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Dibutylphthalat in Medikamenten

hallo,
hat jemand von euch gestern zufällig plusminus gesehen? die hatten einen bericht über phthalate in medikamenten. das diese während der schwangerschaft und stillzeit zu ziemlichen schäden bei (offensichtlich aber nur männlichen) kindern führen können. das die stoffe nicht ungefährlich sind, dass ist ja bekannt. spielzeug darf sie z.b. nicht mehr enthalten. aber medikamente schon. nun habe ich während beider schwangerschaften und stillzeiten salofalk wegen meiner cu geschluckt. ein medikament, dass sowohl in der liste von plusminus aufgeführt ist, als auch das mittel laut packungsbeilage enthält.
dazu kommt - ich habe nicht gerade kurz gestillt. die große 13 monate und paula ist mit ihren 17 monaten noch immer nicht richtig abgestillt (obwohl ich das seit 2 wochen eigentlich versuche, weil es mir gerade nicht gut geht).
die kinder sind (zumindest soweit man das jetzt sagen kann) gesund und alles. aber trotzdem habe ich jetzt ein super-schlechtes gewissen ihnen gegenüber. diese mittel wirken sich wohl bei jungen auf die geschlechtsorgane und die zeugungsfähigkeit aus. was machen sie bei mädchen? dazu habe ich noch nichts gehört. aber was, wenn es da später probleme gibt? ich würde mir super-vorwürfe machen.
und dazu kommt, dass ich wirklich sauer bin. der wirkstoff des medikamentes ist sowohl während der schwangerschaft als auch während der stillzeit kein problem. aber mit den zusatzstoffen in der tablette, die man problemlos ersetzen könnte, machen sie aus dem mittel dann doch wieder ein risiko, was einem aber keiner sagt.
ganz ehrlich. ich bin gerade wirklich sauer und verunsichert und überhaupt. nur machen kann ich jetzt überhaupt nichts mehr - das problem ist sozusagen gegessen. und das lässt mich gerade irgendwie sehr hilflos zurück. und wütend auf die pharmaunternehmen, die alternativen hätten und die leute bewusst diesem risiko aussetzen, einfach weil es für sie billiger ist.
lg
anja
Bisherige Antworten

Re: Dibutylphthalat in Medikamenten

Hallo Anja,
ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen - diese Scientology-Mentalität make money - make more money bzw. diese rein kapitalistische Gewinnstreben ohne Rücksicht auf Verluste macht mich auch wütend.
Wenn in dem Beitrag nichts weiter erwähnt wurde kannst du dich wohl glücklich schätzen, dass du zufällig Mädchen hast und es ihnen hoffentlich keine weiteren Beschwerden bringen wird - wenn es die offensichtlich gäbe hätte Plusminus sicherlich etwas erwähnt!
LG Annalisa

Re: Dibutylphthalat in Medikamenten

Mir geht´s ähnlich, hatte zwei "Volltreffer" während d. Stillzeit: Gelomyrtol und Mutaflor.
Mache mir auch Sorgen - und bleibe hilflos.
Lg Angelika mit Fee

Re: Dibutylphthalat in Medikamenten

wie jetzt? mutaflor auch? ich hatte gehofft, dass ich nach dem schub auf mutaflor umstellen kann und von den anderen sachen weg kann. das hatte ich in der liste mal wieder übersehen.
hast du das auch über einen längeren zeitraum genommen? ich habe das mittel die gesamten schwangerschaften und stillzeiten durch genommen.
lg
anja

Re: Dibutylphthalat in Medikamenten

Hallo,
hast Du mal bei Embryotox diesbezueglich nachgefragt ?
Ich meine, gelesen zu haben, dass man Salofalk in der Stillzeit / Schwangerschaft nehmen kann, da es ausreichend Erfahrungen mit diesem Medikament gibt (wie gesagt; das habe ich jetzt nur aus meinem Gedaechtnis herausgekramt.... kein Anspruch auf Richtigkeit).
das ist das was in der Roten Liste dazu steht:
Schwang.: Strenge Ind.-Stellung i. 1. Trim. Gr 4. Bei einer begrenzten Anzahl schwangerer Frauen wurden keine neg. Auswirkungen auf die Schwangerschaft od. den Gesundheitszustand des Foetus bzw. Neugeborenen unter einer Mesalazin-Theapie gefunden. Weitere relevante epidemiolog. Info sind nicht verfügbar.
Stillz.: Strenge Ind.-Stellung La 2. Überempfindlichkeitsreaktionen wie Durchfall können beim Sgl. nicht ausgeschlossen werden.
Du hast aber auch Alternativen, z.B. Pentasa. das ist wie bei Salofalk der Wirkstoff Mesalazin. phthalate sind nicht enthalten:
Pentasa® 500 mg Retardtabletten
Rp
Zus.: 1 Retardtbl. enth.: Mesalazin 500 mg.
Weit. Bestandteile: Povidon, Magnesiumstearat, Talkum, Ethylcellulose, mikrokristalline Cellulose.
Pentasa® Sachet 1000 mg Retardgranulat
Rp
Zus.: 1 Btl. (Sachet) enth.: Mesalazin 1 g.
weit. Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Ethylcellulose.
Mein Mann hatte die Pentasa Sachet genommen; der Arzt der von einem anderen Mesalazinpraeparat auf die Pentasa gewechselt hat, meinte es wuerde wohl besser resorbiert.
Abgesehen von den Medikamenten, die man bei einer CU zwangslaeufig nehmen muss, hast Du fuer Deine Kinder das bestmoegliche gemacht: dem langen Stillen wird eine Risikoverminderung fuer das Ausbrechen einer chronisch entzuendlichen Darmerkrankung zugesagt.
Und dieses Risiko haben sowohl Deine Kinder, wie auch mein Sohn :-/ So ist es meines Erachens nach des Beste was Du fuer Deine Kinder trotz der Medikamente tun konntest.
LG, Karen

Re: Dibutylphthalat in Medikamenten

hallo karen,
das ist ja das bittere - das medikament an sich ist nicht problematisch. aber der zusatzstoff. und das ist das unverantwortliche. finde ich.
und ja - das war ein grund so lange zu stillen. das risiko der vererbung liebt bei ca. 3%. obwohl ich in unserer familie meines wissens nach die erste bin. aber so genau sagen kann man das ja nie. vielleicht wurde es bei anderen nur nicht erkannt früher.
aber danke für die alternativ-medikamente. ich werde mal mit meiner ärztin reden. salofalk nehme ich jedenfalls nur noch sehr widerwillig :(.
lg
anja

*grr* Ja...

Habe ich auch gesehen und gerade in der Frühschwangerschaft mit Jakob habe ich Gelomyrtol verschrieben bekommen und genommen. :-/
Bislang ist er normal entwickelt, aber trotzdem. Blöder Mist!
LG,
Cundrie
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