Die alte Schule...
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War ja eh klar, dass meine Kinderärztin mir jetzt zum Zufüttern rät. Irgendwie noch die "alte Schule", die sowieso nie glauben würde, dass ein Kind vom Stillen alles Nötige zum Leben bekommen kann. Sie meinte ganz zu Anfang, dass 200g pro Woche wohl das Minimum wären. Nur wiegt meine kleine Emma aber nur knapp 5500g, was für eine Gewichtszunahme von 125g sprechen würde. Sie ist 60cm lang und wiegt im Schnitt haargenau soviel wie Amélie in dem Alter...
Was mir aber irgendwie nicht in den Kopf will: Warum lässt man sich soooo verrückt machen, wenn man eigentlich ganz genau weiss, dass es dem Kind super gut geht? Klar, habe ich der Ärztin dann auch gesagt, was ich von ihrem Tip halte, aber es nagt halt dann doch irgendwie an einem...Hat man dann ja auch irgendwie das Gefühl, "nicht gut genug zu sein". Obwohl 1000 Gründe dafür sprechen, dass meine Kinder halt nun mal eben keine Moppelchen sind (und niemals sein werden), macht man sich dann doch Gedanken, dass irgendwas nicht stimmt.
Vorallem halt, weil ich nicht gerade behaupten kann, dass die Lütte gerade sehr grosse Stillabstände hat. Sie will aaaandauernd. Aber sie ist halt auch mein Kuschelkind...
Warum können Ärzte, oder Menschen allgemein nicht ein bisschen sensibler mit einem "Problem" wie diesem umgehen, mein Gott? Gerade in Zeiten, in denen die Leute immer mehr voneinander abrücken wäre es doch nur von Vorteil, wenn die Kleinen ein wenig mehr Nestwärme und Liebe erhalten würden, anstatt immer gleich zu "einfacheren Alternativen" (was für mich keine sind...) zu greifen? Am besten die Lütten schon mit 3 Monaten zufüttern mit Karotten und Co., damit sie dann auch schön ruhig sind und abgefüllt. Nicht zu vergessen natürlich lecker Milch mit Flocken und so, damit nachts auch schön brav Ruhe herrscht.
Boah, ich bin so sauer.
...und noch saurer, weil es so verdammt schwer ist, überhaupt nen Kinderarzt zu finden, der einen nimmt...
Wütende Grüsse
Sylvie
Re: Die alte Schule...
Ich kann deine Wut gut verstehen. Geht mir ganz genauso. Meine Ricarda wiegt voll gestillt auch nur etwas über 5 kg und nimmt auch so um die 125 g/Woche zu. Morgen muss ich mit ihr zur KiÄ und ich denke sie wird zum zufüttern raten. Sie wird erst 5 Monate alt und ist 5 Wochen zu früh geboren. Egal was die KiÄ sagt, werde ich sie erst zufüttern wenn sie 6 Monate alt ist. Zumal sie ein Löffel gar nicht interessiert und sie sogar ein einzelnes Globuli im Mund stört. Das werde ich zur Not auch der KiÄ erklären. Habe da keinen Respekt vor den "Göttern in Weiß". Obwohl ich denke, diese KiÄ als Homöopathin eher Verständnis aufbringt. Muss ich wohl abwarten, denn ich war erst einmal dort.
Essen werden unsere Kleinen auch irgendwann. Aber die Nähe und Nestwärme ist ja so wichtig. Warum gleich Flasche und Co.?? Verstehe ich auch nicht. Meine Mutter rät ja auch zur Fertignahrung und versteht überhaupt nicht warum ich freiwillig stille. Sie meint Zufüttern ist das a und o überhaupt. Alle 4 Stunden abfüttern und fertig. Nachts hat Ruhe zu herrschen. Viel Nestwärme habe ich wohl auch nicht bekommen.
Wütend macht mich das nicht mehr. Nur sehr sehr traurig. Ricarda braucht mich ganz nah, basta.
LG MARTINA mit 4 Kindern in der Fliegengewichtsklasse
Re: Die alte Schule...
ach, mach dir nichts draus...
ich habe es hier schon so oft geschrieben und ich schreibe es jetzt nochmal:
ärzte sind absolut keine experten in sachen stillen, es sei denn, sie interessieren sich aus eigeninitiative und bilden sich fort.
das stillen ist kein thema im medizinstudium (zumindest in deutschland nicht. und da spreche ich aus erfahrung).
was das stillen angeht, haben ärzte leider nur selten die kompetenz, die oft voraussetzt.
schlimm finde ich, dass sie trotzdem oft "ratschläge" zu dem thema abgeben, die einfach nur falsch sind.
du weisst es besser, was deine kinder angeht!
wenn emma abgenommen hätte, dann könnte ich deinen kinderarzt verstehen. aber doch nicht, wenn sie in ihrem eigenen tempo _zu_nimmt!
lg,
maria (die zum glück einen aufgeschlossenen kinderarzt hat:-) )
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