Suchen Menü

Eine Freundin hat Stillprobleme

Hallo,
Anja hat mich gerade ganz verzweifelt angerufen. Ihre Milch wird weniger
und weniger...
Sie nimmt seit dem 24.12. Penicilat(wegen Scharlach) und darf ja nun
Alexander nicht stillen.Beim Abpumpen bekam sie bis heute Abend immer so
ca. 130 - 150 ml Milch heraus. Alexander ist übrigens gerade 4 Monate
alt geworden (28.08.2002)
Hier ein Auszug aus meinem Medikamentenklinkprogramm:
Hinweise / Warnhinweise für Anwendung in der Stillzeit
L04 : Übergang in Muttermilch. Hinweise auf vorübergehende
unerwünschte Wirkungen beim Säugling. Bei zwingender
Indikation abstillen od. Stillpause.
Anja ist hin und her gerissen ob sie Alexander einfach wieder anlegen
soll oder nicht? Sie muss noch bis einschließlich Dienstag das Penicilat
nehmen und dann noch 48 Std. abwarten bis sie Alexander wieder stillen
dürfte.
Die arme weiss nicht was sie machen soll. Auf der einen Seite hat sie
Angst das es Alexander nicht gut tut wenn sie ihn jetzt einfach stillt
und auf der anderen Seite hat sie Angst das wenn sie bis Donnerstag
wartet gar keine Milch mehr hat.
Was soll sie machen. Sie war gerade super aufgelöst am Telefon und kommt
zur Zeit nicht ins Internet - sonst hätte sie selber etwas geschrieben...
Was kann sie denn machen außer öfter abzupumpen.
Vorhin hat sie in einer halben Stunde gerade mal aus beiden Seiten 30 ml
herausbekommen und wenn man bedenkt das das gestern noch 150 ml waren ??????
__________________
Liebe Grüße
Rena + Sophie Chiara
*25. August 2002*
Bisherige Antworten

Re: Eine Freundin hat Stillprobleme

Hallo Rena, deine Freundin könnte es doch mal mit Milchbildungstee oder Kakaoschalentee probieren. Mir hat auch Yohimbinum (homöopathische Globuli) geholfen. Oder vielleicht öfter abpumpen. Zur Steigerung der Milchmenge legt man ja auch öfter an. Anlegen würde ich ihn allerdings nicht, denn er bekommt das Medikament über die Milch. Gibt es denn gegen Scharlach kein Antibiotikum, das stillverträglich ist? Ich musste wegen einer Brustentzündung auch ein Antibiotikum nehmen, konnte aber weiter stillen. Ich denke die Milchmenge reduziert sich auch durch die Krankheit und den psychischen Stress, in dem sie jetzt ist.
Wenn dein Freundin ab Donnerstag wieder stillt, soll sie den Kleinen stündlich anlegen, um die Milchproduktion anzukurbeln. So schnell geht das Abstillen nicht, v.a. nicht wenn sie abpumpt.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüße auch an deine Freundin
Heike und Nicolas

Liebe Rena,

ich würde die stillpause einhalten und dann noch ein bis zwei Tage "Dauerstillen" einplanen um die Produktion wieder zu normalisieren !! Ich sehe da überhaupt kein Problem, daß die Milch wieder kommt !! ich selbst mußte für meine beiden Kinder (waren 5 bzw. 6 Wochen zu früh) woschenlang abpumpen und es hat immer wieder mit der Milch funktioniert. Das die Milch z.Zt. beim Pumpen nicht läuft ist total normal !! In Streßzeiten bekam ich manchmal gar nichts raus, was nicht gerade motivierend ist !! Um die Zeit des "Aufholens" kürzer zu halten kann Deine Freundin einfach jetzt schon häufiger abpumpen. Völlig egal ob was kommt oder nicht !!!! Angeregt wird die Produktion dadurch immer !! Und das braucht ja auch eine Weile Vorlaufzeit !! Ich hatte mal die totale Krise, weil ich mit 3 x pumpen nur 60 ml zusammenbekam und am nächsten Tag (da war ich entspannt und gut drauf) hatte ich auf einen Schwups über 150 ml in 5 min !!! Die Pumperei kann einen verrückt machen.........
Liebe Grüße und sie soll das einfach hinnehmen und sich sicher sein, daß hinterher ganz schnell alles wieder in Ordnung ist !!!
Sabine

Re: Eine Freundin hat Stillprobleme

Hallo, Rena, ich denke, das ist ein Antibiotikum. Wenn es an dem ist, würde ich wieder stillen. Ich habe sowohl im Krankenhaus als auch vor kurzem bei einer Mittelohrentzündung Amocilat bekommen und mit der KÄ auch gesprochen. Es kann beim Säugling zu Durchfall und in gaaannzz seltenen Fällen zu Soor kommen. Mein Alexander (jetzt 8,5 Monate) war neugeboren bzw. 7 Monate alt, als ichd as Zeug genommen habe und er hat es bestens verkraftet. Also Mut und viele Grüße an deine Freundin mit Auch- Alexander
PS: So ein Alexander ist ein zäher Burschi, der steckt vieles weg!!!

Re: Eine Freundin hat Stillprobleme

Hallo Rena,
ich würde die Stillpause einhalten und weiter abpumpen. Keinen Stress machen, weil zu wenig Milch abgepumpt wird, denn die Pumpe holt meist nicht alles raus. Viel trinken (Wasser reicht völlig), keinen Stress (das ist sehr WICHTIG). Nach der Stillpause schafft ihr Sohn es wieder die Milchproduktion zu steigern.
Gruß++
Laubfrosch.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen