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Daumennuckeln

Hallo,
in einer der langen Diskussionen unten tauchte mal der Satz auf, dass nach Bedarf gestillte Kinder Schnuller und Daumen ablehnen (oder so ähnlich).
Das hat mich etwas nachdenklich gemacht. Ich war eigentlich der Meinung, meine 12 Monate alte Tochter bislang nach Bedarf gestillt zu haben...dennoch nuckelt sie am Daumen, seit sie ihn entdeckt hat. Nicht sehr viel, aber immer mal kurz zwischendurch. Und manchmal lässt sie beim Einschlafen die Brust los und steckt dann doch noch kurz den Daumen rein.
Hätte ich sie noch öfter stillen "müssen", um das zu "verhindern"?
Oder gibt es noch mehr Kinder hier, die trotz Stillen nuckeln?
Vielleicht macht sie es aber nur ihrer großen Schwester nach? Die ist zwar schon 3 (abgestillt mit 9 Monaten, war aber eigentlich schon immer ein reiner "Mahlzeitenstiller"), hat aber etwa mit 2 Jahren (als ich 5 Wochen schwanger im KH lag und dann eben dieses neue Baby da war) ihr Daumennuckeln deutlich verstärkt...und ich habe keine Ahnung, wie ich ihr das liebevoll abgewöhnen oder zumindest reduzieren kann (sprich: das Bedürfnis anderweitig erfüllen, stillen geht ja nicht mehr - ich habe sogar versucht, es ihr anzubieten, als Theresa zuhause war, ich glaube, sie hielt mich für verrückt und hat statt dessen lieber selber ihre Puppe gestillt).
Liebe Grüße,
Marcia
Bisherige Antworten

Re: Daumennuckeln

meine schwester ist lgopädin. sie hat immer empfohlen, dass es weder schnulli noch daumen, dafür aber LZS gibt. mit dem daumen ist das ja so ne sache, da man ihn dem kind nicht wegnehmen kann ;-)
sie empfahl dafür, wenn das kind mal auf den daumen stößt, es abzulenken. wenn es wieder rann will, kurzfristig einen schnulli geben, eben gerade lang genug, dass die daumen-idee vergessen wird, aber nicht so lange, dass dann der schnulli ein ersteres problem würde.
es ist aber nicht richtig, dass nachbedarfgestillte kinder den daumen oder schnulli nicht trotzdem mögen könnten.
bei jasmin war es so, dass sie gleich nach der geburt daumen nuckelte und es dann beim ersten anziehen "vergessen" hat. sie hat es nie wieder gemacht (von fingerkauen beim zahnen mal abgesehen). wenn es während des KH-aufenthaltes mehr wurde, spricht es dafür, dass der daumen dann das übergangsobjekt war. evtl. kann man einem kind ein neues oder altes kuscheltier so nahebringen, dass es diesen platz übernimmt? hmm.
wirklich helfen tut es dir nun nicht, was ich schreibe, ist halt mehr was präventives... aber evtl. ist es eine denkhilfe und anregung für andere.
LG gonschi
mit schnulli- und daumenfreier jasmin (aber total schnulligeil ;-) ).

Re: Daumennuckeln

hmm, fabi hatte ne phase. als er erkannt hat, wozu die knubbeigen dinger am arm da sind, zu nuckeln. aber das hat sich schnell gegeben.
generell denke ich, das die wenigsten kinder, die tatsächlich nach bedarf gestillt werden, nuckel oder daumen brauchen - ausnahmen bestätigen die regel :-)
lg katina

Ausnahme

Hi!
Ich hab hier so eine Ausnahme :-). Jule nimmt zwar nicht ihren eigenen Daumen, dafür aber meinen kleinen Finger.
Sie nuckelt einfach nicht an der Brust, ich probier's oft genug. Stillen geht bei ihr nur, wenn sie Hunger hat. Eingeschlafen beim Stillen ist sie so selten, das kann man echt an einer Hand abzählen. Ich find's eigentlich schade, kann's aber nicht ändern.
LG Janet

Re: Ausnahme

Hallo,
so war meine Große eben auch, Stillen nur zu den Mahlzeiten. Aber bis 2 Jahre hatte sie den Daumen eben auch wirklich nur kurz zum Einschlafen, also 2mal am Tag für höchstens 5 Minuten. Jetzt nuckelt sie fast dauernd (nur im KiGa nicht, da ist sie ja GROSS!) und ich muss echt mal was unternehmen.
Theresa nuckelt schon eher mal an der Brust, aber trotzdem wandert der Daumen ab und zu in den Mund, für ein paar Sekunden, dann ist es wieder gut (dafür würde es sich für mein Gefühl nicht lohnen, die Brust auszupacken - zumindest jetzt im Winter...:-)). Solange es so wenig ist, wird es wohl auch nicht schaden, aber das habe ich mir bei der Großen auch immer gesagt - und jetzt???
LG, Marcia
LG, Marcia

Re: Ausnahme

hier auch ne Ausnahme. Auch als Malte noch voll gestillt wurde, hat er die Finger genommen, das macht er immer noch (er wird demnächst drei).
Meine Schwester hat das auch gemacht, bis ins Schulalter (da aber selten), die Zähne haben sich wieder gradegerichtet, sie hat völlig normale Zähne, deshalb mach ich mir keinen Kopp. Da finde ich die Nägelkauerei, die ich bis heute nicht losgeworden bin, schlimmer.
LG franziska

Re: Daumennuckeln

Hallo Marcia,
ungeborene Babys nuckeln doch auch schon am Daumen. Ich denke, das hängt nicht ausschließlich mit dem Stillen zusammen.
LG Uta

Re: Daumennuckeln

Daumennuckeln hängt duch mit dem Saugbedürfnis zusammen, oder? Da frag ich mich, wie Ungeborene das anders als mit ihrem Daumen befriedigen sollen?
LG Birgit und Gute Nacht! (Muss doch morgen ausgeschlafen sein, wenn ich das schon so laut verkünde gg)

Re: Daumennuckeln

mit den füßen? ! ;-)))
LG gonschi

Re: Daumennuckeln

Ich habe hier einen bedarfgestillten Schnullerjunkie (bevor wir schweren Herzens Schnuller angeschafft haben, mussten unsere kleinen Finger dran glauben...) - der findet, beim Nuckeln an der Brust gibt es zwei Nachteile: man kann sie nicht so gut festhalten und - größter Nachteil - es kommt Milch raus. Simon unterbricht, seit er sich den Schnuller selbst in den Mund stecken kann, das Stillen regelmäßig, um am Schnuller zu nuckeln. Wenn er trinken will, fange ich immer erst mal an, hektisch nach dem Schnuller zu suchen *g*
Ich versuche übrigens gerade, die Schnullerzeit am Tag zu reduzieren (Schnuller verschwinden lassen, wenn er ihn fallen läßt, und erst wieder rausrücken, wenn er sehr meckert - oder eben stillen möchte)
LG Iris + Simon, 15M

Re: Daumennuckeln

Hallo Marcia,
Ich habe auch ein nach Bedarf gestilltes Schnullerkind. Wiebke wollte von Anfang an viel Nuckeln, aber blos nicht an der Brust. Da kam nämlich in den ersten Monaten schon die Milch rausgeschossen wenn sie sie nur angeschaut hat, und sie hat sich anfangs auch ständig übel an der vielen Milch verschluckt. Auch Einschlafstillen war/ist bei uns bis auf ganz wenige Ausnahmen nie von Interesse.
Anfangs hat sie dann auf unseren kleinen Fingern genuckelt, aber 24h den Finger ins Kind zu stecken geht auch an die Substanz, und nach ein paar Wochen haben wir dann widerwillig auf Schnuller umgesattelt. Zumal wir auf dem Dorf wohnen und eben auch häufig im Auto etc. unterwegs sein müssen, grade in den ersten Monaten war der Schnuller da dann leider doch das Mittel der Wahl.
Inzwischen stillen wir nach Bedarf, sofern ich zuhause bin. Interessanterweise schnullert sie aber tagsüber bei der Tagesmutter, wenn ich nicht in der Nähe bin, sehr viel weniger als zuhause, und nimmt den Schnuller dort fast ausschließlich nur zum Mittagsschlaf.
Zuhause ist es grade in den letzten Wochen wieder etwas kritischer geworden, sie kommt zunehmend häufiger an und fragt nach dem Schnuller, wenn sie etwas müde ist oder irgendwie kränklich. Meist ist ihr dann aber andere Beschäftigung mit uns (z.B. ein Buch lesen) genauso recht, oder ich biete ihr das Stillen an, wo sie dann so lange nuckeln kann bis sie zufrieden ist (meist nur ein paar Minuten).
Daß sie auch das Stillen ablehnt und auf den Schnuller besteht ist mir gestern (bewußt) zum ersten Mal untergekommen, aber das mag an der drohenden Mens liegen, da ist Stillen bei uns sowieso immer etwas problematisch (wenig Milch und durch empfindliche Warzen verkrampfte Mama *seufz*).
Ich denke, auch bei nach Bedarf gestillten Kindern gibt es solche und solche, genauso wie bei den Flaschenkindern. Ich kenne auch einige Flaschenkinder (und bin sogar selbst so eins), die sämtliches Nuckeln konsequent ablehnen, egal ob Daumen, Schnuller oder sonstwas, und bei Stillkindern wird es das andersherum genauso geben. Ist vielleicht nicht so häufig, aber ich sehe nicht, daß wir da etwas falsch gemacht hätten, so sind unsere Kinder nun mal.
Schöne Grüße, Meike
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