Familienbett hindert am selbstständig werden
Da heißt es (von einem Kinderpsychiater und Schlafexperten):
"In den meisten asiatischen Ländern wird die Großfamilien-Bettkultur gelebt. Die Frage ist, welche Anforderungen dort an Kinder gestellt werden. In unserer Kultur müssen die Kinder lernen, allein zurechtzukommen, weil sie das später auch tun müssen. Wenn ein Kind sein ganzes Leben im engen Familienband bleiben will, kann es auch bei uns immer im Großfamilienbett schlafen""
Was sagt ihr zu dieser Auffassung?
Ich persönlich finde ja, ein einige Monate bis einige Jahre altes Kind muss noch nicht alleine seinen Lebensunterhalt verdienen können o.ä. - abgesehen davon, dass die meisten Menschen unserer Gesellschaft meiner Ansicht nach eigentlich gar keinen Spaß daran haben, immer "alleine zurechtkommen" zu müssen.
Abgesehen davon verstehe ich nicht, was das eine (FB) mit dem anderen (Selbstständigkeit) zu tun haben soll - ist ein 6 Monate altes Baby "selbstständig", weil es alleine in seinem eigenen Bettchen im eigenen Zimmer schlafen kann?
LG
Doro, die die Eltern keineswegs als ernstzunehmende Referenzlitertur betrachtet ;-)
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
selbstständig ist doch nur der,der entscheiden kann,alleine zu
schlafen.wer dazu gezwungen wird,sucht die nähe sein ganzes leben.es
steckt in den genen,sich abzunabeln!man braucht es nicht fördern,verhindern
aber auch nicht (im fb festbinden z.b.;-) )
lg,sylvi mit ihrer bescheidenen meinung
ps
ich das selbe.da fällt mir wieder der spruch mit den wurzeln und flügeln
ein.wirklich loslassen kann man doch nur,wenn auch die eltern mit nähe
abgefüllt sind.in diesem sinne,schlaf gut!
lg,sylvi
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
ich denke auch das es quatsch ist das kinder durchs fb nicht selbstständig werden!! Ich denke eher das kinder die immer wissen das mama und papa da sind wenn man sie braucht, eher selbständiger werden als kinder die immer datum bangen müssen ob mama und papa auch da sind wenn man sie braucht! Das beste beispiel habe ich hier zu hause mit meinem sohn und seiner cousine!
GLG kathrin mit andre
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
Nur mal so eine Idee ;-)
Christiane
voll und ganz deiner Meinung!!! GLG--->
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
genau aus diesem Grund mach ich das LZS etc doch auch, um mein Kind unselbstständig zu halten, sonst würde H. wahrscheinlich schon die erste eigene Wohnung planen, vom "wann darf ich denn eigentlich selber Auto fahren?">(Zitat H.) ganz zu schweigen ;o).
Gruß Annette
Alleinesein macht essgestört...
Mal abgesehen davon, dass die Eltern-schreiberlinge manchmal seeehr interessante Interpretationsansätze haben (Glaub da nix, was Du nicht selbst nachgelesen hast!):
Ich habe gestern einen Beitrag von einem Fachmann für Ernährung und Essstörungen gelesen. Da ging es um Heisshungerattackten und ähnliches.
Die zentrale Aussage: Alleinesein erzeugt bei Menschen in der Regel extremen Stress und das gesellschaftlich-erzwungene Alleinesein in der westlichen Gesellschaft ist einer der Hauptursachen von Essstörungen aller Art, und verursacht auch die Süsshungerphasen gegen Abend, die wohl die meisten Leute kennen.
Und nun überlegen wir mal, warum es prozentual viel weniger Übergewichtige Asiaten gibt.
LG,
Darla
Re: Alleinesein macht essgestört...
Hatten die nicht öfter GV in der Woche als die Deutschen?
LG Uta *duck* *gg*
neeee, das waren die Amerikaner!
Re: Alleinesein macht essgestört...
«Und nun überlegen wir mal, warum es prozentual viel
weniger Übergewichtige Asiaten gibt»
zudem essen sie auch noch viel gesünder!
(ich war gerade in einem thailändischen kochkurs. und
die kursleiterin hat beim essen auch erzählt, wie man
eben in ihrer heimat nähe gelebt habe -u.a. im
familienbett- und sie diese starken familienbande hier
in der westlichen zivilisation vermisst)
lg, bea
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
Die "Eltern" hat aber auch irgendwie keine einheitliche Linie. Da gab's doch neulich mal nen Artikel "Die sanfte Erziehung" oder so ähnlich. *wunder* *wunder*
LG Janet, die nicht den Anspruch hat, dass ihre Kids schnell "selbständig" werden
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
über die "Eltern"- Zeitung habe ich schon so manchesmal den Kopf geschüttelt. Für "Stillen-Tragen-Familienbett" - Eltern steht dort wenig brauchbares drin.
LG, Tanja
TATSACHE!
Schuldig?
Meine Eltern - ich schlief bei ihnen bis zum meinem 6.LJ!
Hi Doro,
das ist wiedermal der typische Eltern-Mainstream-Stuss. Denn ein Baby ist ja auch kein Baby sondern ein zu klein geratener Erwachsener und man kann NIE früh genug anfangen, den Kindern zu zeigen wie ernst, böse & gemein die Welt ist...hatte ich vergessen :o)
Mal im Ernst, ich finde es schlimm, wie (angehenden/jungen) Eltern so vermittelt wird, sie fügen ihrem Kind einen indirekten Schaden durch Zusammen-Schlafen zu :o(
Denn der gesunde Instinkt vermittelt einem ja das FB als beste Option, der Rest ist soziokultureller Wertequark :o)
Und das von Dir angesprochene "alleine zurechtkommen" halte ich für eine echte Gefahr, denn wieviele Menschen sind denn Beziehungsunfähig, nicht in der Lage, auf andere zuzugehen, sich tief vertraut auf andere zu verlassen?
DA sollte man mal nachhaken, worauf es basiert aber nicht das Geben von Nähe und Liebe wieder und wieder so zu schuldvermittelnd hinterfragen!
LG; Mélanie
PS ist der Artikel online zu lesen? möchte ungern geld investieren ;o) da stehen doch gewiss noch andere tolle Argumente drin, oder? Ehe wird zerstört, Kind traumatisiert...
Klar! ;-)
Die Scheidungsrate ist ja auch nur deshalb so hoch, weil die heutigen Erwachsenen alle im Familienbett grossgeworden sind, langzeitgestillt wurden und monatelang getragen wurden.
Eine solche Behandlung mach die Menschen nämlich voll egoistisch und lehrt den kleinen Babys, wie man andere für seine Zwecke manipulieren kann!
Meine Güte ;-)
Du hast mit dem soziokulturellen Wertequark absolut recht, ich denke mir halt immer, selbst Eisbären sind Co-Schläfer und die fressen sich im ausgewachsenen Zustand gegenseitig. Warum in aller Welt sollte der Mensch ausgerechnet da eine Ausnahme sein?
LG,
Darla
was ist so schlecht an starken familienbanden?
genau daran fehlt es doch hierzulande oft so stark. von
grossfamilien ganz zu schweigen.
ich kann natürlich auch nicht voraussagen, was in 10
jahren sein wird, bin aber überzeugt, dass die nähe,
geborgenheit und sicherheit, die das familienbett
bietet, mit ein teil ist für ein solides fundament unserer
kinder.
und ich möchte wetten, dass fast alle menschen
angenehme erinnerungen haben, an zeiten im
elternbett. oft verbunden mit dem wunsch, dass es
gerne hätte mehr sein dürfen!
lg, bea
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
ich bete jeden Tag, dass meine Kinder nie in eine Situation kommen in der sie 'allein zurechtkommen' müssen. Ich hoffe, ihnen durch unsere Art der 'Erziehung' Beziehungen (auch zu Freunden!) zu ermöglichen, die tragfähig genug sind, dass sie im Notfall immer einen Platz auf irgendeiner Wohnzimmercouch zum Übernachten finden!
Ich persönlich finde, dass ein Mensch NIE isoliert leben sollte, es sei denn er wünscht das ausdrücklich. In den meisten Zoohandlungen werden Wellensittiche (z.B., Meerschweinchen häufig auch nicht) nicht einzeln verkauft, weil es ja so soziale Tiere sind. WARUM sollte ein so soziales Tier wie der Mensch 'allein zurechtkommen' müssen? :o/
LG Steffi mit Kleinkind im Familienbett, dass im Moment so richtig Nähe tankt...
"Großfamilien-Bettkultur"
das ist völliger Quatsch.
Um mal wieder ;-) aus den Erfahrungen meiner Schwester und meines ghanaischen Schwagers zu erzählen:
In Ghana werden Kinder viel früher zur Selbständigkeit und zum Sich-Verantwortlich-Fühlen angehalten.
Viele Kinder müssen schon sehr früh in Entfernung von ihrer Familie leben, denn das Schulsystem ist dort in weiteen Teilen durch Internate geprägt.
Dafür ist das Denken, wer alles zur eigenen Familie gehört, viel weiter gefasst, als bei uns, und es ist genauso völlig normal, dass Kinder z.B. statt bei ihren Eltern bei Tanten oder Großeltern aufwachsen.
Aber das Familienzimmer/ Familienbett ist dort Selbstverständlich.
Soweit zum Thema Großfamilien-Bettkultur in AFRIKANISCHEN Ländern!
Übrigens, es ist doch total traurig, wenn "enge Großfamilienbande" als etwas Negatives betrachtet werden!
LG Doro
die sich über den Artikel erst aufgeregt hat, und dann resigniert den Kopf geschüttelt hat und gedacht hat "was soll von einem deutschen Kinderexperten auch anderes kommen"
Es ist doch schlimm, wie sehr Leistungserwartungen hier schon an Kleinkinder gestellt werden!!!!
schreib genau das doch mal als leserbiref
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
ich les die Eltern "klatschmäßig" ja eigentlich ganz gerne, aber über den Artikel habe ich mich echt geärgert. Und das, obwohl wir nicht mal so wirkliche Familienbettler sind, sondern eher ein "Mischmasch" - Moritz darf zu uns ins Bett, wenn er das braucht, schläft aber prinzipiell erst mal in seinem. Na ja, jedenfalls fand ich den Artikel äußerst oberflächlich und einseitig, hatte mir mehr erhofft. Ich habe den tollen Experten so aufgefasst, dass er EIGENTLICH schon findet, dass das Familienbett schädlich ist - und dies mit ziemlich undifferenzierten Argumenten mehr schlecht als recht begründete. Dazu gehört das, was Du rauskopiert hast, vor allen Dingen aber das, was in der letzten Spalte (meiner Erinnerung nach) stand von wegen: Im ersten Jahr okay, danach eigentlich eher nicht. Und das mit "Das Kind kommt zu den Eltern ins Bett, weil diese es sich so wünschen (aber eigentlich will es gar nicht...). Das kann und will und mag ich einfach nicht glauben, es widerspricht all meinen Erfahrungen und ich finds schade, dass damit dann auch mal wieder das gängige Vorurteil der schlimmen, klammernden Eltern und der ausgenutzen Kinder reproduziert wird.. Na ja, aber Schwamm drüber...
LGLG
die Netzmaus
die Netzmaus
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
Kopfschüttelnde Grüße
Mattina
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
also, Mini hat noch nie woanders geschlafen, als bei uns im Bett (vom Sofa, Auto und KiWa mal abgesehen) und ist so ziemlich das selbständigste Kind, das ich kenne. Egal, worum es geht, sie probiert es immer erstmal selbst - essen, trinken, anziehen, irgendwo rankommen usw. Und sehr oft schafft sie es auch...
Und den Zusammenhang seh ich eh nicht, vielmehr kommt es mir so vor, als ob man hier die Kinder ja nicht zu nah an sich ranlassen will, aus welchen Gründen auch immer.
LG Helen+ Mini, 17 Monate alt und sehr selbständig ;-)
Wird Zeit, dass das Ehebett abgeschafft wird!
Ich durfte übrigens auch ins Elternbett kriechen, solange ich wollte. Ich glaube, bis ich so zehn Jahre alt war, hab ich es immer wieder mal gemacht, besonders bei Gewitter und gruseligen Träumen *g*
Ach ja, und selbständig bin ich trotzdem geworden, vielleicht weil ich immer entscheiden durfte, welches Bett ich gewählt habe.
LG Conny, abhängige und unselbständige Ehefrau
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
Deinen letzten Satz finde ich eigentlich am Wichtigsten: "keine ernstzunehmende Literatur" ;)
Mein Sohn schlaeft mittags in seinem Bettchen in seinem Zimmer - er sagt, dass er dort schlafen moechte. Mittags.
Nachts schlaeft er in unserem gemeinsamen Bett - er sagt, dass er dort schlafen moechte. Nachts.
Ich finde dass DAS ein sehr selbstaendiges Verhalten ist ;)
Er wird weder zu der ein oder anderen Schlafstaette "ueberredet" oder "bevormundet", sondern entscheidet selbst, was fuer ihn am Besten ist...:)
Mittlerweile will er auch gar nicht mehr dass jemand dabei bleibt, bis er einschlaeft. Er sagt jetzt immer, nachdem er ins Bett gebracht wird: "Papa, runtergehen. Aber Licht anlassen"
Was will man mehr ?;)
LG, Karen
Wie man#s nimmt...Eltern ist schon seriös
LG Sabine
Re: Wie man#s nimmt...Eltern ist schon seriös
Eltern hat aber 1. Anzeigenkunden und 2. ein Publikum, dessen Geschmack sie treffen muss...
LG Kerstin
Re: Wie man#s nimmt...Eltern ist schon seriös
LG Sabine
Re: Wie man#s nimmt...Eltern ist schon seriös
Wissenschaftlich, naja, was ist schon wissenschaftlich?
Wenn du damit meinst, nach neuesten Stand der Pädagogik bzw. durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt - dann zeig mir eine Studie, die beweist, dass Kinder im Elternbett später Probleme haben, selbstständig zu werden.
Letztens hatte Eltern ja auch das berühmte Schlafprogramm drin, also naja...
Aktuelle Literatur gibt es viele, aber kaum sinnvolle.
LG
Doro
Re: Wie man#s nimmt...Eltern ist schon seriös
Viele Grüße,
Christine
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
das ist ja auf jeden Fall eine gängige Meinung, oder eher: DIE gängige Meinung... Aber Meinungen sind eben nur Meinungen...
Soviel ich weiß, gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchungen über die (Un-)Selbständigkeit von erwachsenen ehemaligen FB-Schläfern, oder?
Mein Eindruck ist, dass die Menschen in Asien zwar auch ihre Probleme haben, aber nicht so neurotisch und bindungsgestört sind wie wir im Westen - gerade weil sie einen stärkeren Familienbund haben.
Meine Meinung, die sich natürlich auch ändern kann: Viel wichtiger als das Kind durch Erziehung in die "richtige" Form zu pressen(um es mal krass auszudrücken), ist es, ihm Urvertrauen zu vermitteln. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass es dann viel eher selbständig sein wird.
Und was hat Selbständigkeit überhaupt mit Alleinseinkönnen zu tun? Wir sind doch soziale Wesen, keine Einzelgänger...
LG Kerstin,
Nachtrag
Ich weiß auch nicht, warum (fast) alle Welt denkt, dass alleine schlafende Babys wichtig sind...
LG Kerstin
Hart gesagt...
Sorry, das ging jetzt nicht gegen irgenjemanden persönlich und auch nicht gegen Mütter, die arbeiten gehen müssen oder ähnliches... Hatte nur gerade ein tolles Telefonat: T., 6 Monate alt, das pflegeleichteste Kind, das ich kenne (alleine ein- und durchschlafend), geht jetzt jeden Nachmittag für ein paar h zu den Großeltern. Damit seine Mutter ihre Ruhe hat. Und jetzt hat seine Mutter der Oma gesagt, sie soll ihn nicht andauerd rumtragen, weil er dann zuhause auch immer auf den Arm will und das kann doch nicht sein, sie hätte schließlich besseres zu tun. No comment.
LG Helen, schlecht gelaunt
Re: Hart gesagt...
Die Tochter meiner Bekannten wurde ab dem 4. LM mind. 1x die Woche bei den Großeltern (superlieb und ganz toll mit der Kleinen) gelassen (also auch über Nacht, das Kind muss sich ja dran gewöhnen), ab dem 2. Geburtstag dann über 2 Tage und Nächte (Dienstag Nachmittag bis Donnerstag abend) und war eigentlich immer das pflegeleichteste Kind das man sich vorstellen konnte. Die konnte man überall lassen, war nicht menschenscheu, immer gute Laune, nie Schlafprobleme...bis jetzt (fast 3)... Inzwischen hat sie anscheinend solche Verlustängste entwickelt das man sie nirgends mehr hingeben kann, wenn sie in den Spielkreis soll weint sie (obwohl sie schon seit dem 1. Geburtstag hingeht) und Freitags wird die Mutter mit Nichtachtung gestraft.
Man sollte das alles echt nicht unterschätzen.
LG Janna
Re: Hart gesagt...
der Schlafort hat meiner Erfahrung nach nichts mit den oben angeführten "Vorteilen" zu tun. Fast alle Familienbettkindern schlafen doch wohl auch die anfänglichen Nachtstunden alleine, oder gehen dann alle Familienmitglieder um 18.00 Uhr gemeinsam schlafen? Ich habe hier schon oft von Konzepten gelesen, dass Babys im EBC getragen werden, bis sie eingeschlafen sind und dann ins (noch leere) Familienbett gelegt werden. Das oben beschriebene Verhalten (Mutter will weg) ließe sich dann wohl auch so bewerkstelligen. Ich kenne allerdings keine einzige Mutter, die das so praktizieren würde - egal, wo das Baby schläft.
Die Babys lassen sich auch wenn sie im Kinderbett schlafen nicht deshalb einfach fremdbetreuen - betreuen lassen sich alle Kinder nur dann, wenn man langfristig ein enges Verhältnis zu weiteren Personen als nur der Mutter aufbaut!!!
Grüße
Annalisa
Re: Hart gesagt...
also, dass Mamas mal ausgehen oder sonstwas tun wollen (oder sei es, dass sie einfach vom 24h-fürs-Baby-dasein ausgelaugt sind), finde ich menschlich! Das kann man ja durchaus mit liebevoller Aufzucht verbinden...
Ich finde Omas, Opas oder einfach nur Papas, die der Mama schon die ganz Kleinen mal abnehmen, praktisch - und das Kind hat gleich mehrere Bezugspersonen. Dass es deswegen alleinsein lernen muss, ist ja nicht logisch zwingend - es können sich ja alle Beteiligten liebevoll kümmern.
Das heißt ja nicht, dass Mama ihr (nerviges) Kind loswerden will. Aber die immerglückliche 24/7-Mama gibt es glaub ich nur im Märchen... Ich hab mich jedenfalls nicht als eine solche entpuppt, deswegen geht mein Sohn jeden Tag 6 bis 7 Stunden in die Kita und ich arbeite. Ich geh auch manchmal abends weg (dann bleibt der Papa oder Großeltern bei Julian).
Aber was Du über Deine Bekannte schriebst, hört sich tatsächlich unschön an, das mit dem nicht auf den Arm nehmen, meine ich. Es erinnert mich an ein GEspräch, das ich vor ein paar Monaten mit einer Freundin meines VAters hatte, die ich zufällig getroffen hatte. Sie war damals seit 6 Monaten Oma und passte regelmäßig auf die ENkeltochter auf, die im gleichen Haus wohnt. Wenn das BAby aufwachte und schrie, durfte sie es nicht beruhigen, das hatte ihr ihre Tochter verboten. Sie fragte mich, ob wir das auch so handhaben würden, ob das heute normal sei... (soviel zum Thema, früher waren die Erziehungsmethoden preußischer...).
LG Kerstin
Re: Hart gesagt...
Um Gottes Willen, ich bin sicher nicht dafür, alles alleine zu machen, um hinterher zusammenzubrechen.
War einfach nicht mein Tag gestern, weil mir diese Geschichte ganz schön nahe geht (da gibts auch noch einige andere Vorfälle) und die Mutter ist wirklich der Meinung - das Kind motzt nicht, wenn es alleine im Bett, Hochstuhl, Wippe, Schaukel gelassen wird, also alles bestens. Und daß das Kind dann, wenn es ein bißchen mehr Aufmerksamkeit bekommt, es durchaus zu schätzen weiß, ist ihr einfach lästig... schwierige Sache und hat mit dem eigentlichen Thema ja nichts zu tun...
LG helen
Re: Hart gesagt...
ohne auf Dein Posting genauer einzugehen, finde ich dieses Posting für Überheblich und anmaßend zugleich!. Mal davon abgesehen, dass Dein Posting von absolut intoleranz gerade so trieft!
LG Natascha, die bei soviel Selbstherrlichkeit nur den Kopf schütteln kann!
Re: Hart gesagt...
ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich die selben Worte auf unterschiedliche Menschen wirken. ;-)
Auf mich wirkte Helens Posting überhaupt nicht selbstherrlich oder intolerant oder triefig.
Bei mir kam es so an, als wollte sie sich bischen Luft machen. *g*
LG Uta, die erst gestern zwischen 3 Luftmachern (Melker-Schlosser-zukünftiger Geschäftsführer) geschlichtet hat. :-))
Re: Hart gesagt...
hmmmm,ich hab das auch so verstanden wie du.aber so ist das eben mit dem
filter,durch den wir alles lesen/sehen/empfinden.schon komisch.
lg,sylvi
Re: Hart gesagt...
Nicht selbstherrlich und intolerant?
Ihr werdet es nicht glauben auch mein Sohn schläft alleine und lässt sich sogar von anderen Menschen füttern, ansprechen, spielt sogar mit ihnen. Aber sicher nicht weil "ich" es dann einfacher habe sondern weil "er" es so will!
Und ganz ehrlich, was spricht denn dagegen, wenn Mama und Papa sich alle paar Wochen einen "freien" Abend nehmen und sich als "Paar" genießen?. Ich finde das fördert die Beziehung und bringt eine glückliche Ehe mit sich...und was braucht ein Kind mehr als glückliche Eltern.
Sagt was ihr wollt, dieses Posting fand ich ziemlich daneben und verurteilend....das "Nichtstillen" ist doch nicht gleichbedeutend mit dem "vernachlässigen" der Kinder...
LG Natascha, deren Sohn gerne mal einen Abend bei der Tante verbringt, diese sich dafür aber auch gerne zu mir aufs Sofa setzt damit er in seinem Bett schlafen kann.
Re: Hart gesagt...
ich könnte jetzt ein ewig langes Posting schreiben und alles ganz genau erklären, mir fehlt nur die Zeit.
Deswegen versuch ich´s kurz.
1. Dein Sohn ist keine 6 Monate alt, oder?
2. Uta hat recht, ich war wirklich auf 180. Generell finde ich, daß Fremdbetreuung einem Kind auch viel bringen kann, wenn es angepaßt an die Bedürfnisse des Kindes geschieht. Und da gehört viel dazu, der Charakter (also z.B. eher der gesellige oder der schüchtene Typ usw), das Alter, die Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse auszudrücken und auch Eltern, die sich in der gemeinsam verbrachten Zeit um das Kind bemühen - sprich, für die Eltern-Kind-Beziehung ist in meinen Augen die Qualität der gemeinsamen Zeit wichtiger als die Quantität. Was ich ablehne, ist das Abschieben des Kindes, nur weil die Mutter sich schon bei geringsten Problemen hoffnungslos überfordert fühlt und keine Lust aufs Kind hat. Den Spruch "ne, da geb ich lieber gleich die Flasche, dann kann der Vater nachts aufstehen" oder alternativ "ne, alle halbe Stunde stillen war mir zu viel, also Flasche, jetzt schläft er durch" hab ich übrigens schon mehrmals gehört, der ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das hat nichts mit Stillen oder Nichtstillen zu tun, sondern drückt nur eine bestimmte Einstellung aus.
3. Was mich wirklich sehr stört, ist so ein gewisser Trend heutzutage, der sich immer mehr breitzumachen scheint - das Kind als Gegner, den es zu bekämpfen gilt. Das Kind hat schon nach 2h Hunger - rauszögern, sonst gewöhnt es sich dran. Das Kind will ins Elternbett - nein, denn sonst bekommt man es nie wieder raus. Das Kind hat einen schlechten Tag und quengelt - möglichst wenig beachten, sonst gewöhnt es sich noch an die Aufmerksamkeit. Dem Kind werden schon von klein auf Manipulationsabsichten unterstellt und wenn das Kind klein beigibt, bewerten die Eltern es als Sieg...
So, Mini hat Hunger...
Nachtrag: wie gesagt, mein Posting bezog sich auf eine ganz bestimmte Sorte Eltern und wenn Du Dir Gedanken ums Wohl Deines Kindes machst, brauchst Du Dir den Schuh sicher nicht anziehen...
Viele Grüße Helen, meist eher selbstzweifelnd als selbstherrlich *g*
Re: Hart gesagt...
"Ihr werdet es nicht glauben auch mein Sohn schläft alleine und lässt sich sogar von anderen Menschen füttern, ansprechen, spielt sogar mit ihnen. "
Ja und ihr werdet es auch nicht glauben (um mal die selben Worte zu benutzen), Tom lässt sich NICHT von fremden Menschen füttern (auch nicht von bekannten ;-), aber spielen tut er mit ihnen (wie jetzt gerade ohne Mama und ohne Papa).
Spaß beiseite, hier geht's doch um was ganz anderes.
Verbeiße dich nicht in Dinge, die gar nicht da sind.
LG Uta
Verbeisen?
LG Natascha
Und hier noch mal ohne Fehler...
LG Natascha
Re: Hart gesagt...
Hier gings doch garnicht um Stillen oder Nicht-Stillen, sondern darum, ob ein Baby zwingen ein eigenes Bett braucht, um Selbstständig zu werden...
Es ging auch nicht darum, dass man ein Kind MAL fremdbetreuen lässt, weil man vielleicht MAL ne Pause braucht oder MAL nen Abend alleine miteinander verbringen will.
Sondern mehr um das permanente sich-von-seinen-Kinder-belästigt-Fühlen, an dem leider manche Eltern leiden.
Ich hab da auch einen eigentlich sehr, sehr lieben Menschen im Bekanntenkreis.
Da wurden die Kids nach 6 Wochen Teilstillen abgestillt, weil
1.) das "Füttern" eines Säuglings nicht mehr als maximal 5 X 10 Minuten am Tag in Anspruch nehmen darf;
2:) ein Kind mit 8 Wochen spätestens das erste Mal ein Wochende bei Omi verbracht haben muss (Damit man "endlich" mal wieder seine Ruhe hat und weil das ja wegen der Abnabelung so wichtig ist)
3.) die Omi ja auch nicht länger gestillen hat, und man ihre Gefühle zu sehr verletzen würde, wenn man länger stillt als seine Mutter
Kind im Schlafzimmer kommt nicht in die Tüte, denn frau braucht bitte sehr 12 Stunden am Stück Ruhe vorm Kind. Wenn kind nachts Betreuung braucht, soll halt der Papa im Kinderzimmer schlafen.
Ich kann schon verstehen, dass einem da mal die Hutschnur hochgeht und man sich mal den Frust von der Seele schreiben muss.
LG,
Darla
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
Kilian schläft bei mir....haben zwar den Babybalkon nun entlich...aber er kuschelt halt sehr gerne mit mir und ich mit ihm und er steht viel fröhlicher auf wenn ich noch mit ihm kuschel wenn er wach wird, als wenn er alleine wach wird weil ich schon draussen bin. Das zeigt mir deutlich das es kein fehler ist wenn er bei mir schläft! Wie kann nähe auch ein fehler sein???
Ist mir unbegreiflich wie man das denken kann.
Selbstständig, meine güte, es gibt sooooviele Erwachsene die das nicht sind (und die haben sicherlich alleine i bett geschlafen *G*)
LG SErafina
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
ganz ehrlich, im umkreis sehe ich viele kinder, die nicht im familienbett schlafen durften/dürfen und/oder kaum gestillt werden/wurden. was soll ich sagen... die sind alle viel "klammeriger" und "unselbständiger", als es armin je war. haben probleme damit, in der kita zu bleiben etc., das kam bei armin (bald 3, familienbettjunge) nie vor. mir scheint es auch viel logischer, dass ein kind, das nachts sicherheit, zusammenhalt und rückendeckung erlebt, tags leichter aus sich raus und in die welt gehen kann, weil es ja weiß: am abend geht's zurück ins nest und da sind wir alle wieder zusammen. aber das ist nur meine bescheidene theorie, die natürlich nicht durch spannende studien belegt ist...
;-)
lg suzanne
@alle antworter...es tut sooooooooooo gut,...
ich hab mir gerade die mühe gemacht und alle antworten zu daikiris beitrag gelesen - wunderbar und ich hab hier gesessen und genickt und zugestimmt...
wir praktizieren auch das FB und zwar, weil es ein "bauchgefühl" ist. und auf bauchgefühle sollte man hören!! weitere pluspunkte dessen zähl ich gar nicht auf, das habt ihr schon getan...
vor robins geburt dachten wir auch, dass er mit spätestens 6 monaten (wenn ich dann abgestillt habe und er durchschläft *ggggggg*)im eigenen bett und zimmer schläft. wie gesagt VOR.....
lieben gruß an euch alle!!
karin mit robin *23.juli 04 (fast 9mo) - nach wie vor gestillt und familienbettschläfer
Re: Familienbett hindert am selbstständig werden
Viele Grüße,
Christine
Quatsch
Aller
Genau! Und Stillen über den 6. Monat hinaus...
hä-hm ;-)
Nicht aufregen, "die" Ärzte sind das auch....
LG Sibylle
Ooooops! *kopfeinzieh*
Wir Menschen sind verschieden...
Das denke ich - wir sind alle in manchen Dingen wirklich unterschiedlich!
Und ich glaube auch in diesem Punkt ob wir ab einem gewissen Alter die Nähe zu den Eltern noch brauchen oder nicht...
Wir (3 Kinder) durften im Familienbett schlafen, hatten aber ein Zimmer mit unsern Betten drin.
Ich (die älteste) konnte mich aber fast nicht vom Familienbett trennen.
Als ich ca 10 war wurde ich "rausgeworfen", zwar sanft aber wohl doch konsequent. Es war furchtbar für mich.
Wirklich schrecklich.
Und ich habe nie in meinem Leben gerne alleine in einem Bett, oder sogar Zimmer geschlafen...Das kann etwas störend sein, wenn man gerne alleine wohnen möchte etc (was ich auch getan habe, mich aber enorme Überwindung gekostet hat).
Nun weiss ich aber nicht, (ich glaube nicht), dass ich ein gutes Beispiel bin. Meine jüngere Schwester hatte einfach so irgendwann keine Lust mehr auf Familienbett - noch bevor ich ausquartiert wurde! Das war ihr zu eng dort!
Bei der kleinen weiss ichs nicht mehr so genau...
Also bei mir könnte es sein, dass ich weniger Probleme gehabt hätte, wenn ich gar nicht erst ins Familienbett gekommen wäre!? Oder wäre dann alles noch viel schlimmer geworden?
Wer weiss das? Ich bin auf jeden Fall jetzt super glücklich nicht alleine im Bett zu schlafen :-D
Das soll jetzt weder pro-noch kontra sein. Sind einfach meine eigenen Erfahrungen.
lg
Mia
Re: Wir Menschen sind verschieden...
kann es nicht sein,daß du einfach eine andere veranlagung hast als deine
geschwister?ich kann bei mir und meiner vorletzten schwester (wir sind 5)
feststellen,daß wir mehr nähe brauchen und schneller unter verlustängsten
leiden als die anderen.und wir durften alle ins elternbett,wenn wir nachts
schlecht träumten ect.
ich wollte so bis ca. 5jahre.
so ganz alleine in einer wohnung kriegen wir beide leicht die krise;-)
bei mir geht`s mittlerweile ganz gut,aber die kleine ist oft hin und
hergerissen (13).
so what?man ist eben so und kann nur lernen,damit umzugehen.das
familienbett habe ich jedenfalls in kuschliger erinnerung.
lg,sylvi
Re: Wir Menschen sind verschieden...
ich bin heute früh VOR Tom auf Toilette gegangen (weil ich ganz dringend musste). (zur Erläuterung: Tom ist IMMER der erste auf dem Klo)
Tom: "So, ich schlafe jetzt nimmer bei dir!"
*lol*
LG Uta
PS: Das war jetzt auch kein pro oder kontra
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