Entdeckt
wie ich heute feststellen musste, wimmelt es im neuen Fernsehforum von Langzeitstillenden. ;-)
Erst habe ich mich ja noch gewundert, wo die Verbindung Fernsehen-Stillen zu suchen ist. Dann habe ich mir den vielzitierten Lancet-Artikel mal näher angesehen und dabei festgestellt, dass auch die Autoren sich auf beiden Forschungsfeldern (Fernsehen/Stillen) tummeln.
Der Autor R. Poulton hat eine Reihe von Artikeln herausgegeben, in denen er behauptet, dass Stillen nicht nur _nicht_ vor Allergien (Asthma, Atopien) schützt, sondern das Risiko sogar steigert!
(Lancet. 2002 Sep 21;360(9337):901-7. "Long-term relation between breastfeeding and development of atopy and asthma in children and young adults: a longitudinal study".
Dort heißt es: "Interpretation: Breastfeeding does not protect children against atopy and asthma and may even increase the risk."
Interessant, nicht wahr?
LG, Viola
(dazu auch: http://kind.qualimedic.de/Q-5685167.html)
Re: Entdeckt
Viele Grüße,
Christine
Richtig :-)
Ein paar andere "Kleinigkeiten" hatten sie in ihrer Studie leider auch noch vergessen zu betrachten. Tja, Forschung kann manchmal sooo einfach sein... ;-)
LG, Viola
Immerhin ...
Und ich vermute mal, daß einfach allergiegefährdete Kinder eher bzw. auch länger gestillt werden, weil sich dieInformation, daß Stillen da gut sein soll, ja schon irgendwie verbreitet hat.
Viele Grüße,
Christine
Re: Immerhin ...
das habe ich schon öfters gelesen, das Mütter NUR wegen dem Allergierisiko stillen/länger stillen.
Exakt gleiche Bedingungen für Gruppe und Kontrollgruppe herzustellen ist umso schwieriger, desto mehr Faktoren einen Einfluss haben.
LG Uta
Re: Immerhin ...
Viele Grüße,
Christine
Re: Entdeckt
Rauchen, Sex ( ...Körperlichkeit...Stillen) und TV sind des Teufels.
Die Studien werden ja offenar von der Anti-Raucher-Lobby gesponsert ( oder warum laufen die auf deren sites?)
Finde ich interessant, was Du herausgefunden hast.
LG Gala
*g* Naja, nicht ganz...
Es handelt sich um eine groß angelegte Langzeitstudie, die in den Jahren 1972/1973 gestartet wurde. Etwa 1000 zu der Zeit geborene Babys nehmen an der Studie teil. Die Wissenschaftler haben in jenen und den darauffolgenden Jahren verschiedene Parameter aufgenommen und suchen jetzt nach Korrelationen.
Untersucht wurden: "cardiovascular health, respiratory and
pulmonary function, mental health, anti-social behaviour, oral health, living arrangements, relationships, religious beliefs, disability, sexual and reproductive health, and self-harm behaviour. Blood samples will also be taken for several biomedical studies."
Immer wenn sie glauben, einen Zusammenhang gefunden zu haben (z.B. zwischen Stillen und Allergiegefahr, Fernsehen und Gesundheitszustand als Erwachsener), publizieren sie dies. Nach eigenen Angaben sind aus der Studie bereits an die 900 Veröffentlichungen entstanden. Das macht fast pro Baby eine Publikation!
Sicher sind bei den Untersuchungen wertvolle Erkenntnisse herausgekommen. Aber es wurde halt auch vieles publiziert, was wissenschaftlich nicht ganz ausgegoren war. Wie kann das auch? Die Studie ist zwar insgesamt sehr breit angelegt, für jede einzelne Fragestellung betrachtet sie aber meiner Meinung nach nicht genügend Parameter. Die Autoren halten sich dementsprechend bei der Interpretation ihrer Ergebnisse sehr zurück und überlassen das den Medien.
Einen Trumpf haben die Autoren jedenfalls immer im Ärmel, der ihnen Veröffentlichungen garantiert: es ist zeitlich gesehen eine der am längsten laufenden Studien.
LG, Viola
Re: *g* Naja, nicht ganz...
Zu der Studie sag ich jetzt nichts mehr, ich finde es ziemlich albern, was so publiziert wird und wer es sich immer auf die Fahnen heftet.
Gerade Anti-Raucher und Anti-TV-ler und überhaupt diese ganzen Anti-Irgendwas-Typen fallen doch wie die Fliegen über diese Form der Wissenschaftlichkeit her - und der Rest der Menschheit muss dann mit einem nichtrauchenden, nichtrinkenden nichtgestillten und ehesexhabenden Goerge W. Bush leben --- und das bei dessen gesteigerter Lebenserwartung ziemlich lange *schnauf*
LG Gala
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