Hi Katja!
Ich habe meinen Sohn so radikal abgestillt, da war er aber schon etwas über 2 Jahre alt. Er ist mit seinem Papa zu den Schwiegereltern gegangen für 3 Tage, danach sagte er immer, ich hätte die "Mam" in den Wald gebracht. Keine Ahnung, wie er darauf gekommen ist. Jedenfalls hat er seitdem nie wieder danach verlangt. Die Probleme hatte allerdings ich, denn wenn du so von 100 auf 0 abstillen möchtest läufst du nach 3 Tagen mit mordsmässigen Riesenbrüsten durch die Gegend, das ist echt nicht angenehm. Ich hatte ganz schöne Schmerzen, kann ich dir sagen. Hab dann Quarkwickel gemacht und versucht auszustreichen, aber das hat nur kurzzeitig genutzt. Bei jedem neuen Milcheinschuss hab ich gedacht ich platze. Bei meinen anderen Kindern habe ich dann langsamer abgestillt, so eine Radikalkur würde ich mir nicht wieder antun wollen.
Allerdings gibt es wohl auch Medikamente, die die Milchbildung stoppen, das wusste ich damals aber nicht. Frag am besten deinen FA oder mal in der Apotheke.
Wie deine Tochter aufs Abstillen reagiert kann man sowieso nicht vorhersagen. Meine Schwägerin hat ihre Tochter auch mit 1.5 J. abgestillt und sie hat ihre Mutter noch 2 Jahre später "angesprungen", wenn sie sie mal oben ohne erwischt hat. Meine Nr.2 war 12 Monate alt beim Abstillen, das ging ohne Probleme und Nr.3 war 2 Jahre alt, das hat mich auch viele Nerven gekostet, aber ich hab sie langsam abgestillt und sie hat sich dann auch damit abgefunden. Allerdings hat sie schon...

...längere Zeit nicht mehr nachts an der Brust getrunken. Das haben wir ihr so mit 14 Mon. ungefähr abgewöhnt. Tagsüber habe ich sie dann so gut wie möglich abgelenkt, wenn sie an die Brust wollte. An deiner Stelle würde ich erst mal versuchen, eure Tochter nachts abzustillen. Dann ist es für dich auch nicht mehr so stressig und vielleicht hast du ja dann auch wieder mehr Lust tagsüber noch ein bisschen länger zu stillen. Gesundheitsmässig tätest du deiner Tochter damit einen riesigen Gefallen...
Falls du noch Fragen hast kannst du mich gern anmailen:
[email protected]
Ansonsten wünsch ich euch das Beste
Liebe Grüsse
Simsim

Hi Katja,
diese Frage stellt sich für mich zwar noch nicht, aber wer weiß. Habe folgendes zum Thema bei Stadelmann gefunden. Ich zitiere mal, vielleicht kennst Du's ja auch bereits.
"Vielleicht hat Ihr Kind sich so sehr an die Brust gewöhnt, daß es sich weigert, irgendeinen Ersatz anzunehmen. Insbesondere bei älteren Kindern erlebe ich es sehr häufig.
Da hilft oft nur eines: Sie machen urlaub, bzw. nehmen sich ein freies Wochenende, und Ihr Partner übernimmt die Betreuung und Fütterung des Kindes. Diese echte Entziehungskur ist dann die einzige Chance auf Erfolg. Erst wenn die Mutter nicht mehr zu sehen und zu hören ist, und gewiß vor allem auch nicht mehr zu "riechen" ist (denn sie duftet sicher nmach Muttermilch) akzeptiert das Baby einen Ersatz. Sollten Sie nun sagen:"Nein, ich kann doch nicht so brutal sein und mein schreiendes Kind meinem Mann überlassen, und überhaupt das arme Kind!" dann stillen Sie doch weiter! Ich denke, Sie selbst wollen dann das Stillen noch gar nicht beenden." (zit. Die Hebammensprechstunde, Ingeborg Stadelmann)
LG
Christine

Hi, stillst Du noch voll? Ich würde die Abendmahlzeit weglassen und statt dessen etwas geben, was satt macht. Nachts konsequent (!) nichts mehr geben - wir ein paar Tage hart werden und dann morgens noch stillen. Tagsüber würde ich auch Mahlzeit für Mahlzeit (1 pro 1-2 Wochen) ersetzen, dann hast Du auch nicht so ein Problem mit der Brust. Milchhemmend wirken auch Pfefferminztee und Salbeitee (1 Becher/Tag). Viel Erfolg wünscht Dir Nouri