Muttermilch versorgt ein Kind normalerweise sehr gut mit Eisen, nicht
oder nur kurz gestillte Kinder haben ein höheres Risiko, einen
Eisenmangel zu bekommen.
Ausnahmen bestätigen die Regel, und eine Ausnahme ist anscheinend
deine Tochter. Woran der Eisenmangel nun liegt, ist wahrscheinlich
schwer zu sagen - am Stillen liegt es auf jeden Fall nicht. Ohne
Muttermilch wäre sie vielleicht noch schlechter mit Eisen versorgt (?).
Also, keine Schuldgefühle, bitte!!! :o)
Still weiter nach Bedarf, schau, dass das, was sie isst, ausgewogen ist,
Leber würde ich ihr nicht geben, aber evtl. etwas mehr Fleisch (nicht
unbedingt Würstchen) und evtl. etwas O-Saft zu jedem Essen. Falls sie
Probleme mit dem Eisenpräparat bekommt, wende dich noch mal an
einen anderen KiA, falls du Alternativen hast (evtl. jemand mit
naturheilkundlicher Zusatzausbildung?).
Und wenn der Eisenwert sich in drei Monaten nicht "aufpeppen" lässt,
lass mal genauer nachschauen, was als Ursache in Frage käme.
LG, Sonne

Hallo Sonne!
Danke für Deine Antwort. Der KiA hat naturheilkundliche Zusatzausbildung.
Das mit dem O-Saft werde ich versuchen, aber leider ist das bei uns mit dem Trinken auch nicht so einfach. Wenn sie was trinkt, dann nur Wasser. Alles andere (außer MuMi) ist "bäh". Wie ich ihr das Eisenpräparat ohne Kämpfe geben soll, ist mir auch noch ein Rätsel...
LG Uhura

Ist das Präparat flüssig? Wenn ja, versuch es mal mit einer Spritze, das
fand meine lustig. Erst haben wir mit Wasser und Saft "geübt", gespielt,
dann hat sie so auch mal Medizin bekommen.
Beim O-Saft geht es um Vitamin C, dass die Aufnahme von Eisen aus der
Nahrung verbessert - Muttermilch enthält auch reichlich Vitamin C ;o).
Ein Schluck davon zum Essen tut es also wahrscheinlich auch.
LG, Sonne

Ja, das ist füssig. Sie muss davon 3 mal täglich 2,5 ml nehmen. Die Spritze haben wir auch. Aber sie findet es gar nicht lustig, weil sie damit Antibiotikum bekommen hat bei der letzten Krankheit. Sie läuft bereits weg, wenn sie die Spritze sieht. Das mit dem Wasser und Saft ist eine super Idee. Ich werde es versuchen. Vielleicht ändert sie ihre Meinung, wenn sie mertk, dass da was Leckeres drin ist.
LG Uhura

Meine Tochter wollte unbedingt eine Spritze zum Spielen haben,
nachdem sie gesehen hatte, dass Omas Katzen homöopatisches in den
Mund gespritzt bekamen :o). Vielleicht will sie auch mal, wenn du dir
etwas in den Mund spritzt? Oder spritzt in der Badewanne oder draußen
rum...
Viel Erfolg,
Sonne
Ps: Kannst du das Präpatrat evtl. auch unters essen mogeln und unter
Getränke? Was bekommt sie denn?

1) Wie ist DEIN Eisenstatus? Du kannst Kräuterblutsaft trinken, und auch ihr geben.
2) Hirse und Amaranth haben sehr viel Eisen, Hafer auch noch viel, und alle Vollkorngetreide zumindest nennenswerte Mengen. Wichtig: Vitamin C dazu, aber kein Calcium oder Magnesium. Wenn Du auf Eisenhaltige Nahrung achtest, die Du ihr anbietest, ist das eigentlich alles, was Du tun kannst.
3) Gestillte Kinder sind nicht absolut vor Eisenmangel geschützt. Wenn die Mutter ausreichend versorgt ist, reicht das Eisen aus der Milch plus die Vorräte aus der Schwangerschaft normalerweise aus, bis das Kind genug Beikost ißt. Bei Eisenmangel der Mutter oder Frühgeburt kann es aber auch knapp werden. Außerdem verwertet nicht jeder Körper das Eisen gleich gut. Dafür kannst Du aber nichts - Kind zum essen zwingen ist ja auch nicht die Lösung.
Viele Grüße,
Christine

Hallo Christine!!
Meinen Eisenstatus kenne ich nicht, werde ich aber bei Gelegenheit überprüfen. Vielleicht habe ich wirklich zu wenig Fe - bin auch sehr schlapp und müde in letzter Zeit. Ich habe es aber auf die Frühjahrsmüdigkeit geschoben.
LG Uhura

ich meine, quatsch, dass es am stillen liegt. tobias hatte das auch. ungefähr zur gleichen zeit wie deine tochter. er war immer schon sehr schnell in der körperlichen entwicklung, er ist sehr groß und geistig auch. so viel eisen, wie er da gebraucht hätte, kann man in ein kind gar nicht reinstopfen! selbst mit einem rindersteak täglich wäre das nicht zu machen gewesen. er hat damals auch noch weniger zusätzlich zur mumi gegessen als heute. ein großer esser war er nie. unsere kiä hat mir keinen vorwurf gemacht, bei kleinkindern in der entwicklung hat man das häufig - aber das weis eigentlich auch jeder, auch ein arzt :-)) das gonzales buch habe ich auch und finde es SUPER. toias hat rulufer-saft bekommen (hochprozentigen eisensaft, kräuterblutsaft reicht und ich versuche schon sehr eisenhaltig zu kochen. er darf - auch weil er eh leicht ist - gerne wurst essen.
allerdings halte ich essen und stillen seitdem auch mehr auseinander.
und mach dir keine gedanken. du konntest ihr nicht "beibringen" mehr zu essen und weniger zu stillen - das ist nonsens. dein kind ißt wie es ist :-)
bei tobias war der eisenmangel nach 4 wochen besser, dann kam auch der appetit!!! denn eine folge von eisenmangel ist auch appetitlosigkeit.
viel spass weiterhin beim stillen.
glg tina und tobias, immer noch ein brustjunkie mit 26 monaten

Hallo Tina!
Das ist beruhigend zu hören. Ich hoffe, dass es sich bei uns auch schnell bessert. Und vielleicht bekommt sie dann mehr Appetit. Wäre nicht schlecht.
LG Uhura

Hallo Uhura,
meine Tochter hatte so mit 7 Monaten auch Eisenmangel. Sie hat auch länger gebraucht, bis sie einigermaßen Beikost zu sich genommen hat. Vorwürfe brauchst Du Dir sicher keine zu machen. Stillkinder können definitiv Eisenmangel bekommen und insgesamt haben viele Kleinkinder Eisenmangel. Stillen ist trotzdem besser als alles andere und mit Flaschenmilch hätte sie den Mangel bestimmt auch. Zum Essen zwingen kannst Du sie eh nicht. Ich hab meiner Tochter einfach die Tropfen gegeben und weiter gemacht, wie sie wollte, also Stillen und was sie halt an Beikost sonst noch wollte. Übrigens ist der Eisenbedarf in manchen Phasen enorm, den bekommt man eh kaum über die Nahrung gedeckt. Was ich allerdings immer noch mache, ich versuche, einigermaßen zu trennen, d. h., wenn sie gerade Fleisch zu sich genommen hat, dann geb ich ihr nicht gleich ein Joghurt dazu, bzw. auch das STillen würd ich dann eher verschieben. Ist bei uns eh selten, daß sie beides will, meistens nur entweder Stillen oder Essen. Und ich achte auch drauf, daß sie bei eisenreicher Kost auch immer gleich Vitamin C (Obst, Saft) dazubekommt, dann kann der Körper das Eisen auch besser aufnehmen.
Wird mit den Tropfen bestimmt gut! Alles Gute für Euch und liebe Grüße
Iris und Maya *30.08.2004

Hallo Iris!
Ja, das habe ich auch schon gehört, dass Fe mit Milch schlechter verwertet werden kann. Leider möchte meine Tochter oft direkt nach dem Essen stillen, so als Nachtisch.
LG Uhura

... Maya nimmt ja nix in den Mund was sie nicht kennt und Medikamente ist ein HORROR, hat sie mir im schlimmsten Fall auch schon rausgebrochen :-( Da die Eisenpräparate ja regelmäßig gegeben werden müssen, hätte ich keine Ahnung gehabt wie. Was bei uns geholfen hat: Maya mochte gerne kaltes Pfirsichmus (hatte so ein Hipp Gläschen) und da hab ich's reingemischt, wenn's kühl ist, schmeckt man's auch nicht so raus und außerdem ist da auch noch Vitamin C drinnen, verbessert auch die Eisenaufnahme.
Also vielleicht kann das funktionieren?
Liebe Grüße und alles Gute
iris

Ich bin für jeden Tipp dankbar. Werde es mal versuchen. Obwohle es im Moment fast nichts gibt, was sie in vernünftiegn Mengen ißt, und wo man das Präparat reinmischen könnte. In der Apfelschorle hat sie es gemerkt, bäh gesagt und nicht mehr getrunken. Jetzt ist sie immer ganz misstrausch, wenn sie was trinken soll. ;)
LG Uhura

lass doch mal gucken, ob du selbst eisenmangel hast, weil dann kannst du ihr vielleicht ja über die milch nicht genug geben