Ernährung und Osteoporose (5.1.2004)
Eine calziumreiche Ernährung, eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr und reichlich körperliche Bewegung können einem gesteigerten Knochenabbau entgegenwirken.Insbesondere bei der Verhinderung von Osteoporose spielen Ernährungsfaktoren eine bedeutende Rolle. Wichtig ist die Vermeidung von Untergewicht.
Gerade Jugendliche und Senioren haben häufig eine unzureichende Calziumversorgung.
An Osteoporose sind in Deutschland etwa 6 bis 8 Millionen Menschen erkrankt. Gerade durch die gestiegene Lebenserwartung nimmt die Zahl der von Osteoporose Betroffenen zu. Insbesondere leiden daran Frauen nach der Menopause.
Osteoporose ist eine Erkrankung, die wesentlich auch von Fehl- oder Mangelernährung bestimmt wird. Eine Unterversorgung mit Calzium in jungen Jahren, Hormonmangel und Bewegungsmangel haben einen entscheidenden Einfluß. Osteoporose wird durch die Knochendichtemessung festgestellt.
Der Knochen ist eine lebende Substanz, der ständigen Umbauprozessen unterworfen ist. Die Hälfte des Knochengewebes erneuert sich innerhalb von fünf Jahren. Im Alter von 30 Jahren ist in der Regel die optimale Knochendichte erreicht. Danach kommt es gewöhnlich zu Knochenabbauprozessen. Allerdings lassen sich durch entsprechende Maßnahmen der Knochen auch in höherem Alter noch aufbauen.
Der Calziumbedarf beträgt bei Erwachsenen 1000 mg pro Tag. Mit einer täglichen Verzehrsmenge von 2 Scheiben Edamer (50g), 1 Becher fettarmem Joghurt (150g), 1 Glas fettarmer Milch (150g), 1 Portion Brokkoli (200 g) und 1/2 Liter calziumhaltigem Mineralwasser kann die empfohlene Zufuhr an Calzium für den gesunden Erwachsenen erreicht werden.
Zu berücksichtigen ist, daß eine unzureichende Vitamin D-Versorgung, die häufig bei Senioren festgestellt wird die Calziumausscheidung aus dem Darm verschlechtert.
Reichern Sie Ihren Speiseplan mit calziumhaltigen Lebensmitteln an:
Planen Sie auf dem Speiseplan eine calziumhaltige Spätmahlzeit ein, damit nächtlichen Knochenabbauprozessen entgegengewirkt werden kann.
Bieten Sie Ihren Gästen mehrmals in der Woche calziumhaltiges Gemüse (Fenchel, Grünkohl, Brokkoli) und Obst (Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren) an
Besonders gut wird Calzium aus Milch- und Milchprodukten verwertet
Mehr als vier Tassen Kaffee steigert die Calziumausscheidung aus der Niere. Negativ auf die Calziumausscheidung wirken sich auch oxalsäurehaltige Lebensmittel aus (Rhabarber, Spinat, schwarzer Tee)

Wichtig ist zu wissen, was viel Calzium zuführt und was die zufuhr verschlechtert:
Calziumräuber sind:
Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten, Zucker, zuckerhaltige Getränke (COLA!!!), schwarzer Tee und Kaffee.
Calziumreiche Kost sind zum Beispiel:
Milchprodukte, grünes Gemüsesorten wie Poree und Brokolie. Vitamin D ist in fettem Seefisch enthalten.
LG Uta