Hallo Manu,
ich habe Tom alles kosten lassen. Das meiste Ungeeignete (Fisch, Ei, Erdnüsse) hat er unter 1 Jahr selber abgelehnt. Ähnlich bedenkliche Beikost wie Erdbeeren, Pilze hat er wiederum gerne gegessen und auch gut vertragen. Was noch so der erste-Beikost-Renner war: saure Gurken, Pfirsich, Wurst, grüne Gurke, grüne Klösse, Soße, Nudeln.
Mit diesen Ernährungsplänen konnte ich nichts anfangen.
Brei habe ich nur EINEN Versuch gemacht, wollte Tom gar nicht.
LG Uta

Hi Manu,
ich habe mich versucht nach dem Ernährungsfahrplan zu halten. Allerdings hat Nell insgesamt sehr sehr wenig nur gegessen. Mit 11 Monaten aß sie i.d.R. nur eine (kleine)Mahlzeit am Tag, der Rest war stillen. Aber das macht überhaupt gar nichts. So lange Du Dein Kind stillst, kann sie essen was sie will, oder auch wie wenig sie will. MAnchmal hat Nell etwas mehr gegessen, meist aber eher weniger. Beim Zahnen hat sie dann wieder ganz auf "richtiges" Essen verzichtet, mehrere Wochen lang.
Interessanter weise hat sie nach dem letzten zwei Wochen "erst Schnupfen-dann Backenzahn" Schub auf einmal richtig zu essen begonnen. Zu meiner großen Verwunderung (sie ist jetzt knapp 13 Monate). Was ich sagen will ist, irgendwann passierts und sie wollen essen, was auch immer sie dann essen ist eigentlich zweitrangig.
Wenn Dein Kind keine Allergiegefährdung hat wird Euer Fingerfood vermutlich kein Problem darstellen. So lange das Fingerfood kleine Mengen sind denke ich, daß sie das vertragen können wird. Daß sie sich davon nicht ernähren können muß ist dank des Stillens ja gewährleistet.
Ich habe darauf geachtet, daß Nell nichts mit Konservierungsstoffen ißt, wenig/kein Salz und eben keinen "Quatsch". Ansonsten darf sie kosten was sie will, inzwischen ist sie aber auch schon "alt" genug.
LG Birgit

Hallo Manu,
Wir haben zwangsweise mit Brei angefangen, da Wiebke in dem Alter gerne essen wollte, mangels Zähnen jedoch nicht viel mit anderem Essen anfangen konnte ;-) Sie hat damals erst Kohlrabi, dann Zucchini und Pellkartoffeln gegessen, anfangs püriert, relativ schnell dann aber nur noch mit der Gabel zermatscht (da war es meist Kürbis oder Blumenkohl mit Kartoffeln, die Omas haben zum Glück beide große Gemüsegärten ;-).
Essen zum "selber füttern" fand sie aber auch von Anfang an spannender, erst Dinkelstangen und Reiswaffeln, dann auch Obst (Apfel, Birne) und Brot, sobald oben Zähne durchkamen auch Kohlrabi und (rohe) Karotten.
Inzwischen ißt sie Brei nur noch wenn sie sehr großen Hunger hat, lieber aber mag sie Essen, das sie selbst mit der Gabel in den Mund stecken kann (wobei wir noch helfen müssen, die Stücken auf die Gabel zu stecken). Da wir sehr viel Gemüse mit Kartoffeln oder Nudeln essen geht das ziemlich gut.
Ich hab mich in sofern am Ernährungsfahrplan orientiert als daß ich mir da die Lebensmittel gesucht hab, die ich Wiebke anbieten mag. Da sie relativ empfindlich ist (hat sie wohl von mir geerbt) mag ich ihr nicht einfach alles anbieten. Gerade die letzten Tage hatte sie den Hintern voller juckender Pickel, vermutlich war der Gouda schuld den sie neuerdings zum Frühstück bekommt.
Wenn Sarah keinen Brei mag laß es bleiben, nötig ist er sicher nicht, besonders wenn Ihr stattdessen stillt. Biete ihr ruhig handfestes an, das kann auch eine Pellkartoffel, ein Stück Nudel oder bißfest gekochtes Gemüse sein. Sie wird sich schon weigern wenn es nicht das Richtige für sie ist. Wiebke ist da auch ganz rigoros, neue Lebensmittel probiert sie die ersten Male nur mit spitzen Zähnen, und wenn sie etwas nicht mag, dann läßt sie es auch nicht in ihren Mund kommen ;-)
Schöne Grüße und guten Hunger wünscht Meike