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Fettfreie+eiweissreiche Ernährung in Stillzeit?

Hallo ihr Lieben!
Ich habe heute mal eine etwas andere Frage.
In einem anderen Forum schrieb eine Frau über ihr 10 Wochen altes Kind, dass es ein sehr anstrengendes Kind sei. Das Stillen sei sehr schwierig für sie, weil das Kind ständig weint. Sie sei mit ihrer Hebamme auch alle möglichen Punkte durchgegangen, es hat aber nichts geholfen.
Sie hat dann abgestillt und dem Kind die Flasche gegeben. Seither (inzwischen ist das Kind 12 Wochen alt) ist das Kind wie ausgewechselt, weint kaum noch, lacht sehr viel, beschäftigt sich alleine...
Mal davon abgesehen, dass es vielleicht eine extreme Form der berühmten 3-Monats-Koliken gewesen sein könnte, klang mir die Geschichte danach, dass das Kind eine Unverträglichkeit gegen irgendwas in ihrer Milch gehabt haben könnte. Als ich sie fragte ob sie das mal in Betracht gezogen hat, meinte sie, dass ihre Hebamme da viel mit ihr gearbeitet habe. Sie habe ihre gesamte Ernährung komplett auf weitestgehend fettfreie und eiweissreiche Kost umgestellt.
Ist das eine gängige Theorie?? Ich hätte gemeint, dass man schon ein paar extra Kalorien in der Voll-Stillzeit gebrauchen kann? (Bei mir waren das zeitweise täglich eine Tafel Schockolade, weil mir auch 1,5 Portionen je Mahlzeit nicht ausgereicht haben...)
Weiss jemand von euch eine mögliche Erklärung? Oder seht ihr das wie ich?
Gruss
Fanny mit FannyBoy (13,5 Monate)
Bisherige Antworten

Re: Fettfreie+eiweissreiche Ernährung in Stillzeit

Ich weiß nicht - bisher dachte ich eigentlich, daß eine ausgewogene Ernährung das beste ist. Und Blähungen oder unverträglichkeiten verursachen ja hauptsächlich Eiweißreiche Lebensmittel bzw. die Eiweiße selbst. Für mich hört sich die Geschichte ein bischen danach an, als ob sie froh ist, einen guten Grund fürs Abstillen gefunden zu haben - und daraus schließe ich zurück, daß sie mit dem Stillen unglücklich war und ihre Unzufriedenheit sich auf das Kind übertragen hat.
Viele Grüße,
Christine

denke ich auch

Ja, genau, sie war recht froh abzustillen. Das kam auch deutlich in ihren Texten raus.
Aber irgendwie hat mich diese Ernährungsgeschichte gewundert und wollte deshalb hier mal nachfragen.
Danke Dir!!
Gruss
Fanny

Re: Fettfreie+eiweissreiche Ernährung in Stillzeit

Hallo Fanny,
Tom war mit 10 Wochen auch sehr anstrengend und mit 12 Wochen wie ausgewechselt. ;-)
LG Uta

Re: Fettfreie+eiweissreiche Ernährung in Stillzeit

Hallo Uta
Glaube mir, ich habe mir die Fingerspitzen fusselig getippt... Aber die Frau wollte glaube ich einfach nicht (mehr).
Mich hat nur ihr Kommentar mit der Ernährungsumstellung stutzig gemacht, bei der ihr die Hebi geholfen haben soll. Inzwischen frage ich mich, ob sie das einfach nur erfunden hat, um sich so 'Absolution' für das Abstillen zu holen.
Gruss
Fanny

Re: Fettfreie+eiweissreiche Ernährung in Stillzeit

Ich finde diese Art der Ernaehrung auch unsinnig, grade in so einem Fall. Aber Hebammen traue ich inzwischen alles zu, ausschliessen wuerde ich es nicht.
LG
Berit

FettFREIE Ernährung...

Hi Fanny!
Fettfreie Ernährung ist hochgradig ungesund, führt mittelfristig zu irreparabelen Mangelerscheinung und bringt einen auf Dauer garantiert um!!! Kurzfristig kann man das sicherlich durch die Fettdepots kompensieren, aber da in diesen Depots auch Schwermetalle usw eingelagert sind, und diese durch den Fettdepotabbau wieder in den Kreislauf gelangen, ist das sicherlich das letzte, was ner Stillenden anzuraten ist! (Die 2 kg-Regel für Diät kennste ja sicher)
Grundsätzlich braucht ein Nicht-Stillender Erwachsener 60g Fett am Tag, Mumi hat nen Fettanteil von 3,5 %, bei 500ml laktierter Milch gehen also auf die Weise noch mal 17,5 Gramm flöten (bei nen 6 Monate alten Kind, das ja nen guten Liter am Tag trinkt, sind es sogar 35 g, macht also 95 = über 150 % vom Normalbedarf!!!)
Wenn man sich mit nen 6 Monate alten Vollstillkind 1 Woche lang fettFREI ernährt, gehen einem also überschlägig mindestens 700g Körperfett verloren, den Verlust während des stofflichen Umwandlungsprozess mal noch ganz aussen vor gelassen.
Ich hab keine Ahnung, ob das ne gängige Theorie ist, aber kannst Du Dir vorstellen, dass ein seriöser Ernährungsberater sowas ernstzunehmend vorschlägt? Ich nicht...
Was da schief gelaufen ist, dass könnte wohl nur ne wirklich gute Stillberaterin vor Ort rauskriegen, aber wenn man 10 Wochen mit nem permanent brüllenden Kind zuhause sitzt, ist einem wohl irgendwann egal, was man tun muss, damit das aufhört, ganz egal, wie gerne man stillen wollte.
Jetzt hat sie ein zufriedenes Kind, und das ist das wichtigste für sie. Ich finde es nur deshalb so schlimm, weil so ne Geschichte hundertprozentig nen tiefen Kratzer im Selbstwertgefühl hinterlässt und damit der narbenfrei verheilt, brauchts verdammt einfühlsame Mitmenschen.
LG,
Darla
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