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Dauerstillen in der Nacht

Hallo,
meine Kleine ist 8 Monate und schläft seit ihrer Geburt bei mir im Bett, wo sie auch des Nächtens immer gestillt wird.
Sie wacht sehr oft auf, so alle 1-2 Stunden und will nuckeln oder trinken. Bin mittlerweile sehr, sehr müde.
Wir haben versucht zu ferbern, ca. 1 Woche, aber sie schrie abends ganz furchtbar und es wurde nicht besser. Wir standen auch nicht voll dahinter, hatten Bedenken wegen eines möglichen Trennungstraumas und Vertrauendverlustes. In der Zeit schlief sie aber schon mal 6 Stunden (nach 2 Stunden Geschrei allein in ihrem Bett eingeschlafen), danach hab ich sie wieder ins Bett geholt zum Stillen, wo sie den Rest der Nacht verbrachte.
Letztlich gaben wir auf und es ist wieder alles beim Alten. Finde es schön sie wider bei mir zu haben, verstehe aber echt nicht, warum sie dauernd aufwacht.
Scheint doch was dran zu sein am allein einschlafen...
"schlafen und Wachen" und "auf der Suche nach dem verlorenen Glück" habe ich gelesen. Es tröstet zwar, zeigt mir aber keine Perspektive, wann und ob es mal besser wird.
Hab hier gelesen, dass einige "älter" Kinder noch genauso oft aufwachen.
Sears befürwortet ja das dauerstillen, aber es ist anstrengend, insbesondere wenn es 0,5 h abstände werden....
ansonsten ist sie ein ganz liebes kind.
hab schon versucht schnuller, streicheln, hand auflegen, mit ihr reden, aber letztlich will sie nur die brust.
sie "isst" nachts schon mehr als tagsüber.
wie habt ihr die lange zeit des schlafentzugs überstanden??
Bisherige Antworten

...fortsetzung

danke für ein paar ermutigende Worte!
sie schläft nur beim stillen ein, im tuch, auto oder kiwa.
LG Karinna

Re: ...fortsetzung

Hallo Karinna,
also bei uns ist das so: Pascal schläft von Anfang an beim Stillen ein, ich ziehe ihm dann seinen Schlafsack an und lege ihn in sein Bett, zum Stillen in der Nacht hole ich ihn in mein Bett, wenn er fertig ist, dann dockt er ab und ich lege ihn wieder in sein Bett. Er hat mit 9 Wochen durchgeschlafen bis er die ersten Zähne bekam so mit 7 Monaten. Seitdem kommt er nachts 1 bis 3 Mal. Er schläft auch nur ganz ganz selten ohne Hilfsmittel (Brust, Auto, KiWa) ein. Das letzte Mal an seinem Geburtstag, da kam er nicht zu einem Mittagsschläfchen und schlief in seinem Hochstuhl beim Kaffee ein (sah so süss aus) und einmal beim Papa auf dem Arm, aber ansonsten macht er das auch nicht.
Ich habe mich an den fehlenden Schlaf gewöhnt, denn Pascal bleibt meistens auch bis 22/23 Uhr auf und schläft dann bis 9 Uhr. Aber ich sehe einfach keinen Sinn ihn irgendwie zum Schlafen zu zwingen, denn das ist ja keine Strafe.
Es kommen auch wieder bessere Zeiten, da bin ich mir sicher. Also Kopf hoch!
Liebe Grüsse
Mattina

Re: ...fortsetzung

hallo karinna, ich weiß nicht, ob es dich tröstet, aber du bist sicher nicht allein mit dieser situation. ich warte seit über einem jahr, dass sich da was ändert (das erste halbe jahr hat meine tochter ihr schlafverhalten immer verbessert, bis dann die ersten zähne durchgekommen sind - von da an "gings bergab"). ich probier nachts immer nur kurz, ob es ohne stillen geht ... abends einschlafen geht im eigenen bett/eigenen zimmer ohne stillen recht problemlos, aber nachts holen wir sie dann zu uns, da wir sonst alle nicht ausgeschlafen sind! von schreien lassen halte ich persönlich nichts, also muss ich wohl geduld aufbringen! lg NiMa

Re: ...fortsetzung

Hi Karinna,
meine Tochter ist genauso. Sie ist jetzt bald 13 Mte alt. Kurz vor ihrem ersten Geburtstag fing sie an, nicht mehr nur ausschliesslich beim Stillen weiterzuschlafen. Wenn sie in kurzen Abständen aufwacht, nehme ich sie nur in den Arm, da schläft sie weiter. Das nächtliche Stillen (was jeweils recht lange dauert) hat sich auf 3-4 mal reduziert (ZUR ZEIT - kann sich aber von heute auf morgen ändern ...). Seit sie 1 Jahr ist, schläft sie auch abends nicht mehr beim Stillen ein, sondern ich muss sie nach dem Stillen auf den Arm nehme, setze mich mit ihr hin und singe - und lege sie, wenn sie tieg schläft, hin. Das klappt gut, dauert aber lange (bin gerade eben fertig geworden ...).
Noa hat Phasen, da wird sie viertelstündlich wach, und das schlaucht. Wenn ich jedoch mal 1-2 h am Stück schlafen kann, und das 2 x pro Nacht, reicht mir das bereits, das heisst, ich habe mich weitestgehend daran gewöhnt. Wenn ich aber ganz fertig bin, übernimmt mein Mann mal eine halbe Nachtschicht (setzt sich mit ihr hin, sie schläft bei ihm auf dem Schoss, bis sie eindeutig Hunger kriegt). Das gibt mir Kraftreserven für einige Zeit.
Noa hat auch ab und zu besser Phasen, schläft also auch mal 2-4 Std. am Stück, in den Zeiten erhole ich mich dann.
Geferbert habe ich nie und werde ich nie - obwohl ich oft am rande des wahnsinns war und Noa auch nachts manchmal entnervt angeschrieen habe. Aber sie einfach im Stich lassen, nein, nie!
Da ich bis jetzt überlebt habe, werde ich das auch noch..

Re: ...fortsetzung - ebenfalls lang geworden ;-)

... 1 jahr und noch eins und noch eins, und dann kann ich mit ihr reden und erklären, dass ich schlafen will und sie mich nicht wecken soll, wenn sie wach wird, es sei denn, ihr tut was weh, sie hat schlecht geträumt oder Hunger/Durst.
das ist die einzige Ermutigung, die ich habe ... ;-)
Also, einfach weiter durchhalten! Probiert es mal aus, ob sie nicht doch auf dem Arm Deines Mannes weiterschlafen kann, wenn Du in einem anderen Raum bist! Und nicht auf die Uhr schauen nachts! ;-)
LG - Natalie

Re: ...fortsetzung

Hallo Karinna, Deinen Beitrag hätte ich auch schreiben können - wortwörtlich. Meine Maus (9,5 Monate) stillt sich nachts auch mind. 4 - 6 mal, an manchen Tagen auch stündlich. Da geht man wirklich auf dem Zahnfleisch. Die längste Schlafphase seit ihrer Geburt waren mal 4 Stunden - und das auch nur über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen. Einschlafen geht auch nur an der Brust, beim Schaukeln auf Papa´s Arm oder im KiWa (Autofahren dagegen haßt sie). Mich hat das Buch "Schlafen und Wachen" sehr getröstet. Sicherlich bietet es keine wirkliche Abhilfe, vermittelt aber, dass man intuitiv richtig handelt. Vom Ferbern halte ich rein gar nichts. Ich lege mich meistens mittags oder nachmittags mit Lara hin, auch wenn sie da meist nur eine 1/2 Stunde schläft. Am Wochenende nimmt der Papa die Maus morgens nach dem Aufwachen und die Mama darf dann noch mal 1 - 2 Stunden schlafen. Sicherlich kann man damit nicht den ganzen fehlenden Schlaf einer Woche kompensieren, aber es hilft schon ein wenig und ich freu mich immer schon auf die kleine "Auszeit" am Wochenende. Wäre das bei Dir nicht auch möglich? Irgendwann wird es schon besser werden, die Natur hat es schon so eingerichtet, dass man durchaus auch mit dem wenigen Schlaf eine ganze Weile auskommt. Auch wenn es uns manchmal nicht so vorkommt. Also Kopf hoch und LG Susi (die eigentlich schon längst schlafen sollte...*gg*)

Hier schon mal Liebe Gruesse wegen Textlaenge

Hallo,
meine Tochter schlaeft auch seit ca. einem Jahr nicht durch. Sie kommt einige Male die Nacht, in Hochzeiten auch mal alle zwei Stunden, wobei sich das phasenweise aendert. Wenn du nur ein Kind hast, kann ich dir nur raten, tagsueber jede Gelegenheit zum Schlafen zu nutzen. Ausserdem vielleicht das Kind oefter mal zum Stillen/Essen anhalten, natuerlich ist es nicht immer Hunger nachts, aber manchmal schon. Es kann auch helfen, wenn du mal auf die Couch ausziehst und nur zum Stillen rueber gehst (wobei das bei meiner Tochter nur als kleines Baby was gebracht hat, spaeter war es nur noch anstrengend fuer mich und aenderte nichts). Und/Oder wenn nur dein Mann mit ihr im Bett liegt (ich meine kein Schreienlassen). Eventuell macht es Sinn, einen Mindestabstand einzufuehren, z.B. "nur" alle zwei oder drei Stunden wird gestillt, ansonsten andere Beruhigungsmethoden (kann anstrengend sein, aber unter Umstaenden gewoehnt sich das Kind dran) und weiss irgendwann schon beim Aufwachen, es lohnt sich jetzt nicht zu schreien, da wird man nur rumgetragen :-)
Naja, ein Patentmittel habe ich auch nicht (sonst waer ich sicher schon reich geworden mit einem Konkurrenzbuch zu jedes Kind kann *g*). Letztlich kann frau sich nur hoffen, dass es besser wird und meistens wird es das auch.. vom Durchschlafen rede ich nicht, aber oft werden die naechtlichen Abstaende wieder groesser, wenn das Kind bestimmte Entwicklungsphasen geschafft hat. Ich wuensche dir, dass das bei euch bald der Fall ist.

Re: Dauerstillen in der Nacht

hallo karinna,
meine tochter (7,5mon) hat bis vor kurzem in ihrer wiege geschlafen. ich hab sie nachts im sitzen gestillt, sie ist dabei eingeschlafen und ich hab sie dann zurück in ihre wiege gelegt. das ging meist recht gut...ich hab dann mal probiert sie im liegen zu stillen und dann zurückzulegen...ergebnis war, das sie wesentlich öfter nachts stillen wollte...ich denke mal, sie hat dann pro mahlzeit nicht "genug" getrunken, weil sie früher eingeschlafen ist...ist halt zu kuschelig in mamas bett:-)) vielleicht ist es bei euch ja ähnlich...vielleicht probierst du einfach mal eine nacht sie im sitzen zu stillen wie bei einer "richtigen mahlzeit"...einen versuch ist es doch wert...
meine tochter schläft seit kurzem übrigens im babybalkon, weil ich es (momentan) erholsamer finde im halbschlaf öfter zu stillen als wach (vielleicht) nicht ganz so oft...meine tochter ist im moment aber auch gaanz besonders kuschelig:-))
lg und alles gute
sarah
p.s. is vielleicht grade ein schub dran oder ist das dauerzustand??

Re: Dauerstillen in der Nacht

Hallo Karinna,
ich habe zwei Kinder mit einem Abstand von drei Jahren und zwei Tagen und nun seit weit über drei Jahren keine Nacht mehr durchgeschlafen. Im dritten Lebensjahr wurden die Schlafphasen meiner Großen länger - und ich konnte schwangerschaftsbedingt nicht gut schlafen. Man gewöhnt sich an allem, auch am Dativ ;-)
Als Schlafentzugerfahrene kann ich dir folgende Tipps geben:
* Zähle die Schlafstunden nicht. Wenn man nicht weiß, wie wenig Schlafstunden man tasächlich hatte, ist man gleich halb so müde.
* Sieh den Zustand als normal an und setze dein Kind und dich nicht unter Druck, dass sich die Schlafsituation "bald" bessern muss. Dann musst du in den nächtlichen Wachphasen nicht auch noch darüber nachgrübeln.
* Nimm dir Schlaf und Erholung, wenn du sie bekommen kannst. Schlafe, wenn das Baby schläft (geht bei zweien nicht mehr ;-).
* Denke daran, dass der jetzige Zustand früher oder später ein Ende hat und genieße die Kuschelstunden. So anstrengend die Zeit auch ist, sie ist einmalig.
LG Katja

Re: Dauerstillen in der Nacht

Hallo Karinna!
Du bist nicht die einzige der es so geht. Luca hatte bis vor einer Woche auch so eine Phase. Allerdings so alle 1 - 2 Stunden. Am Anfang dachte ich das hält man nicht lange durch und so nach und nach habe ich mich tatsächlich daran gewöhnt. Weil ich mir genau wie Du unsicher war, habe ich eine Stillberaterin der La Leche Liga angerufen (vielleicht wär das auch für Dich nicht schlecht - einfach um Feedback von einem Stillprofi zu kriegen....)
Luca war übrigens zu dem Zeitpunkt 9 Monate alt. Diese Phase hat einige Wochen angehalten und jetzt kommt er ca. alle 3 Stunden.
Die Stillberaterin meinte das das völlig normal ist. Sie sagte das die Babys soviel neues lernen und das die Mäuse daher öfter Kraft bei Mama tanken müssen als normal. Ich denke das es viel mit Körperkontakt (den die Babys verstärkt suchen) zu tun hat. Luca schläft nachts übrigens direkt neben mir und in dieser Streß-Still-Phase hab ich mit dem stillen im liegen angefangen. Super praktisch sag ich nur, ich bin regelmäßig dabei eingeschlafen, so war ich morgens doch relativ ausgeschlafen.
Vielleicht ist das ja was für Dich.
Gut das Du das mit dem Ferber nicht durchgezogen hast. Ich halte von der Methode überhaupt nichts. Wenn die Natur gewollt hätte das Stillkinder durchschlafen ab einem gewissen Alter dann würden die Mäuse das von sich aus tun (ohne Hilfsmittel).
Ich drück Dir die Daumen das die Phase schnell vorbei geht und ich wünsch Dir jede Menge Ausdauer.
Liebe Grüsse
Claudia

Vielen Dank!!

Hallo Ihr Lieben,
ich danke Euch sehr für Eure Antworten! Es tut so gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Fühle mich in diesem Forum verstanden.
Werde mich bis auf weiteres (die nächsten Jahre) auf unterbrochenen Nächte einstellen. Man überlebt es ja offensichtlich. Und die Zeit kommt nie wieder, stimmt. Und nicht auf die Uhr schaun und nie die "netto"Schlafstunden aufrechnen. und alles relaxter sehen.
Zum Glück entspannt einen ja auch das Milchbildungshormon Prolaktin. Auch ein Grund für langes Stillen ;-)
Mir geht es auch so wie Ihr schon geschrieben habt, dass ich schon nach 2 h am Stück schlafen halbwegs erholt bin und mich einfach beim dösen etwas erholen kann. Hätte ich früher nie geglaubt, dass das geht, wo ich doch seinerzeit ohne Kind auch 11 h am Stüch schlafen konnte...
GLG Karinna
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