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Erlebnis und Unverständnis

Hallo Erst mal wollte ich sagen das es mir schon recht gut gefällt und ich gerne bleiben möchte. Moritz ist 10 Monate alt und wir stillen so 3 Mal am Tag und nachts 3-4 mal. Und wir stillen sooooo gerne. Ich liebe diesen zufriedenen Blick und dieses zärtliche Gefühl.
So und jetzt zu gestern. Die Schwester von einem Freund hat ein 9 Wochen altes Kind. Gestillt hat sie nie, sie hatte keine Lust. Ab morgen bringt sie ihn in die Kita damit sie endlich wieder arbeiten kann. Manchmal wenn sie weg will oder gerade keine Lust hat bringt sie ihren Sohn auch zu ihrem Bruder oder zum Mutter die sich dann um das Kind kümmern. Sie ist eigentlich sonst nicht so, 35 Jahre und hat auch schon eine Tochter von 5 Jahren. Gut sie ist jetzt alleinerziehend aber sich so einem Baby gegenüber zu benehmen finde ich zum k.... , er kann doch nichts dafür. Um nichts auf der Welt hätte ich dieses Gefühl vermissen wollen. Wer nicht stillen kann (gibt es das wirklich???) ist entschuldigt aber keine Lust ist einfach kein Argument. In die Kita würde ich meine Kinder mit dem Alter auch nicht unbedingt bringen wollen, aber ich denke sie wird schon die richtige Entscheidung getroffen haben (für sich).
Wollte mir mal Luft machen über so viel Egoismus.
Kathrin
Bisherige Antworten

Re: Erlebnis und Unverständnis

also allein aus der tatsache, dass sie das stillen für sich ablehnt, würde ich sie nicht verurteilen. wenn es so ist, dann sollte man das auch respektieren. denn es ist bei manchen genauso ein gefühl von ganz tief innen wie bei dir das positive gefühl, dass du es so genießt. das ist mir aus gesprächen klar geworden. aber in diesem fall ist es natürlich sehr schade, dass eins zum andern kommt - hmm. da kann ich deine gefühle schon gut verstehen und würde es vermutlich genauso erleben. fremd ist es mir in jedem fall natürlich auch, da ich natürlich auch gerne stille und mein kind in dem alter mind. so sehr um mich rumm brauchte, wie das kind mich um sich herum genossen hat *gg*
LG gonschi mit jasmin 23 mo

Re: Erlebnis und Unverständnis

Hallo Kathrin,
wenn so etwas in meinem Umfeld vorkäme, würde ich sicher auch mit Unverständnis reagieren. Aus der Ferne betrachtet würde ich aber noch hinzufügen wollen, dass möglicherweise eigenes seelisches Leid zu solchen Entscheidungen (nicht stillen, Kind sehr früh abgeben, distanziertes Verhältnis zum Kind) führen kann. Nicht nur das Kind muss etwas entbehren, auch der Mutter geht etwas verloren. Egoismus allein reicht wahrscheinlich als Erklärung nichts aus.
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003

Re: Erlebnis und Unverständnis

Mitunter denk ich, dass ein Kind, das "abgegeben" wird, damit die Mama Zeit für sich hat, vielleicht auch davon profitiert, dass andere Leute sich liebevoll darum kümmern (die Oma z.B.). Ich hoff das mal, im Namen der vielen Kinder, denen es so geht.

Re: Erlebnis und Unverständnis

Hallo Kathrin,
Du schreibst, sie sei jetzt alleinerziehend...
Vielleicht muss sie wieder arbeiten, weil sonst das Sozialamt
droht?
Vielleicht geht es ihr einfach richtig schlecht, weil sie sich vom
Kindsvater (wahrscheinlich schwanger?) getrennt hat?
Vielleicht hat sie 'ne postnatale Depression o.ä. (gerade das keine
Lust zum Stillen spricht doch dafür, oder?)?
Das hört sich schon alles kaltherzig an, was Du da über diese
Frau schreibst, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie in dieser
Situation eher Hilfe als eine Aburteilung gebrauchen könnte. Ich
kenne ja jetzt nur Deine Sicht der Dinge, und danach kann ich mir
kein Urteil bilden...
Aber vielleicht lädtst Du sie einfach mal auf einen Kaffee zum
Quatschen ein als sie abzustempeln?
LG, Kerstin

ich denke, es gibt Kinder, denen ...

... geht es viel schlechter!
Sie werden geschlagen, misshandelt, gedehmütigt, manche müssen hungern -viele sogar weil ihre eltern ihnen nichts geben können!!-in vielen ländern müssen arme kinder sich selber versorgen -irgendwie ...
in der kita, bei vater, bei oma, bei tante/onkel ...
muss es doch nicht schlechter sein!
übrigens sind "großfamilien" auch in unseren breiten noch gar nicht so lange ausgestorben ...
und stillen um jeden preis - gegen jede unlust, wäre dem kind gegenüber wohl sehr unfair. zumindest die gefühle, die es mit sich brächte ...
oder?
liebe grüße
Katrin

Ich sag nur:

SOWAS kriegt kinder. Echt, andere Leute probieren jahrelang und so eine kriegt ein kind um es gleich wieder abzuschieben.
*kopfschüttel*
lg christina mit Julia,3 jahre und Still-Lena, 4,5 Monate
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