Erfahrung mit Schreien an der Brust
ich stille zwar auch, aber noch nicht Langzeit, da Laura erst reichlich 9 Wochen alt ist. Möchte das aber gern werden und brauche dazu Eure Unterstützung oder Euren Rat, denn ich weiß so langsam nicht mehr weiter.
Seit 3 Wochen gibt es regelmäßig Terror beim Stillen - Laura trinkt eine Weile (so zwischen 5 und 15 min) und fängt dann an zu schreien und sich aufzubäumen wie wild. Sie macht auch meist ein Bäuerchen, aber das Geschrei geht danach weiter oder wird gar noch schlimmer. Meist beruhigt sie sich dann auf der Schulter, fängt aber sofort wieder an, sobald ich sie in die Nähe der Brust bringe. Ich hab es schon mit Vorwärts-, Rückwärts oder auch Sitzposition versucht - sie schreit sofort los, wenn sie an die Brust kommt.
Lege ich sie dagegen ab, bleibt sie ruhig, macht aber ganz eindeutige Suchbewegungen und nuckelt mir fast den Finger weg (aber sobald sie an die Brust kommt...uuuäääää). Ich bin mir ganz sicher, daß sie noch nicht satt ist, da sie auch, wenn ich es trotz Geschrei irgendwann mal schaffe, sie anzulegen, nochmal eine ganze Weile (10-15 min) trinkt.
Aber diese ganzen Versuche und das Geschrei (ich hab den Eindruck vor Schmerz, so stark brüllt sie manchmal) rauben mir den letzten Nerv.
Hat jemand von Euch sowas auch gehabt und wie habt ihr das überwunden ?
Danke für Eure Antworten,
LG Helen und Laura 9W4T
Kenn ich nur zu gut!!!
Das Gleiche kenn ich von Nico auch. Bei ihm hatte es die Ursache, dass er immer während des Stillens Käckern musste und sich damit gequält hat. Das ging über mehrere Wochen so :-(. So richtig ohne Probleme Käckern kann er auch erst seitdem er so 7 Monate alt ist. Vorher hat ihn das oft ganz dolle gequält :-(.
Den ultimativen Tipp hab ich nicht. Bei uns half nur immer wieder versuchen ihn anzulegen. Irgendwann hat er dann getrunken und wenn er dann gekäckert hatte, war`s auch wieder gut - bis zum nächsten Stillen.
Ich würde aber auch einfach mal mit dem KiA sprechen (hatte bei uns aber nix gebracht)! Wenn es wirklich das Käckern ist, kann es auch sein, dass irgendwie ne kleine Verletzung am After ist und die so dolle weh tut, aber das kann der KiA nachgucken. LG Janet
Re: Erfahrung mit Schreien an der Brust
hast du mal versucht Laura beim ersten Aufbäumen einfach an die andere Brust anzulegen?
Liebe Grüße
Katrin
Re: Erfahrung mit Schreien an der Brust
hast du dies mal gelesen? http://kind.qualimedic.de/FAQ-740.html
Ich kann da aus meiner Erfahrung folgendes beitragen: Ungefähr genau im gleichen Alter wie deine Kleine war das bei mir auch so - wahrscheinlich hat man zu der Zeit viel Milch? Ich habe dann bemerkt, dass mein Sohn immer dann rot anlief, schrie, die Brustwarze langzog und sich wegdrehte weil die Milch einfach in einem viel zu harten Strahl herausschoß (habe das bemerkt, weil die Milch weiterfloss, obwohl mein Sohn sich weggedreht hat und die Milch floß aus seinen Mundwinkeln heraus und er gluckste) - wahrscheinlich kam er mit dem Trinken nicht nach und hat sich deshalb so geärgert oder der harte Milchstrahl tat am Gaumen weh. Dann habe ich ihn entweder an der etwas leereren Brust angelegt oder habe etwas Milch herausgestrichen sodass der Strahl langsamer floß oder habe eine andere Anlegeposition ausprobiert oder die Milchdrüsen zugedrückt. Probier es mal...
Gruß++
Re: Erfahrung mit Schreien an der Brust
ich wuerde eine Pause einlegen, wenn sie anfaengt, rumzumosern. Nicht weiter stillen, sondern ein oder auch zwei Stunden beschaeftigen, es sei denn, sie faengt an, aus Hunger zu schreien.
Bei uns hat ungefaehr so der Uebergang von langem Herumnuckeln an beiden Bruesten zu zuegigem Trinken alle 2 Stunden an einer Brust stattgefunden.
LG
Berit
Re: Erfahrung mit Schreien an der Brust
wir hatten das auch ziemlich genau ab dem zeitpunkt, wie du beschreibst. wochenlang. akut hilft uns: ruhe herstellen, baby erstmal in halbschlaf befördern oder ohne essen einschläfern und später stillen (eben auch halbwach). verschwunden ist das phänomen praktisch, seit ich wirklich darauf achte, dass wir 2 stunden pause durchhalten beim stillen, möglichst drei. das war der tipp der KÄ und es ist wohl doch so, dass sie quasi bauchweh bekommen hat, wenn die frische milch auf die alte kam (jasmin ließ sich vorher so alle 1-1,5 stunden gemeldet. geschafft haben wir das, indem wir sie wirklich erst richtig hungrig werden lassen und sie sich dann entsprechend auch richtig satt trinkt und dann länger aushält. nur abends kommt sie teilweise immernoch so oft, aber da hat sie komischerweise weniger probs.
halte durch, es lohnt sich, und wisse: du bist sicher nicht allein. komisch, dass es in den ratgebern so eine geringe rolle spielt, da es echt oft ist. wenn du lothrop hast: stichwort stillstreik. zufüttern habe ich immer strickt verweigert. wenn sie hunger hat, soll sie buseln, fertig. das hat auch gut geklappt.
LG & gute nerven ;-)
gonschi mit jasmin (20. wo)
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