Schön dass LInus wieder an die Brust geht!
Hm, ich weiß nicht, ob ich wirklich einen Tipp habe. Abpumpen hat bei mir auch nie so richtig geklappt (außer in den ersten 4 Wochen). Mehr als 20 ml habe ich auf Anhieb auch nie rausgekriegt, auch nicht bei voller Brust. Könnte das bei Dir auch sein oder hast Du andere Abpump-Erfahrung?
Bei uns war es ja auch so ähnlich wie bei Euch, Johanna ist nach dem Stillstreik (und währenddessen eigentlich auch) nachts wieder an die Brust gegangen. Langsam ist dann wohl auch weniger Milch gekommen, wohl auch weil ihr das Trinken an der Flasche (die sie tagsüber bekam) leichter fiel und sie an der Brust nur noch zum Beruhigen genuckelt hat. Und das hat eben für weitere Milchproduktion nicht ausgereicht. Ich habe das dann so hingenommen, weil ich innerlich auch zum Abstillen bereit war. Es war mir also ganz Recht, dass nachts immer weniger kommt. Schließlich hat sie sich dann irgendwann nachts auch nicht mehr zum Trinken gemeldet (etwa 4 Wochen später).
Wenn Du wirklich weiter stillen willst, würde ich konsequent alle Flaschen weglassen (auch für Wasser oder Tee), also entweder Beikost oder Stillen anbieten. Und wenn möglich eben abpumpen. Wenn er dann wieder mehr tagsüber trinkt, wird auch wieder mehr Milch kommen. Ich glaube aber, dass das ganz schön schwierig werden kann, deswegen habe ich es auch nicht durchgezogen. Ob Du mit Milchbildungstee was erreichst wage ich zu bezweifeln. Bei mir hat das nie wirklich was gebracht.
LG Julia mit Johanna 11 Monate

Hallo Julia,
tagsüber den Tee weglassen werde ich wohl nicht.
Bin so froh, dass er da gut trinkt.
Allerdings da nicht mit dem Sauger,sondern mit dem Trinklernschnabel.
Danke für Deinen Rat und Euch ein schönes Wochenende
LG Sandra

Hallo Sandra,
toll, dass du nicht aufgegeben hast und Linus jetzt wieder an die Brust geht. Das war sicher ein Stillstreik (bzw. ist es teils wohl auch noch, wenn er nur müde stillen will - was übrigens viele Kinder in dem Alter tun, weil die Welt ja so interessant ist und man beim Stillen was verpassen könnte ;-)).
Lass dich durch die geringe Pumpmenge nicht verunsichern! Bei den allermeisten Frauen entspricht die "Milchmenge" überhaupt kein bisschen der Pumpmenge! Ich habe eine ganze Weile lang bei beiden Kindern wegen meines Berufs pumpen müssen und ich habe ganz viel Übung gebraucht (so richtig hatte ich es erst beim zweiten Kind raus), bis ich da einigermaßen Mengen raus bekommen hatte - nur in den ersten drei Monaten war das anders, als die Brust noch übervoll war und sich nicht auf die benötigte Milchmenge eingestellt hatte. Ich habe oft z.B. vor dem Stillen mühsam 20-50 ml abgepumpt und danach haben meine Kinder sich jeweils noch ganz zufrieden satt gestillt ...
Lege deinen Sohn so oft wie möglich an, dann ist die Milchmenge da, die er benötigt, wenn du nicht zusätzlich Pulvermilch gibst. Ungesüßten Tee halte ich für kein so großes Problem, unsere beiden haben auch von Beikostbeginn an Wasser aus der Trinklernflasche (mit Schnabel) getrunken. Wenn dir das Pumpen zuviel Stress macht, würde ich das auch weglassen (auch wenn es auf jeden Fall anregt, selbst wenn du nicht viel raus bekommst), deine Brust produziert schon soviel wie Linus braucht und ihr durch Saugen signalisiert. Ansonsten: Ruhe (deshalb eben eher das Abpumpen lassen, wenn es dich stresst), nach Durst trinken (auch nicht zu viel) und gut essen.
Keine Angst, dein Körper macht das schon und Linus weiß, was er braucht!
Liebe Grüße und gute Nerven!
anya

Hallo Anya,
danke für Deine Tipps.
Heute Nachte war wieder alles anders.
Linus ist jetzt krank und geht nimmer an die Brust :-(((
Weder Löffelmahlzeit noch Tee interessieren ihn.
Wenn ich ihm aber eine Flaschenmahlzeit anbiete, trinkt er gierig und wirkt zufrieden.
Ach mensch....
...habe wohl mit Weiterstillen doch keine gute Karten.
Was meinst Du???
Jetzt ganz auf Flasche zu verzichten, in solch einer situation halte ich aber auch für keine gute Idee.
Wenn er jetzt nicht krank wäre, würde ich halt sagen:
okay, dann hungert er eben ein bisschen, bis er wieder die Nahrung über die Brust nimmt, aber so??
Was würdest Du tun??
GLG Sandra

Hallo Sandra,
puh, schwierig! Mensch, das ist ja schade, dass jetzt eine Krankheit dazwischen kommt und es wieder schwieriger wird. Aus der Flasche zu trinken ist natürlich leichter für Linus, wahrscheinlich streikt er deshalb an der Brust. Wenn du gerne weiterstillen möchtest, dann würde ich dir empfehlen eine Stillberaterin vor Ort zu kontaktieren. Die kann sich eure Situation anschauen und dann ganz konkret helfen.
Stillberaterinnen kannst du über verschiedene Adressen finden: Die von der La Leche Liga arbeiten ehrenamtlich (kosten also nichts). Schau einfach mal nach unter lalecheliga mit dem üblichen davor und dahinter, dann auf Kontaktadressen klicken, dann deinen Postleitzahlenbereich. Ich drücke die Daumen, dass da jemand in deiner Nähe dabei ist.
Dasselbe kannst bei der AFS (Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen) machen: afs-stillen mit dem üblichen davor und dahinter. Dort dann auf Kontakte klicken und dann auf Bundesland und bei der zuständigen Dame anrufen, damit sie dir jemanden in deiner Nähe nennt.
Alles Gute für euch beide und berichte mal, wie es bei euch weiter geht!
Für Linus natürlich erst mal eine schnelle gute Besserung!
Liebe Grüße
anya