Hallo Stefanie,
ich erzähl mal eine Uralt-Story. Ich war damals wohl auch recht eifersüchtig auf meine kleine Schwester (3 1/2 Jahre Abstand) und deswegen ziemlich bockig. Vor allem hat´s mich gestört, daß sie immer bei meiner Mutter an der Brust hing *g* und ich außer vor war (ich wollte auch unbedingt, denn was die Kleine bekam, wollte ich auch)... Irgendwannmal wurde es meiner Mutter zu bunt und ich hab auch was angeboten bekommen, mal genuckelt, geschmeckt hat´s mir wohl nicht besonders, ab da konnte ich problemlos beim Stillen neben den beiden sitzen und spielen *g*(aber Mama mußte in der Nähe sein...)
Kurz gesagt, schau doch mal, ob Du nicht irgendwie beide Kinder zur selben Zeit beschäftigen kannst. Ich weiß auch nicht, mit Vorlesen beim Stillen vielleicht oder so?
Und vielleicht hat das Ganze ja auch gar nichts mit der Eifersucht zu tun?
LG Helen

Hallo Stefanie,
mein Großer hat auch zwischenzeitlich so Phasen gehabt, in denen er massiv eingenässt hat. Er hat dann z.B. auch manchmal mitten im Wohnzimmer gestanden und losgepullert oder direkt vor die Toilette gemacht und in den Nächten war es teilweise auch eine Katastrophe.
Wir haben dan auch mal den Urin untersuchen lassen. War aber alles in Ordnung.
Bei Pepe war es ganz klar die Eifersucht - hatte ich mir auch schon gedacht. Abstillen hilft da aber nicht. Der Kleine ist ja trotzdem noch da und beansprucht Aufmerksamkeit. Stillen ist ja nur eine Facette des Ganzen. Wickeln, tragen, trösten, kuscheln - all das ist ja nach dem Abstillen auch noch da.
Was uns bzw. Peep am besten geholfen hat war, dass ich mir mal wirklich Zeit nur für ihn genommen habe. Ich habe eine Freundin mit dem Kleinen auf Spazierfahrt geschickt und bin mit Pepe losgezockelt. Einkaufen. Ganz banale Alltagsdinge, aber eben nur er und ich. Er war so stolz, dass er alles einpacken durfte, an der Kasse bezahlen durfte (wenn der Kleine dabei ist, dann bin ich mehr in Hektik und habe oft für so etwas zu wenig Ruhe) und anschließend sind wir dann zur Feier des Tages noch Eis essen gegangen. Danach war das Einnässen plötzlich weg (zumindest für die nächsten Tage *ggg*). Die Tage davor waren die Katastrophe schlechthin...
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Pepe hatte das ab und zu, dass sich seine Eifersucht so geäußert hat. Für mich läuten dann immer die Alarmglocken: Er fühlt sich vernachlässigt. Nach dem er ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen hat, war es besser.
Jetzt macht er das nicht mehr, aber er bekommt nun manchmal - scheinbar - aus dem Nichts dolle Wutanfälle und schmeisst Sachen durch die Gegend. Ist letztendlich das Gleiche in grün.
Zeit, etwas nur mit ihm zu machen. Da unser Papa viel weg ist, ist das nicht immer einfach. Aber ich mache dann manchmal abends so Sachen wie gemeinsam Müll zum Container bringen oder mal zusammen im Internet eine Kinderseite ansehen - ganz in Ruhe. Das hilft dann schon. Und ich verusche oft mit ihm ein Gesellschaftsspeil zu spielen, wenn der Kleine schläft.
Ich merke, dass es im Alltag manchmal schwer ist, ungeteilte Aufmerksamkeit nur für ein Kind zu haben. Oft reichen da aber schon die kleinen Dinge...
Titus hat sich übriegns vor ca. 2 Monaten abgestillt. An der Eifersuchtssituation an sich hat sich nichts geändert.
Abstillen ist da nicht der richtige Weg...
Alles Gute und liebe Grüße von
Katrin mit Pepe (4 Jahre) und Titus (fast 21 Monate)