Ein Ferber Ergebnis?
gestern abend habe ich mit meinem "alten" Babysitterkind telefoniert und das hat mich sehr traurig gemacht.
Ich habe das Mädchen betreut seit sie 14 Monate alt war. Inzwischen ist sie 5,5Jahre.
Sie erzählte mir: "Ich bin immer noch nicht im Bett. Zum Glück. Denn ich kann nie einschlafen. Das dauert immer so lange. Ich bin dann immer ganz verwirrt, weil es ja so dunkel ist und ich dann erst mal gar nicht so genau weiß, wo ich bin und Lilo finde ich dann auch nicht. (Lilo ist ihr Kuscheltier.)Ich versuche dann immer an etwas schönes zu denken, aber es kommen trotzdem immer wieder schreckliche Gedanken."
Oh man, tut mit die kleine leid. Ich weiß, dass sie im Alter von ca. 1-1,5 Jahren geferbert wurde. Ich kann mir zu gut vorstellen, dass das die Auswirkungen dieser tollen Methode sind. Hm, vielleicht irre ich mich auch und es ist "normal", dass Kinder in dem Alter ängstlich in ihrem Bett liegen und nicht einschlafen können? Das denke ich nun mal nicht!! Ihre Mutter schwärmt übrigens immer noch von diesem Buch und wollte es mir mal für Faya ausleihen. (Dabei weiß sie noch nicht mal, dass Faya nachts 3-6 mal gestillt wird und immer noch bei uns im Bett schläft!)Ich erwiderte darauf zu der Zeit nur, dass diese Methode für mich niemals in Frage käme und ich das Buch nicht brauche. Da meinte sie: "Ach so, du bist also auch eine von denen!"
Offensichtlich ist für mich einfach, dass die kleine große Angst hat alleine abends im dunklen Zimmer im Bett zu sein und dass sie Angst davor hat ihre Mutter zu rufen, da es sonst Ärger gibt.
So, und nun überlege ich, ob ich ihre Mutter das nächste Mal darauf anspreche. Was meint ihr? Hat das überhaupt Sinn? Denn ändern kann ich diese Frau ja sowieso nicht mit ihren srikten Ansichten, aber auf den möglichen Zusammenhang könnte man sie doch evt. doch mal ansprechen, oder?
Liebe Grüße von Sonnenschein, die wohl immer eine von denen bleibt, ihr Kind verwöhnt und sich von ihrem Kind manipulieren läßt!
Re: Ein Ferber Ergebnis?
unsere große tochter (nun fast 7) wurde nicht geferbert, noch sonst wie alleine angsthabend im bett gelassen. sie hat trotzdem in ihrer schlafenskarriere nun schon viele varianten von angst haben, licht an, licht aus, gespenster unter dem bett, albträume.....zur zeit behauptet sie immer, sie hätte die ganze nacht nicht geschlafen, wg gespenster o.ä. (was nicht stimmt, schließlich gucke ich immer mal wieder nach ihr)
sie schläft direkt im nachbar-durchgangszimmer zu mir, ich höre auch immer, wenn sie nachts mault oder aufwacht, und das ist ganz extrem unterschiedlich. momentan schläft sie gut ein , schläft durch und wacht einigermaßen fröhlich auf.
das war auch immer mal wieder anders.
lg
sabine
Re: Ein Ferber Ergebnis?
Das ist ja beruhigend, dass es nicht vom Ferbern kommen MUSS. Das Kinder nachts mal Angst haben , vor Gespenstern o.ä. ist mir auch schon klar. Traurig finde ich aber, dass sie mit ihren Ängsten alleine gelassen wird. So kommt es mir jedenfalls vor!
LG Sonnenschein
Re: Ein Ferber Ergebnis?
Ich denke auch, das muß nicht vom ferbern kommen. die Kleine befindet sich im "magischen Alter", so zwischen 4 und 6 bilden sich die Kinder alles Mögliche ein undglauben an Gespenster, Geister und Feen.
Ich würde die Mutter nicht darauf ansprechen. wenn sie so ist, wie ich denke, ist sie möglicherweise beleidigt, weil ihre trochter zu dir mehr Vertrauen hat als zu ihrer eigenen Mutter. Und dann wird sie sicher nicht mit dir darüber reden wollen.
LG Susanne
Re: Ein Ferber Ergebnis?
also doch das magische Alter. Habe ich schon fast vermutet. Trotzdem wundere ich mich ein wenig darüber und bin traurig, dass die Kleine mit ihren Ängsten alleine ist. Ja, du hast Recht. Ansprechen werde ich ihre Mutter wohl nicht!
LG Sonnenschein
Re: Ein Ferber Ergebnis?
LG, Tanja
Re: Ein Ferber Ergebnis?
Danke für deine Antwort!
Ja, ich finde es auch sehr traurig, dass sie mit ihren Ängsten alleine ist. Aber ich finde es sehr schön, wieviel Verständnis du für deinen Sohn hast. Das freut mich!
LG Sonnenschein
Re: Ein Ferber Ergebnis?
also ich weiß nicht, ob das vom Ferbern kommt, kann schon sein... Dennoch weiß ich nicht, ob Du die Mutter ansprechen solltest, erstens) weil Ihr beide völlig unterschiedliche Meinungen und zweitens) weil man das Ferbern nicht mehr rückgängig machen kann.
Also ich verwöhne auch meinen Kleinen und lasse mich manipulieren, im eigenen Bett kann er immer noch schlafen, wenn er es wirklich versteht. Selbst Joshies Papa lässt sich super manipulieren und findet es nicht schlimm, dass der Kleine bei Mama im Bett schläft, schließlich ist er nach wie vor ja sein "allerbestes Söhnchen"... Und das wird sich bestimmt auch nicht so schnell ändern (obwohl anfangs ein Mädchen haben wollte)
LG Sandra & Joshie (geb. 18.05.2003)
Re: Ein Ferber Ergebnis?
Chiara
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