Familienbett sorry lang Teil 1
Muss euch mal um Rat fragen: und zwar wegen der Umgewöhnung ins eigene Zimmer/Bett.
Helene ist jetzt 10 Monate, hat die ersten 4 davon im Stubenwagen in unserem Schlafzimmer geschlafen, danach im Familienbett, wobei mein Freund a) oft Nachtschicht hat und wir somit allein sind und b) wenn er frei hat trotzdem die Nacht zum Tage macht sprich im Wohnzimmer pennt und TV guckt die halbe Nacht. Da wir aber ganz gerne auch mal wieder gemeinsam in unserem Bett schlafen wollen, haben wir sie vor ca. 4 Wochen in ihr Zimmer umquartiert. Damit hab ich aber so meine Probleme. Sie wird ja nachts noch oft gestillt, schläft dabei abends ein. wenn sie neben mir schläft ist das nie schlimm, wir bleiben beide im halbschlaf und schlafen danach wieder schnell ein. ich habe den eindruck, jetzt getrennt von ihr anders, wohl tiefer zu schlafen. somit nervt es mich tierisch wenn sie nach 1h schon wieder will (selten), da muss ich aufstehn, rüberlaufen, und hinterher hoffen dass sie beim reinlegen nicht aufwacht... manchmal ärgere ich mich dann derart dass ich sie erstmal ne weile meckern lasse. überhaupt bin ich dann oft gefrustet und wünsche mir das familienbett zurück.
übrigens schläft sie in ihrem bett bis höchstens um sechs, mit mir aber bis um acht, noch ein grund mehr...
mittlerweile nehme ich sie wieder mit zu mir wenn sie morgens nicht mehr schlafen will, meist hab ich da noch chancen auf ne stunde mehr schlaf.
frage: bin ich inkonsequent? soll ich auf mein Gefühl hören?
Familienbett sorry lang Teil 2
LG Ines & Helene
Schlafen Teil 1
Kinder kommen auch mit der biologischen Erwartung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diät darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiologische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Überzeugung ist. Ich kann Referenzen meiner diesbezüglichen Studie zur Verfügung stellen, wenn jemand mehr darüber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch für das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn.
Junge Primaten werden jahrelang auf dem Körper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon längst abgestillt sind. Die biologische Erwartung für Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und für das Kind, während der Nacht, sooft es das Bedürfnis dazu spürt, an der Brust trinken zu können. Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heißt sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht länger notwendig ist. Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND. Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatürlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstandsepisode kommt.
Re: Schlafen Teil 1
und nun etwas erleichert ber deine aussage bin.
gruß günay
Re: Familienbett sorry lang Teil 2
schlafen Teil 2
Ist das vorteilhaft für die Eltern? Nein!
Ist es für einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
schlafen Teil 3
Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht. Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die nächtliche Betreuung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese nächtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und vorübergehend betrachtet, gewöhnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La Leche Liga" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell.
schlafen Teil 4
LG Uta
@Uta L.: DANKE DANKE DANKE
Wieder einmal hast du mich dank deines gut sortierten Archivs *g* aufgebaut. ich denke ich werde es weiterhin so handhaben, Abends wenns keine Probleme gibt sie in ihr Bett legen aber wenn ich das Gefühl habe sie braucht mich, hole ich sie mir. So wars ja wo sie jetzt erkältet war, da hat sie vor lauter Husten gebrochen, da wollte ich sie neben mir unter kontrolle haben.
Hab Deine Texte gleich meiner Muddi und meinem freund als E-Mail geschickt (wie schon letztens die Texte übers Stillen *g*). So und nun geh ich schlafen, wer weiß wann sie wieder kommt...
LG und Gute N8
Ines
Re: Familienbett sorry lang Teil 2
Re: Familienbett sorry lang Teil 2
Hach du sprichst mir aus der Seele, besonders "Bis dahin war er schon hellwach und ich total durch den Wind, weil ich immer dasG efühl hatte, er weckt mich aus dem Tiefschlaf." Genauso gehts mir eben auch.
^Schön zu wissen dass es nicht nur mir so geht, kam mir schon egoistisch vor dass mir mein Schlaf plötzlich so wichtig war.
LG Ines & Helene die seit 20 uhr in ihrem bett schläft, aber morgen früh bestimmt bei mama aufwacht. *g*
So machen wir es:
Viele Grüße,
Christine
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