Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Nun würde ich mich freuen, wenn ihr eure Gedanken (Gedankenblitze) zu den beiden Themen hier aufnotieren könntet. Ich denke dabei an kurze Sätze oder Stichworte...vielleicht mache ich dann den Einstieg in die beiden Themen über diese Gedankenblitze.
Ich danke für eure Mithilfe.
Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
ach ich hätte dir jetzt gerne irgendwie geholfen, doch weiss ich leider hierzu nichts zu schreiben. da ich nie mit stillen in der ss und tandemstillen zu tun hatte :-/.
aber hier haben ja einige erfahrung damit.
glg karin
cool, du darfst jetzt öfter in der hebammenschule unterrichten?
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
So wie ich aber informiert bin, wird die Hebammenschule St. Gallen eh nicht mehr weitergeführt. Soviel mir ist, welchselt das nach Zürich, da es nachher ein Studium ist (Angaben ohne Gewähr).
Du kannst mir weiterhelfen, in dem du am Dienstagmorgen von 10 - 12 Uhr an mich denkst.....*hilfe*
Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
ich habe die ganze Schwangerschaft über gestillt und stille jetzt seit einem Monat tandem.
Ich würde sagen man sollte "die Sache" in beiden Fällen ohne Angst angehen. Also in der Schwangerschaft hab ich mir gesagt, wenn es eine stabile Schwangerschaft ist, dann macht ihr das Stillen nichts aus und so war es auch. Und nun reicht die Milch, trotz aller anfänglichen Bedenken, auch problemlos für einen "Mimi-Milch"-süchtigen Dreijährigen und für einen Säugling.
Solltest Du noch Fragen haben, dann frag ruhig, so aus dem Stehgreif fallen mir nämlich keine Blitze ein. (Stilldemenz *g*)
LG Mattina und die süßen Milchmonster
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Ich danke dir für deine Antwort, welche mir hilft die Theorie aus den Büchern zu festigen.
Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
ich bin jetzt in der 30. SSW und stille meinen gerade 3 jahre alt gewordenen Sohn auch noch. Vor der SS haben wir wirklich merhmals täglich und mehrmals nachts gestillt - aber irgendwie hat Alex das nun ganz schön zurückgefahren. Vermutlich, weil nicht mehr so viel Milch da war. Momentan stillen wir noch morgens beim Aufwachen, evt. 1 x über den tag (aber nicht immer), abends zum einschlafen und dann etv. noch einmal nachts (aber auch nicht immer...) Nach der Geburt unseres 2. babys werde ich wahrscheinlich tandemstillen - es sei denn, Alex hört bis dahin von sich aus mit MIMI auf. Aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen!!!
Ich denke, es hat große vorteile, wenn man den "Großen" noch stillt, während schon ein "kleiner" nachgekommen ist, denn das stillen gibt doch auch dem großen noch eine ordentliche portion Körperkontakt und geborgenheit mit - auch wenn erheblich weniger zeit für ihn da sein wird als zuvor. Und somit besteht weniger grund, eifersüchtig zu sein!
Als ich damals bei meiner Frauenärztin war, und sagte ich sei schwanger uns würde noch stillen, riet sie mir gleich, abzustillen. Ich hatte mich aber darüber schon gut informiert und kannte genug frauen, die während der 2. SS gestillt hatten, dass ich ihr sagte, dass ich das nicht tun würde. Auf meine Frage, aus welchem grund man denn abstillen sollte, sagt sie damals, dass sie das aus versicherungstechnischen gründen empfehlen müsste. Einer normal verlaufenden SS kann durch stillen nichts passieren, da eine nicht wehenbereite Gebärmutter dann keine Wehen produziert. Sollte aber wieder erwarten doch etwas passieren, so kann die frau hinterher nicht sagen, das hätte evt. am stillen gelegen und die FÄ hätte darauf hinweißen müssen oder so!
Das waren meine 2 spontanen gedankenblitze zu diesem thema. Solltest du noch spezielle Fragen haben, dann melde dich!
LG
Nadja mit Alex (3) und der maus (ET 31.07.06)
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Ich danke dir auch vielmals für deine Zeilen.
Zum Glück warst du schon gut informiert.
Liebe Grüsse Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Zum Tandemstillen kann ich entsprechend noch nichts sagen, aber immerhin hat der knapp Dreijährige "Große" schon mal die Brüste verteilt und ja, das Baby darf auch trinken. Also hoffe ich froh das Beste.
Ob es an der Schwangerschaft oder am Alter liegt, weiß ich nicht, jedenfalls haben wir es geschafft, hauptsächlich nur noch zum Einschlafen/Aufwachen (und nachts) zu stillen, alle klitzekleinen "Zwischenmahlzeiten" sind - bis auf Notfälle - weggefallen. Auch angenehm.
Meine FA habe ich nicht aufgeklärt, die Hebammen wissen es aber. Ich finds ja prima, dass Du zukünftigen Hebammen darüber was erzählst, also viel Spaß & Inspiration wünscht Regentrude
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Das tönt alles sehr gut. Ich wüsste nicht, ob ich den Nerv hätte in einer Schwangerschaft zu stillen, wobei ich natürlich denke, dass dies sicher auch mit dem Kind zu tun hat, je nach dem, wie stark dieses noch stillen will.
Zur Zeit entwickelt sich Levin langsam zum Nichtstiller, so dass ich mal vermute, dass ich nie ne schwangere Stillende werde und somit auch nie eine Tandemstillerin. Zur Zeit stimmt dieser Weg für mich.
Ich wünsche dir eine schöne Restschwangerschaft und dann eine gute Geburt.
Lg susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
ich finde es sehr wichtig, daß nicht pauschal zum Abstillen gedrängt wird, sondern daß man individuell entscheidet und lieber engmaschiger kontrolliert, wenn Probleme auftreten.
Ich habe eine Schwangerschaft mit Blutungen und vorzeitigen Wehen durchgestillt - gegen den Rat der Klinik-Ärzte und meiner Nachsorgehebamme. Mein Gyn und meine Vorsorgehebamme haben das nicht so eng gesehen. Es war sehr schnell klar, daß die gefährlichen Wehen nicht vom Stillen kommen und sie haben mich immer unterstützt. Gerade wenn man viel liegen und sich schonen muß, kann Stillen sehr helfen. Ich konnte phasenweise nicht viel mit der Großen machen und wir haben uns häufig zum Stillen und Bücher lesen ins Bett zurückgezogen. Ohne Stillen hätte ich körperlich mehr leisten müssen und das hätte die Schwangerschaft noch mehr belastet.
Tandemstillen ist ein Abenteuer. Es hilft sehr, den Milcheinschuß zu überstehen, weil das große Kind Problemstellen gezielt leertrinken kann. Einem Neugeborenen felt die Übung und die Kraft.
Außerdem schafft es eine gute Bindung zwischen den Geschwistern. Man kann es gemeinsam machen. Das große Kind ist nicht außen vor und fühlt sich eventuell zurückgesetzt. Es ist einfach nur Klasse, wenn sie Händchen halten und sich anlachen. Natürlich gibts auch mal Streit, wer welchen Busen trinken darf, aber das gibt sich.
Abgesehen davon finde ich es zum Lachen, wenn der Stillprofi mit einer gezielt Handbewegung den Anfänger andockt. So gut kann ich das nicht. ;-)
LG
Claudia
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Super, dass du so einen guten Gyn und eine gute Vorsorgehebamme gehabt hast, welche dich unterstützt haben.
Deine Schilderungen vom Tandemstillen kann ich mir gut bildnerisch vorstellen....
Weiterhin alles Gute. Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
-Ich denke es gibt weniger Eifersüchteleien, denn hier hat es bisher gar nix gegeben und Carlotta ist schon fast vier Wochen alt.
Mehr fällt mir sp spontan gar nicht ein, ausser dummen Sprüchen von Aussenstehenden. LG Nicole
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Wollte Emma in dieser Zeit nach der Geburt nicht stillen oder nicht so lange, dass dir die Spannung genommen worden wäre?
Zu den Sprüchen:
Hast du einige für mich auf Lager?
Stillst du auch in der Öffentlichkeit Tandem oder bekamen das die Aussenstehenden sonstwie mit? Ist immer wieder interessant wie anmassend Menschen sein können und sich einfach überall einmischen..
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Gelassenheit. Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Ich hatte am Ende der SS wenig bis gar keine Milch vielleicht hatte sie sich ans nur Nuckeln gewöhnt.
Jetzt trinkt sie nur wenn sie keinen Tropfen sieht.
Ich selbst werde nicht angesprochen, das wagt keiner. Die Ommas gehen zu Emma und sagen das das nun ja vorbei sei mit Milch von Mama, sie müsse ja was fürs Kleine lassen, aber das ist ja kein Grund um Eifersüchtig zu werden, ne Du kleiner Spatz...
Ich krieg so langsam echte Würgereize bei den Sprüchen und sag frage dann immer nach warum sie das denn müsse.
Milch für zwei?
Die Damen stammen noch aus der Generation wo die Milch wie Wasser war.....
Heute abend kriegt Emmi ihren Kakao mit Mumi, ich hab mal zur Probe gepumpt und geschaut ob Lottie ne Flasche nehmen würde, hurra sie tuts.
Schlimmer ist mein Mann grad. Der sagt bei jedem "Busi" Geheule. "Siehste, Du mußt es ihr abgewöhnen. Du bist ja selber Schuld wenn sie nur zu Dir will" Dabei jammere und klage ich nie darüber, ich genieße. Aber was solls, jetzt nörgelt er wieder so lange bis ich platze, dann dröhne ich ihn dicht mit all den Argumentenund der WHO Empfehlung und frage ihn dann nach dem "Warum soll ich ihr das abgewöhnen" Dann weiß er keine Antwort und ich hab wieder ne Weile Ruhe.
Allerdings habe ich seit Lotties Geburt das Gefühl das ich Emma echt nur noch hier versteckt stillen will. Da war ich vorher mutiger... LG Nicole
PS bring das den Hebammen bloß richtig bei!
Und ich bin so genervt von "Ich hab zuwenig Milch" Oder "mit dem Busen kann man nicht stillen" Postings aus meinem ET Forum.
Schlimmer ist nur "Sie/Er wird nicht satt, sondern will alle zwei Stunden trinken" *heul, wie kann man das den Frauen erklären??*
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Das Ärgste was ich bisher gehört habe: ich stille ab, denn alle 4 Stunden zu stillen das liegt mir nicht....:-(
Danke für deine ERgänzungen.
Liebe Grüsse Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Viele Grüße,
Christine
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Da sollst Du also die zukünftigen Hebammen über Tandemstillen informieren - das ist auch manchmal bei gestandenen Hebammen nötig (gibt es eigentlich Weiterbildungen?), aber auch übers Stillen allgemein wissen manche Hebammen nur Ammenmärchen zu berichten.
Apropos: Ich habe gestern gelesen, dass manche Hebammen die junge Mutti vom Konsultieren einer Stillberaterin abraten, weil diese viel zu sehr Pro-Stillen ausgerichtet seien :-((
Zum Thema:
Was ist Tandemstillen?
A) das Stillen von Zwillingen
B) das Stillen des Babys auf einem Tandem
C) das gleichzeitige Stillen bei einem Still-Treff
D) das Stillen von Baby und älterem Geschwisterkind
(aus dem Quiz auf meiner HP) ggg
Ich stille Sebastian 3,5 Jahre und Caroline 10 Monate tandem. In der SS war das erste Anzeichen überhaupt, dass das Stillen weh tat (als hätte er es verlernt oder hätte Soor oder so), kurz danach war keine Milch mehr da (hat Sebastian zu Dauerstillorgien animiert - das muss doch hinzukriegen sein dass wieder mehr kommt gg). Ich habe seine Stillzeiten dann begrenzt und nachts behutsam abgestillt - so dass er vor der Geburt nur noch vor dem Mittagsschlaf trockenstillte (sonst kam er nicht runter und schlief erst gegen 5 ein :-(). Da er aber schon so alt war fehlte ihm die Muttermilch nahrungstechnisch nicht so sehr, bei Krankheiten habe ich aber den Antikörper-Bonus für ihn vermißt. Vorzeitige Wehen hatte ich keine und auch sonst keine Beschwerden vom Stillen (wahrscheinlich war der Hormonspiegel runtergefahren und ich hatte auch deswegen keinen Milcheinschuß mehr - es gibt aber auch andere Fälle). Meine HG-hebamme hat nichts vom Abstillen gesagt und der Gyn, zu dem ich zu manchen Vorsorgeuntersuchungen ging auch nicht - da hatte ich wohl Glück.
Gleich 3 Stunden nach Carolines Geburt wollte er wieder stillen - war wohl alles sehr aufregend. Ich habe dann das erste Mal Simultan gestillt. Das ist eine logistische Herausforderung, vor allem ein Einschlafstillen von beiden. Auch die herausschießende Milchmenge war für das Kleine zuerst ertränkend ;-) (erst recht in der praktischen Football-Haltung) Die Nachwehen waren mörderisch beim Stillen, noch mehr beim Simultanstillen... Und deshalb stille ich beide lieber nacheinander.
Eifersuch spielt oft mit rein: wenn Caroline stillte kam Sebastian auch auf die Idee und wollte so viel öfter stillen (zum Glück nicht nachts). Auch Caroline ist jetzt oft eifersüchtig und kommt angekrabbelt wenn ich Sebastian anlege (auch wenn sie eigentlich schon einige Zeit vor sich hin spielen kann) und faßt ihn ins Gesicht und an den Mund und sagt "Ab" (hat sie wohl von mir zu oft gehört, weil er leider nicht mehr abgehen will, selbst wenn Caroline schreit nicht). Deshalb ist das Stillen von Sebastian recht kompliziert geworden wenn ich tagsüber mit den kindern alleine bin, und abends leider auch da sie nicht bei Papa bleiben mag...
Ich habe Sebastians Stillmalzeiten reglementiert mit dem Argument, dass es mir sonst keinen Spaß mehr macht - nach einiger Zeit hat er es akzeptiert - so darf er nur noch morgens und vor dem Mittags- und Nachtschlaf stillen und muss abgehen wenn es sein muss.
Er akzeptiert sehr schwer dass ich Caroline in der Öffentlichkeit stille und ihn nicht - mit dem Alter wollte ich nicht argumentieren...
Soweit von mir - LG Birgit
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Ich muss mich unbedingt bei Gelegenheit mal vertiefter deine HP anschauen. Du hast da ja einiges INteressantes beieinander.
Ich staune über deine Geduld mit Sebastian. Wunderbar, wenn man spürt wieviel Wert das Stillen des Grösseren für die Mutter hat.
Ich wüsste nicht, ob ich das jemals so könnte. Zur Zeit läuft unser Stillen ziemlich aus, d.h. Levin stillt max, noch 20 Sekunden und lässt dann los. Trotz allem braucht er aber diese Sekunden auch immer noch in der Nacht.
Ich bin echt gespannt, ob wir an seinem 3. Geburtstag im August noch stillen.
Ich wünsche euch weiterhin eine gute Stillzeit und Sebastian viel Geduld mit seiner Schwester.
Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
ich hatte, als ich stillend schwanger wurde, starke Wehmuts- und Abschiedsgefühle wegen meiner großen Tochter. Stillen hat dabei geholfen.
Tandemstillen ist gut weil der nahe Kontakt zum großen Kind bestehen bleibt.
Für die Geschwister scheint es auch ganz toll zu sein z.B. streichelt die Große der Kleinen die Hand oder die Kleine beobachtet ganz genau das Gesicht der Großen.
Alles Gute am Dienstag
Dagmar mit Nelli 10/03 und Anna 11/05
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
vielen Dank für deine Gedanken, welche mir sicher am Dienstag auch weiterhelfen.
Ich bin froh, wenn es denn MIttwoch ist :-). Im Moment versuche ich verzweifelt einen Weg zu finden, wie ich das Referat nicht nur als Referat aufziehen kann, sondern die angehenden Hebis auch noch zur Mitarbeit einbeziehen kann. Aber dummerweise scheitern meine Ideen immer wieder am Zeitbudget von nur 2 Lektionen....
Lg Susanne
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
als ich zum 2.mal schwanger wurde, hatte ich prinzipiell auch nichts gegen tandemstillen. ich konnte mir gut vorstellen ein 3-jähriges und neugeborenes zusammen zu stillen. im lauf der schwangerschaft änderte sich das aber. ich habe rachel bis ca. 20.ssw gestillt. das wir schliesslich aufgehoert haben zu stillen lag hauptsächlich an mir, ich wurde beim stillen irgendwie unruhig und konnte es nicht mehr ertragen sie nuckelnd an meiner brust zu haben und empfand es auch etwas unangenhem. gleichzeitig machte ich mir aber auch gedanken:
1. ich fragte mich ob ich meine gefühle nicht einfach ignorieren sollte, denn tandemstillen könnte spätere eifersüchteleien zwischen den kindern in grenzen halten
2. durch meine negativen gefühle machte ich mir sorgen, würde ich das stillen nach der geburt des 2. kindes wieder so schön und entspannend empfinden wie vor der schwangerschaft mit rachel?
wir haben also abgestillt, es war ganz einfach und überhaupt nicht schwer. rachel selbst wollte und brauchte auch einfach gar nicht mehr so viel mumi wie früher. irgendwann stillte sie zum letzten mal und wir beide haben es denke ich später nicht wieder vermisst. baby nummmer zwei ist inzwischen angekommen und ich kann das stillen wieder genießen. ich habe rachel nun auch wieder die brust angeboten aber ich fand es erstaunlich, dass sie inzwischen verlernt hatte zu stillen, obwohl sie nur 6 monate vorher zum letzten mal gestillt hatte. eifersucht gibt es überhaupt gar keine, vielleicht weil rachel sich noch selbst daran erinnern kann mal an der brust getrunken zu haben. sie liebt ihren kleinen bruder über alles und nennt ihn selbst einen kleinen "milch junkie". im nachhinein weiss ich dass das genau für uns der richtige weg war.
susanne mit rachel (3 jahre, 5 monate) und julian (8 wochen, 3 tage)
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
was mir dazu einfällt:
- Meine FÄ sagte sofort beim Feststellen der Schwangerschaft: "Dann müssen
Sie jetzt aber schnell abstillen." Auf meine Nachfrage: "Ja? Muss ich?" meinte
sie, der Körper könne das einfach nicht verkraften. "Oder wollen Sie etwa bis
ganz zum Schluss stillen?!" (leicht entsetzter Unterton) Wahrscheinlich, denke
ich mir, war ich einfach ihre erste schwanger stilende Patientin - es gab hier
schon diverse Umfragen zu tatsächlichen Schwierigkeiten von
Schwangerschaft und Stillen und wenn ich mich recht erinnere, hatte die
überwältigende Mehrheit überhaupt keine Probleme mit vorzeitigen Wehen
etc. Ich selbst habe übrigens nie Kontraktionen gespürt beim Stillen, nicht
mal nach ET!
- Fakt ist, dass ich in der 2. Schwangerschaft wesentlich mehr zunahm als in
der ersten (und das war schon nicht wenig gewesen), meine Eisenwerte waren
besser als in der ersten und ich hatte nicht eine Wehe vor ET - das Kind kam
dann bei ET+10. So viel zum Thema menschlicher Körper und was er leisten
kann ...
- Wissen sollten die Hebammen eigentlich vor allem, dass es sehr wohl
möglich ist, schwanger zu stillen, und dass es für eine stillende Schwangere
schon erleichternd sein kann, wenn sie mal einen "Pofi" treffen, der nicht
kategorisch zum Abstillen rät. Es reagieren fast alle so fassungslos bis
entsetzt, wenn sie mitkriegen, dass man trotz Schwangerschaft weiterstillt,
dass es schon erholsam ist, wenn jemand um das Thema einfach mal keinen
Tanz macht.
- Tandemstillen kann sicher sowohl Eifersucht verhindern als auch schüren
(wer darf wann stillen etc.), aber das ist doch von Kind zu Kind sehr
verschieden. Bei uns hält sich die Eifersucht in Grenzen, aber ich weiß nicht,
wie viel davon ich dem Stillen zuschreiben kann. Auf jeden Fall würden mir
die Kuschelminuten mit dem Großen fehlen, mit oder ohne kleine Stillmaus
(nur nachts nicht, aber das nur am Rande ...).
LG Yuri
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
meine kraamzorgster (haushaltshilfe nach der hausgeburt): super
meine fä: stillen sie noch? wow.
mir selber war es in den ersten monaten sehr unangenehm, ich ahb richtige abneigungen entwickelt gegen das stillen, aber doch nicht so serh, dass es meinen sohn oder mich gestoert haette. er hat dann auch die wehen ausgeloest durch sein nuckeln, das war von mir so geplant...:-)
kurz: es geht, oder geht nicht, aber schaden tut es nicht. und ich fand und find es immer sehr nah und schoen!
gruss, lucia, seit 17 monaten tandemstillend
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Als die Nachsorgehebamme meiner Zimmernachbarin im KKH nach Svenjas Geburt hörte, daß ich zuhause noch eine Dreijährige habe, die auch noch stillt, meinte sie in ganz entgeistertem Ton zu mir "hat ihnen denn keiner gesagt, daß sie sofort mit dem Stillen aufhören müssen, wenn sie schwanger sind?". Ich war in dem Moment ehrlich gesagt nur froh, daß ich nicht diese Hebamme zur Entbindung abbekommen hab (was beinah passiert wäre, nur hat es bei der anderen Entbindung dann Komplikationen gegeben).
Ich weiß von meinen Vorsorgehebammen, daß sie beide in der Schwangerschaft unsicher waren, wie das Stillen wohl ausgehen würde, ob ich dadurch vorzeitige Wehen bekommen würde und ob hinterher genug Milch für das Baby da wäre.
Vorzeitige Wehen waren aber gar kein Problem, die ersten Wehen vom Stillen bekam ich überhaupt erst bei ET+5, ein paar Stunden vor Svenjas Geburt (da hab ich dann selbst erst gemerkt, daß es losgeht *g*).
Und Milch ist auch mehr als genug da. Als Svenja mit 5 Wochen schon über 2kg zugenommen hatte meinte eine der Vorsorgehebammen "na dann brauchst Du Dir sicher keine Gedanken machen, ob sie genug Milch bekommt" *g*. Hatte ich mir auch vorher nicht, ich hatte schon bei Wiebke viel zuviel Milch, aber die Hebammen waren wohl nicht ganz so überzeugt von der Situation wie ich. Inzwischen hat Svenja (9W 3T) ihr Geburtsgewicht (3580g) schon fast verdoppelt.
Übrigens hab ich sowohl bei den Hebammen, als auch bei den Kinderschwestern im KKH festgestellt, daß viele sich gar nicht vorstellen konnten, wie sich das Stillen anpaßt, d.h. ob es wieder Vormilch und einen Milcheinschuß gibt (und den gab es mördermäßig, ausgerechnet an dem Tag, an dem ich noch mal notfallmäßig ins KKH mußte und Wiebke nicht mitnehmen konnte *heul*) und an welches Kind sich die Zusammensetzung der Milch überhaupt anpaßt. Eine der Damen (ich glaube, es war eine Kinderschwester) war felsenfest davon überzeugt, daß die Zusammensetzung der Milch dem älteren Kind entspricht, weil das ja nie aufgehört hat zu stillen, und lag mir ständig in den Ohren, daß ich die Große doch schnell abstillen müßte :-/.
Im Moment stillt die Große normalerweise morgens und abends, die Kleine nach Bedarf. Die letzten Tage waren etwas chaotisch, erst war die Große krank und hat plötzlich wieder voll gestillt (auch kein Problem bei meiner Milchmenge), dann wurde ich krank, so daß sie gestern abend und heute früh gar nicht gestillt hat. Insgesammt scheint mir die Brust aber diesmal von Anfang an erheblich flexibler auf die angeforderten Mengen zu reagieren als bei Wiebke in den ersten Wochen. Da merk ich einen deutlichen Unterschied der "trainierten" Brust zur "Anfängerbrust".
Wiebke weigert sich, gleichzeitig mit Svenja zu trinken. Sie hat es einmal probiert, aber es ist einfach nicht ihr Ding. Wenn sie stillt, dann will sie die Mama exklusiv, nicht nur halb. Wenn nicht klar st, ob Svenja in Kürze wieder Hunger bekommt, läßt Wiebke ihr aber auch gerne was über, manchmal sogar eine ganze Seite *g*. Und selbst in den gelegentlichen Futterneid-Phasen, in denen sie mutwillig alles austrinkt, bekommt Svenja kurz danach trotzdem noch wieder Milch aus der Brust. Ob sie einfach die bessere Technik hat oder ob meine Psyche hier die tragende Rolle spielt und dem Baby mehr Milch läßt kann ich allerdings nicht beurteilen.
Das war jetzt leider nicht Gedankenblitzmäßig und auch etwas wirr (ich bin leider noch nicht wieder fit, blos Paracetamol-Gedoped *seufz*), aber vielleicht kannst Du ja trotzdem was damit anfangen.
Schöne Grüße, Meike mit Stillkindern Wiebke (01/03) und Svenja (03/06)
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
nur stichwortartig wegen Zeitmangel.
Einstieg:
Präsentation von Schlagworten zum Thema Stillen in der Schwangerschaft/Tandemstillen, jede soll sich eine aussuchen, dann erläutern, wieso gerade diese gewählt. Mögliche Schlagworte: harmonisches Nebeneinander, Eifersucht, Geschwisterrivalität, Auslaugen der Mutter, enge Bindung ans Kind, ... Dir fällt bestimmt noch mehr ein.
alternativer Einstieg:
Schülerinnen sollen sich im Raum gemäß "trifft voll zu - neutral - trifft gar nicht zu" im Raum positionieren. Aussagen wie "Stillen in der Schwangerschaft ist unmöglich.", ´"Tandemstillen tut der Geschwisterbeziehung gut.",... werden dazu vorgelesen.
Diskussion:
Erfahrungsberichte in Kleingruppen lesen und dem Plenum präsentieren. Erfahrungsberichte sollten positive und negative Aspekte enthalten.
Information:
Sachliche Information über Stillen in Schwangerschaft und Tandemstillen ("Trockenstillen", vorzeitige Wehen, Milcheinschuss, ...)
Abschlussreflexion:
kurzes Blitzlicht "Was habe ich heute mitgenommen?"
LG Katja
Re: Eure Gedanken sind wieder mal gefragt!
Super, ich danke dir. Mit den Informationen,w elche ich nun von den Vorschreiberinnen bekommen habe, sowie deinen methodischen Tipps, bin ich morgen perfekt gerüstet.
Lg susanne
Wie war's?
wie war's?
Waren die Hebammenschülerinnen erstaunt, dass frau schwanger und tandemstillen kann?
LG Katja
Re: Wie war`s?
Die Schülerinnen taut aber ziemlich auf und brachten ihre Aspekte ein, welche man eben so bringt, wenn man selber noch nie gestillt hat.
Ich denke aber, dass ich ihnen das allerwichtigste vermittelt habe: Egal, was du persönlich für eine Meinung hast, stütze eine Schwangere neutral, verweise sie an Stellen (Bsp. LLL) bei denen sie Infos bekommt, stütze sie so, dass es ihr Entscheid ist, was sie weiter macht (stillen, abstillen usw.).
Seither bin ich nun dummerweise wieder mal auf dem Krankheitspfad. Levin hatte gestern so extremen Husten, welchen wir nun aber mit den Kügelchentipps unserer Hebamme perfekt in den Griff bekommen haben. Ich leide seit gestern Abend an Halsschmerzen und extremer Schnupfennase.
Lg Susanne
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