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Eisen und Langzeitstillen

Hallo zusammen,
brauche Euren Rat. Nach meiner Familie setzt mir auch mein Mann zu, dass unser Sohn eventuell einen Eisenmangel haben könnte oder entwickelt. Er ist 9 Monate, wird gestillt, erhält zusätzlich seit er starkes Interesse zeigte so vor 1 Monat ca. 5 Löffel Beikost je nach Lust und Laune (nur Gemüse, Obst - allergiegefährdet, ND) ansonsten ist er fit und munter.... Mein Mann möchte den Eisenwert überprüfen lassen, weil er ja kein Eisen mehr von mir bekommt .....
Kann mir irgendjeman weiterhelfen oder mich bestärken, dass ich mit Langzeistillen nicht die Gesundheit meines Kindes riskiere???? Und ironisch gesprochen ich ihm nicht sofort ein Steak servieren muss, um das schlimmste zu verhindern.
Liebe Grüsse
ULI
Bisherige Antworten

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo Uli,
"Mein Mann möchte den Eisenwert überprüfen lassen,"
Ich würde gleich noch den Sauerstoffgehalt im Kinderzimmer überprüfen lassen. ;-)
LG Uta

Re: Eisen und Langzeitstillen

Mein Antwort ist so ungefähr auch ausgefallen!

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo Uli,
vom Essen reinzwingen bekommt man Essstörung und Mumi ist tausend mal besser als Kuhmilch für Wachstum und Gesundheit.
Überprüfen würde ich nur was lassen, wenn das Kind augenscheinlich nicht gedeiht oder krank wirkt.
LG Uta

jetzt muß ich aber auch mal was schreiben.... lang

fabian wurde 11 monate bis auf kleinstmengen voll gestillt.
mit 13 monaten viel uns auf das etwas nicht stimmte.
sein hb wert war ok, untere grenze, aber noch akzeptal, ebeneso sein eisenwert.
ABER:
sein serum ferritin wert war UNTER ALLER SAU. statt der minmal geforderten 6,5 hatten wir noch 3,9
nachdem wir anfingen eisen zu geben, geschahen "wunder"
er bekam haare, aß mehr, zähne brachen en masse durch, er fing an zu sitzen, kurz danach zu krabbeln (Mit 13 Monaten!!)
nach 4 wochen wurde das eisen abgesetzt und wir sollten diätetisch (also normal über nahrung) weitermachen.
als wir jetzt wieder blässe (vor 6-7 wochen) feststellten, war der serum wert wieder abgesunken, diesmal sogar auf 3,7
sicher ist in der mumi das am besten zu verwertende eisen drin, aber es reicht eben nicht bei jedem. mittlerweile empfehle ich tatsächlich jeder langzeitstillmutter, den serum ferritin wert überprüfen zu lassen.
bei uns (vermute ich), liegt es an mir. ich selbst hatte mit 15 massive probleme, noch einen wert von 5,0. in der ss selbst wurde der wert zum ende hin wieder niedrig. ich ahbe mich zwar testen alssen, aber nur eisen und hb, und die waren (wie auch bei fabi) ok!
ich werde nächste woche meinen arzt nochmal ansprechen und micha uf den serum wert testen lassen.
fabian bekommt jetzt regelmäßig eisen, weil es so aussieht wie bei mir:
o-ton ärztin: ich bin verwirrt. nach den tests sind wir zu zwei möglichkeiten gekommen. entwder können sie eisen nicht über die nahrung aufnehmen oder sie verwerten es so schnell, das es nich ins blut übergeht.
meine bitte: tut es nicht ab, als wenn sowas nie im leben möglich sein könnte. seid nicht zu naiv mit dem thema. mag sein das ich (bzw. fabi) eine ausnahme sind. aber uns aht es 6 monate seiner entwicklung gekostet, der wir auch jetzt noch hinterherrennen. hätte ich es früher gewußt, wäre uns einiges erspart geblieben.
lg katina

Re: jetzt muß ich aber auch mal was schreiben.... lang

Hallo Katina,
jeder findet halt das schlimm, was er selber erlebt/erfahren hat.
Ich finde Lungenkrebs schlimm (der hat nicht nur 6 Monate sondern bestimmt 20 Jahre gekostet). Ich finde Leberzirrose schlimm (auch ein sehr unnetter Tod).
Mit Eisen hatte ich noch nie Probleme und ich kenne im RL auch keinen, der damit Probleme hatte.
Das sind halt meine Erfahrungen und deshalb schreibe ich sie.
LG Uta

Re: jetzt muß ich aber auch mal was schreiben....

hallo uta, klar, aber irgendwie hörte sich das nach "das kann gar nicht passieren - du stillst ja" an.
nicht jeder der raucht bekommt krebs.
nicht jeder der stillt bekommt eisenmangel
aber es kann eben passieren und man sollte dann nicht sagen. "brauchste nicht testen lassen, kann nix passieren"
es kann und ich finde es wichtig darauf hinzuweisen!!
lg katina
die sich jetzt ins bett schleppt *gähn*

Re: jetzt muß ich aber auch mal was schreiben....

Aber Ulrike schreibt ja, daß ihr Sohn fit ist. Und ohne irgendwelche Symptome, nur weil das Kind noch kein Fleisch ißt, halte ich es dann doch für unnötig.
Viele Grüße,
Christine

Re: jetzt muß ich aber auch mal was schreiben.... lang

Hm, Marten hatte auch nen Eisenmangel (Frühgeburt) und mir wurde von mehreren Seiten gesagt das Eisen zwar in der MuMi vorhanden ist, aber nur ausreicht wenn die Depots bei der Geburt "voll" waren.
Wenn die Depots nicht ganz voll waren, ist es oft so, das das in der MuMi vorhandene Eisen nicht ausreicht.
Man kann den Eisengehalt wohl auch nicht oder nur geringfügig durch eigene Eisenaufnahme erhöhen (hatte nämlich auch gedacht ich nehme z.B. Kräuterblut und Marten bekommt dann mehr Eisen).
Tja, ich weiß ja nicht was da jetzt tatschlich dran ist, aber es klang doch schlüssig.
Übrigens ist Marte auch wieder ziemlich blass und hat manchmal Ringe um die Augen, vielleicht sollte ich (bzw. er) auch nochmal in den sauren Apfel beißen und testen lassen, hatte das bisher auf das Wetter und demzufolge mangelnde frische Luft geschoben...
LG Janna

Re: jetzt muß ich aber auch mal was schreiben.... lang

Hallo,
muß jetzt noch einmal schreiben, weil mir das ganze schon Nahe geht... hab mich aufgrund unserer Tochter viel damit beschäftigt und es ist zwar so, dass das Eisen aus Mumi besser verwertet werden kann, aber es ist davon nach einer gewissen Zeit nicht mehr genug da, wie gesagt, MEINE Eisenwerte waren immer super und meine Tochter kam proper in der 40. Woche aber trotzdem waren die Werte meiner Tochter nicht toll. Ich finde, dass da in Deutschland nicht genügend Wert darauf gelegt wird, denn es ist ja was, dass man wirklich LEICHT ändern kann. Und, wenn der Mangel offensichtlich ist, ist es schon seeehr spät...
Ich würd also auch wieder testen, auch wenns unangenehm ist, liebe Grüße
Iris und Maya *30.08.2004

Re: jetzt muß ich aber auch mal was schreiben.... lang

Hallo Katina,
ich kann es nur bestätigen, bei uns liegt es nicht "in der Familie", da meine WErte immer gut waren und sind, aber wie schon geschrieben, hatte meine Tochter auch Eisenmangel und es sind sich Experten einig, dass in der Mumi einfach zu wenig drinnen ist, als dass es als ausschließliche Quelle im zweiten Lebenshalbjahr ausreicht. Nicht bei allen, aber bei nicht wenigen ist es nicht genug. Und, wie es auch so ist, bekommen zwar einige Kinder einen totalen "Run" auf z. B. Steaks, um die Speicher zu füllen, manche werden aber auch appetitlos. Ich kann Dir also nur beipflichten, dass ich es bei ausnahmslos gestillten Kindern im zweiten Lebenshalbjahr uach empfehlen würde,
ganz liebe Grüße
Iris

Re: Eisen und Langzeitstillen

Liebe Uli,
ich hab da eine andere Meinung :-)
Mir geht es ähnlich wie Dir, meine Tochter ist 8,5 Monate und wird fast vollgestillt, alles andere als Mumi isst sie nur in Mikromengen... zwar keine Allergiegefährdung aber sie will halt nicht mehr. Auch bei uns wollte mein Mann den Eisenwert überprüfen lassen, aus anderen Gründen, dauert aber lange, dies zu erklären. Da ich ihn da auch verstehen konnte haben wir uns entschlossen, mit einem kurzen Fingerpieks den hb zu überprüfen, ist nicht das sicherste, Ferritin wäre besser aber meiner Meinung nach reicht es und meine Maus hatte mit 7 Monaten einen hb von 9,6 - also Eisenmangel. Der Mangel ist ÜBERHAUPT nicht augenscheinlich, die KiÄ meinte, alles wäre ok, sie ist auch sehr gut entwickelt, aber er ist da. Und seither kriegt sie Eisentropfen, war zu Beginn nicht so toll aber jetzt liebt sie diese und mir geht es auch besser, denn ansonsten hat Mumi nämlich alles und reichlich.
Es gibt übrigens Länder, wo ALLE Säuglinge nach dem 4. Monat Eisentropfen bekommen, da man sagt, dass die meisten Säuglinge Eisenmangel haben (keine Entwicklungslänger!), deshalb auch die Meinungsverschiedenheit mit meinem Mann :-)
ich bin da nicht dafür, aber bin froh, dass ich meine Tochter doch untersuchen hab lassen, denn Eisen ist für die Entwicklung wirklich wichtig und einmal ein mini-Pieks ist nicht so schlimm - geht halt leider nicht anders...
So, das war lange, wollte Dir nur sagen, dass es vielleicht doch eine Überlegung wert ist. Ich hab übrigens keinen Eisenmangel, hatte auch keinen in der Schwangerschaft und meine Tochter kam in der 40. Woche mit 3.910 g zur Welt. Also keine Indikatoren für schlechte Eisenversorgung und wie gesagt, bei der Überprüfung waren ihre Schleimhäute rosig. Wenn man den Eisenmangel nämlich offensichtlich sieht, dann ist dieser schon ganz schön weit fortgeschritten...
Ganz liebe Grüße!
Iris und Maya *30.08.2004

Re: Eisen und Langzeitstillen

Liebe Ulrike,
unserer Arzt und mein Gefuel meinen, dass das Eisen in der Mumi reicht.
Es wird besser verwertet als koerperfremdes Eisen.
Unsere Tochter hat relativ lange nur gestillt (8 Monate), aber augenscheinlich war sie immer in Ordnung.
Der Arzt hat sich sogar geweigert ihr Blut abzunhmen, bei so einem propperen Maedchen.
Du koenntest Eisen ja auch zusaetzlich ueber die Nahrung zufuehren. Als Gewissensberuhigung.
Viel Eisen ist in Haferflocken, Amaranth, Rosinen, Aprikosen, gruenem Gemuese etc.
Unsere Tochter fruehstueckt zb immer Amaranthmuesli....ist vielleicht nicht unbedingt ein Tipp fuer jetzt, sondern eher fuer spaeter....wobei, es ist sehr fein.
Mach dir keinen Stress.
Das Eisenlevel ist bei Menschen unterschiedlich.
Es ist sowieso umstritten, dass da oftmals so ein Theater draus gemacht wird.....scheint deutsche Gruendlichkeit zu sein. ;o)
In NL spricht man kaum darueber.
LG
Ana

Hirse

enthält auch viel Eisen, Hirse-Obst-Brei ist gut geeignet für den Anfang.
Viele Grüße,
Christine

Re: Hirse

Danke guter Tip. Hirse stand auch auf meiner "Liste". Über Apfel, Birne, Zucchini, Karotte und Kartoffel haben wir uns bisher ans Essen herangetastet. Hirseflocken mit Apfelkompott gibt es als nächstes, sofern er das mag. Er entscheidet. Fleisch wollte ich wegen Allergiegefährdung (und wir essen selbst sehr wenig) erst mal zurückstellen, aber vielleicht versuch ich es mal.
Liebe Grüsse
Uli

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo Uli,
meine hat zwar relativ zeitig mit Beikost angefangen, aber Fleisch auch recht spät.
Mit den Eisenmangel, ich denke der kommt eher bei MuMi-Ersatz vor. Das Eisen aus der Muttermilch wird viel besser verarbeitet.
Wenn dein Kind nicht krank und blass ist, würde ich keinen Eisenwert testen lassen. Das Blutabnehmen ist nicht gerade angenehm.
LG Marieta

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hi Uli,
meine hat mit knapp drei einen Bluttest gemacht (bekommen) : super Eisenwert !
Und die geistige Entwicklung leidet auch nicht *huestel*
Bloss mein Eisen ist im Keller, ich muss zZ zufuttern und besagtes Steak essen - also lange darfst Du fragen, wohin das gute Metall gegangen ist ...
Mein Tipp deshalb: selber ab und an eine Eisenkur machen, damit das Kind aus vollen Depots schöpfen kann...
LG Gala

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo Uli,
Es ist wohl tatsächlich so, dass Eisenmangel vorkommt...Ich weiss nicht, ob es bei fast Vollgestillen Kindern häufiger ist als bei andern, aber ich weiss in meiner nächsten Umgebung von zweien die nun Eisen nehmen müssen (Nach Blutentnahme)...
Sollte ein Hinweis dasein, würde ich s schon testen lassen...
Aber es muss ja nicht sein. Also einfach "nur" weil du noch fast voll stillst, muss sicherlich nicht direkt ein Eisenmangen da sein!?
lg
Mia

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo Mia,
das meine ich auch: Ohne Verdacht würde ich nicht unnötig schmerzhafte Untersuchungen durchführen lassen.
Wenn man wollte, könnte man ja Gott und die Welt testen lassen, aber will man das wirklich? Ist das nicht eine Scheinsicherheit und wenn dann trotz Test was ist? Hat dann der Arzt die Schuld? Geht es nicht auch ein bischen um Abschiebung von Verantwortung?
LG Uta *mal so Gedanken dazu*

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo Uta,
wenn dann trotz Test was ist, sprich ein Eisenmangel, dann würde ich meinem Kind (und hab auch so getan), Eisentropfen geben,um zu verhindern, dass dieser negative Auswirkungen auf die Entwicklung hat. Ich finde es ist nicht Abschiebung von Verantwortung. Für mich war es Verantwortung zu übernehmen. Es ist ja nicht bei allen Kindern gleich, aber meine Tochter wollte und will kaum anderes ausser Mumi und im zweiten Lebenshalbjahr sind die Eisenreserven von vor der Geburt so ziemlich aufgebraucht und Eisen in der Mumi kann zwar besser verwertet werden, ist aber oft nicht genug. Da sind sich die Experten so ziemlich einig.
Ich hätte meine Tochter auch nicht testen lassen, wenn sie mit Beikost angefangen hätte, denn dann hätte ich versucht, ihr eisenhaltige Lebensmittel häufiger zu geben. Eisen ist übrigens der einzig kritische Stoff, der in der Mumi nicht genügend vorhanden ist. Alles andere ist ja perfekt und genügend da. Deshalb finde ich, man muß Vor- nd Nachteile abwägen:
Nachteil: ein Pieks, nicht schön war aber nicht so schlimm
Vorteil: wenn wirklich ein Mangel da ist, dann kann man diesen beheben und riskiert keine evtl. dauerhaften Schäden und Eisen ist seeeehr wichtig für die Entwicklung.
Und, wie gesagt, ist der Mangel schon augenscheinlich, dann ist er auch schon sehr weit fortgeschritten.
Wie immer kann man zu allem unterschiedlicher Meinung sein, ich denke nur, dass man, wenn man sehr lange voll stillt, sich schon darüber Gedanken machen sollte.
Liebe Grüße
Iris

Re: Eisen und Langzeitstillen

Hallo zusammen,
danke für Eure Erfahrungen und Meinungen.
In der Schwangerschaft wurde bei mir gegen Ende (auf meinen Wunsch) das Serum Ferritin getestet. Mein FA kannte sich nicht sonderlich damit aus. Laut Labor war es damals im grünen Bereich!?! (Hb war niedrig, aber noch ok)
Ich nehme schon über einen langen Zeitraum 2 Tabl. Kräuterblut, zusätzlich in der SS die flüssige Variante. (Eisentabl. hatte ich nicht vertragen).
Vielleicht lasse ich das Serum ferritin doch vom KIA testen. (Vielleicht hat der mal wenigstens Ahnung davon). Unser Sohn hat ja schon genug mit seiner Nierengeschichte zu kämpfen und Eisen hilft ja auch sein Immunsystem zu stärken.
Ich war bislang der Meinung, dass das Eisen ausreichend über die Mumi ist, ...
Jedenfalls ich werde in mich gehen und es mir überlegen.
Liebe Grüsse
Uli

Re: Eisen und Langzeitstillen

hallo uli,
ich habe von einer stillberaterin folgendes zu diesem Thema an Infos bekommen:
Babys, die 7 Monate oder länger ausschließlich gestillt wurden, hatten im Alter von einem Jahr höhere Eisenwerte, als solche, die vorm abgeschlossenen 6. Lebensmonat andere Nahrungsmittel (z.B. mit diversen Spurenelementen angereicherte Babybreie) bekamen.
Den ganzen Text schick ich dir übers Profil.
LG
Su

Re: Eisen und Langzeitstillen

wäre super! Danke!

Re: Eisen und Langzeitstillen

ich hoffe, es ist inzwischen angekommen.
lg su
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