten Veränderungen in der Art und Weise sein, wie der Körper auf eine Erkrankung reagiert. Der leitende Wissenschafter Carlo Marra erklärte, dass man nachgewiesen habe, dass der Einsatz von Antibiotika mit dem Entstehen von Asthma bei Kindern in Zusammenhang stehe.
Das Team überprüfte sieben Studien, die die Verabreichung von mindestens einem Antibiotikum mit keiner Verabreichung innerhalb des ersten Lebensjahres verglichen. Von den teilnehmenden 12.082 Kinder erkrankten 1.817 an Asthma. Allgemein verfügten Kleinkinder, die zumindest ein Antibiotikum erhalten hatten, über ein doppelt so hohes Asthmarisiko. Zusätzlich wurden die Daten von fünf Studien mit insgesamt 27.167 Kindern hinsichtlich der Dosierung der Medikamente ausgewertet. Es zeigte sich, dass jede zusätzliche Verabreichung von Antibiotika während des ersten Lebensjahres zu einer um das 1,16 fache erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung führte.
Fawziah Marra, Mitautorin der aktuellen Studie, betonte, dass nicht jede Infektion im Kindesalter mit einem Antibiotikum behandelt werden müsse. Die derzeitigen Richtlinien gehen laut BBC davon aus, dass Kinder unter zwei Jahren bei einer Ohreninfektion ein Antibiotikum erhalten sollen. Der Großteil der Infektionen der oberen Atemwege und Bronchitiserkrankungen würden jedoch durch Viren ausgelöst. Antibiotika seien in diesen Fällen wirkungslos.
Bisherige Antworten

Re: Frühe Gabe von Antibiotika erhöht Asthmarisiko

Hallo Christine,
danke für das Zitieren des Artikels.
Charlotte hatte ihre erste spastiche Bronchitis mit vier Monaten, der noch einige weitere folgten. In diesem zarten Alter bekam sie auch das erste Mal ein Antibiotikum. Es war der allererste Infekt, den sie hatte. Auch heute noch bekommt sie schnell Bronchitiden.
Helene hatte noch keine Bronchitis und bekam - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - erst in diesem Jahr mit knapp 2 1/2 erstmalig ein Antibiotikum. Sie steckt Erkältungen lockerer weg.
Aufgrund dieser Vorgeschichten gehe ich davon aus, dass Charlotte über ein weit größere Risiko verfügt, an Asthma zu erkranken. Ich denke aber nicht, dass das an der frühen Antibiotikagabe liegt, sondern an anderen Faktoren. Sie würde allerdings die Untersuchungsergebnnisse stützen.
Möglich ist ja auch eine andere Ursache-Wirkungskette:
genetische oder erworbene Asthamneigung => gehäufte spastische Bronchitiden im Kleinkindalter (natürlich mit Antibiotikagabe) => Asthma
Dennoch soll das nicht heißen, dass ich nicht gegen unnötige Antibiotikagabe wäre ;-)
LG Katja

Re: Frühe Gabe von Antibiotika erhöht Asthmarisiko

Das mag sicherlich zusammenhängen, bei einer Vernünftigen Studie müßte man eigentlich darauf achten, daß solche Zusamenhänge rausgerechnet werdne - z.b. die Patienten zweier Ärzte betrachten, von denen der eine häufig und der andere selten AB verordnet.
Viele Grüße,
Christine

Mein armes ehem. Tageskind

war ja mittlerweile schon im KKH weil keins mehr anschlägt, ungefähr einmal im Monat bekommt sie AB. LG Nicole

Re: Mein armes ehem. Tageskind

Und warum? Weil die Mutter darauf besteht? Weil der KiA es so gerne verordnet? Weil die Mutter immer wartet bis alles zu spät ist?
Viele Grüße,
Christine

Re: Mein armes ehem. Tageskind

Weil unsere Ärztin es immer verordnet (bei Emmi wars mal ein Virus und trotzdem wollte sie uns eins geben) Und weil die Mutter drauf besteht. Da gibts ja auch ab 37,6 schon Fieberzäpfchen..
Aber Du kennst die Geschichten ja.
Zuletzt war sie im KKH weil sie eine Lungenentzündung hatte und kein AB mehr anschlug.
Es hängt an beiden. Ich bin froh das Marius letzte Woche sein allererstes AB bekam, immerhin wird er 8 Jahre alt. LG Nicole
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