Suchen Menü

Ein Ausflug in die Geschichte (Teil 1)

Hallo!
Als ich gestern hier den Beitrag von Berit las ist mir eingefallen, daß mir mein Vater vor einigen Jahren, als ich die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester machte, ein Buch schenkte, das meiner Oma gehört hatte (sie war Krankenschwester). Nun hat es mich brennend interessiert, was man denn damals übers Stillen dachte. So bin ich vorher in den Keller runter und habe dieses Buch ausgegraben. Nun ich habe dem entsprechenden Kapitel gefunden und gelesen. Was soll ich sagen... mein Kommentar dazu steht weiter unten. Ich zitiere aus "Berufsethik für katholische Krankenpflegerinen" von P.Michael Fischer O.S.C., Caritasverlag GmbH, Freiburg im Breisgau, erschienen 1936, Kapitel "die Wöchnerin".
"(...)Die natürliche Ernährung des neugeborenen Kindes bildet die Muttermilch. Bis zur Geburt lebte es in der Mutter, unter dem Schutz der Mutter, in der natürlichen Wärme der Mutter und ernährt vom Blute der Mutter. Im Augenblick der Geburt tritt ein rauher Wechsel ein, denn jetzt beginnt das Kind sein Eigenleben und muss sich an ganz neue Vorgänge gewöhnen. Dem schwachen Organismus gelingt das um so leichter, wenn wenigstens die Nahrung derjenigen ähnlich bleibt, die es im Mutterleib erhielt. War es beim ungeborenen Kind das Blut der Mutter, so wird es beim Neugeborenen das "weiße Blut", die Muttermilch.
Dass jede Mutter ihr Kind selbst nährt, ist eine ernste Forderung unserer heutigen Gesundheitsvorsorge. Als Gründe für die Stillpflicht der Mutter lassen sich
Bisherige Antworten

Teil 2

folgende angeben: Mit der Muttermilch erhält jedes Kind eine seiner Art entsprechende, also arteigene Nahrung. Sie wird ihm in der natürlichen Blutwärme und unverfälscht angeboten. Weil sie keimfrei ist, wird die Gefahr bakterieller Magen-Darm-Erkrankungen so gut wie ausgeschaltet. Die in der Muttermilch enthaltenen Fermente und Vitamine gewähren dem Kinde das, was es in der ersten Wachstumsperiode seines Eigenlebens besonders notwendig braucht. Ein letzter, aber sehr wichtiger Grund liegt darin, dass die in der Milch vorhandenen Gegengifte bei der großen Unfälligkeit des schwachen Körpers gegen Krankheiten aller Art eine große Bedeutung gewinnen. Diese Antitorine bilden sich im Blut der Mutter, und da die Milch sich aus den im Blut kreisenden Nahrungstoffen bildet, gehen jene auf das Kind über und bewirten damit eine gewisse Immunität gegen nicht wenige Krankheiten.
Auf Grund dieser und vieler anderer Tatsachen besteht daher der Grundsatz zu Recht, dass die beste Nahrung für den Säugling die Milch der eigenen Mutter bildet und dass im großen gesehen nur das von der Mutter selbst ernährte Kind wirklich gesund sein kann. Daraus folgt dann ohne ein weiteres, dass Kinder einfach einen Anspruch auf diejenige Ernährung haben, die ihnen körperliche und geistige Gesundheit gewährleistet. Wenn seit Jahren eine harte Propaganda für das Selbststillen eingesetzt hat, dann liegt diese in der Verantwortung nicht bloß gegen das Kind, sondern auch gegenüber Bolk und Familia begründet, ohne

Re: Teil 2

dabei zu übersehen, dass auch der selbststillenden Mutter aus dieser Erfüllung ihrer Mutterpflicht reiche Vorteile erstehen.
Alle Propaganda und selbst gesetzlich gewährte Erleichterungen verfehlen ihren Zweck, wenn es nicht gelingt, die Mutter innerlich zu überzeugen und in ihr die Bereitschaft zum Opfer zu stärken. Gewiss kann eine physische Unmöglichkeit zum Stillen für die Mutter bestehen, es kann auch das Vorhandensein bestimmter Krankheiten, z.B. Tuberkolose, das Selbstillen des Kindes verbieten, aber in der sind es viel nichtigere Gründe, die eine Mutter bestimmen, ihrer natürlichen Pflicht zu entziehen. Es gibt Frauen, die aus Eitelkeit und Bequemlichkeit, aus Unkenntnis und Unerfahrenheit diese ihre Pflicht versäumen. Hier findet auch die Krankenschwester nicht selten den Antrieb zur Mitarbeit im Interesse des algemeinen Bolkswohls. Sie zeige die ganze unnatürliche Härte und Lieblosigkeit auf, die mit einer solchen Pflichtverletzung zusammengehen. Sie schärfe es in allem ernst ein, dass das Kind ein natürliches Recht hat auf die Selbsternährung durch die Mutter und dass allein die Mutterbrust die nährende Quelle birgt, vom weißen Schöpfer mit allen Eigenschaften ausgestattet, die dem Kinde Gesundheit und Gedeihen verbürgen. Sie erinnere auch daran, dass jene Quelle ihres Körpers genau abgestimmt ist auf das eigene Kind, das Fleisch ist von ihrem Fleisch und Blut ist von ihrem Blut. Es ist eine innige, unvergleichliche Bindung, die zwischen Mutter und dem Kind besteht, aber das letzte Glied dieser geheimnisvollen Bindung schafft die Mutter dadurch, dass sie ihm das zu seinem Leben wichtigste aus dem natürlichen Lebensquell bereitwillig spendet.(...)"
Mein Kommentar: :)))))))))))). Wie geht es Euch jetzt? Etwa so gut wie mir, als ich es las. Da fühlt man sich doch total bestätigt, oder? Ich finde in der heutigen Zeit, muß unser Ziel, als stillende Mutter, sein das Stillen wieder populär zu machen. Es ist nicht leicht sich gegen die Pulvermilchhersteller zu durchsetzen, dass sieht man daran wenn man die Zahlen sieht, wieviel Frauen stillen und wenn dann für wie lange (oder eher für wie kurze Zeit). Es wird eine harte Misioniersarbeit sein, aber es lohnt sich und irgendwann werden die Zahlen mal wieder anders aussehen. OK, ich höre auf, ich merke ich schweife ab:)
GLG Maria mit Maximilian
P.S. Ich bin keine Stillfanatikerin oder so, ich liebe das Stillen halt und werde mein Kind länger wie die empfohlenen 6 Monate stillen. Ich möchte auch keine Flachenmamis (die meinen Beitrag lesen könnten) angreifen, jeder muß für sich selbst entscheiden, was er für die beste Ernährung für sein Kind hält. Bei mir ist es halt die Mumi:)

Ups

das oben sollte eigentlich Teil 3 heißen *g*. Sorry für die Überlänge!!! Wie kann ich eigentlich einen langen Beitrag schreiben ohne das er geteilt wird???

Re: Ups

In einem Textprogramm schreiben, markieren, kopieren und mit der Maus einfügen. ;-)
LG Uta

Re: Ups

Hallo Maria,
vorweg:
ich finde auch, dass Stillen wieder mehr propagiert werden sollte, keine Frage.
Allerdings nicht, indem man den Muettern ein schlechtes Gewissen macht, sondern indem man klipp und klar ueber die Vorteile von (Langzeit-)stillen informiert.
Jeder kann dann selber entscheiden was er macht.
So, nun zu deinem "Ausflug in die Geschichte":
mir hat sich auch mehrmals fast der Magen umgedreht und so schoen, wie ich Stillen finde diesen Text wuerde ich nicht als Argumentationshilfe nutzen, sondern als eben jenen "Ausflug in die Geschichte" sehen und schnell wieder im Keller einmotten.
Furchtbar, das ganze "arische" Vokabular.
Liebe Gruesse,
Ana

Re: Ups

Naja, Stillen ist gut für die Vorlkswirtschaft. Der artikel enthält sicher einiges Wahre, allerdings stimmt mich die Jahreszahl nachdenklich. Au dieser Zeit stammt doch auch die Meinung, daß Kinder unbedingt lernen müssen, sich an vorgegebene Rythmen anzupassen, und daß Schreien die Lungen stärkt.
Viele Grüße,
Christine

zu deinem kommentar:

da bin ich deiner meinung.
es ist zwar schade, dass werbung fürs stillen gemacht werden muß, aber auch ich tue das wann ich kann ;-)
Genauso rigeros wie damals, als die "pulvermilch" von der industrie als DIE nahrung fürs kind angepriesen wurde, genauso sollten überzeugte stillmamas die mumi wieder anpreisen ;-)
andererseits gibt es aber glücklicherweise immer mehr frauen, die das stillen als natürlich empfinden und dann auch (länger als die empfohlenen 6 monate) tun.
lg
katja

Naja

Ziemlich harter Tobak *g*
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei vielen Frauen mit dem Holzhammer "Pflicht" nicht sehr weit kommt und wuerde es bei (engagierter) Aufklaerung und Information uebers Stillen belassen. Manchmal neige ich auch zum "Missionieren", aber ich versuche, mich zurueckzuhalten :-) Denn in der Regel reagieren viele Menschen darauf eher mit Abneigung, Misstrauen und Trotzreaktionen. Es wirkt einfach unserioes und bevormundend.
Ich sehe es auch nicht so, dass ich ein "Opfer" bringe. Ich habe mich selbst fuer das Stillen entschieden, aus eigener Ueberzeugung und praktischen Erwaegungen heraus. Und diese Entscheidung steht es in unserer Gesellschaft jeder Frau zu. Wobei ich das Problem durchaus sehe, dass viele Muetter aus eher "geringfuegigen" Gruenden abstillen, vor allem, weil die Bedeutung des Stillens unterschaetzt wird. Auch hier fehlt wieder die gruendliche Information.
Was mich stoert sind diese religioesen Verbraemungen im Text, bin Atheistin. Was zum Geier heisst Bolk? :-)
LG
BErit

Ist doch nur ein Ausflug in 1936

Ich bin zwar Christ aber nicht katholisch. Ich finde den Text auch sehr hart aber man muß bedenken aus welchem Jahr er stammt. Und 1936 war vieles anders... Mir gefällt halt sehr daran wie die Rolle der Mumi beschrieben wird und über andere Textzeilen sehe ich hinweg. Man soll es doch nicht 100%-ig ernst nehmen. Es sollte ein Ausflug in die Geschichte sein, keine Belehrung von meiner Seite oder so. Ich weiß mit dem Text kann man heute keine Frau, die es nicht will, zum Stillen überzeugen. Ich weiß auch nicht was Bolk heißt, meine Oma kann ich leider nicht fragen (sie lebt schon lange nicht mehr).
LG Maria

Bolk=Volk

denk ich mal.
Stillen war 1936 politisch wichtig, um gesunde, kräftige Soldaten ranzuziehen. *urgs*
LG Uta

O je, natürlich soll es Volk heißen

Fehler meinerseits bei Übersetzung aus der altdeutschen Schrift. Ich glaube das Stillen war nicht nur wegen der Soldaten wichtig sondern überhaupt. Es konnte ja keiner ahnen was 3 Jahre später kam, leider.
LG Maria

Wie naiv bist Du?

Keiner wußte, was 3 Jahre später kommt???? NA ja... Das von bestimmten Anklängen in Text "hinwegsehen" kommt es mir aus der Geschichte auch bekannt vor...
Ich bin auch der Meinung, der Text iss ja nur "storker Tobak", eine erschreckende Kuriosität, sonst nichts. Sorry.
LG diotima (hat 10 Monate gestillt - also kein "Erzfeind" des Stillens, auch keine "Flaschenmama")

Na nu, Harte Worte hier!

Ich glaube nicht das ich naiv bin. Immerhin wie hätte ich dann ein einser Abi im Fach Geschichte:) Ich glaube nicht, dass Du meinen Beitrag und meine Kommentare richtig gelesen hast (vielleicht waren sie Dir zu lang), sonst hättest Du gewußt was ich dazu geschrieben habe! Es sind zwar harte Zeilen in dem Text aber das meiste ist wahr! Du muß bedenken, die Sprache war damals anders und es kommen Wörter drin vor, die man heute nicht mehr so oft in den Mund nimmt. Was stört Dich an dem Text, was findest Du dadrin so kuriös? Verstehst Du überhaupt was dadrin steht???
LG Maria

Re: Na nu, Harte Worte hier!

Vor dem Hintergrund der Geschichte ist der Text problematisch, mir hat sich einige Male der Magen umgedreht... Aber ich weiß, was du sagen wolltest: Du wünscht dir, dass es heutzutage mehr Publikationen gibt, die das Stillen als etwas Wunderbares darstellen.
LG, Julia

Klar ist die Sprache der Nazis anders...

es ist aber nicht zu übersehen, wozu dieser Text vordergründig dient. Es ist Rede von einer Pflicht, die eine Frau zu erfüllen hat und basta. Ist das nicht frauenverachtend? Frau als Gebärmaschine und Züchterin der kleinen Soldaten:-(( Und eine Bestätigung für das eigene Tun in einer Nazi-Propagandaschrift zu suchen finde ich sehr merkwürdig und unüberlegt.
Was mich stört ist der unmenschliche Unterton des Textes. Was hat das Stillen mit der Pflicht dem Volk gegenüber? Was soll das? Wie kann man so was überhaupt ernst nehmen?
Trotzdem LG diotima

@diotoma Nazithematik

Hallo diotima,
ich glaube, als "Forumsgast" (nicht falsch verstehen) kennst du dir Vorgeschichte solcher Beiträge nicht. Und so aus dem Zusammenhang heraus gelesen, erscheint dir der Beitrag freilich sonderbar für ein Stillforum.
Stillen hatte im dritten Reich freilich etwas mit der Pflich dem Volk gegenüber zu tun.
Falls dich das Thema tiefgründiger interessiert, hier ein Buchtipp:
Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind
von Sigrid Chamberlain
über zwei NS-Erziehungsbücher
Dieses Buch wurde hier vor einiger Zeit durchdiskutiert. Ich kann es sehr empfehlen.
Es geht hier in keinster Weise um eine Bestätigung für das eigene Tun. Ich kann nicht nachvollziehen, wie du solche (für mich) merkwürdigen Schlüsse ziehst. Vielleicht kannst/magst du das einmal näher erläutern, wo du ein Problem mit der Bestätigung hast/siehst.
LG Uta

Re: @diotoma Nazithematik

salut,
marias beitrag gehört sicher in den zusammenhang früherer beiträge. aber dass es 1936 alles ok war und keine übel in sicht, kann frau nun auch nicht behaupten, da hilft auch kein einser im geschichtsunterricht. zu bedenken ist auch, dass ein buch, um eine chance auf veröffentlichung zu haben, teilweise einfach auch zwangsweise diesen schmarrn enthalten mußte. so habe ich ein ganz tolles norwegen-foto-buch aus der NS-zeit. es enthält möglichst wenig hinweise in die richtung, und man merkt einfach, dass es für die druckzulassung ergänzt wurde um so einlassungen über die verwandtschaft der arischen rasse und so. ich mag das buch daher trotzdem gerne, da ich weiß, dass dies nicht die absicht des fotograhpen und autors war, die bilder haben auch nichts von dieser ätzend-heroischen auffassung (ist auch ein vorkriegsbuch).
das normale volk hatte aber ja größtenteils einen gesunden abstand zur NS-auffassung zum thema kinderkriegen und aufziehen und so hieß der mütter-orden fürs viele-kinder-dem-führer-schenken im volksmund "kanickelorden". recht hat maria aber sicher, dass es interessant ist, wie unverfangen man davon ausgeht, dass mumi das kind am besten kräftigt. meine großmutter hat 7-9 jahre später ca. 6 monate gestillt und es kamen sicher zu früh dieses haferschleimkuhmilch-sch***-sachen ins spiel. ob es daran liegt, dass ihre eine tochter heute elektrosensibel ist und auch sonst quasi kein problem ausläßt (starke umweltallergien und so fort...)?
LG gonschi

Re: @Uta

Aber doch maria schreibt selbst: "Mein Kommentar: :)))))))))))). Wie geht es Euch jetzt? Etwa so gut wie mir, als ich es las. Da fühlt man sich doch total bestätigt, oder?" Weiter unten hat noch eine andere Frau "sich bestätigt" gefühlt. Ich nehme an, es geht ihr darum, daß sie sich in Richtigkeit ihres Entschlusses zu stillen bestätigt fühlt. Falls ich es völlig verkehrt verstanden habe, klärt mich auf, ich habe tatsächlich die von Dir erwähnte Diskussion nicht gelesen und kann es nicht beurteilen, in welchem Zusammenhang dazu dieser Beitrag steht. Ich habs gelesen so wie es steht + Kommentar dazu.
Ich kann Inhalt dieses (aus dem Kontext gerissenen) Textes (so wie er da steht) getrennt von dem politischen Hintergrund und vor allem von der Zeit in der er geschrieben wurde nicht betrachten. Die Nazis haben es übrigens selbst nicht entdeckt, daß die Mumi gut fürs Kind ist. Und mir dreht es sich der MAgen um, wenn ich diesen Schund lese...
Danke übrigens für de Buchtip, LG diotima

Re: @Uta

Hallo diotima,
ich habe als Schulkind Buchenwald besichtigt und bin mir der emotionalen Brisanz des Themas sehr bewusst.
Ich glaube, es würde den Rahmen eines Stillforums sprengen, das bis ins Letzte auszuleuchten.
LG Uta mit Tom, der scheinbar was ausbrüten will :-(

Gute Besserung für Tom!!!!(oT)

Re: Teil 2

Klasse, mir geht's auch gut. Schöne Bestätigung!!!
GLG,
Karin

Re: Ein Ausflug in die Geschichte (Teil 1)

Hallo! Ich finde diesen Text sehr interessant. So ein Buch hätte ich auch gern. Bin nämlich Krankenschwester. Aber wenn man den Text heute einer werdenden Mutter vorliest, würde eine moderne Frau sich garantiert gegen das Stillen entscheiden. Aber wie du bereits gesagt hast, es waren ganz andere Zeiten und es war auch ein anderes Frauenbild. LG Manu + Sarah 6 Monate ( gestillt)

@All. Missverständnisse beseitigen will.

hu,hu,
wenn ich gewusst hätte, dass mein Beitrag hier so missverstanden wird, dann hätte ich es nie hier reingestellt.
Jetzt muss ich hier was klarstellen. Dieses Buch bist zwar aus dem Jahre 1936 aber es geht hier nicht um die Politik, es ist kein NZ-Propaganda Buch! Es ist ein streng katholisches Buch und trotzdem für damalige Zeit sehr modern gewesen. Wer streng katholisch erzogen wurde (ich wurde es, deshalb bin ich heute nicht mehr rk) weiß, dass die Kirche schon immer den Frauen irgendwelche Pflichten auferlegt hat und nicht nur in der NZ- Zeit. Das Buch hätte auch aus einem anderen Land (oder einer anderen Zeit) stammen können und es hätte niemand in Verbindung mit nationalsozialistischem Gedankengut gebracht. Was findet Ihr so arisch daran? Etwa die Aussage Mumi wäre "weißes Blut", sie ist doch weiß(hat nichts mit Rassismus zu tun). Das Wort Volk war schon vor der NZ-Zeit sehr gebräuchlich( in dem Buch steht nichts davon frau solle stillen zum Wohle vom dt. Volk ). Ich bin z.B. in einer ehemaligen Volksrepublik aufgewachsen und das Wort Volk war in Sozialismus ein wichtiges Wort, man machte alles für das Volk. Hätte ich diese Zeilen nicht zitiert, sondern in meiner Wortwahl wiedergegeben, so hätte sich niemand aufregen müssen. Es war mir aber wichtig diesen Text originalgetreu und unzensiert wiederzugeben, denn ich finde ich habe kein Recht am Ursprungstext was zu verändern, etwa so wie es mir gefällt. Ein Tippfehler meinerseits war die Aussage "weißer Schöpfer" (für die Atheisten hier Schöpfer= Gott), es sollte natürlich heißen "weiser Schöpfer".
Ich wiederhole mich ein letztes Mal, meine Absicht war eigentlich zu zeigen, dass man damals schon begriffen hat, dass die Mumi für das Kind(!) das Beste ist (nicht für das Volk) wegen ihrer Zusammensetzung und Wirkweise. Und das ist heute leider vielen Frauen nicht mehr so klar.
Ich hoffe Ihr versteht mich jetzt etwas besser:)
Ich wünsche Euch allen alles Liebe, denn ich ziehe mich aus der Forumswelt zurück. Nicht wegen der Diskussion hier, denn ich diskutiere sehr gerne. Sondern wegen Zeitmangel, wer will kann es unter: http://kind.qualimedic.de/Q-4866199.html nachlesen.
LG Maria
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen