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Eure Meinung zum Thema Schnuller

Dass der Schnuller von Vollblutstillerinnen *g* kontrovers gesehen wird ist mir klar - jetzt wüßte ich gerne, wie das bei euch in der Realität aussieht.
1. Haben bzw. hatten (bei denen mit älteren Kindern) eure Kleinen einen Schnuller?
2. Wenn ja, warum habt ihr ihnen einen gegeben, bis zu welchem Alter und wie habt ihr ihn abgewöhnt?
3. Wenn nicht, aus welchen Gründen und wie habt ihr "heikle Situationen" (wie z.B. weinendes Kind im Auto, also Situationen in denen die Brust nicht so schnell "bei der Hand" ist *g*) dann gelöst?
Bin gespannt auf eure Antworten!
Julius hatte von Anfang an einen Schnuller, ich wollte ihm eigentlich keinen geben, aber als ich nach dem KS im KH lag haben sie ihm irgendwann einfach einen reingestopft als er sehr unruhig war *grrr* und dann hab ich ihn ihm gelassen (fragt mich nicht wieso) - mit dem Stillen gab es deshalb zum Glück nie Probleme und heute bin ich grundsätzlich ganz froh dass ich in manchen Situationen auf den Schnuller zurückgreifen kann - hätte ich nicht so extreme Hautprobleme an der Brust, die zu schlimmen Schmerzen beim Stillen führen, hätte ich Julius` Saugbedürfnis evtl. (noch) öfter an der Brust befriedigt - andererseits weiß ich nicht, ob ich das durchhalten würde *g*.
LG
Doro+Julius, 8,5 Monate und noch zigmal Tag wie Nacht stillend :-)
Bisherige Antworten

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

hallo doro,
annika (2 1/2) hatte keinen schnuller. sie wollte keinen, obwohl wir ihr
verschiedenste sorten angeboten haben. sie hat meine kleinen finger als
nuckelobjekt gewählt. und das - glaub es oder glaub es nicht - bis heute...
annika wurde als säugling bedingungslos nach ihrem bedarf gestillt. so oft
und so lange sie wollte. das hat aber ihr nuckelbedürfnis nicht ausreichend
befriedigt. sie konnte wirklich die wut kriegen, wenn sie nuckeln wollte, ich
ihr die brust gab und sie dann milch schlucken mußte ;-)
sie wollte als säugling wirklich nur bei hunger gestillt werden. für alles andere
mußte mein kleiner finger her.
david (3 wochen) wird ebenfalls nach bedarf gestillt. aber auch bei ihm
beobachte ich bereits, daß er gelegentlich nuckeln möchte ohne zu
schlucken. er nuckelt bereits gerne wieder an meinen fingern. mein mann
gibt ihm aber auch zwischendurch den schnuller. nimmt er bisher auch.
fazit: ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn ein säugling zum stillen
seines nuckelbedürfnisses einen schnuller bekommt. wenn er ihn nicht mehr
will, spuckt er ihn wieder aus. so einfach.
ich finde es nicht mehr schön, wenn kleinkinder den ganzen tag lang mit
schnuller im mund rumrennen. trotzdem finde ich aber auch im kleinkindalter
einen rationierten schnullereinsatz (z.b. zum einschlafen) noch völlig in
ordnung.
lg,
maria

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo!
Ich teile Marias Ansicht zum Thema Schnuller. Das mit dem Saugbedürfnis war bei uns auch so. Jakob (2 Jahre, 8 Monate) kriegte die Wut, wenn er nuckeln wollte und Milch kam. Bei Levin (8 Wochen und Vollstill-nach-Bedarf-Kind) ist es genau so. Er nuckelt bislang am kleinen Finger. Ich würde ihm gerne den Schnuller geben, aber er nimmt ihn nicht. Werde es aber weiter versuchen, denn wir haben bei Jakob nur gute Erfahrungen mit dem Schnuller gemacht:
- Einfaches Einschlafen
- Die Brustwarzen wurden heile (da weniger "Nachnucklen")
- Die Schreierei wurde weniger
- "Schutz" vor Daumenlutschen
- Erste Hilfe und Trost bei Extremsituationen und Autofahrten etc.
Außerdem soll der Schnuller ja sogar ein "Schutzfaktor" vor dem plötzlichen Kindstod sein.
Naja. Jakob hat den Schnuller immer noch darf und durfte ihn aber nur zum Einschlafen oder in "Extremsituationen" haben. Im Sommer soll er aber spätestens abgewöhnt werden.
LG;
Cundrie

Schnuller und SIDS

>>Bei Kindern, die nur künstliche Säuglingsnahrung bekommen, kann ein Schnuller während der Nacht einen günstigeren Schlafrhythmus mit leichterer Weckbarkeit bewirken. Bei gestillten Kindern haben Schnuller allerdings erhebliche Nachteile (die Säuglinge werden dadurch weniger gestillt, was die Milchbildung beeinflussen kann, und es besteht die Gefahr einer Saugverwirrung). Es ist auch fraglich, ob Schnuller bei diesen Kindern das Risiko für plötzlichen Kindstod zusätzlich verringern, da gestillte Säuglinge auch so schon leichter schlafen. LG Birgit

Re: Schnuller und SIDS

Hmmm, gibts da Studien zu oder sind das einfach Vermutungen? Also dass ein Schnuller das Stillverhalten negativ beeinflussen würde? Meine Hebammen waren beispielweise der Meinung, dass es die Saugverwirrung durch den Schnuller- wenn überhaupt - nur außerordentlich selten geben würde.
Und ich hatte nie ein Problem mit zu wenig Milch trotz Schnullerkind (ist natürlich nur ne Einzelfallbeobachtung).
Naja, ich wäre schon froh, wenn unser Levin jetzt den Schnuller nehmen würde ("Beruhigungsstillen" ist bei uns nicht, das löst Wutanfälle aus :-), würden den Schnuller aber andererseits sicher nicht nur wegen SIDS-Risiko geben. Kontraprodiktiv ist die Schnullergabe bei sids-risiko aber sicher trotzdem nicht...
lg,
cundrie

Re: Schnuller und SIDS

Hi Cundrie!
Studien zu diesem Thema sind immer schwierig, weil jedes Kind und jede Mutter (und ihre Brust) anders sind - da würden wohl am ehesten Zwillingsstudien gehen. Qualimedic hatt zu dem Thema auch mal etwas geschrieben (hänge ich hinten an, ist warscheinlich gelöscht worden).
Meine Meinung ist: Oft Stillen erhöht die Milchmenge. Deshalb gibt es von Natur aus das Saugbedürfnis. Wenn ein Kind das woanders stillen kann, kann es sein, dass die Milchbildung nicht reicht (besonders in Wachstumsschüben oder ganz zu Beginn). Wenn frau eigentlich zuviel Milch hätte, kann das aber trotzdem reichen. Ich hatte viel zuviel Angst vor zuwenig Milch und wollte das nicht riskieren.
Saugverwirrung hatte mein Großer definitiv nach nur EINER Flasche (meine Warze ist sehr flach). Und ein Schnuller steht halt genauso vor wie ein Flaschensauger, oder? Und keiner weiss vorher, wie das Baby reagiert, und dann ist es zu spät.
Es wird doch oft gesagt, dass Kinder mit Schnuller nicht so oft wach werden (deshalb werden sie ja meist gegeben). Das ist auch logisch, da sie ja nicht das Bedürfnis zum Nuckeln an der Brust befriedigen müssen (falls sie den Schnuller nicht gerade verloren haben - was für mich auch ein Grund dagegen war - die Burust brauche ich nachts nicht zu suchen gg) und deshalb nicht aufwachen müssen. Nur schützt gerade das häufige Aufwachen vor sids (da dann der gefährliche Tiefschlaf nicht auftritt)...
LG Birgit
Schnuller im Englischen heißt: "pacifier" = Friedensstifter. Diese Übersetzung macht schon den Hauptzweck des Schnullers deutlich. Er soll für Ruhe und Frieden sorgen.
Umstrittener Friedensstifter
Aber der "Frieden", den sich die Eltern mit dem Schnuller "einkaufen", ist durchaus umstritten. Wer über den Schnuller nachdenkt, dem kommen eine Menge Fragen:
- Schadet der Schnuller dem Säugling?
- Fördert der Schnuller Mittelohrentzündungen?
- Ist der Schnuller für Kieferfehlstellungen verantwortlich?
- Ist der Schnuller für Sprachstörungen verantwortlich?
- Macht der Schnuller unseren Nachwuchs mundtot?
u.v.a.m.
Derartige Fragen sind Grund genug, den Einsatz des Schnullers in jedem Fall kritisch zu überdenken.
Die Weltgesundheitsorganisation und die UNICEF sind gegen Schnuller bei gestillten Kindern.
Nicht umsonst fordern die WHO (Weltgesundheitsorganisation) und die UNICEF unbedingt, dass gestillten Säuglingen kein Gummisauger oder Schnuller gegeben wird.
Wer braucht den Schnuller?
Der Säugling braucht nicht den Schnuller, er braucht die Mutterbrust. Steht diese nicht zur Verfügung oder möchte die Mutter nicht stillen, wird dem Säugling häufig ein Schnuller als Ersatz in den Mund geschoben. Werden die ursprünglichen Bedürfnisse des Säuglings nach der Brust und dem Stillen nicht befriedigt, versuchen Erwachsene es häufig mit einem Schnuller als Ersatz, um auf die Forderungen des Kindes zu reagieren.
So wird das fordernde Kind erst einmal ruhiggestellt.
Vor- und Nachteile
Einen Vorteil für das Kind kann der Schnuller nicht darstellen - er ist immer nur ein Ersatz für die Brust und das Stillen und die menschliche Wärme und Nähe, die damit verknüpft ist.
In manchen Fällen kann es aber für die Mutter Vorteile haben, ihrem Kind den Schnuller zu geben, wenn das Original nicht zur Verfügung steht.
Hierbei ist wichtig darüber nachzudenken, wer den Schnuller benötigt: der Säugling oder die Eltern für ihren Säugling.
Schnuller als Ersatz
Der Schnuller übernimmt die Aufgabe der Eltern, einen Säugling zu beruhigen. Menschliche Zuwendung wird durch einen Gegenstand ersetzt.
Was tun wir eigentlich, wenn wir unserem Kind einen Schnuller in den Mund geben?
Was geschieht, wenn das Kind den Schnuller im Mund hat?
Der Mund und der Bereich um den Mund gehört zu den sensibelsten Teilen des menschlichen Körpers. In diese empfindliche Körperöffnung wird nun ein Fremdkörper hineingesteckt. Viele Eltern lutschen den Schnuller vorher noch an und versuchen, ihn dem Kind schmackhaft zu machen. Meist spucken Säuglinge zunächst den Schnuller entsetzt wieder aus. Und nicht selten versuchen die Eltern mehrfach hintereinander, den Fremdkörper in den Mund des Kindes zu bugsieren.
Traurig, dass kaum einer darüber nachdenkt, was er damit tut.
Selbsttest
Nehmen Sie einen Fremdkörper - einen Schnuller, einen Lappen oder einen Luftballon in den Mund und versuchen Sie diesen über einen längeren Zeitraum darinnen zu halten. Versuchen Sie mal zu schmecken, was Sie da im Mund haben. Versuchen Sie, normal weiterzuatmen.
Vielleicht können Sie die Situation eines Säuglings dann besser nachempfinden.
Was geschieht, wenn Sie den Schnuller geben?
Wenn Sie den Schnuller geben, passieren verschiedene unerwünschte Dinge, und andere, erwünschte, passieren nicht. Untersuchungen haben festgestellt, dass die monotonen Reize, die durch das permanente Nuckeln am Schnuller entstehen, die Wachsamkeit des Zentralnervensystems herabsetzen können. Durch monotonen Reiz ist die Stimulation der Großhirnrinde, die notwendig ist zur Entwicklung des unreifen Gehirns, nachweislich reduziert.
Ein Kind kann dann unter Umständen seine Umgebung nicht mit der normalen Neugier und Wachsamkeit erleben.
Weniger Lernerfahrungen
Die Herabsetzung der Wachsamkeit und eine gewisse Schläfrigkeit, die mit der monotonen Nuckelei einhergeht, ist zwar mit dem Gebrauch des Schnullers erwünscht, kann aber auch unbeabsichtigte und unerfreuliche Folgen haben. Es finden weniger Lernerfahrungen statt.
Mit einem Nuckel im Mund lassen sich weniger Geräusche machen und das Kind hört sich selbst weniger. Der Nuckel trägt also auch dazu bei, ein Kind mundtot zu machen und mindert seine Erfahrungen, sich selbst zu hören.
Auf diese Weise leistet der Schnuller einen ersten Beitrag zur Verödung unserer aktiven Sinne.
Schnuller und orale Erfahrung
Der Schnuller hat einen großen Einfluss auf die oralen Erfahrungen des Säuglings. Ein Säugling nimmt seine Umgebung nicht nur optisch, sondern auch durch Tasten wahr. Die Struktur und Umrisse von Gegenständen lernt der Säugling nicht nur mit den Augen und den Händen kennen, sondern er erspürt viele mit dem Mund.
Be- und Ergreifen
Mit dem 4 Lebensmonat steckt sich der Säugling Gegenstände, die er ergreifen kann, erst einmal in den Mund. So wird durch den Kontakt von Lippen, Haut, Gaumen und Zunge die Größe, die Form, die Struktur und die Temperatur eines Gegenstandes mit dem Mund erkundet.
Orale Erfahrungen
Der Säugling, der mit dem Schnuller "zugestöpselt" ist, kann diesen wichtigen Entwicklungsschritt nur schwer durchlaufen. Andere orale Erfahrungen als die, am Schnuller zu nuckeln, werden behindert und scheinbar bedeutungslos. Durch den Schnuller im Mund können die ersten aktiven oralen Erfahrungen verarmen.
Besser Küssen ohne Schnuller?
In einer amerikanischen Studie wurde untersucht, ob Menschen, die als Säugling beziehungsweise als Kleinkind mit dem Schnuller zugestöpselt waren, besser küssen. Das Ergebnis war eindeutig. Wer als Kleinkind den Nuckel bekam, konnte später schlechter küssen.
Schnuller, Zungenmuskulatur und Motorik
Der Schnuller hat einen Einfluss auf Zungenmuskulatur und Motorik. Im Gesichts- und Mundbereich gibt es wie sonst kaum irgendwo im Körper viele einzelne feine, aufeinander abgestimmte Muskelgruppen. Diese Muskelgruppen der Zunge und des Kiefers werden durch das Stillen optimal bewegt, ausgebildet und trainiert. Derartige Muskelübungen mit der Zunge und dem Mund fördern die Flexibilität der Zungenbewegung und unterstützen die spätere Sprachentwicklung eines Kindes. Hat ein Säugling einen Schnuller im Mund, so bewegt er die Zunge und die Mundmuskulatur anders, als wenn der Mund leer ist. Die Zunge und die Mundmuskulatur werden unzureichend oder falsch ausgebildet.
Schnuller hindert beim Sprechen
Säuglinge mit einem Schnuller im Mund lernen schlechter und schwerer sprechen - nicht nur durch eine falsch oder weniger ausgebildete Muskulatur, sondern auch durch die häufige oder ständige Anwesenheit des Schnullers.
Schnuller hindert beim Kauen
Auch die Muskeln, die für das Kauen von fester Nahrung notwendig sind, können durch die häufige Anwesenheit eines Nuckels im Mund verkümmern. Somit kann durchaus die Fähigkeit, festes Essen zu kauen, es mit der Zunge hin und her zu bewegen, behindert sein. Kinder, die häufig den Schnuller im Mund haben, saugen das Essen länger ein (Joghurt, Pommes frites, Nudeln usw. ) - die Kindergläschen-Industrie unterstützt diese Verarmung der Esskultur. (siehe Ernährung von Kleinkindern - Qualität und Quantität).
Schnuller macht mundtot
Ein Schnuller im Mund blockiert die entwicklungsfördernde lustvolle Lautbildung im Säuglingsalter. Ein Kind mit Schnuller brabbelt nicht und hört sich selbst dadurch seltener. Es kann auch von anderen nicht gehört werden und verarmt somit an dieser Form der Kommunikation.
Schnuller und Stillen
Die Säuglinge saugen an der Brust, um Nahrung zu bekommen und hören auf, wenn weniger Milch fließt und sie satt sind. Dann ist auch in der Regel das Bedürfnis nach dem "Nur-Nuckeln" befriedigt.
Stillkinder, die einen Nuckel haben, sind häufig, wenn der Nahrungsbedarf steigt, nicht bereit, zur Stimulation vermehrt an der Brust zu saugen. Erreicht die Mutter die zusätzlich erforderliche Stimulation nicht durch Abpumpen oder Ausstreichen, wird sie zufüttern müssen. Der Gebrauch eines Schnullers kann somit verhindern, dass sich die Menge der Muttermilch an einen erhöhten Bedarf anpasst.
Das ist aber nicht immer so. Es gibt durchaus auch einige Stillkinder, die am Nuckel nuckeln.
Schnuller und Stilldauer
Zahlreiche Studien belegen, dass Stillkinder, die mit einem Nuckel aufwachsen, sich früher abstillen.
Howard et al, 2003: Randomized clinical trial of pacifier use and bottle-feeding or cupfeeding and their effect on breastfeeding. Pediatrics 111(3):511-8.
Da der Nahrungsbedarf der Säuglinge steigt, müssen sie auch immer mehr an der Brust trinken. Durch das Saugen an der Brust wird die Milchproduktion angeregt. Kinder, die einen Schnuller haben, scheinen nicht so gerne "nur" an der Brust zu nuckeln. An der Brust saugen sie dann nur noch zur Nahrungsaufnahme, nicht mehr zusätzlich, um die Milchproduktion anzuregen.
Milchstau, Mastitis
Wenn es zu Beginn der Stillzeit, mitbedingt durch den Schnuller, zur unzureichenden Entleerung der Brüste kommt, kann sich in der Brust der Mutter ein Milchstau oder auch eine Mastitis entwickeln. Häufig hat dann der Säugling nicht genügend an der Brust gesaugt, weil er vom Nuckeln am Nuckel schon erschöpft war.
Im weiteren Verlauf der Stillzeit hingegen kann es, auch mitbedingt durch den Schnuller, zu Problemen kommen, weil zuwenig Milch gebildet wird.
Teufelskreis
Bedingt durch derartige Stillschwierigkeiten, kommt es nicht selten zu einem vermehrten Einsatz des Schnullers. Und daraus können dann wiederum erneute Stillschwierigkeiten entstehen.
Schnuller bei nicht gestillten Kindern
Säuglingen, die nicht gestillt werden, müssen hin und wieder auch einfach nur nuckeln können. Ihnen sollte man es ermöglichen, ihr Saugbedürfnis, welches nicht nur der Nahrungsaufnahme dient, auf andere Weise zu befriedigen. Das Saugen an der Flasche zur Nahrungsaufnahme allein ist bei einigen Säuglingen nicht ausreichend. Für diese Kinder könnte eine andere Möglichkeit gefunden werden.
Ob aber der Schnuller, mit seinen zahlreichen möglichen unerwünschten Folgen, die richtige Befriedigung für dieses Bedürfnis sein kann, ist fraglich. Zu überlegen ist dann, ob es nicht möglicherweise besser wäre, das Kind am Daumen nuckeln zu lassen.
Erhöht der Schnuller die Infektionsgefahr?
Moderne Schnuller schließen sich automatisch, wenn sie runterfallen - eine Hülle umschließt sei, bevor sie den Boden erreichen. Aber dennoch kann kein Schnuller hygienisch sauber gehalten werden.
Schnuller in der Nacht
Besonders nachts können Schnuller zum Problem werden. Während der langen Schlafenszeit können sich am Schnuller die Keime aus dem Mund und solche, die bereits am Schnuller waren, hervorragend vermehren und zu einem ungesunden Klima im Mund- und Rachenraum führen.
Ohrentzündungen
Zahlreiche Studien haben belegt, dass Kinder, die einen Schnuller benutzen, gehäuft an Mittelohrentzündungen leiden und gestillte Kinder deutlich seltener an Mittelohrentzündung erkranken als nicht gestillte Kinder.
Eine andere Studie zeigt auf, dass gestillte Kinder ohne Schnuller weniger häufig an Mittelohrenentzündung erkranken als gestillte Kinder mit Schnuller.
Durch den Schnuller ist die Bakterienbesiedlung im Mund-Rachen-Bereich gestört. Die Schleimhaut im Mund-Rachen-Bereich kann durch die Reizung der Schleimhaut durch den Fremdkörper im Mund und in Verbindung mit dem unphysiologisch langen Saugvorgang anschwellen.
Ist der Schnuller für eine Kieferfehlstellung verantwortlich
Beim Schlafen ist der Kiefer auch beim Säugling locker verschlossen. Der Mund bzw. die Lippen sind auch leicht geschlossen. Ein Schnuller ändert diese "normale" Schlafposition.
Nachts wird genuckelt
Hat ein Säugling des Nachts einen Schnuller im Mund, so kann es zu einem unphysiologischen Kräfteverhältnis im Kieferbereich kommen. Säuglinge mit Schnuller im Mund nuckeln auch häufig nachts. Kieferorthopäden sind sich nicht einig darüber, ob dies einen wesentlichen Einfluss - und wenn ja welchen - auf die Entwicklung des Kiefers nehmen kann.
Hat der Schnuller was mit der späteren Suchtgefahr zu tun?
Für einen Säugling bedeutet das Stillen nicht nur Nahrungsaufnahme. Stillen dient der Befriedigung des Saugbedürfnisses, vermittelt Geborgenheit und Trost, sorgt für Körperkontakt und Wärme.
Ein Schnuller kann diese Bedürfnisse nicht befriedigen. Als Ersatz für die menschliche Nähe und Wärme bietet der Schnuller nur sehr oberflächliche und monotone Reize. Das Gefühl der Geborgenheit kann ein Schnuller nicht vermitteln.
Wird bei Säuglingen, die lernen, dass ihr Bedürfnis nach Nähe und Wärme mit einem Gummistopfen in den Mund gestillt wird, die Neigung zu Ersatzbefriedigungen wie Zigarette und Schokolade angelegt?
Einige Studien widmen sich diesem Thema, aber noch gibt es keine wissenschaftlichen Ergebnisse, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Schnuller und Sucht bestätigen.
Schnuller und Latex-Allergie
Schnuller gibt es aus Silikon und Latex. Es kommen zunehmend mehr Allergien gegen Naturlatex vor. Schnuller, die Naturlatex enthalten, sind für Latex-gefährdete Kinder nicht geeignet. Die Naturlatex-Allergie - synthetisches Latex scheint unbedenklich zu sein - richtet sich gegen die zahlreichen, meist wasserlöslichen Proteine im Milchsaft des Kautschukbaumes. Die allergischen Reaktionen reichen vom Ekzem über Heuschnupfen und Bindehautentzündung bis zum Asthma oder allergischen Schock.
Kindern mit einer Naturlatex-Allergie sollte man, wenn überhaupt, Schnuller aus synthetischem Latex oder aber aus Silikon geben.
Ab dem 6. Monat
Für Säuglinge ab dem 6. Lebensmonat ist von Silikonschnullern abzuraten, weil die Kinderzähnchen die Silikonschnuller beschädigen können und scharfe Kanten entstehen können, an denen sich ein Kind verletzen kann.
Auswirkungen auf die Mutter
Der Säugling hat durch das Gestillt-werden einen Einfluss auf die Hormone der Mutter. Wird der Säugling, weil er gerne und viel am Schnuller nuckelt, weniger oft oder kürzer an der Brust angelegt, sinkt der Prolaktinspiegel der Mutter. Die Menstruation kann dadurch früher wieder einsetzen. Dies hat zur Folge, dass durch Wiedereinsetzen der Menstruation die Mutter einen höheren Eisenverlust hat als zu den Zeiten, in denen sie nicht menstruiert.
Nuckel - Stillen - Brustkrebs
Durch kurze Stillzeiten (oder keine Stillzeiten) steigt das Risiko der Mutter, an Brustkrebs zu erkranken. In frühen Zeiten, als Frauen nicht so alt wurden und mehrere Kinder hatten, hatten die Frauen deutlich weniger Regelblutungen in ihrem Leben. Dies war bedingt durch das späte Eintreten der Menstruation, viele Geburten und lange Stillzeiten. Heute geht man von durchschnittlich 40 Menstruationen - ca. 10 Prozent - mehr im Leben einer Frau aus, d.h. Frauen erleben etwa 400 Zyklen in ihrem Leben.
Die Brust ist also ständigen hormonellen Schwankungen ausgesetzt. Einige Mediziner gehen davon aus, dass dies eine Erklärung für die ständige Zunahme der Brustkrebs-Erkrankungen ist.
Fazit:
Informieren Sie sich und setzen Sie den "Friedensstifter" - wenn überhaupt - so ein, dass Sie die Vorteile und Nachteile sorgfältig gegeneinander abgewägt haben.
Autor: Gabriele Grünebaum
Letzte Änderung: 14.08.2002 11:45:04
Copyright © 2002 Qualimedic AG

Re: Schnuller und SIDS

Huhu!
Ja, den Text kannte ich. :-)
Wir hatten vielleicht einfach Glück. Bei Jakob haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem Schnuller gahebt. Ich hatte 8 Wochen lang offenen Brustwarzen, das war schrecklich. Kein Mittelchen hat angeschlagen. Erst durch Stillhütchen und dadurch, dass Jakob den Schnuller zeitgleich den Schnuller nahm, heilten die Brustwarzen langsam ab. Das war der Himmel.
Außerdem hat Jakob in den ersten Wochen viel geschrien. Ich war vor lauter Schreierei manchmal nur noch ein Nervenbündeln. Nachdem er den Schnuller nahm, schrie er kaum noch. Das hat unserer Familie tatsächlich Frieden gebracht.
Weil ich aber auch denke, dass übermäßiger Gebrauch des Schnuller in vielen Punkten schädlich ist, hat Jakob ihn eben von Anfang an nur in Notzeiten und zum Einschlafen bekommen. Damit sind wir gut gefahren.
Bei Levin ist der "Leidensdruck" nicht so groß. Die Brustwarzen waren nur kurz etwas wund, er schreit kaum und lässt sich dann recht schnell beruhigen. Trotzdem fände ich es nicht schlecht, wenn er den Schnuller nehmen würde, denn so stillt er sein Saugbedürfnis an meinem kleinen Finger. Das finde ich auf Dauer total unpraktikabel (meine Nichte macht das noch mit 2,5 Jahren...das hätte ich nicht so gerne...). Das Saugbedürfnis an der Brust zu stillen, war bei beiden Kindern nicht mäglich, da sie wirklich von der Milch ganz verrückt geworden sind...wenn sie nur saugen wollten, aber dann Milch kam. Vielleicht habe ich auch wirklich viel Milch von Natur aus. Wenn ich Levin "zwischendurch" immer wieder anlege, bringt das bei mir alles durcheinander und irgendwann sind die Brüste so voll, dass das Stillen wieder schwierig wird. Bleibt also wieder nur der kleine Finger oder ein weinendes Kind.
Oder der Schnuller...wenn er denn genommen würde... :-)
LG;
Cundrie

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Ach ja, die Realität... ich muß nicht dazu sagen, daß ich niemals vorhatte, meinem Kind so ein Plastikteil zu kaufen, oder? In der Realität haben wir vier Wochen mit vielen Mühen durchgehalten (nein, ich fand es nicht lustig, nachts von 2 bis 3 dazusitzen und einem Kind, das anders nicht schlafen kann, eine Fingerspitze in den Mund zu halten) und dann vor dem Saugbedürfnis unseres Babys kapituliert. Belohnt wurden wir mit einer früh ausgeprägten Feinmotorik (von allem, was sich Simon beigebracht hat, war die höchste Priorität: Schnuller selbst in den Mund stecken. Das hat er früh und intensiv geübt), mit einem lustigen Stillverhalten (schluck, abdock, Schnuller rein, nuckel, Schnuller raus, schluck) und mit der Erkenntnis, daß die Brust nicht für alle Kinder ein brauchbarer Schnullerersatz ist (kommt keine Milch raus, wenn man nur nuckeln möchte, und man darf nicht drauf rumkauen, wenn man zahnt). Jetzt ist er fast 17 Monate alt, braucht den Schnuller nach wie vor zum Schlafen und wenn er müde ist, und das ist für mich ok. Tagsüber werden die Schnullerzeiten langsam weniger, insofern denke ich, das Schnullern wird sich in den nächsten Jahren von selbst langsam verlieren.
LG Iris

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
1. Ja. Im KKH, in dem ich entbunden habe, haben sie grundsätzlich keinen gegeben. Als ich dann zu Hause war, hat meine Nachsorgehebamme aber zum Schnuller geraten - v.a. da meine Brustwarzen völlig "futsch" waren, und Rahel echt ein exzessives Saugbedürfnis hatte. Ich hab das nicht so eng gesehen und fand's manchmal auch echt praktisch
2. Sie hat sich weitgehend selbst abgeschnullert - wollte ihn kontinuierlich weniger. Jetzt nimmt ihn nur noch ganz selten zum Schlafen.
Für mich bestätigt das, dass sich viele Sachen von selbst regeln ;-)
LG Christiane und Rahel *12.11.2003

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
Ich stehe dem ganzen etwas geteilt gegenüber (wie wohl so manche..)
Das eine ist die Theorie, das andere die Realität und Praxis.
Lilly (14.6.02) hat ausserordentlich viel geschrien als Säugling, sie litt unter sehr starken Blähungen, sie war auch ein Speihkind und zwar so richtig - mehrmals täglich mussten sie und ich umgezogen werden.
Wenn sie nicht geschlafen hat, oder an der Brust war, hat sie eigendlich immer geschrien (leicht übertrieben, aber so scheint es nun im Nachhinein).
Ich habe sie so viel und so lange an die Brust gelassen wie sie wollte. Bei ihr eindeutig ein Fehler.
Je mehr sie an der Brust war, umso mehr hat sie getrunken (nix mit "nur" nukeln etc..) Und umso mehr gekotzt und umso mehr Blähungen - ein teufelskreislauf :-(
Kaum habe ich ihre Stillzeiten auf mindesten 3 Stunden, dann 4 Stunden ausgedehnt hatte ich ein total ausgewechseltes Baby!!!!!
Dafür kam dann der Schnuller ins Spiel, denn das Saugbedürfnis bleibt vorhanden, bei jedem Säugling (sieh SÄUG - saugerling ;-)
Und der Schnuller war auch ok - jetzt sollte er langsam verschwinden und das ist natürlich eine arge Trennungsphase - die so sanft wie möglich gemacht wird.
Aber nach dieser Erfahrung bin ich für den Schnuller als Befriedigung des saugbedürfnisses und als Trost.
Aber nicht als "Stopfen" im Mund, wenn das Baby etwas "sagen" will....
Hingegen bei Faye könnte es durchaus sein, dass ihr Saugebedürfnis durch den Schnuller zu stark stimuliert wird und sie dadurch zu wenig an die Brust geht...Aber ich glaube eigendlich nicht, dass ihre geringe Zunahme daran liegt. Sondern eher, dass sie zu abgelenkt ist von ihrer grossen Schwester und desswegen tags zuwenig trinkt.
Soweit meine Erfahrungen mit dem Schnulli..
Ich würde es als von Kind zu kind verschieden bezeichnen.
Lg
Mia mit Lilly und Faye

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

1. nein
3. Heikle Situationen haben wir irgendwie immer gut in den Griff nekommen, ohne unserem Kind ein Stück Plastik in den Mund stopfen zu müssen. Also das finde ich echt ätzend, wenn man das Kind so ruhigstellen muss!
Ich find's allerdings okay in so'ner Situation wie Deiner, mit den Hautproblemen! Alle Achtung, dass Du trotzdem stillst!
LG - Nat

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hm, hört sich jetzt an, als hätte ich voll das einfache baby gehabt - im Gegenteil. Ich habe etliche Monate lang quasi dauergestillt, Tag und Nacht. Und muss ehrlich sagen, dass ich das vermutlich nicht gekonnt hätte, wenn ich noch ältere Kids zu versorgen gehabt hätte. Alternativen wären wohl teitweises Schreienlassen oder eben Schnuller gewesen, wenn sie denn einen genommen hätte. Tragetuch konnte sie auch nicht ausstehen.
Es kommt da sicherlich auf das WIE und WARUM an. Ätzend finde ich die Mütter, die ihr Kind wirklich nur ruhigstellen mit dem Schnuller, um sich so wenig wie möglich um seine Bedürfnisse kümmern zu müssen. Aber ich denke, dass werden die meisten hier ähnlich sehen.
LG - Nat

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

1. Beide Kinder haben einen Schnuller.
2. Léan hat ihren erst mit etwa 4 Monaten genommen, da lag ich im KH und konnte einen Tag nicht stillen und sie brauchte somit den Schnuller. Sie braucht ihn jetzt nur noch nachts.
Kendrick nimt einen Schnuller seit etwa seinem 2. Lebensmonat. Ich wollte ihm den geben, weil ich ihn nicht ständig anlegen konnte. Er hat teilweise alle 1,5 Stunden nach Milch verlangt :o/.
Léan nimt übrigens nur die Mam bzw. Babylove Schnuller, denke es liegt an der flachen Form.
Kendrick nimt nur Schnuller mit einem Sauger in Natur-/Kirschform.
LG Savi

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
1. Zweimal nein.
2. entfällt
3. Beiden haben wir einen angeboten, bei der Großen haben wir gar noch verschiedene Fabrikate gehabt. Beide wollten ihn nicht. "Heikle" Situationen haben wir unterschiedlich gelöst: Sie versucht zu vermeiden, gestreichelt, gesungen, ... Spätestens als Gleichaltrige langsam schnullerentwöhnt wurden, war ich froh darum, dass die Große keinen nahm.
Eine Ideologie mache ich nicht draus - wenn eine oder beide einen Schnuller gewollt hätten, dann wäre das für mich okay gewesen.
LG Katja

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
was habe ich noch in der Schwangerschaft auf Schnuller geschimpft und NIE wollte ich Marlin einen geben. Tja, es kam aber anders *winkzuiris*
Marlin hatte ein sehr großes Saugbedürfnis, wobei nach dem Stillen des Hungers auch bitte keine Milch mehr kommen durfte. Somit fiel Dauerstillen absolut flach, auch wenn Marlin wirklich immer an die Brust durfte wann er wollte (und will...ok, inzwischen bestimme ich etwas mit). Wir bekamen dann den Tip Marlin den kleinen Finger anzubieten, den er sofort, gerne und ausdauernd angenommen hat. Jedoch konnte ich irgendwann nicht mehr mehrere Stunden am Tag/in der Nacht meinen Finger in den Kleinen stecken, da er schon ganz aufgeweicht und empfindlich geworden war. Und wenn ich unterwegs war, dann konnte ich mir auch nicht andauernd die Hände waschen, denn nachdem ich in der S-Bahn und anderen Orten die Türen etc. angefasst hatte, wollte ich meinen Finger auch nicht im Mund von Marlin sehen.
Also habe ich über mehrere Tage Marlin den Schnuller richtig antrainiert und es war und ist die richtige Entscheidung gewesen. Marlin braucht den Schnulli wenn er müde ist oder sich weh getan hat, ansonsten gibt er ihn freiwillig auf Nachfrage her. Bei dem neuen Baby werde ich die Sache lockerer sehen und schon Schnullis für den Fall der Fälle bereit halten.
LG,
Cel

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo,
im KH bekam Jessica einen Schnuller angeboten, wollte aber nicht. Spaeter habe ich es nicht mehr forciert, ich war und bin froh, dass sie ohne auskommt. Keine Sorgen ueber schiefe Zaehne oder wie ich ihn ihr abgewoehne. An heikle Situationen kann ich mich nicht erinnern, wir haben kein Auto :-) Stillen hat ihr einfach ausgereicht.
LG
Berit

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hi Doro,
meine hatte nie einen Schnuller - obwohl ich ihn angeboten hatte.
Sie mochte das Ding nicht und hat wohl gedacht, es soll die Brust ersetzen ( ganz schön klever, was ?*g*)
Ich hab theoretisch auch nach reiflicher Überlegung nichts gegen Schnuller - das sind Kleinkinder und die haben eben ein Saugbedürfnis.
Schon in ganz frühen Kulturen gibt es Zeugs, was den Kindern in den Mund gesteckt wurde....
Den exzessiven Gebrauch muss man dann doch unterbinden, will man seltsame Zahnstellungen vermeiden...das ist aber auch das einzige Problem, das ich sehe.
LG Gala

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
meine Kinder waren beide nicht so schnullerbegeistert. Der Große hat gar nicht geschnullert (ausser an meiner Brust) und der Kleine nur kurze Zeit. Ich finde einen Schnuller sehr praktisch und fand es schade, daß meine Kinder ihn nicht mochten. Trotz Schnuller hätte ich sie nach Bedarf gestillt, aber der Bedarf war gerade beim Erstgeborenen derart hoch, daß es für mich eine Erleichterung gewesen wäre, wenn auch mal der Schnuller gereicht hätte. Derbe Stillprobleme durch den Schnuller entwickeln sich (glaube ich) nur, wenn man noch zusätzliche Stillhindernisse reinbringt, wie z.B. feste Stillzeiten und Flasche.
LG, Tanja

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo!
1. Robert hatte einen Schnuller, ungefähr 20mal für paar Minuten, seit er 4 Monate ist, gar nicht mehr. :-)
2. Tja, ich hatte generell nichts gegen Schnuller, mein Sohn sah das anders.
3. Ich wollte, warum nicht, Robert auf gar kein Fall, im nachhinein bin ich froh. :-) Am Anfang nahm er meinen kleinen Finger, mit 12 Wochen war auch damit Schluss, dann blieb nur noch die Brust. Und du würdest es nicht glauben, aber ich habe sogar im Auto gestillt - Robert in der Babyschale, ich angeschnallt! daneben, es klappte irgenndwie. *grins*
LG Antonia + Robert (2 jahre, schnullerlos)

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Guten Morgen Doro!
Bei meinem großen Sohn hat man Ihm im Krankenhaus schon einen Schnulli gegeben, da habe Ich mir auch noch keine Gedanken darüber gemacht! Irgendwie hatten alle einen Schnulli, was soll daran denn schlimm sein?
Er wollte ihn dann mit ca. 8-9 Monaten nicht mehr und irgendwie haben wir alle verloren und dann war halt keiner mehr da!
Bei Max hatte ich dann schon eine andere Vorstellung und wollte eigendlich von Anfang an keinen geben!
Aber es kam anders! Er hatte ein sehr ausgeprägtes Saugbedürfnis und es hat ihn auch genervt, wenn er nur nuckeln wollte und es kam noch Milch. Den von mir angebotenen kleinen Finger hatte er nicht akzeptiert. Also ein Schnulli!
Irgendwie hat er dieses Ding geliebt! Er musste überall dabei sein und als Klara geboren wurde, hat er ihn Ihr geschenkt und dann war von einen auf den anderen Tag das Thema Schnulli für Max erledigt! Toll dass das so gut geklappt hat! Ich dachte damals, das er das Ding noch in der Schule im Mund hat! :-)
Klara habe Ich auch immer wieder einen Schnulli angeboten, wenn sie geweint hat, besonders wenn sie an der Brust eingeschlafen ist und aber noch nicht richtig fest geschlafen hat! Brust raus, Schnulli rein=Ruhe! Besonders Nachts.
Irgendwann mit ca. 8 Monaten musste Ich mit ansehen, wie weit so ein Schnulli fliegen kann! Es hat sie total genervt, wenn ich sie "überlisten" wollte! Sie hat es nach 1 Sekunde gemerkt und hat das Ding weggefeuert und lautstark nach der Brust verlangt!
Seit dem Zeitpunkt ist auch das Thema Schnulli bei Klara vom Tisch!
Es liegen zwar noch welche rum, aber die werden von Max für die Puppen benutzt.
Ich hatte gestern erst das Gespräch mit meinem Mann und den beiden Jungen, das wir Wo-Ende Frühjahrsputz machen und alle gefundenen Schnullis entsorgen!
Im Auto stillen ist auch kein Problem gewesen! Auf der Fahrt in den Urlaub war Max 10 Monate alt und war völlig genervt vom langen Fahren, da hab ich mich über ihn gebeugt und er hat gestillt und ist dann für den Rest der Fahrt in Träumen geschwelgt!
Ehrlich gesagt bin ich recht zufrieden damit, dass Klara den Schnulli nicht mehr möchte, wenn bei Maxe nicht die Klara gekommen wäre, hätte er das Ding heute noch!
Und den dann abgewöhnen, das ist Stress für uns beide, den ich mir eigendlich ersparen möchte!
Lieb Grüßchen, Uta (mit Dean 10, Max 4 1/2, und Klara 15,5mon.)

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
Wir hatten auch eine Kombination von empfindlicher Haut (meinerseits), ausgeprägtem Saugbedürfnis (im ersten Schub am Liebsten 24h/Tag) und Wiebkes Abneigung, beim Nuckeln Milch schlucken zu müssen (sie hat sich eh wochenlang übel verschluckt weil die Milch immer viel schneller kam als sie schlucken konnte). Selbst das Einschlafstillen hat Wiebke schon mit knapp 8 Wochen abgeschafft, die Brust zum Nuckeln hat sie nur selten akzeptiert.
Sobald sie etwas beweglicher war (ca. 5 Monate) und sich Schnuller, die herumlagen, auch selbst holen konnte, haben wir allerdings angefangen, die Teile gut zu verstecken, da sie oft auch aus "Langeweilge" geschnullert hat. Das ging recht lange gut, sie bekam die Schnuller meist nur zum Schlafen und hat auch im letzten Jahr zunehmend die Brust als "Ersatznuckel" akzeptiert *g*. Gerade jetzt hat sie aber irgendwie eine Baby-Phase, findet Nuckelflaschen etc. im Schrank und ist ganz gierig auf Schnuller, da geht dann schon mal die Diskussion los. Meist "gewinnen" wir (Schnuller sind nur zum Schlafen da), wenn sie aber ganz quäkig ist bekommt sie auch tagsüber schon mal einen.
Allerdings haben wir zur Zeit auch ein ernsthaftes Problem mit dem ollen Teil, denn Wiebke hat leider meine empfindliche Haut entwickelt und bekommt, da sie beim Schnullern extrem sabbert, jetzt im Winter sehr schnell Exzeme um den Mund. Wir versuchen also ständig, eine Balance zwischen ihren (Saug-)Bedürfnissen und möglichst sparsamem Schnullerersatz hinzubekommen. Die Brust als Ersatz akzeptiert sie aber auch jetzt nicht uneingeschränkt *g*.
Schöne Grüße, Meike & Wiebke (25 Monate, nachts zwie-nuckelnd an Mama und Gummistopfen ;-)

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

hallo Doro,
dann will ich mal:
1. also mein Großer und H. hatten zwar einen Schnuller, aber nie leidenschaftlich, sondern wirklich nur zur Überbrückung solcher Situationen wie im Auto (allerdings nur im 1. Jahr), gerade bei dem Großen hätte ich manchmal gewünscht, dass er ihn nimmt, da er so ein Speikind war und alles was zuviel aus der Brust kam, hatte man hinterher über die Schulter gek* ;o);
der mittlere (der nur 10 mon. stillte) hatte einen Schnuller zum einschlafen.
2. beim dem mittleren hab ich den Schnuller im Urlaub (da war er 2 1/4J) einfach nicht mitgenommen, er hat ihn nicht vermisst (selbst als er andere Kinder damit sah) und nie wieder danach gefragt; das hat mich seinerzeit selbst etwas verblüfft, zumal er in der Zeit auch noch trocken wurde - es war für ihn eine Zeit der großen Umstellung ;o).
Was ich persönlich gruselig finde, sind 3-4 j. die tagsüber beim spielen und reden so einen Stöpsel drin haben, da muss ich gestehen, da juckt es mich in den Fingern.
Gruß Annette

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
mein Sohn wurde nur 6W lang gestillt und hatte keinen
Schnuller (benutzte auch seinen Daumen nicht).
Bei Katharina (17M) geht ohne Schnuller das
Einschlafen nicht (sie war ein Schreikind und ich war
froh, dass sie ihn angenommen hat) und deswegen
werde ich ihn ihr erst einmal nicht wegnehmen.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

1. Einmal ja, einmal nein
2. Angeboten wurde er beiden, der Große hat ihn genommen, die Kleine angwidert ausgespuckt. Ich hab kein grundsätzliches Problem mit Schnullern, nur mit dauerschnullernden Kindern. Bei Patrick wurde das Ding mit ungefähr 6 Monaten ins Bett verbannt, d.h. es gab nur noch zum (ein-)schlafen einen und auf langen Autofahren. Wenn ich mit dem KiWa oder Tuch unterwegs war, hatte ich nie einen dabei.
Abgewöhnen war recht einfach - mit ungefähr 2,5 Jahren habe ich einfach keine neuen mehr gekauft und irgendwann war das Teil so hinüber, daß er ihn freiwillig den Müllmännern geschenkt hat (seine großen Helden damals). Zwei Tage hat er beim Einschlafen noch danach gefragt, hat die Erklärung aber problemlos akzeptiert.
3. Die einzige "heikle" Situation sind bei uns längere Autofahrten und die kommen nur alle heilige Zeiten vor. Notfalls wird halt Pause gemacht und gestillt.
LG, Beate

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
also ich hab nicht so wirklich was gegen Schnullis, insofern war ich da von Anfang an vielleicht auch nicht so kritisch. Jedenfalls hat Moritz schon im KH einen von mir bekommen, nachdem er sich mehrfach gleich drei Finger gleichzeitig in den Minimund steckte und daran saugte, bis sie dunkelrot waren (Das war noch in der Nacht nach der Geburt, bin nur kurz im KH geblieben). Nun ja, seitdem schnullert er eifrig und macht da auch einen ganz klaren Unterschied zum Stillen. Wenn er schnullern will, will er nicht an die Brust und andersrum. Manchmal mag er auch während des Stillens ein bisschen schnullern - und WEHE, ich versuche ihm den Schnulli dann wegzunehmen...
Zeitweilig kam er inzwischen tagsüber schon ganz gut ohne Schnulli aus bzw. hat ihn auf Nachfrage auch hergegeben. Derzeit ist der Nuckel allerdings wieder extrem wichtig, Moritz würde ihn am liebsten nur zum Essen rausnehmen und ihn sonst den ganzen Tag drinhaben. Das stört mich ehrlich gesagt schon (er ist jetzt ca.17Mon alt) und ich versuche -mit mäßigem Erfolg- das ein bisschen einzuschränken. Na ja, aber irgendwann findet sich das hoffentlich von selbst...??!!
Ach so, zum Einschlafen braucht er den Nuckel ganz ganz dringend, ohne gehts so gut wie gar nicht. Wenn er schläft, spuckt er ihn aber dann aus - braucht ihn allerdings wieder, falls er zwischendurch mal aufwacht. Da er ihn inzwischen meist selbst findet, geht das ganz gut.
LG
die Netzmaus

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hi Doro,
zu1: hab Raphael nie einen angeboten, hätte es einen Grund gegeben, hätte ich es gemacht. Es gab aber keinen.
zu2
zu3: anders getröstet, z.B. rumgetragen. Im Auto: möglichst selten mitgenommen, angehalten und gestillt, einer saß mit hinten und hat ihn gestreichelt
Bin froh, dass wir die Dinger nicht haben :-)
LG Silke

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

hallo doro,
unsere tochter hatte/hat einen schnulli.
sie hattte ein immenses saugbeduerfnis und ich war froh, dass sie den schnulli genommen hat.
heute braucht sie ihn nur noch zum autofahren.
schnulli und haendchen halten und dann ist's ok.
zum schlafen will sie momentan nur busen.
das kann sich aber auch so wieder aendern.
abgewoehnen will ich ihn ihr nicht. das sehe ich aehnlich wie mit dem abstillen. es kommt, wenn es kommt.
abitur mit schnulli werden wir schon nicht erleben.
lg
ana

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
1. Ja, Yannick hatte schon immer einen Schnuller, war aber nie
besonders drauf fixiert.
2. Warum? Hm, ich hab mir da nicht sooo große Gedanken drum
gemacht, hab halt probiert, ob er ihn überhaupt nimmt, und dann
war auch ganz schnell zu erkennen, dass er nur Nuckeln an der
Brust nicht mochte. Weil halt doch immer noch Milch kam, die er
gar nicht wollte, da wurde er ärgerlich. Nucki fand er in solchen
Situationen klar besser. Inzwischen braucht er ihn eigentlich
tagsüber kaum noch, manchmal nicht mal zum Einschlafen. Nur in
Krisensituationen (Krankheit etc.) ist er dann wieder unverzichtbar.
Ich denke übrigens, die meisten Kinder (auch Stillkinder) suchen
sich irgendwas zum "so Nuckeln", ob es nun der Nucki, der
Daumen, ein Bettzipfel oder sonstwas ist. Nuckeln beruhigt halt
sehr. Irgendwann wird das Saugbedürfnis nachlassen und dann
wird auch der Nucki überflüssig - so blauäugig sehe ich das im
Moment noch. :)
LG Yuri

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,
bei uns wurde auch allen Kindern im KH ein Schnuller gegeben. Unser Sohn allerdings musste von diesen Dingern (NUK) würgen, ich habe ihm dann einen von MAM gekauft und die fand er lustig zum Spielen aber nicht zum Lutschen.
Also
1. nein
2. -
3. Den Grund warum nicht hab ich ja oben schon geschrieben, er wollte einfach nicht. Im Auto haben wir eigentlich nicht solche Situationen gehabt und wenn doch, dann haben wir eben versucht ihn durch Ablenkung zu beruhigen und wenn das nichts nutze dann haben wir angehalten. Ich kann mich erinnern mal ein längeres Stück Autobahn gefahren zu sein wo kein Parkplatz ist, da hat er dann so lange auf meinem kleinen Finger rumgelutscht bis ich anhalten konnte.
LG Mattina

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

1. nein
2. -
3. gute frage, meist mit normalem ablenken.
fabi hat übrigens erst immer den nuckel rausgewürgt, dann später immer ausgespuckt und irgendwann hat er angefangen das gummiteil in die hand zu nehmen und am schild zu kauen :-)
lg katina

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hi,
ich finde Dauerschnullern doof, aber in Maßen ist das für uns o.k.
Wir haben den Schnuller nach den ersten Wochen eingeführt, nachdem unsere kleinen Finger samt Arm irgendwann nicht mehr konnten. Mia hatte auch ein starkes Saugbedürfnis, die Milch war ihr dann auch zu viel. Jetzt benutzen wir den Schnuller, um bei Unruhe in den Schlaf zu finden, oder klassisch im Halbschlaf abdocken und Schnuller geben. Tagsüber wollen wir ihn nicht so häufig geben, sondern gezielt zum 'Runterkommen'.
Zeitweilig musste ich viel mit ihr ins Büro, und da wurde sie dann wg. Telefonate leider häufig 'ruhiggestellt', wofür sie sich dann prompt mit ner Saugverwirrung bedankte. *aua*
Wenn ich unterwegs bin, und keinen dabeihabe, ist das auch kein Drama. Findet sie aber einen auf der Krabbeldecke, wird der sofort gefressen :-) deshalb reduzieren wir das jetzt vorsichtig.
Ich selbst habe, als man mir den Schnuller wegnahm, auf Power-Daumenlutschen umgestellt, bis in die Grundschule hinein. Das will ich möglichst vermeiden, also darf Mia schnullern, wenn sie möchte...
Die Dreikäsehochs mit Schnuller und/oder Dauerflasche finde ich auch doof.
lg kazita

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

1. Amon hatte nie einen. Aila hat nur einen im KiWa.
2. Aila mag den KiWa nicht so sehr und ich kann schlecht stossen und
gleichzeitig stillen :-)
3. Irgendwie haben wir uns das nie überlegt und als dann die Frage
auftauchte - nach Wochen Dauernuckelei - wollte er ihn nicht. Jetzt sind wir
froh, vor allem, wenn wir sehen, welche Probleme andere mit dem
Abgewöhnen haben! Hm, irgendwie habe ich dauergestillt.. ;-)
LG Anna mit Amon 2 1/2 und Aila 8 Mon

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

habe meine sichtweise im profil verlinkt. jasmin hat tatsächlich keinen, liebt sie aber. sie wurde dann dahingehend erzogen, sie den kindern, denen sie gehören, wieder in den mund zu schieben, ob sie wollen oder nicht *fiesgrins*
LG gonschi

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hi Doro!
Ich bin gegen Schnuller. Mein Mann und ich mögen diese Dinger nicht und finden, dass sie schrecklich im Mund von Babys/Kindern aussehen.
Wir wollten von Anfang an keine Schnullerkinder. Aber nach Nicos ersten unruhigen Tagen zu Hause war ich recht verzweifelt so als Erstmama und habe nen Schnuller ausprobiert (wir bekamen ne Probe vom KH). Tja, es hatte funktioniert... Nach 9 Wochen war Nico dan aber wieder schnullerfrei, denn ich merkte, dass ich den Schnuller ständig ausnutze (in Ruhe frühstücken etc.). Trotzdem war's o.k., dass er ihn ein paar Wochen hatte, denn er hat mir über die erste schwierige Zeit geholfen.
Ich hatte mir bei Nico geschworen, dass er ohne Schnuller so oft und so lange stillen darf, wie er möchte. Und so haben wir das auch gemacht. Gestillt, gestillt, gestillt. Beim Autofahren angehalten, wenn's nicht mehr ging, und gestillt.
Später hat Nico dann mal gern Zwieback oder so im Auto und beim Einkaufen gemampft, das hat auch gut geholfen, wenn er quengelig war.
Jule hat anfangs echt nur gestillt, wenn sie Hunger hatte. Einschlafen dabei? Pustekuchen! Das stellte mich vor eine völlig neue Situation, wollte ich sie doch so viel stillen wie Nico. Ein großes Saugbedürfnis hatte sie aber trotzdem!!! Ich habe dann auch bei ihr einen Schnuller probiert, nach dem Motto: Wenn sie ihn gern nimmt, dann soll es so sein - auch wenn ich das Ding in ihrem Mund kaum sehen konnte. Gebracht hat der Schnuller aber (zum Glück?) nichts. Sie spuckte ihn immer wieder aus.
Die Lösung haben wir bei ihr nach 4 Wochen gefunden: Sie nuckelt seitdem an meinem kleinen Finger. Mittlerweile braucht sie das aber nicht mehr so oft und nuckelt mehr an der Brust. Abends schläft sie jetzt sogar beim stillen ein.
LG Janet

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hallo Doro,meine haben beide keinen genommen. Paulchen hat mal ne Zeitlang geschjnullert zum Einschlafen, fend ich ganz angenehm, hat dann aber immer schneller ihn ausgespuckt und da hab ich die Schnuller dann auch weggepackt. Von mir aus hätten beide schnullern können, obwohl ich es nicht forciert habe, aber wir hatten für beide Schnuller und es wäre okay gewesen, manchmal sogar erwünscht, z.B. in den Situationen, die Du beschreibst. Beide haben sehr viel gestillt, Klara lang und oft und Paul kurz und sehr oft, und ich denke, daß ihnen das saugbedürfnismäßig gereicht hat. Aber mit Schmerzen muß man das ja nicht tun! frohes Stillen und Schnullern weiterhin.
LG
Susanne

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Levin bekam einen Schnuller nach etwa 6 Wochen. Ich liess mich dazumals von meiner Mutter dazu überreden bzw. wartete immerhin 6 Wochen mit der Abgabe! ;-)) Levin nahm ihn dann nach dem Stillen zum Einschlafen (meistens lag er nach 2 Minuten aber neben ihm). Beim Autofahren war er auch hilfreich, damit er schnell einschlief. Levin hatte den Schnuller sonst aber nicht in Griffweite (konnte ja dazumals auch noch nicht greifen ;-)). Mit etwa 10 Mt. schnullerte er sich ab. Von einem Tag auf den anderen wollte er ihn nicht mehr. Ich fand das vor allem beim Autofahren mühsam. Wobei wir das Autofahrproblem schon vorher hatten, aber nicht so massiv. Das Einschlafstillen wurde auch noch zu Schnullerzeiten eingeführt, da er diesen dort nicht mehr wollte.
Ich denke, es hat sicher einen Einfluss darauf, dass wir so lange alle 2 Std. gestillt haben. Hätte Levin wohl noch einen Schnuller gehabt, wäre dieser Bedarf ev. nicht so hoch gewesen. Lg susanne

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

1. Ja
2. Ben bekam ihn gleich im KH auf der Frühgeborenenintensivstation, ich selbst war noch so überrumpelt von der frühen Geburt, dass ich es nicht hinterfragt habe. Dort lag Ben 2 Tage , wurde auch nicht nach Bedarf gestillt und da war der Schnuller das Mindeste . . .
Er war aber von Anfang an nicht schnullerbegeistert, hat ihn oft mit der Zunge aus dem Mund gedrückt, wenn ich ihn ihm zur Beruhigung geben wollte. Mit 11 Monaten beschloss er, ihn zu verweigern, hatte einen kurzen Rückfall und hat ihn danach nie wieder genommen. Auch Schnuller von anderen Kindern interesssieren ihn nicht.
3. Der Schnulkler hat auch in "heiklen" Situationen oft nicht funktioniert.
lg Madeleine

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

hi doro!
ich hatte ihn mit 4 wochen an einen nuckel gewöhnt weil ich sehr langes nuckeln an der brust nicht mag.
tja,mit ca. 8 monaten hatte er den nuckel mit einem lauten bäh! von sich weg geschmissen und seitdem nimmt er keinen mehr.
läßt sich halt nicht gerne veräppeln:))
lg
katja&moritz 13mon

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

hallo,
finn hat das erste mal glaube ich mit 2-3 wochen den schnuller gekriegt, nahm nur die mollis aus latex ( nichtmal die gleiche marke aus silikon ) und braucht sie zum einschlafen, autofahren, im tragetuch, im kinderwagen und leider auch öfters tagsüber einen schnuller.
er stillte sich fast ab mit 10 monaten. wir haben auch am anfang stillprobleme gehabt ( u.a. saugverwirrung ). wollte ihm mit 2 monaten den schnuller abgwöhnen, schaffte ich aber nicht. was mich an den schnuller nervt, sie fliegen überall rum, falls finn sie aus dem bett holt und dann sind sie voller hundehaare ;-(. ich finde schnullers mittlerweile ziemlich eklig. finn stillt wahrscheinlich auch deswegen tagüber nicht mehr u. auch ansonsten weniger.
lg. eva mit finn 16 monate

Re: Eure Meinung zum Thema Schnuller

Hi Doro!
Alexander hatte im KH einen Schnuller bekommen (das war so üblich). Ich habe ihn zuhause auch oft damit zu beruhigen versucht (er schrie oft und ich wußte nicht, was er wollte), es hat nicht funktioniert und er hat ihn ausgespuckt. Also haben wir ihn dann weggelassen (mit ca. 2 Monaten) und er hat auch nie wieder einen bekommen. Nachdem ich ihn dann mit 1 Jahr abgestillt hatte, hat er wohl noch sehr lange auf Kuscheltieren oder Deckenzipfeln rumgenuckelt - das Saugbedürfnis war wohl noch da (hätte ihn halt länger stillen sollen.
Sebastian hat nie einen Schnuller bekommen. Er durfte solange stillen wie er will und wann er will, das hat ihm gereicht (manchmal auch die leere Seite, wenn es ihn gestört hat, das er schlucken muss - meist hat aber die gleiche Seite gereicht). Auch jetzt nuckelt er nur daran (ich habe wegen der SS keine Milch mehr), er braucht nichts anderes. Mir hat das nie Haut-Probleme gemacht.
Ich wollte nicht, das Sebastian einen Schnuller bekommt, weil ich doch Angst vor Saugverwirrung habe (nach den Erfahrungen bei meinem Großen) und ich nichts riskieren wollte (meine Brustform hat wirklich nichts mit Schnullern gemein, auch nicht mit den kirschförmigen). Außerdem spuckte mir immernoch das Gespenst von zuwenig Milch im Kopf herum, da wollte ich alle Stimulation, die ich kriegen konnte.
Beim Autofahren habe ich ihn in der Rebord-Schale einfach angelegt (ich saß im Beckengurt direkt daneben), später wurde es dann schwierig und wir konnten nur kurze Strecken fahren. Ansonsten: Wasser trinken, was zum Essen, bespielen, streicheln usw.
LG Birgit
mit Alexander (7), Sebastian (2 und trockenstillend) und Krümel (20. SSW)
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