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Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Ihr Lieben,
ich wollte euch nur kurz davon berichten, dass derzeit die Zahl der Masernfälle in Deutschland (Hessen - vor allem die Großräume Offenbach, Frankfurt, Wetterau und Gießen, NRW...) deutlich zunimmt.
Zudem ist heute folgende Pressemitteilung rausgekommen:
"Masern kommen zurück
Todesfälle durch Masern ist in Deutschland mindestens fünf Mal so hoch wie bisher angenommen. Das Berliner Robert Koch-Institut sei bisher von bundesweit ein bis zwei Maserntoten pro Jahr ausgegangen, berichtete der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte heute in Köln. Jedoch habe allein das auf die tödliche, vom Masernvirus ausgelöste Hirnentzündung SSPE spezialisierte Institut für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg seit 1988 pro Jahr zwischen fünf und zehn Fälle diagnostiziert. Zuletzt wurde die Krankheit bei einem Sechsjährigen aus dem Raum Bielefeld erkannt."
LG, Viola
Bisherige Antworten

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Habe neulich dazu mal gelesen, dass Todesfälle und schwere Komplikationen nur auftreten, wenn Masern mit Antibiotika etc. unterdrückt werden. Masern lassen sich aber sehr gut homöopathisch behandeln.
Wie auch immer - ich sehe weiterhin keinen Grund, meine Tochter gegen Kinderkrankheiten impfen zu lassen, falls Du dafür werben wolltest. ;-)
LG - Nat

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Nat,
Masern sind ein VIRUS und werden nicht mit Antibiotika (wirken gegen Bakterien !) behandelt.... Wie man Masern mit homöopathsichen Mitteln behandeln will, ist mir schleierhaft.
Ich drücke Euch die Daumen, daß es Euch nicht betrifft ! Auch, wenn man sich auf Daumendrücken nicht verlassen kann....
LG Sibylle

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

"Masern sind ein VIRUS und werden nicht mit Antibiotika (wirken gegen Bakterien !) behandelt...."
Weiss ich doch. Trotzdem tun es sehr viele Ärzte!
Wenn Du Dich mal näher mit Homöopathie befasst, ist es Dir sicher bald nicht mehr schleierhaft! :-)
LG - Nat

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Sibylle!
Die Krankheit soll ja nicht unterdrückt werden,sondern die Symptome gelindert werden!
Schade das in solchen Diskussionen immer solche 2deutig verdeckte,bemittleidende Sätze fallen müssen.....Ich drück Dir und Deinen Kindern mal die Daumen für mehr Toleranz:-)
LG Petra

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Petra,
es gibt viele Sachen, die kann jeder machen wie er (oder sie) will. Aber wenn es darum geht, Risiken von jemand anderem (den Kindern) auf sich (sich selbst) zu nehmen, hört es bei mir mit der Toleranz auf. Man kann das Risiko, daß die Kinder Komplikationen erleiden, nicht auf "sich" nehmen.
Und Du brauchst nur für ein Kind die Daumen drücken. Mehr sind es bis jetzt nicht. :-)
LG Sibylle

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Sibylle,
genauso wenig kann man das Risiso eines Impfschadens beim Kind auf "sich" nehmen - man kann lediglich sein Kind diesem (nicht unbeträchtlichen) Risiko aussetzen oder eben nicht.
Jede wohlüberlegte, gut recherchierte und durchdachte Impfentscheidung (ob pro oder contra Impfen) ist verantwortlich. Jede nicht durchdachte, nicht recherchierte Impfentscheidung ist dumm und verantwortungslos (ob pro oder contra Impfen). Beide Entscheidungen - pro und contra Impfung - bergen Risiken in sich. Man kann nur für sich selbst entscheiden, welche Risiken man eher verantworten kann.
Liebe Grüsse -
Natalie

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Natalie,
das Risiko eines "Impfschadens" ist aber beträchtlich kleiner, als das einer Erkrankung mit Komplikation. Und da würde ich doch nicht lange überlegen.
LG Sibylle

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Sibylle!
Wenn Du bereit bist Dein Kind zum "Wohle der Allgemeinheit" zu opfern!Da ich aber nicht 100% davon überzeugt bin das Impfen allein dem Wohle der Allgemeinheit dient stelle ich mal den einzelnen(meine Kinder und mich) über das Allgemeinwohl!Ich akzeptiere aber auch Impfbefürworter die gut informiert sind,nicht allerdings Mitläufer die impfen weil der Arzt es rät,die Schwiegermutter,die Freundin ihre Kinder auch impft.....
LG Petra

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Huhu Petra,
ich kann keine richtigen Zusammenhang zwischen meinem Posting und Deiner Antwort finden...
Ein Impfschaden bei DEINEM Kind ist doch unwahrscheinlicher, als eine Komplikation bei Erkrankung DEINES Kindes. Das meinte ich, nicht die Allgemeinheit.
LG Sibylle

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Da habe ich deutlich andere Infos.
LG - Nat

Am besten, wir lassen das. LG ->

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Sybille, kannst Du mir da mal Zahlen nennen bzw. woher Du das weißt?
LG
Suzsanne

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Liebe Sibylle,
wenn es tatsächlich so (einfach) wäre, würde ich auch nicht lange überlegen. Ist es aber leider nicht.
Schließe mich der Aussage an, daß jede wohlüberlegte Entscheidung verantwortlich ist, jede Mitläufertum aber dumm und angepasst (meine übrigens damit nicht Dich).
LG emaille

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Viola,
ich selbst halte von diesen Pressemeldungen nix. Sie sagen fast nichts aus. Die Statistik wird leider altersunabhängig und auch ohne eventuelle perönliche Vorbelastung geführt.
Da ich hier keine Impfdiskussion entfachen will, nur noch soviel:
Mein Kind wird mit etwa 5 bis 6 Jahren gegen Masern geimpft werden, wenn es vorher nicht erkrankt war.
Eine Erkrankung halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich. Ich bin nicht für ein absichtliches Anstecken.
LG Marieta

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

hallo marieta,
"Ich bin nicht für ein absichtliches Anstecken."
na, hoffentlich trefft ihr dann nicht irgendwann auf mütter von an masern (o.ä.) erkranken kindern die der meinung sind, masern sollten ordentlich verteilt werden...
gruß
katja mit Jeane, "durchgeimpft"

schliesse mich mbramke an LG

machen wir genauso. LG

wir wohl auch LG

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Viola!
Steht da denn auch, dass alle Erkrankten ungeimpft waren???
Das würde ich nämlich nicht glauben!
Die meisten Komplikationen bei Masern kommen doch erst mit der schulmedizinischen Behandlung wie Antibiotika! Die Krankheit bzw. der Ausschlag wird nach innen gedrängt und manifestiert sich woanders! Das sind dann die gefährlichen Komplikationen!
Ich glaube, du machst hier etwas Panikmache und versuchst, einige "impfmüde" Mütter dazu zu bewegen, doch lieber impfen zu lassen!?
Nö, nö, mich kriegste nich!
Lieb Grüßchen, Uta
mit Dean 10 (ungeimpft) - Scharlach, Röteln, Windpocken durchlebt ohne Schulmedizin.
und Max (ungeimpft) - Scharlach und Windpocken durchlebt ebenfalls ohne Schulmedizin.
und Klara - noch nüscht gehabt! auch nicht geimpft!

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Uta,
nochmal: Masern werden NICHT mit Antibiotika behandelt. Davon abgesehen drängen Antibiotika den Ausschlag nicht nach "innen" (??), sondern bekämpfen die Bakterien. Also auch die, die die evt. Krankheit verursacht haben.
Ich drücke Dir für Deine Kinder die Daumen, auch, wenn das nicht wirklich hilft !
LG Sibylle

@malinmotte

Huhu,
das ist ja oft der Fehler der Ärzte...
Masern sind nur gefährlich, wenn man sie als Kind nicht hatte. Und das läge eigentlich in der Natur, dass kinder Masern bekommen. Weil jetzt ja jeder dagegen impft, kriegen die meisten (obwohl geimpft!) dann im Jugend- oder Erwachsenenalter und das gibt dann Komplikationen!
LG Claudia

Re: @Zirkuskind

Hallo Claudia,
das verstehe ich nicht.
Eine Auffrischimpfung für Masern ist nicht nötig. Daher denke ich mal, dass die meisten Menschen, die erkranken, Ungeimpfte sind. Woher weisst Du, daß erkrankte Kinder weniger häufig Komplikationen bekommen, als Erwachsene ?
LG Sibylle (mit einigen Fragezeichen im Kopf)

Re: @Zirkuskind

Da irrst du, wie so viele - die Masernimpfung muss ein Leben lang aufgefrischt werden, im Gegensatz zur durchgemachten Krankheit, die lebenslange Immunität bietet.
Deshalb ist die Impfung ja so kritisch zu sehen, weil viele Leute die Auffrischung vergessen und dann die Masern in höherem Alter bekommen, wo sie viel schlimmer verlaufen können und häufiger zu Komplikationen führen - nicht umsonst zählen die Masern zu den KINDERkrankheiten!
LG
Doro

Re: @Zirkuskind

Hallo Sibylle!
Die Impfung hält 7-10 Jahre,wirkt bei der 1.Impfung nur bei ca.80%,bei der 2. dann 95%.5 von 100 geimpften haben also(ohne ihr wissen,weil wer lässt schon den Titer prüfen)gar keinen Impfschutz und wenn sie die Grundschule verlassen gehts sop richtig los:-)
LG Petra

Re: @Zirkuskind

Hallo Petra,
ich nochmal. Woher hast Du diese Zahlen ?
LG Sibylle

Re: @Zirkuskind

Hi Sybille!
Ich bin zwar nicht Petra, aber hier sind die offziellen, d.h. von BAG (Bundesamt für Gesundheit) rausgegebenen Zahlen ähnlich.
Die MMR hat eine Versagerquote von 10-20%, deshalb wird noch eine 2. Dosis gegeben, um Versager abzufangen. Die 2. Impfung bei MMR ist keine Auffrischungsimpfung wie bei 5/6-fach, sondern ein komplett neuer Impfversuch. Kinder, die beim erstmal auf alle 3 Krankheiten anschlagen, bräuchten die nicht mehr, bei nicht wenigen Impfversagern bei der 1. Impfung schlägt die 2. auch nicht an. :-(
Gerade bei Röteln kann das sehr fatal sein, weil ja bei den Kindern nach der Impfung kein Titer gemacht wird. Und dann hüpfen geimpfte, aber nicht immune Kinder mit schwangeren Frauen im MuKi-Turnen rum, und keiner denkt sich was böses, weil die Kinder ja alle geimpft sind...
LG,
Darla, die eigentlich sehr fürs Impfen ist

Re: @Zirkuskind

.....danke,daß sind sicher neutralere Zahlen als aus meinen Impfegenerbüchern(deren Zahlen sicher auch zu ihren Gunsten abgeändert sind)!Der Impfschutz wird auf natürliche Weise ja durch Kontakt mit Wildmasern aufgefrischt,würden die wegfallen gäbe es noch ein viel größeres Problem!In dem Fall profitieren also eher die geimpften von den Ungeimpften als umgekehrt:-)
LG Petra

Interessante Sichtweise.... (???)

Nein, Tatsache...

So heißt es z.B. bei Hirte: Haben schon dirket nach der Impfung etwa 15 % der Einjährigen keinen Impfschutz, so haben fünf Jahre nach der Impfung nicht einmal mehr 80 Prozent der Impflinge messbare Antikörper (...) Bis zu 10 Prozent derer, die nach der Impfung schützende Antikörper im Blut haben, können dennoch an Masern erkranken. Grund für dieses Phänomen dürfte sein, dass die impfung kaum eine zelluläre Immunität schafft. (...) Wahrscheinlich wird der Verlust des Impfschutzes sogar noch weiter zunehmen, wenn die Geimpften ihn nicht mehr durch den Kontakt mit dem Wildvirus auffrischen ("boostern") können. Die anfangs euphorischen erwartungen an die Masernimpfung gründeten sich wohl darauf, dass diese Boosterung damals durch den häufigen Kontakt mit Wildmasern stattfand, wie das in den Ländern der Dritten Welt heute noch die Regel ist.
LG
Doro

Re: Nein, Tatsache...

Hallo Doro,
Hirte ist nicht gerade als "impfneutral" bekannt. ;-)
Wissenschaftliche Veröffentlichungen (Fachzeitschriften, Lehrbücher) sind mir zu diesem Thema ehrlich gesagt lieber als populärwissenschaftliche Literatur.
LG, Viola

Re: Nein, Tatsache...

Klar, er ist ja auch impf"kritisch", das ist ja aber wohl was ganz anders als kompletter Impfgegner (der ich übrigens auch nicht bin).
Lies doch den Hirte erstmal, bevor du ihn als populärwissenschaftlich beurteilst, seine Angaben basieren alle auf wissenschaftlichen Studien, Quellen sind genauestens angegeben.
Ich habe selbst studiert und wissenschaftlich veröffentlicht und kann populärwissenschaftliches ganz gut von Fachliteratur unterscheiden - klar ist Hirte ales solches keine Fachliteratur in dem Sinne, aber er basiert auf solcher.
Aber wie gesagt, lies ihn doch erstmal, einiges an den infos die ich aus dem Buch ziehe scheinen dir ja völlig neu zu sein... ;-)
LG
Doro

So ist es. LG

Re: @malinmotte

Hallo Claudia,
vor ein paar Tagen war ein Bericht über einen 6 jährigen Jungen im Fernsehen, der in absehbarer Zeit an den Spätfolgen einer im Babyalter sehr gut überstandenen Maserninfektion sterben wird. Angesteckt hatte er sich bei einem ungeimpften 11-jährigen in einer Kinderarztpraxis. Kommentar der Mutter: "Mein Kind wäre heute gesund, hätte eine andere Mutter ihr Kind impfen lassen."
Es liegt auch in der Natur, daß Kinder dann an den Folgen der Masern, Pocken, Polio usw. sterben und ehrlich gesagt finde ich das ein bißchen viel Natur. Du kannst Dir ja mal die Berichte über die Maserepidemien in den letzten Jahren ansehen. Harmlos sind die nicht und wenn die Homöopathie so erfolgreich in der Therapie wäre, würde man sie inzwischen bestimmt flächendeckend einsetzen.
Was meinst Du, wie viele Kinder früher an den Kinderkrankheiten verreckt sind. Wenn die so harmlos gewesen wären, hätte sich doch niemand die Mühe gemacht, überhaupt einen Impfstoff dagegen zu entwickeln.
Der Sinn vom Impfungen besteht darin, daß man sie acuh AUFFRISCHT und dann ist man ein Leben lang vor der entsprechenden Erkrankung geschützt.
LG
Claudia

Das sehe ich auch so!!!

Hallo Claudia,
das stimmt! Mein (älterer) Kinderarzt erzählte mal, dass es z.B. in seiner eigenen Familie zwei Kinder aufgrund einer Masernerkrankung verstorben seien und man das damals eben "so hinnehmen musste", da man präventiv nichts machen konnte (und während der Krankheit kann man ja heute nach wie vor kaum was machen - mein Cousin ist Arzt in München und vor zwei Jahren ist bei ihm auch ein zweijähriges Mädchen an Masern und den Folgen verstorben. Das ist furchtbar!). Außerdem habe ich schon persönlich zwei junge Männder kennengelernt, die ihre Kindheit in abgelegenen Dörfern in der Türkei verbracht hatten und an Polio erkrankt waren - mit der Folge, dass sie heute mit verkrüppelten Beinen auf Krücken angewiesen sind.
Aber ich glaube, dass sich sog. "Impfgegner" natürlich informieren, dass es dann aber eher in der Natur des Menschen liegt, Angst davor zu haben, etwas aktiv zu tun (nämlich impfen), also dieses Risiko (wie klein auch immer im Verhältnis, das scheint keine Rolle zu spielen) sozusagen bewusst einzugehen, als das andere Risiko abzuwarten und zu hoffen, dass schon nichts passieren wird. So hat man nichts aktiv verursacht (außer durch Unterlassung, aber das kommt dann ja glücklicherweise selten vor). Und momentan ist es ja so, dass die Leute einfach auch sehr viel Glück haben, in einer Umgebung zu leben, in der die Mehrzahl der Kinder geimpft ist - so ist das Risiko natürlich nochmal kleiner, denn wo keine Erkrankten sind, ist auch keine Ansteckung möglich. Wenn dann aber überraschend eine Infektionswelle rollt, sieht das natürlich anders aus, da gab es in den letzten Jahren auch schon Beispiele (Italien, Teile von Holland).
Grüße
Annalisa

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

.. das hab ich bei Emergency Room schon mitbekommen, dass das böse ausgehen kann *g*
LG Gala ( ich impfe ja eh gegen alles )

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

windpocken, meningokokken,pneumokokken...? *gg*...gruss, lucia, die echt gegen alles impft!

Klar ! *gg* LG Sibylle

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Viola,
wir haben gestern bei uns in den Lokalnachrichten einen Beitrag dazu gesehen und ich finde es echt tragisch was da berichtet wurde. Ein Kinderarzt sagte u.A. dass nur 70 bis 80% der Kinder geimpft würden, 90% aber nötig wären um eine Krankheit einzudämmen oder auszurotten...
LG Mattina mit Pascal (geimpft aus Überzeugung!)

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

meine Freundin arbeitet in Gießen auf der Kinderstation als Assistenzärztin und hat mir auch vor ein paar Wochen erzählt, daß es immer mehr Kinder werden, die mit Masern im Krankenhaus liegen und die sind vorwiegend nicht geimpft (die Eltern werden gefragt). Und meine Freundin bekommt bestimmt kein Geld von der Pharmaindustrie, wenn sie mir das erzählt ;-)

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Viola,
wir impfen aus Überzeugung. Nach Masern, Pneumokokken und Windpocken kommt als nächstes die FSME-mpfung, da wir gern durch den Wald wandern und wir bei Jana-Marie (23 Monate)
kein Risiko eingehen wollen.
LG Jana

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Liebe Viola,
was soll man dazu sagen?
Ich treffe beinahe nur noch mit Impfkritikern zusammen und bin schon leicht ratlos...es ist echt vergebliche Liebesmüh', jeder ist sich seiner Sache so sicher als wäre er der Experte schlechthin.
Ich gehe morgen mit Colin zur zweiten MMR und mit Lily zur Auffrischimpfung und darf dafür dann nicht die Krabbelgruppe besuchen, weil die Mütter der ungeimpften Kinder Angst haben, Colin könnte sie mit irgendeinem schrecklichen Impfaussatz infizieren oder so. Wäre es nicht so traurig, wäre es zum Lachen!
Jetzt mache ich meinen Krümel schon durchs Impfen zum Aussenseiter...:o/
LG Steffi, die dann aber lieber einen lebenden und gesunden Aussenseiter hat...

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Also ich finde es immer wieder faszinierend, wie gerade viele Impfgegner immer nur einen Teil einer Statistik glauben. Entweder glaube ich alle Zahlen oder gar keine. Selbst die schlimmsten Statistiken über Impfschäden liefern keine so hohen Werte wie die besten Statistiken über Schäden durch "Kinderkrankheiten". Damit ist für mich das Thema erledigt und ich werde auch weiterhin impfen lassen.
lg
Sylvia

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Steffi,
das ist echt erschreckend - dieselben Mütter machen sich aber wohl keine Gedanken, wenn sie Bus fahren, ins Schwimmbad gehen, eine Bibliothek besuchen, im Supermarkt einkaufen oder andere Kinder nach Hause einladen. Du kannst bei keinem Kontakt wissen, ob ein Kind sich z.B. mit Windpocken bereits angesteckt hat und schon Überträger ist und bei noch schwerwiegenderen Erkrankungen natürlich auch nicht. Wie eine Impfung funktioniert scheinen sie auch nicht 100% verstanden zu haben. Die scheinen ja nach dem Motto zu denken "wenn ich nicht weiß, was Leute in meiner Umgebung haben, bin ich sorglos, wenn ein Kind bei der Impfung war, werde ich hysterisch" - das Verdrängungsprinzip scheint ja gut zu funktionieren...
Grüße
Annalisa

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

wieder mal bin ich froh, aus überzeugung und gut informiert annika impfen lassen zu haben ;-)
was ich dich noch fragen wollte: was hälst du von meningokokken und pneumokokkenimpfung bei kindern ohne risikoprofil?
lg,
maria

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

in vielen laendern gehoert das zum standard programm. wenn sie dagegen geimft sind, koennen sie zumindest daran nicht sterben :-) so einfach und pragmatisch seh ich das.und deshalb sind meine beiden auch dagegen geimpft. es ist in der peg neulich ein positionspapier aus dem deutschen pneumokokken referenzzentrum in aachen dazu erschienen. die vorteile der pneumokokken imfung sind gut belegt. gruss, lucia ps: wie geht das tandemstillen?

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

hallo lucia,
danke für deine einschätzung.
das tandemstillen klappt problemlos - wenn ich auch zugeben muß, daß ich
nicht mit derselben begeisterung dabei bin, wie du ;-)
ich lasse das einzig und allein annika zuliebe zu. ich wär nicht unglücklich
gewesen, wenn sie sich in der "dürreperiode" der schwangerschaft freiwillig
abgestillt hätte. naja, sie wollte weiterstillen, also lasse ich sie. unser
kompromiß ist, daß sie nur 2 mal am tag jeweils vor dem schlafen gehen
stillen "darf". damit kommen wir gut zurecht.
lg,
maria

Nationales Referenzzentrum für Streptokokken

Wir haben das Nationale Referenzzentrum für Streptokokken (NRZS) also nicht nur Pneumokokken. Darauf muss ich im Namen meines Kollegen R.R.R. mal Wert legen. ;-)
LG, Viola
Ein Link für weitere Interessierte: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=46146

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Maria,
fast wäre deine Frage in der Postingflut untergegangen.
Eine generelle Impfempfehlung würde ich für Nicht-Risikokinder nicht aussprechen, auch wenn diese Impfungen im Einzelfall sicherlich sehr sinnvoll sein können. Dies hängt aber von den gesamten Lebensumständen (Wohnort, Gesundheitszustand des Kindes etc.) ab.
Bei den Meningokokken ist ein Hauptproblem, dass es mehrere Sorten (sogenannte Serogruppen) von diesem Erreger gibt. Gegen die Serogruppe B, die in Deutschland am häufigsten die Erkrankung auslöst, gibt es aber noch keine Impfung (nur gegen andere Serogruppen). Weitere zahlreiche Informationen findest du z.B. auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft Meningokokken: http://www.agmk.de/web/agmk_inhalte/de/
Bezüglich der Pneumokken findest du eine aktuelle Stellungnahme des NRZS hier: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=46146
LG, Viola

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

vielen dank, viola!
und überhaupt mal danke für deine unermüdliche immer sachliche und oft
sicher frustrierende aufklärungsarbeit!
ich bin ärztin und wie du schon weißt, wird so ein fundierter einblick in
unserer ausbildung nicht vermittelt.
ich bin ehrlich beeindruckt von deinen kenntnissen. lob muß auch mal sein
:-)
lg,
maria

Danke. *rotwerd*

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

hi viola,
danke für die information!
schön, das sich dich auf diese weise erwische, ich habe nämlich eine frage an dich :-)
jasmin (2,5) hat auf die erste FSME-impfung mit ziemlichen beinschmerzen reagiert, die ca. 45 min nach impfung einsetzten. dabei war sie bei der impfung GAANZ entspannt, und hat auch gar nicht geweint, ich habe sie wohl wirklich gut vorbereitet und abgelenkt gehabt ;-) - sie hatte nur gesagt, dass es gepickst hat.
nun ist das am tag drauf wieder weg gewesen - scheinbar glück gehabt, da ich jetzt gehört habe, dass es bei FSME-impfung besonder häufig diese nebenwirkung gäbe und auch manchmal länger anhält.
gibt es einen tipp, wie ich sie vorbereiten kann, damit das nicht wieder passiert in 2 wochen? muskel gleich gründlich massieren oder so?
würde mich natürlich freuen, wenn sie weiterhin so angstfrei bliebe gegenüber spritzen (sie geht auch echt gerne zum KA), brauche aber den impfschutz, da meine mutter direkt am waldrand im risikogebiet wohnt (haustür geht genau auf die wiese, die zum wald geht).
LG gonschi

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Gut, dass ich das gerade lese, da hab ich doch gleich mal ne Frage an Dich ;o)) Wir wohnen nicht gerade in einem Risikogebiet für zecken, aber im Mai fahren wir eine Woche in den Bayr.wald, denkst Du einen Impfung wäre da sinnvoll? Johanna hat zwar alle empfohlenen Impfungen (auch Windpocken), aber nun war ich doch froh, dass alles vorbei ist. Ist die Impfung bei Kindern eigentlich kostenlos?
LG Juliane

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Sorry, dass auch ich gleich mit einer Frage komme...
hab im Impfen-Forum schon gefragt bzgl. Zecken und Fr. Dr. Elfrath meinte, erst mit einem Jahr, jetzt hab ich aber schon sehr oft im Freundeskreis gehört, dass die KiÄ meinten, durchaus schon früher. Das Problem ist, dass wir zwar in NRW wohnen (in der Nähe von Düsseldorf - meines Wissens kein Risikogebiet), ich aber aus Salzburg bin und wir da im Juni gerne so ca. zwei Wochen verbringen möchten. Und Salzburg ist ja Risikogebiet. Maya ist am 30.08.2004 geboren. Was sollen wir machen? Oder einfach nciht auf Wiesen lassen? Vielen lieben Dank, würde mich über Deine Meinung sehr freuen, liebe Grüße
iris und Maya *30.08.2004

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Viola,
hast du denn inzwischen auch von der Studie zur 6fach gehört?
Wurde u.a. im ARD-Magazin Mona Lisa drüber berichtet.
Hab aber noch nix näheres von meienr Freundin von der Gerichtsmedizin - aber wie man sieht gehen die mit der Studie allmählich an die Öffentlichkeit.
Zum Thema Masern frag ich mich, wie unsere Generation, in der quasi jeder die Masern im Kindheitsalter hatte, ohne Impfung überleben konnte... ;-)
Ich halte das für Panikmache, heute wird eben bloß mehr in den Medien über Masernepidemien berichtet als früher.
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Doro,
auch die Pest hat es zB nicht geschafft, die Menschheit auszurotten ..., aber darum geht es ja gar nicht. Schau mal, wie sehr sich die Lebenserwartung in den letzten Jahren erhöht hat, wie weit geringer die Säuglingssterblichkeit geworden ist (bezogen jetzt natürlich auf die 'entwickelten' Länder. Sicher sind nicht nur Impfungen, sondern vor allem auch die Änderung der Lebensumstände und die medizinische Versorgung ein Grund dafür, aber auch die Impfungen haben ihr Scherflein dazu beigetragen.
Sag, mal hat deine Freundin keine Verpflichtung zur Verschwiegenheit, auch Privatpersonen wie dir? Würde mich sehr wundern.
Achja, in Finnland sind nach einer Durchimpfungsaktion Masern, Mumps und Röteln nicht mehr vorhanden.
LG Tina, die auch alle drei Krankheiten durchgemacht hat und das glücklicherweise problemlos

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Wieso Verpflichtung zur Veschwiegenheit?
Besagte Studie ist Inhalt öffentlicher Vorlesungen der Fakultät für Rechtsmedizin an der Uni München, da kann sich jeder reinsetzen und zuhören.
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Doro,
irgendwie ist aus deinen (auch früheren Postings diesbezüglich) rausgekommen, dass diese Studie noch unter Verschluss ist und du quasi nur über sie diese Informationen hattest.
LG Tina

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Na, veröffentlich (also für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich) ist die Studie noch nicht!
Sie läuft ja aber auch noch, deshalb wollte ich einfach vorsichtig damit sein, hier was drüber zu sagen.
Ach ja, es gab vor kurzem einen Bericht darüber bei Mona Lisa, immerhin.´
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Doro,
ich hab grad ein bißchen quer gelesen hier, alles durchzulesen ist mir zu antstrengend. Sag mal wo finde ich die info über die Studie? Oder magst Du mir kurz was dazu schreiben? Dankeschön Nicole

Die Infos hätte ich auch gerne,...

...aber leider gibt es entsprechende Veröffentlichungen dazu noch nicht, sondern nur mündliche Überlieferungen.
LG, Viola (mit geflutetem Postfach ;-))

Re: Die Infos hätte ich auch gerne,...

Wobei ich großen Wert auf diese lege. LG Nicole mit Marius wenig geimpft und Emma ungeimpft :-)

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Ich habe die Infos von einer Freundin, die Doktorandin in der Gerichtsmedizin an der Uni München ist und dort von der Studie erfahren hat (einer ihrer Profs führt die Studie durch).
Das ARD-Magazin Mona Lisa hat letztens auch davon berichtet, hab dir den Text mal angehängt.
Die Studie läuft noch und ist deshalb noch nicht veröffentlicht (eigentlich logisch, oder? ;-)
Laut den Infos meiner freundin haben die Nachforschungen ergeben, dass es nun doch mehr Todesfälle im Zusammenhang mit der 6fach gibt als bisher angenommen.
Für mich kam die Impfung eh nicht in Frage, diese Infos haben mich nur darin bestärkt.
LG
Doro
ML Mona Lisa
Ungeklärte Todesfälle von Säuglingen
Die Suche nach Gründen
In Deutschland ist es üblich, Kinder im Säuglingsalter gegen Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten und andere lebensbedrohliche Krankheiten zu impfen. Seit gut vier Jahren können sechs verschiedene Impfstoffe nun in einer einzigen Spritze verabreicht werden. Seitdem wurden nun einige, wenn auch wenige, ungeklärte Todesfälle von Kindern gemeldet. ML ist der Sache nachgegangen.
Die kleine Rebekka aus Österreich wurde nur 18 Monate alt. Ihre Mutter Hannelore versteht es bis heute nicht. Die Tochter wurde wenige Stunden vor ihrem Tod geimpft, mit einem Sechsfachimpfstoff. Am Abend schien noch alles normal. Sie legte ihre Tochter ins Bett, sah im Laufe des Abends noch zwei Mal nach ihr und beim zweiten Mal stellte sie fest, dass ihr Kind nicht mehr lebte.
Kinder weniger pieksen
Für Rebekkas Tod gibt es bis heute keine Erklärung. Sie war eigentlich immer gesund. Plötzlicher Kindstod ist äußerst unwahrscheinlich, denn Rebekka war bereits anderthalb Jahre alt. Für die Mutter steht fest: Nur die Impfung kann der Grund für den Tod ihres Kindes gewesen sein.
Seit dem Jahr 2000 sind zwei Sechsfachimpfstoffe zugelassen. Sie sind inzwischen Standard in Deutschland. Damit werden Säuglinge und Kleinkinder gegen die fünf häufigsten Infektionskrankheiten Tetanus, Keuchhusten, Diphterie, Kinderlähmung und Haemophilus-influenzae Typ B geimpft, und jetzt zusätzlich gegen Hepatitis B. Also sechs Wirkstoffe in einer Spritze. Das Argument: Mehrfache Einstiche sollen den Kindern erspart bleiben.
Todesfälle ohne Erklärung
Nach der Einführung sterben im Zeitraum von gut zwei Jahren fünf Kinder. Vier in Deutschland, eins in Österreich, Rebekka. Allen gemeinsam: sie und die anderen vier Kinder starben innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung und alle hatten eine Hirnschwellung. Dazu Prof. Dr. Johannes Löwer vom Paul-Ehrlich-Institut, der obersten Behörde in Deutschland für die Prüfung von Impfstoffen: "Ich kann die Fälle nicht erklären, es gibt keine medizinische Erklärung, auch die Erklärung, dass es der Impfstoff ist, ist nicht überzeugend, trotzdem machen diese Fälle uns natürlich Sorgen."
Das Paul-Ehrlich-Institut meldet die Todesfälle an die EMEA, die europäische Arzneimittelagentur, die die Mittel zugelassen hat. Kurz darauf antwortet die EMEA: Es sei kein Zusammenhang zwischen den Todesfällen und den Impfstoffen belegbar, sie empfiehlt die unveränderte Anwendung der beiden Sechsfachimpfstoffe.
Zusammenhang befürchtet
Mittlerweile spricht die deutsche Behörde von 33 Todesfällen, die in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Sechsfachimpfung stehen. Schwierig bei der Suche nach der Todesursache: Bei den meisten Kindern fiel die Impfung in ein Alter, in dem auch der plötzliche Kindstod auftritt, ob also zeitlicher Zufall oder tatsächlich ein Zusammenhang mit der Impfung, weiß man nicht.
Prof. Dr. Randolph Penning vom Institut für Rechtsmedizin der Universität München befürchtet, dass es diesen Zusammenhang geben könnte. Er allein hat sechs Fälle aus Südbayern obduziert und fand bei allen eine auffällige Hirnschwellung: "Dazu haben wir festgestellt, dass sie ein ungewöhnlich festes Gehirn hatten. Ein ungewöhnlicher Befund, denn normalerweise haben wir bei einer Säuglingssektion weiches Gehirngewebe, da es noch im Wachstum ist. Hier war es auffällig fest. Beim dritten Fall war uns klar: Da muss ein Zusammenhang sein."
© ZDF 2005
Miri
Mega-User L4
Beiträge: 289
» 21.03.05 14:03 « Antworten ? Zitieren ? Empfehlen
Ungeklärte Todesfälle von Säuglingen
Suche nach Gründen, Teil 2
Erst seit 2001 sind Ärzte in Deutschland gesetzlich verpflichtet außergewöhnliche Impfreaktionen zu melden; vorher wurden sie nur spontan erfasst. Ob es also Todesfälle schon früher, nach niedriger dosierten Impfungen, gab und ein eventueller Zusammenhang nur nicht geprüft wurde, weiß man nicht. Einen wissenschaftlichen Beweis für den Zusammenhang gibt es nicht.
Der Rechtsmediziner Prof. Dr. Randolph Penning glaubt jedoch, einen Erklärungsansatz gefunden zu haben: "Wir konnten bei drei der Kinder eine Allergietestung in Zusammenarbeit mit der Hautklinik München durchführen und hier sind massive Auffälligkeiten aufgetreten, die dafür sprechen, dass es einen Zusammenhang mit allergischer Reaktion geben muss. Bestimmte Immunglobuline sind um ein zigfaches der Norm erhöht. Und das ist ein Wert, den man nicht einfach ignorieren kann."
Weitere Untersuchungen
Auch wenn es sich nur um drei Fälle handelt, müssten diese Untersuchungsergebnisse die Behörden nicht dennoch zum Handeln zwingen? Interessant ist: Einer der beiden Hersteller hat in seinen Beipackzettel die Hirnschwellung nachträglich als mögliche Nebenwirkung aufgenommen. Dieses Risiko ist also bekannt. Circa 2,5 Millionen Kinder sind bislang in Deutschland mit der Sechsfachimpfung geimpft worden. Die Zahl der Todesfälle, die in einem zeitlichen Zusammenhang stehen, ist verhältnismäßig niedrig.
Buchtipp:
Erfahrungen eines Gutachters über Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland von 1955 - 2004
von Wolfgang Ehrengut
BoD GmbH, Norderstedt, Juli 2004
ISBN 3833410914
28,00 Euro
Der Nutzen von Impfungen ist unbestritten. Müssten nicht trotzdem die Sechsfachimpfstoffe bis zur endgültigen Klärung vom Markt genommen werden? Dazu Prof. Dr. Johannes Löwer vom Paul-Ehrlich-Institut: "Wenn die Impfstoffe vom Markt genommen werden, werden wir nie eine Antwort darauf bekommen, ob irgend etwas im Zusammenhang mit diesem Impfstoff aufgetreten ist. Wenn sie vom Markt genommen sind, sind sie vom Markt, und es werden keine zusätzlichen Erkenntnisse dazu gewonnen. Die Frage ist, ob wir zusätzliche Erkenntnisse haben wollen oder ob wir nicht aus Vorsichtsgründen diese Stoffe vom Markt nehmen. Das muss man dagegen abwägen."
Verzicht gefordert
Kritik kommt von dem Münchner Kinderarzt Dr. Steffen Rabe. Er ist einer der wenigen, die den Nutzen der Sechsfachimpfung anzweifeln. Er impft seine Patienten meist mit einzelnen Impfstoffen oder niedrigeren Kombinationen wie der Dreifach oder Fünffachimpfung und empfiehlt, zu diesen zurückzukehren: "Das Risiko, dass ein Zusammenhang bestehen könnte zwischen den Sechsfachimpfstoffen und den Todesfällen wird zwar erkannt, nur Konsequenzen werden nicht gezogen. Die Konsequenzen müssten heißen, bis wir das sicher wissen, bis man in Nachuntersuchungen diesen Zusammenhang entweder erhärtet oder sicher entkräftet hat, müsste man auf diese Impfstoffe meiner Einschätzung nach verzichten."
Zuständig für die Rücknahme ist die Europäische Arzneimittelagentur EMEA in London. Auf Nachfragen von Mona Lisa erfahren wir, dass die EMEA eines der beiden Präparate erneut untersucht, auf Antrag des Paul-Ehrlich-Instituts. Beide Hersteller sehen derzeit keinen Anlass zu handeln, solange die EMEA die Impfstoffe für unbedenklich erklärt. Aber das Untersuchungsergebnis der Behörden gibt es erst in einigen Monaten.
Sechsfachimpfungen
Ein Beitrag von Andrea Schreiber und Eva Schiller
Sendedatum:
ML Mona Lisa, 20. März 2005, 18.00 Uhr
Wiederholung bei 3sat, 23. März 2005, 12.15 Uhr
© ZDF 2005

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Dankeschön!!!! Sehr interessant. Leider habe ich die Sendungen verpasst. Wenn es denn eine Veröffentlichung der Studie gibt, wo kann ich diese finden?
Und mir ist schon klar, das wenn noch dran gearbeitet wird das sie nicht veröffentlicht ist. Aber mir hat das grad weitergeholfen, denn ich darf morgen einem Amtsarzt den lückenhaften Impfpass vorlegen bei der Einschulungsuntersuchung vonMarius und ich befürchte irgendwelche Kommtentare. Ausserdem finde ich diese "Zwangsuntersuchungen" durch einen fremden einfach grauenhaft. Wann dürfen das endlich die KiÄ machen, die das Kind jahrelang kennen??? LG Nicole *mit greuel vor morgen*

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Mein Seitenhieb, dass es logisch sei dass die Studie noch nicht veröffentlich ist weil sie noch läuft war nicht an dich gerichtet ;-)
Sobald ich Näheres zu der Studie erfahre, werde ich dich gerne informieren, meine Freundin sitzt ja direkt an der "Quelle" *g*
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Den hab ich auch nicht gegen mich verstanden :-)) Keine Sorge!! LG Nicole

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Nicole,
eines versteh' ich nicht. Da ich ja annehme, dass du gute Gründe hast, dass
Marius nur teilweise geimpft ist und es nicht einfach aus Nachlässigkeit
passiert ist, hast du ja wohl auch stichhaltige Argumente, welche auch einen
'fremden' KiA nicht zu blöden Kommentaren verleiten wird. Eine Studie, die
noch nicht veröffentlich ist und derzeit größtenteils auf Verdachte und
Möglichkeiten basiert, würde ich meine Argumentation in dem Fall aber nicht
stützen.
Was die Untersuchung vom nicht gewohnten KiA betrifft, finde ich es nicht so
schlecht, weil wenn mit deinem Kind was nicht in Ordnung sein sollte, hättest
du ode dein KiA höchstwahrscheinlich schon bemerkt und es wäre doch
interessant eine 2. Meinung zu hören und wenn mit dem Kind alles in
Ordnung ist, ist's doch mal nett, das auch von anderer Seite aus zu hören.
LG Tina und Marja, die noch weit weg ist von der Einschulung ;-)

Naja...

ich brauche keine Arztmeinung um zu wissen was mit meinem Kind ist. Deswegen interessiert mich eine zweite Meinung einfach noch weniger.
Was mich aber wirklich stört ist das der Amtsarzt am Ende mitzureden hätte und leider leider würde seine Meinung mehr zählen als die der KiÄ oder der Erzieherinnen und ich denke letztere sollte Ausschlaggebend sein, denn die kennen mein Kind seit fünf Jahren.
Davon ab hab ich ein ganz normales Kind das mit fast sieben Jahren jetzt in die Schule kommt.
Diskutieren würde ich mit dem Herrn vermutlich gar nicht. Das habe ich zur Genüge mit der KiÄ getan, und zu ihr habe ich ein, nennen wir es mal, konstruktives Verhältnis.
Eigentlich äreger ichmich nicht über einen Amtsarzt, sondern über ein dringend überholungsbedürftiges Einschulungssystem. Naja, ich werd erst mal nett zu ihm sein :-)) Er kann ja nichts dafür. LG Nicole

Re: Naja...

Bei euch ist tatsächlich der Amtsarzt dabei? Ich dachte, einfach der Schularzt
(und das sind in Österreich in der Regel junge Ärzte, wohingegen ich
Amtsärzte als alte Beamtenritter in Erinnerung habe, die sich aber selten über
die eigenen Ärzte hinwegsetzen). Bei meiner Einschulung, allerdings eine
Ewigkeit her, war eigentlich nur meine Mutter, ich und die Schuldirektorin
dabei, muss mal fragen, wie das bei meiner Nichte war, die ist vor ein paar
Wochen auch eingeschult worden.
Was habt ihr denn für ein besonderes Einschulungssystem? Bei uns werden
nur ein paar - wohl standardisierte - Tests gemacht und vielfach können
auch die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind für schulreif halten, vor allem,
wenn diese vom Alter her an der Grenze sind.
LG Tina und wird wohl nicht so schlimm werden

Re: Naja...

Naja, diese Standarisierten Test sagen nichts aus, das meine ich nämlich.
Ich kann Dir dazu mal was über Marius erzählen.
Bei der U8 hat unsere KiÄ eingetragen: Motorik verweigert, Stifthaltung ungeübt, Minderwuchs, Artikulationsstörung.
ABER: Mein Sohn hat seit der U7 ein Problem mit unserer KiÄ.
Ich kann drüber lachen, sie nicht. Marius will grundsätzlich wissen warum er was machen soll, eine Antwort die lautet "Weil ich sehen möchte ob Du das schon kannst" reicht nicht, er will wissen was sie sehen kann wenn er Menschen malt oder puzzelt usw.
Seitdem stellt er sich bei den Us dumm *grrrr* Erpressungsmaßnahmen meinerseits fruchten da überhaupt nicht *lol*
Er spielt also mit ihr.
Dann bekommen wir natürlich Rezepte für den Logopäden und zur Ergo, die ich dankend ablehne. Ich hab versucht ihr das zu erklären, aber sie lässt sich jedesmal auf sein Spiel ein. Zum Logopäden muß er nicht, ich hab ihn bei uns im Kiga vorgestellt und sie sagte, sie würde nichts auffälliges finden. Und ne Ergo finde ich unsinnig. Würde sie ihm das genau erklären würde er ja mitmachen.
Und sie sieht ihn nur kurze Momente. Der Amtsarzt noch kürzer, mal sehen wie er da morgen reagiert. Ich kanns Dir ja schreiben. LG Nicole
PS entscheiden kann ich da nix mehr, er wird sieben und ist absolut schulreif, vielleicht benimmt er sich deswegen morgen mal gut :-)

Re: Naja...

Hallo Nicole,
das mit dem Erklären verstehe ich schon und diese Tests sind ja eher von der
spielerischen Seite. Mit Erpressungsversuchen wirst wohl nicht weit kommen,
aber wieso erklärst _du_ ihm nicht, weswegen er was machen soll, oder zieht
das in dem Moment auch nicht?
Aber was ist Schulreife? In Endeffekt liegt es dann eh an der Anfangslehrerin,
wie sich die Kinder in der Schule fühlen? Und die sieht ihn dann länger und
kann besser beurteilen, ob's nun tatsächlich Defizite gibt oder ob eh alles
passt, obwohl das wohl immer nur im Vergleich zum Durchschnitt der
anderen Kinder sein wird.
LG Tina

Re: Naja...

Nee, er will das von ihr hören. Ich halte mich dann lieber raus. Schulreife können Kenner des betreffenden Kindes sehr wohl definieren. Aber nur muß ich mal schnell auf den Markt, ich schreib Dir morgen, und drück mir mal die Daumen das er einfach anständig ist.
Naklar funktioniert Erpressung nicht, aber man kann es auch Kuhhandel nennen :-)) Naja, aber bei der U9 hat es wenigstens ein bißchen funktioniert. LG Nicole

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Noch was Interessantes zu Finnland, was mir sehr zu denken gibt: dort gingen die Fälle von Masern-Enzephalitis zwar drastisch zurück, dafür stiegen die Fälle von Enzephalitis anderers Ursache an, so dass die Gesamthäufigkeit gleich blieb.
Scheinbar haben diese Erreger eine ökologische Nische gefüllt, die das Verschwinden des Masernvirus hinterlassen hat.
Nachzulesen bei Hirte, wohlgemerkt KEIN Impfgegner.
Ich glaube halt, dass es sowas wie ein biologisches Gleichgewicht auch bei Erkrankungen gibt, das sich nur sehr schwer aushebeln lässt.
Übigens bin ich ja kein Impfgegner (Julius wird teilgeimpft), nur finde ich es wichtig, sich individuell damit auseinanderzusetzen und das Ganze auch kritisch zu betrachten.
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Meinst du die Infos direkt von der impfschaden-Seite oder aus seinem Buch?
Dass sich Erreger immer einen Weg suchen, ist klar, Viren sind wohl das Wandlungsfähigste, was es gibt, aber dazu gibt es ja die Forschung, um dem auf der Spur zu sein.
Die Auseinandersetzung ist schon richtig, auch das kritisch Betrachten, aber wem willst du glauben, nachdem du auch zu Ärzten dbzgl. kein Vertrauen zu haben scheinst. Informationen aus dem Internet? Büchern? Bekannten? Ich habe ein gutes Gesprächsklima mit meiner bzw. Marjas KiÄ und auch meinem Hausarzt und vertraue durchaus ihren Empfehlungen.
LG Tina

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Ich denke auch, das ist irgendwo reine Glaubenssache - entweder man glaubt der einen, oder der anderen Seite.
Mein KiA hat zum Glück genau die Einstellung, die ich mir durch intensives Lesen (schon vor dem Gespräch mit ihm) auch angeeignet habe, sogesehen vertraue auch ich seinen Empfehlungen (die sich mit meinem Impfplan decken).
Ich bin meiner Meinung nach durchaus in der Lage, mir mein eigenes Bild zu bilden (dazu ist JEDER in der Lage), wenn ich mich ausreichend informiere, über sämtliche möglichen Medien, zu allen Pros und Contras, auch wissenschaftliche Studien lese etc.
Auch die sogenannten Fachleute haben meistens nicht alle Informationen, sondern lesen nur selektiv.
LG
Doro

(Populär-)wissenschaftliche Literatur :-)

Liebe Doro,
ich versuche in meinen Postings, mich möglichst allgemeinverständlich und einfach auszudrücken. Dadurch kann es vielleicht passieren, dass ein Laie annimmt, dass das ganze Fachgebiet auch einfach und leicht zu durchschauen ist. Dem ist aber meiner Meinung nach nicht so.
Ich möchte einmal versuchen dir anhand einiger Aspekte klarzumachen, was alles zu der Problematik gehört. Wenn du über die Auswirkungen von Impfungen nachdenkst, sagt dir dann das TH1/TH2-Konzept etwas? Oder der Antikörperklassenswitch? Oder die adjuvantieninduzierte Stimulation von IgE? Diese und viele andere Fragen sind es aber die einen Immunologen beschäftigen, wenn man über den Wirkmechanismus bzw. die Auswirkungen einer Impfung nachdenkt. Glaubst du wirklich, dass dies für einen Laien nachvollziehbar ist?
Zur Standardliteratur eines Immunologen gehören nicht Bücher wie von Hirte oder Buchwald (und es handelt sich dabei wirklich um populärwissenschaftliche Literatur, glaube es mir :-)), sondern "richtige" Veröffentlichungen wie z.B. diese:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15233723
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15536401
(Das sind jetzt nur die Kurzzusammenfassungen. Die Volltexte sind kostenpflichtig.)
Ich denke, es hat seine Berechtigung, dass es ein Gremium wie die STIKO gibt, welches eine Empfehlung ausspricht. Laien müssen und können einfach nicht annähernd die gesamte Materie in ihrer Komplexizität erfassen. Falls du wirklich ein tiefgehendes wissenschaftliches Interesse hast, empfehle ich dir zum Einstieg den Janeway.
LG, Viola

Re: (Populär-)wissenschaftliche Literatur :-)

Ich weiß, dass Hirte populärwissenschaftlich ist, hab doch gesagt dass ich das unterscheiden kann ;-)
Allerdings zitiert er Fachliteratur und die habe ich z.T. nachgelesen.
Danke jedenfalls für die Links, werde ich mir gerne anschauen.
Mich interessiert auch wirklich, was du zu Hirte denkst, wenn du ihn denn mal gelesen hast - ich bin nämlich an Informationen in alle Richtungen interessiert, und das meine ich auch so.
Falls das untergegangen sein sollte: ich bin KEIN Impfgegner, Julius wird teilgeimpft und sollte er die Masern bis zum Schuleintritt nicht auf natürlichem Wege durchgemacht haben, wird er auch diese Impfung bekommen (die Auffrischung natürlich auch!).
Ich bin aber nun mal sehr kritisch den Empfehlungen der STIKO gegenüber, ja, natürlich müssten die am Besten Bescheid wissen, aber da gibt es nun mal zu viele ungereimtheiten in deren politik - oder wie würdest du das Thema Windpocken-Impfung und die motivation die dahinter steckt sehen?
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Doro,
Sowohl ich (Jahrgang '70) als auch mein Mann (Jahrgang '60) wurden bereits im Kleinkindalter gegen Masern geimpft, und das nicht etwa, weil wir besonders impfwütige Eltern hatten, sondern einfach, weil die Impfung damals schon als sinnvoll empfohlen wurde. Ich kenne allerdings auch gleichaltrige, die die Masern ohne Impfung überlebt haben, allerdings teilweise mit gravierenden körperlichen Schäden durch die Komplikationen, die sie nun ein Leben lang begleiten. Und ich zumindest möchte meiner Tochter nicht nur den Tod sondern auch eine lebenslange Krankheit/Behinderung durch eine solche Krankheit ersparen.
Gruß, Meike

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Doro,
was für ein Jahrgang bist du denn???? Also ich wurde 1971 gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Polio und Masern geimpft!
Ich kann mich an keinen einzigen Masernfall bei anderen Kindern in diesem Zeitraum erinnern - Windpocken war relativ normal, aber Masern? Ich glaube nicht, dass es in den 70iger Jahren viele ungeimpfte Kinder gab (in der ehemaligen DDR gab es ja sogar eine Impfpflicht).
Grüße
Annalisa

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Ach?
Hm, dann ist wohl was an mir vorüber gegangen :-)
Bin Jahrgang 76 und ich und meine 2 Geschwister hatten alle die Masern - genauso wie mein Mann und seine 4 Geschwister, mein Vater und seine 10 (kein Witz) Geschwister...und in meinem Freundeskreis kenne ich keinen, der die Masern nicht hatte.
Und alle leben noch, keinerlei Komplikationen - MIR gibt das zu denken was die allgemeine Hysterie bzgl. Masern betrifft.
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Doro,
bei deinem Vater könnte ich es mir schon eher vorstellen, dass es da noch keine Impfung gab, der dürfte ja älter sein...ich denke der Punkt ist, dass in der Rückschau keine der Kinderkrankheiten schlimm ist, wenn man sie mal komplikationslos überstanden hat. Der Punkt ist aber eben, dass man vorher nicht weiß, ob es Komplikationen geben wird oder nicht. Im Prinzip hilft bei Ausbruch der Krankheit dann nur noch beten, weil du medizinisch ab dem Zeitpunkt (bei Viren) nicht viel machen kannst. Meine Mutter z.B. hatte als Säugling eine ganz schwere Hirnhautentzündung. Sie hat es ohne Schäden überstanden - aber bei der Erkrankung hätte die Infektion genauso tödlich sein können. Glücklicherweise gibt es nur bei einer geringen Anzahl der Infektionen tatsächlich so gravierende Begleiterscheinungen, aber man kann es vorher eben nicht wissen. In den Generationen, in denen viele Kinder erkrankt sind, ist immer auch ein Anteil gestorben -die anderen hatten Glück, ich sehe das eher als statistischen Wert - wenn du das Pech hast, eben der eine zu sein, der die Masern nicht überlebt, dann nützt es dir nichts, wenn 20 deiner Bekannten das ohne Komplikationen überstanden haben (habe z.b. im Zuge der Papst-Berichterstattung gelesen, dass sein älterer Bruder, ein angehender Arzt, mit 28 an Scharlach verstorben war) ...aber ich stimme dir zu, so oft gibt es die schlimmen Auswirkungen nicht und so gesehen haben die meisten Leute - ob impfend oder nicht - glücklicherweise eine große Chance, gesund zu bleiben.
Grüße
Annalisa

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Statt zu beten vertraue ich lieber auf die natürliche Fähigkeit des menschlichen Körpers, mit Krankheiten fertig zu werden.
Die Naturwissenschaft und Medizin wird hier immer so hochgehalten (ihre Errungenschaften will ich ihnen auch nicht streitig machen), aber gegen eine Krankheit wie die Masern haben auch sie noch kein Mittel gefunden - dafür untergraben sie das Vertrauen in den eigenen Körper und die Selbstheilungskräfte der Natur immer mehr, ich sehe darin einen Grund für die übertrieben Panik vor solchen Krankheiten.
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

...genau das meine ich damit, der Begriff beten ist bildlich gemeint - heißt nichts anderes, dass man eben nicht auf Medizin zurückgreifen kann (ob man will oder nicht). Kann man natürlich auch anders ausdrücken: abwarten und Tee trinken.
Grüße
Annalisa

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Mein Opa hat immer behauptet, Rauchen schade der Gesundheit nicht. Schließlich sei er über 80 Jahre alt geworden. Viele seiner 14 Geschwister seien viel früher gestorben, obwohl sie nicht geraucht haben. Tja, 3 davon sind früh an Kinderkrankheiten gestorben, einige im Krieg gefallen usw...
LG, Viola (die sich lieber an die Naturwissenschaften hält ;-))

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo Viola!
Wenn man die Zahlen von SSPE nach Impfung liest ist das doch ein Witz,oder?In solchen Hochrechnungen wird ja leider nicht unterschieden ob geimpft oder nicht und bei geimpft erkrankten(die da meistens mit rein gerechnet sind) kommt es viel häufiger zu solchen Komplikationen!Ich finde es schade das ständig solche Statistiken als Impfwerbung beschönigt bzw.ausgelegt werden!
LG Petra

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Hallo,
meine haben (oder werden noch) vollständigen Impfschutz erhalten, weil ich davon überzeugt bin, dass es richtig ist. Erst heute abend kam auf einem Dritten ein Bericht, dass sich auch Erwachsene immer häufiger mit Masern etc anstecken und diese viel gefährlicher sind.
Wenn andere das anders sehen, ist das auch okay. Ich treffe die Entscheidungen für meine Kinder in Bestem Wissen und Gewissen, und andere sicherlich auch.
Grüße
Jazz

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Das ist doch gerade die Crux, dass Erwachsene sich häufiger anstecken, weil sie die Krankheit nicht im Kleindkindalter durchgemacht haben!
Die Impfung fördert das noch, weil den meisten Leuten nicht klar ist, dass immer wieder aufgefrischt werden muss.
So wird die Krankheit ins höhere Alter verschoben, wo der Verlauf viel schlimmer ist.
LG
Doro

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

liebe doro,
ja,wenn sie nicht geimpft sind ist das doch klar....
die ersten geimpften sind so ca. 40jahre alt.aufgefrischt wurde da auch
nichts.
lg,sylvi-deren mutter als kind masern in eigener schrecklicher erinnerung hat
und auch von taubheitsfällen berichten kann.

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Gerade wenn sie im Kindheitsalter geimpft wurden besteht die Gefahr, dass sich die Krankheit ins Erwachsenenalter verschiebt, denn die Auffrischungsimpfung wird eben oft vergessen, die Impfung hält ja nur ca. 10 Jahre - es halten sich also viele für geimpft und erleben dann ihr blaues Wunder.
LG
Doro, die mit den eigenen Masern als Kind überhaupt keine Probleme hatte

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

liebe doro,
dann bist du wohl falsch informiert.der impfschutz hält viel länger als nur
10jahre.ich halte die meisten impfgegner auch für verblendet von
pseudowissenschaftlern und halbgotthomöopathen.
nichts für ungut,sylvi

Re: Für alle Interessierten: Thema Masern

Nur zur Richtigstellung - ich bin KEIN Impfgegner, Julius wird teilgeimpft und wenn er die Masern bis zum Schuleintritt nicht auf natürlichem Wege durchgemacht hat, bekommt er auch diese Impfung.
Dass der Impfschutz nur befristet anhält kannst du in verschiedenen Quellen nachlesen, bei Hirte sind sie alle angegeben.
LG
Doro
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