Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
eigentlich sind mein Mann und ich überzeugte Familienbettler, doch knapp drei Wochen nach der Geburt unseres zweiten Kindes stoßen wir deutlich an unsere Familienbett-Grenzen.
Das Problem ist, dass unser Großer (27 Monate) durch Luc sehr gestört wird. Er wird zwar nur noch selten richtig wach, aber sobald Luc quäkt, wird er sehr unruhig, wälzt sich teilweise stundenlang herum (selbst wenn ich mit Luc das Bett verlasse und ins Kinderbett ziehe). Die Konsequenz: Tagsüber, vor allem morgens vor dem Mittagschlaf, ist Ben sehr quängelig, heute morgen ist er schon völlig übermüdet aufgewacht, will aber nicht länger liegen bleiben. Anfangs dachte ich ja, wir müssten uns alle nur an die Situation gewöhnen, aber wenn ich mir Ben so ansehe, denke ich mir, dass das nicht so weitergehen kann. Die Alternative ist, dass mein Mann vorerst mit Ben im Kinderbett (90x 200) schläft, was ich auch nicht wirklich prickelnd finde, weil ich ja auch bei meinem Großen und nicht nur beim Baby sein möchte.
Luc wird nachts derzeit 2-3 x wach, schläft aber leider beim Stillen (noch) nicht wieder ein. Meist hat er mehrfach nachts Stuhlgang, den ich dann wegmachen muss, worauf er bis zu 2 Stunden wach bleibt. Er schreit zwar kaum, macht aber grunzende Geräusche, die Ben wecken. Ich habe schon versucht, den Popo dick einzucremen, und das Kaka nachts nicht zu wechseln, um diese Wachphasen zu verhindern, aber das Ergebnis war ein wunder Po. Und das möchte ich auch nicht mehr riskieren. Derzeit ziehe ich nachts nach dem Wickeln meist mit Luc ins Kinderbeitt, aber ich versuche eben auch manchmal wieder zurückzukommen. Und wenn Luc dann nicht ganz leise ist, fängt Bens Rumwälzerei wieder an. Dazu muss man vielleicht sagen, dass Ben generell kein guter Schläfer ist. Auch vor Lucs Geburt wurde er mindestens 2x pro Nacht wach. Er kuschelte sich dann aber an einen von uns und schlief schnell wieder ein.
So, das war jetzt etwas lang, vielleicht auch konfus. Vielleicht kann uns trotzdem jemand helfen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Viele Grüße
Madeleine mit Luc, 14.12.2005 und Ben, 24.12.2003
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
gib der Sache einfach noch etwas Zeit. Das geht vorbei, Dein Baby ist ja noch superfrisch. Bei uns hat es etwa vier-sechs Wochen gedauert, bis das Baby sich nachts gut angepasst hatte...ab da wurde keiner mehr gestört.
LG Steffi
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
danke für Deine Antwort.
Habt Ihr in den ersten Wochen trotzdem die Nächte komplett miteinander verbracht? Oder seid ihr auf andere Schlaflager ausgewichen?
vg Madeleine
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
ja, wir haben zusammen in einem Bett geschlafen. Allerdings bin ich halt auch immer mit Maxi ausgewandert, sobald sie mehr als nur Trinken wollte. Die Phase war recht kurz aber anstrengend. Ich dachte nur immer "Ja ja, im Liegen stillen...die haben leicht reden!" *g*
Maxi hat im Dunkeln gar nichts gefunden und Colin war immer schnell wach. ;o)
LG Steffi
P.S.: Die Phase war WIRKLICH kurz! ;o)
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
wir schlafen auch zu viert im Familienbett (Babybalkon + 2x2m) und haben die "kritischen" ersten 3 Monate folgendermassen "überstanden" (ich muss dazu allerdings sagen, dass wir Eltern ziemliche Nachteulen sind und selten vor Mitternacht ins Bett gehen).
Also: Abends brachte mein Mann Lisa ins Bett und blieb bei ihr, bis sie eingeschlafen war. Anton wurde zur selben Zeit von mir bettfertig gemacht, gestillt und in eine Hänge/Schaukelwiege (Lullababy) verfrachtet, die bei uns im WoZi hängt. Wenn wir Musik hörten oder fernsahen oder uns unterhielten, geschah das natürlich in angepasster Lautstärke, wir waren aber nie zwanghaft leise. Wenn Anton unruhig wurde, half oft das Schaukeln, ihn wieder zum Schlafen zu bringen und wenn nicht, folgte halt eine weitere Stillsession oder ein bisschen Schmusen auf dem Arm. Zu unserer Schlafenszeit (ca. 24.00 habe ich ihn bei Bedarf nochmal gewickelt und bin dann mit ihm ins Schlafzimmer, wo ich ihn gestillt habe und er auch meist gut wieder einschlief. Als er ein paar Wochen alt war, konnte man ihn auch ganz einfach schlafend mit ins grosse Bett nehmen.
Das Ganze hatte den Vorteil, dass Lisa zumindest von 19.00 bis 24.00 völlig ungestört schlafen konnte und wir im Wohnzimmer auch schneller reagieren konnten, wenn Anton wach wurde. Mit der Schaukelwiege hatten wir schon bei Lisa beste Erfahrungen gemacht. Ausserdem ist Anton dadurch an "Hintergrundgeräusche" gewöhnt und sie stören ihn auch heute nicht sonderlich beim Schlafen. Natürlich gab es immer wieder auch Nächte wo Anton dann Lisa in den Morgenstunden noch mehrfach wachgemacht hat oder sie ihn, aber irgendwie war das nie so schlimm, dass wir das ganze System hätten hinterfragn müssen. Den unruhigen Schlaf mit Herumwälzen etc. konnte ich allerdings bei Lisa auch verstärkt beobachten, nachdem das Baby da war. Ich denke, es ist doch ein ganz heftiger Einschnitt in die Welt eines Kleinkindes, wenn da plötzlich noch jemand da ist, und sowas wird ganz stark im Schlaf verarbeitet.
Als die Schaukelwiege zu klein war (mit ca. 6-7 Monaten) hatten wir einen ziemlich problemlosen Übergang. Seither gehe ich mit beiden Kindern ins Bett, stille Anton in den Schlaf, erzähle Lisa ihre Geschichte und beide schlafen mehr oder weniger schnell ein (Antons Babybalkon wird bis ich komme mit einem Einsteckbrett gesichert).
Haltet einfach noch ein bisschen durch, die ersten drei Monate sind einfach noch "Übungsphase", es wird besser.
LG, Anne
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
das war bei uns in den ersten Wochen auch so. Marten wachte auf und war einige Male völlig aufgelöst, weil er dieses fremde Geräusch nicht kannte, es ängstigte ihn (er war ja auch noch um einiger jünger als Ben jetzt).
Ich bin einige Male mit dem Baby ins Gästezimmer gezogen, insgesamt vielleicht 7 oder 8 Nächte, aber nicht jede Nacht. Immer dann, wenn ich merkte, die Unruhe nimmt Überhand.
Nach ein paar Wochen war das vorbei, dann wurden die Nächte deutlich ruhiger. Ich würde dir raten, Geduld zu haben, bei Bedarf mit dem Baby umzusiedeln. Die Zeiten, in denen du problemlos mit beiden Jungen kuscheln kannst, kommen schon bald.
Marion
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
kann dir nur sagen wies bei uns war...
die große wurde anfangs immer wach, wenn die kleine aufgewacht ist und hat sogar teilweise mitgeweint. mittlerweile kann die kleine nachts aus vollem halse brüllen und die große schläft weiter. war nur eine frage der gewöhnung.
wickeln tu ich die kleine zum letzten mal abends, bevor ich ins bett gehe und dann erst wieder morgens, sonst würde sie auch wieder fit. einen wunden po bekam sie nur, wenn ich mal was zu saures riskiert hatte - sprich orangen- oder multivitaminsaft getrunken habe. ach ja und wenn ich rotkraut esse. sie bekommt zwar keine blähungen, aber sofort einen wunden hintern. vielleicht mal ausprobieren, ob sich der wunde po auch ohne wickeln nachts mit einer kleinen umstellung deiner ernährung vermeiden läßt???
drück dir die daumen, daß du hier noch viiiele hilfreiche tipps und euer problem in den griff bekommst.
lg ulla mit romina 13.11.03 und ravinja 09.09.05
...noch was vergessen...
lg ulla
Re: Familienbett vor dem Aus? Brauche Hilfe
bin die ersten 3 Monate immer wieder mit dem Baby in ein anderes Zimmer gezogen, da liegt noch eine 1,60 m Matratze. Dann wachte aber die Große wieder auf und ich bin zu ihr gelaufen....und dann wieder zum Baby.....sehr anstrengend!!
Jetzt ist das Baby 6 Monate, es klappt gut im Mutter-Kinder- Bett. Außer Baby zahnt und schreit laut, dann wacht die Große (2,5 J.) noch auf. Passiert nicht oft, zum Glück. Ansonsten stört sich das große Kind am stillenden Baby nicht, auch wenn es grunzt oder so. Am Anfang war auch das Grunzen ein Problem, jetzt nicht mehr.
Es ist anstrengend.
Durchhalten, LG Karola
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