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Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hallo!
Habe grad wieder einige Postings gelesen, und denke hier bin ich sehr gut aufgehoben mit meinem Problem.
Eigentlich wollte ich immer lange und ausschließlich stillen. Mindestens 6 Monate voll, oder vielleicht sogar bis zu einem Jahr. Und ich stellte mir das ganz einfach vor, und habe sogar denn Stillgegnern in der Familie (meine Mama und die Schwiegeruroma) Paroli geboten weil beide behaupteten, ich könne eh nicht stillen weil ic´h wegen zu kleinem Busen eh keine Milch haben würde.
Und es kam alles anders:
Mein Baby wurde fast 4 Wochen früher geholt, leider mit Kaiserschnitt und war auf der Früchenstation. Anfangs hat er hganz schlecht getrunken, und ich habe abgepumt, und ich hatte (und habe) fast immer sogar zuviel Milch.#
Im KH war das Stillen immer ein Kampf, aber ich habe nicht aufgegeben, obwohl Justin nur in Anwesenheit der Stillberaterin gut an die Brust ging (4x in 3 Wochen). Als er endlich zu Hause war klappte es hervorragend ich habe die geliehene Milchpumpe NIE gebraucht!
Nur Abends gab es immer Probleme, bis ich vor einigen Wochen angefangen habe, Abends Flasche zu geben, vorher hat Justin immer stundenlang geheult obwohl er Hunger hatte, und die Brust verweigert, jetzt gehts. Aber vor 2 Wochen fing er an, auch tagsüber die Brust zu verweigern, er stemmt sich dann gegen mich, macht stich steif und plärrt wie im Spieß, trotz Hunger.
Habe dann vor 1 Woche angefangen Mittags Karotte zu geben, die ißt er, zwar nicht viel, aber gerne.
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Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Aber er trinkt auch so nicht viel Milch. Habe auch wieder eine Milchpumpe zu Hause, so daß ich die Milchproduktion aufrecht erhalte, und habe schon den halben Gefrierschrank voller Mumi ;-)
Nun wird aber das stillen immer schlimmer, Justin schreit stundenlang (auch tagsüber) wenn ich nur den Busen auspacke und versuche ihn anzulegen.
Gestern so lange, bis ich Abensd dann voll erschöpft Flasche gegeben habe( war bei Freunden, hatte nur Pulver für eine Flasche dabei, und die Pumpe war auch zu Hause.)Das macht mich total traurig, und auch wütend auf ihn, wäre doch das Stillen so schön (und gesund und praktisch, und billig...).
Schön langsam habe ich auf den täglichen Kampf keine Lust mehr. Nur nachts trinkt er (1-2x zwischen 20.00 und 7.00) wunderbar, aber eben im Halbschlaf.
Weiß irgendwer was ich noch tun kann, sonst werde ich wohl bald das Handtuch werfen, will meinen Zwerg ja nicht quälen.
GGL und etwas traurige Grüße von Nanna, die leider heute schon eine Mumiflasche füttern mußte, und Justin 19w5t

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hallo Nanna,
viel Ratschläge kann ich Dir wohl nicht geben, aber dafür schicke ich Dir erstmal liebe Knuddelgrüße! Laß den Kopf nicht hängen, das wird schon wieder :-)
Um die 19. Woche ist wieder ein Wachstumsschub und soweit ich das im Forum und bei meiner Tochter mitbekommen habe ist der meist recht heftig. Insofern denke ich mal, das schlecht Trinken und Schreien im Augenblick geht nicht nur auf die Milch zurück.
Wenn Dein Zwerg im Halbschlaf gut trinkt, heißt das doch, daß er die Technik beherrscht. Laß die Flasche weg, das führt nur dazu, daß er sich daran gewöhnt, weil's leichter geht...
An Deiner Stelle würde ich tagsüber erst stillen, wenn er danach verlangt und nichts zusätzlich anbieten. Zudem würde darauf achten in einem vollkommen ruhigen Raum zu stillen, evtl sogar im Liegen. Rede ganz ruhig mit ihm, während Du dort hingehst, lächle ihn an und laß Dir bloß nicht anmerken, daß Du aufgeregt bist! Merkt der junge Mann nämlich sofort... Meine Tochter hatte mal 'ne Phase da hat sie nur getrunken, wenn ich sie beim Stillen herumgetragen habe. Ich dachte meine Arme brechen ab ;-) Aber soetwas legt sich - Gott sei Dank - wieder!
Also nur nicht unterkriegen lassen, meine Tochter trinkt momentan auch sehr unruhig tagsüber, weil sie Angst hat irgendetwas wichtiges zu verpassen - dafür kommt sie dann nachts um so öfter. Aber wenn ich sehe, wie zufrieden sie nachts an mir herumnuckelt, verzeihe ich ihr immer wieder gerne, daß sie mich manchmal recht heftig wegschiebt.

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

... ich wollte mich doch nur noch verabschieden und dafür dann ein neues Feld, tststs
In diesem Sinne: LG Safy und Nour 29 Wochen

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Liebe Nanna!
Es hört sich für mich wie eine Saugverwirrung an, gepaart mit dem 19.-20. Woche-Schub. Ich würde dir raten, immer wieder versuchen anzulegen und die Bedingungen so zu halten wie nachts - Fenster abdunkeln, im Liegen stillen, ruhiges Zimmer - das könnte helfen. Und die Flasche nur im äussersten Notfal geben und wenn möglich, von einer anderen Person als dir.
Ich drücke dir die Daumen!
LG Antonia + Robert (40 Wochen)

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hallo Nanna,
wie lange hat dein Kleiner denn NUR die Brust bekommen, war es wirklich so, dass er sie ueber laengere Zeit abgelehnt hat, obwohl es keine Alternative (Flasche) gab?
Die Frage ist naemlich, ob wirklich nur das Flaschentrinken das Problem ist (Saugverwirrung) oder ob dein Sohn schon vorher nicht richtig stillen konnte. KISS kann z.B. ein Grund sein fuer Kampf an der Brust, weil das Kind Schmerzen beim Stillen in bestimmten Positionen hat. Du kannst ja mal dem Link folgen und schauen, ob andere Symptome stimmen. Desweiteren kann auch ein zu kurzes Zungenbaendchen oder aehnliche Dinge Probleme machen.
Beim Stillstreik an sich helfen: viel Ruhe, viel Koerperkontakt zum Kind (Massage), Kind mit der Brust spielen lassen, verschiedene Postionen probieren, im Halbdunkel oder Halbschlaf stillen, kuenstliche Sauger (Schnuller, Flasche) nach Moeglichkeit weglassen. Ich weiss, es ist frustrierend und traurig, wenn das Kind die Brust verweigert, aber versuch gelassen zu bleiben und nimm es nicht persoenlich - schwer, ja :-(.
Ich wuerde auch nochmal Kontakt zu einer anderen Stillberaterin aufnehmen, vor Ort laesst sich einfach besser helfen.
LG
Berit

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hallo Nanna,
theoretisch können da auch die Zähne mit im Spiel sein. Meine Tochter hat rund um den Zahneinschuß ein ziemliches Theater an der Brust veranstaltet. Wenn Du weiter stillen willst, müßtest Du irgendwie von der Flasche und am besten auch von der Beikost wegkommen. Schau doch mal auf der Homepage der La Leche Liga nach, obs in Deiner Nähe eine Stillberaterin und eine Stillgruppe gibt. Bei Andockproblemen ist es ganz gut, wenn da mal jemand mit Erfahrung live dabei ist.
Kann es eventuell auch sein, daß Du tagsüber sehr angespannt bist und der Milchspendereflex nicht so richtig in Gang kommt oder sich das auf Justin überträgt?
LG
Claudia

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hallo Nanna,
ich bin ehrlich gesagt sehr froh, daß ich diese Anfangsschwierigkeiten schon lange überstanden habe. Ich war auch ein paar mal kurz vorm Zufüttern und habe auch viel abgepumpt und mit Flasche gegeben, weil Tom so unmöglich beim Stillen war.
So im Nachhinein würde ich auch auf Saugverwirrung tippen. Tom hat im KH schon Schnuller und Stillhütchen bekommen.
Stillen während der Entwicklungssprunge ist sowieso unmöglich. *lol* Nur - Tom kann ich jetzt sagen, daß ich das Rumgezappel nicht mitmache, ein Baby muß man ja irgendwie satt machen..
LG Uta

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

hallo nanna,
wenn er nachts im halbschlaf so gut trinkt, versuche doch mal, tagsüber ähnliche bedingungen herzustellen(halbdunkel, im liegen, beim schläfchen tagsüber). auch im umhergehen kannst du mal versuchen, zu stillen.
versuche doch auch mal, eine stillberaterin in deiner nähe ausfindig zu machen. .
du hast ja schon ´ne menge hinter dir, ich finde es bewundernswert, dass du immer noch nicht aufgeben möchtest.
ich drücke euch die daumen,
liebe grüße
mariela

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hi Nanna,
ich erinnere mich, daß vor längerer Zeit hier zu einem ähnlichen Thema in etwa folgendermaßen geantwortet wurde: Das Flaschentrinken ist einfacher für die Kinder, die Brust viel ansterngender. Deshalb haben manche Kinder dann kein Interesse mehr an der Brust. Aber nachts im Halbschlaf trinken die Kinder "instinktiv" einfach an der Brust. So erinnere ich den Zusammenhang. Das würde aber bedeuten, daß es nicht unbeding an den Umgebungsbedingungen liegt, ob er trinkt oder nicht. Ich würde versuchen Kontakt zu einer Stillberaterin aufzunehmen, AfS oder LLL, das Thema scheint mir recht komplex. Bei Eurer Vorgeschichte denke ich hast Du bereits sehr große Willensstärke gezeigt, sonst würdest Du eher gar nicht stillen. Mit einer guten Beratung kommt ihr doch sicher auch über diese Hürde !
Alles Gute,
Birgit (& Nell, 21.1.03, die ihre ersten Lebenswochen auch in der KLinik verbringen mußte)

Re: Fast immer Terror, ich weiß nicht mehr weiter LANG

Hallo Nanna!
Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen und wiederhole mich
warscheinlich...Emma ist jetzt fast 8 Monate und wird zur Zeit wieder von
einem Wachstumsschub heimgesucht :-) Und das schon seit Wochen! Ein
Schub jagt den nächsten...und ich denke so ist es auch bei Dir. Gerade
wenn man mal denkt "jetzt passt alles" und das Stillen harmonisch
verläuft ändert sich alles! So geht es mir zumindest...ich habe mich
inzwischen daran gewöhnt und denke mir nichts mehr dabei. Wenn
Emma die Brust verweigert, dann hat das schon ihren Grund...dann soll
sie eben nichts drinken :-) Der Hunger kommt dann schon! Inzwischen
stillen wir wieder fast voll, weil die junge Dame keinen Brei mehr will. Sie
geht nach jedem Breiversuch wie ein wildes Tier auf meine Bust
los....total süß :-)
Lass Deinen Wurm doch einfach, er weiß schon was er macht...auch wenn
er dabei brüllt... :-) Flasche geben heißt auf Dauer nur Abstillen, und das
willst Du ja nicht!
LG,
Birgit
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