Hallo!
Ich möchte Dich einfach mal ein bißchen beruhigen, von fachlicher Seite sozusagen.
Mich nervt diese ewige Eisendebatte und ebenso nerven mich unnötige Blutabnahmen bei so kleinen Würmchen!
Die Frage ist: Warum wurde die Blutabnahme überhaupt gemacht? Ging es Deiner Tochter nicht gut? Hatte sie eine Gedeihstörung oder war was anderes Gravierendes?
Das Problem ist, meist wird der Eisenwert im Blut (abgekürzt Fe) bestimmt, was nicht aussagekräftig ist. Der ist oft erniedrigt aus anderen Gründen, je nach Nahrungsaufnahme schwankt er erheblich und z.B. Infekte können ihn extrem absinken lassen (vorübergehend).
Aussagekräftig ist die Bestimmung des Ferritin-Wertes, welcher die Füllung des Eisenspeichers des Körpers wiedergibt.
Kurzum: War bei Deiner Tochter nicht der Ferritinwert, sondern das Eisen im Blut erniedrigt, dann würde ich die Kontrolle nicht machen lassen, wenn kein begründeter Verdacht besteht und wenn ihr Hb-Wert normal war. So was rechtfertigt nämlich nicht die Tortur der Blutabnahme - finde ich.
Hat sie blasse Schleimhäute?
Das Eisen in der Muttermilch ist nicht besonders hoch konzentriert, wird aber supergut vom Kind verwertet. Das wird oft nicht in Zusammenhang gesehen und immer wieder diese Mär des Eisenmangels erzählt - ein Meßwert (in der Milch)!
Übrigens wird Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln nur zu 30% oder schlechter verwertet. Das bißchen Beikost bringt`s also im Vergleich zur Mumi ohnehin nicht ;o))
LG
Tuti

Danke für deine Antwort. Du scheinst dich ja wirklich auszukennen.
Josi hatte als Baby sehr extreme Blähungen und konnte nur mit Zäpfchen AA machen. Deshalb hat man die Blutuntersuchung gemacht - einfach um etwas anderes auszuschließen. Ich fand das damals sehr grausam - mehrmals stechen weil immer zu wenig Blut kam und Finger ausquetschen um die paar Tröpfchen rauszubekommen. Was das für ein Wert war??? - keine Ahnung - mir wurde nur gesagt, dass der Eisenwert zu gering ist und das die das nochmal kontrollieren wollen und das habe ich ja abgelehnt.
Kann auch nicht behaupten, dass sie unter Müdigkeit leidet *g*. Muß halt nur einen Weg für die nächsten Monate finden, da ich schon wieder genau die Worte meiner Kinderärztin höre - zu wenig Gewichtszunahme und Eisen muß ja auch aufgenommen werden bla bla...
Man will ja nur das beste fürs Kindel...
LG Jessi mit Wach-Sein-Josi

Hallo!
Na siehste, dann laß es doch.
Über Gewichtszunahmeportionen gehen bei vielen Kinderärzten die Meinungen auseinander und die Normkurven sind von Flaschenkindern...
Zur Eisenaufnahme: So viel Fleisch können die Kleinen meist noch gar nicht essen, wie nötig wäre. Getreidebreie würde ich auch eher viel später geben als von den Herstellern angepriesen.
Und dann kommt wieder hinzu, daß eben das Eisen der Muttermilch besser ankommt.
Klar wird man von wem "Weißkitteligen" als Ottonormalverbraucher immer verunsichert. Aber nachweislich wissen die meisten Fachärzte traurig wenig über ds Stillen und plappern kritiklos die Sätze herunter, die sie mal irgendwann gelesen haben (oder lesen mußten).
Ruhige Nacht noch
Tuti mit Paul (der das Gewichtsproblem in die andere Richtung hat *gg*)

Hallo,
mal zu Beruhigung die Daten meiner Tochter bei der U6:
71,5 cm und 7260 g -> sie läuft jetzt also oben aus der Gewichtskurve raus, aber der KiA ist trotzdem zufrieden, sie ist halt ein zierliches Persönchen. Im U-Heft steht "zierlich, aber nicht zu dünn"!
Ich habe sie 7,5 Monate voll gestillt. Und jetzt hauptsächlich Abends, Nachts und Morgens.
Während einer Bronchitis habe ich sie letzte Woche auch wieder tags öfter gestillt, da sie einfach nicht so gut gegessen hat.
Wenn die Kleinen sonst fit sind, würde ich mir wegen dem Gewicht nicht allzu große Sorgen machen.
Gruß Natascha

Laß doch mal Deinen Eisenwert kontrollieren (am besten beide - Hb und Ferritin). Wenn Du genug hast kannst Du auch genug in der Milch weitergeben. Eventuell kannst Du ja noch Kräuterblutsaft nehmen, etwas Obst oder Saft zum Essen erhöht auch die Eisenaufnahme.
Viele Grüße,
Christine