Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Teil 1
erstmal ganz herzlichen Dank euch allen für eure Antworten auf
meine Fragen. Ein paar der Ratschläge haben mir gut geholfen.
ABER: seit vorgestern Abend habe ich eine fiebrige
Brustenzündung ... Ich hatte hohes Fieber und Schüttelfrost. Am
Morgen war es etwas besser, aber die Brust war rot und
schmerzte. Ausserdem sind meine Brustwarzen dermassen kaputt,
dass ich kaum mehr abpumpen kann. Habe dann gestern Morgen
den Kleinen trotzdem angelegt in der Hoffnung, dass er den
Milchstau lösen kann. Mit dem Resultat, dass ich eine grosse
blutende Schnatte in der Brustwarze hatte.
Danach hab ich die Stillberaterin vom Spital angerufen, die hat
mich gleich herbestellt (ich wollte nicht zum Arzt , weil der mir
sowieso geraten hätte, ich solle doch abstillen und mir sicher
gleich Antibiotika verschrieben hätte). Sie hat mir eine *Therapie*
gezeigt: erst wärmen, dann massieren, dann vorsichtig pumpen,
dann kühlen. Das alle drei Stunden. Anschliessen die
Brustwarzen mit einer Salbe bestreichen, die ganz wenig
Antibiotika enthält (es sei so wenig drin, dass man das Antibiotika
beim Kleinen nicht mal nachweisen könne).
Ich weiss so langsam nicht mehr genau, warum ich noch
weitermache. Der Kleine ist wohl die einzige Motivation: er trinkt
mit soviel Hingabe, wenn er mal an die Brust darf. Er liebt es
wirklich.
Wenn ich es noch schaffe, den Kleinen voll oder wenigstens
teilweise zu stillen, dann zieh ich es auf jeden Fall ein Jahr lang
durch. Ich habe schon so lange
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
beissen. Irgendwann werden auch die höllischen Schmerzen, die
ich jetzt beim Abpumpen habe, vorbei sein *hoff*.
Am schlimmsten ist, dass alle ringsum zum Abstillen raten. Ist ja
lieb gemeint, aber wo sind die Leute, die noch motivieren und es
gut finden, dass ich nicht gleich aufgebe ...
Danke fürs Zuhören und liebe Grüsse,
brigitte - die gleich wieder den Abpumpmarathon starten muss
(sofern mein Mann heimkommt um den Kleinen zu hüten - die
Abpumperei dauert im Moment über eine Stunde mit wärmen/
kühlen usw.),
mit Linus, 7w5t
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
das klingt wirklich sehr schmerzhaft :-( Ich bin nun echt kein Abpumpexperte, leider eher im Gegenteil, aber mir kommt das nicht normal vor, dass dir beim Pumpen so die Brustwarzen kaputtgehen. Was benutzt du denn fuer eine Pumpe und hat dir jemand gezeigt, wie man schonend damit pumpt? Vielleicht laeuft da ja irgendwas falsch. Beim Baby kann man ja hoffen, dass es von selbst besser wird, weil es seine Saugtechnik verbessert, aber so hmm. Aber wie auch immer, ich finde es bewundernswert, was du auf dich nimmst, um deinem Sohn Mumi geben zu koennen. Selbst wenn es nicht klappen sollte, war das eine super Leistung, zu der nur wenige bereit sind.
LG
Berit
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
ich habe die Pumpe von Ameda (die in Intervallen pumpt). Ich weiss auch
nicht, wie ich das geschafft habe mit den wunden Warzen. Vielleicht habe
ich zu lange gepumpt, weil ich unbedingt möglichst viel Milch haben
wollte. Es beschäftigt mich schon, dass Linus zur Hälfte künstliche Milch
bekommt, weil ich einfach zuwenig Milch rausbringe. Aber genau von
diesem Leistungsdruck muss ich wohl versuchen wegzukommen. Ich
nehme an, ein Milchstau hat viel mit der Psyche zu tun und bei mir
könnte es sein wegen der *Ichmuss*-Haltung.
Hätte nie gedacht, dass ich einmal wegen dem Stillen dermassen unter
Druck komme. Die Stillerei ist seit der Geburt mein grösstes Problem.
Der Kleine entwickelt sich prächtig, und ich könnte einfach zufrieden
sein. Aber ich hätte halt so gerne voll gestillt, und jetzt bekommt er seit
Geburt Kunstmilch dazu ...
Danke für deine aufmunternden Worte,
liebe Grüsse, brigitte
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
ich hatte Dir ja schon geantwortet. Mir scheint, daß genau der Stress und wie Du schreibst die "ich muß" Haltung das aller schlimmste ist. Loslassen ist ja häufig der erste Schritt zur Lösung aus Sackgassen.
Vielleicht kannst Du es ja mal so sehen: der Kleine bekommt derzeit ja so oder so Kunstmilch dazu. Das ist erst mal Fakt. Wenn Du Dir jetzt erst mal eine Auszeit nehmen würdest mit der Pumperei und "nur" über das Anlegen des Kleinen arbeitest, könnte Dir das wirlich sehr gut tun und möglicherweise die Entspannung bringen die jetzt so dringend nötig ist. (Das Pumpen ist frustbringend und zeitintensiv und ich finde es ist schmerzhafter als das Anlegen.) Vielleicht kannst Du das ein paar TAge (u.U. mal eine Woche o.ä.) so machen. Die Situation Deines Kindes ändert sich dadurch nicht. Kunstmilch bekommt er sowieso. Aber Du kannst Kräfte schöpfen. Wenn Du Dich dann etwas besser fühlst würde ich suksezzive versuchen weniger Zuzufüttern und über die natürliche Steigerung der NAchfrage beim Anlegen Deine Milchmenge erhöhen. Und laß´Dir Zeit dabei !!! Versuchs´doch einfach mal mit Hütchen. Sie sind nicht toll, aber helfen Dir möglicherweise jetzt einfach weiter.
Alles Gute !
Birgit
...aber wo sind die Leute, die noch motivieren...
Hallo Brigitte!
Puh, das klingt ja wirklich anstrengend... Ich habe glücklicherweise nie solche Probleme mit meinen Brüsten gehabt, die Milchstaus/Milchstäue, die ich in 24 Monaten hatte, kann ich an einer Hand abzählen! Blutige Brustwarzen hatte ich auch nur ein einziges Mal, als mir Hannah mit 14 Monaten mal kräftig drauf biss... Deshalb finde ich es wirklich absolut bewundernswert, dass du dich, trotz dieser wirklich bösen Hindernisse, nicht von anderen dazu bewegen lässt, abzustillen!
Ich wünsche dir baldige Besserung und dass ihr spätestens in 4-6 Wochen eine wundervolle Stillzeit, ohne Hindernisse haben werdet! Man sagt doch, ab der 12.-16.Woche wird´s immer schöner! Toi toi toi!
LG! Annett
Re: ...aber wo sind die Leute, die noch motivieren...
danke für deine lieben Worte. Habe noch nie davon gehört, dass es ab
12. Woche schöner werden soll! Weshalb denn? Weil die Kleinen wissen
wie?
Meine Ma hat heute gemeint, wenn ich es erzwingen wolle, dann soll ich
halt. Und ein paar Monate vorher hat sie mich zusammengestaucht, weil
ich Schiss hatte vor dem Stillen und unsicher war, was ich will. Ich kann
nicht sagen, woher die Motivation kommt, weiterzumachen - ich hab
immer gemeint, ich hör auf, wenns nicht klappt. Irgendwie kommts von
innen ;-).
Auch dir alles Gute und liebe Grüsse, brigitte
*Mutmach* (m.T.)
also, ich finde es super, dass du nicht aufgibst! Je älter das Kind, desto weniger wirst du allerdings Begeisterungsstürme ernten, aber es gibt ja dieses Forum *g*.
Mir fällt noch etwas ein: Wenn deine Brustwarzen ein Anlegen zulassen, du aber meinst noch zu wenig Milch zu haben, kann ein Brusternährungsset weiterhelfen. Dabei bekommt dein Sohn gleichzeitig zur MuMi Flaschenmilch. Das könnte dir etwas Stress nehmen. Denn es stimmt schon: Stillen ist Kopfsache!
Alles Liebe und viele Grüße,
Katja
Re: *Mutmach* (m.T.)
danke! Habe aber noch nie von einem Brusternährungsset gehört.
Gibts das im Internet? Ich versuch mal zu googeln und mich
schlau zu machen. Kann es sein, dass Linus dann weniger stark
an der Brust ziehen würde damit? Weil sonst kommt ihm ja zuviel
und er verschluckt sich?
Ich weiss, dass Stillen Kopfsache ist. Ich frage mich nur, warum es
denn nicht funktioniert, ich will doch so gerne Stillen. Bei mir läuft
wirklich alles verkehrt: Zuerst kann der Kleine die Warzen nicht
fassen, dann ist er zu müde und schläft nullkommaplötzlich ein an
der Brust, ich habe nicht genügend Milch und meine Brustwarzen
gehen kaput usw. Und jetzt noch der blöde Milchstau.
Naja, ich geb die Hoffnung nicht auf..
Auch dir alles Liebe und liebe Grüsse, brigitte
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
kommt mir bekannt vor bis auf die blutigen brustwarzen, aber ich hatte ja schon geschrieben, was bei mir die ursache war...du setzt die pumpe doch akkurat an und pumpst nicht zu doll??? ich hatte in meiner abpumpzeit einen megamilchstau, hatte über ne woche von gut:-((ich habs so wegbekommen: währned ich meine tochter fütterte, hab ich die "böse" brust (war die linke, rechts war nur n leichter milchstau) mit einem warmen kirschkernkissen vorgewärmt; dann die seite vorsichtig abgepumpt und dabei massiert und leicht mitausgestrichen, immer die härtesten knoten zuerst usw., das dann solange, bis die brust einigermassen weich war...währenddessen wärmte ich schon die andere brust und wiederholte dort die prozedur;ging dort aber bedeutend schneller...dann hab ich kohlwickel gemacht...haben mir sehr geholfen, quarkwickel gehen auch, aber in der ganz heftigen phase war kohl bei mir besser...zum massieren hab ich olivenöl genommen...es war sehr schmerzhaft, die ersten 24std habe ich trotz paracetamol jedesmal beim abpumpen geheult vor schmerzen...aber es wurde mit jedem mal besser...es war schon hart die ganze zeit, auch allgemein mit dem abpumpen, hat sich für mich aber gelohnt...meine tochter genießt das stillen sehr und ich auch!!guck dir dein stillendes baby ein, ist das nicht die beste motivation!!??? mir wurde bei häufigen milchstaus lecithin empfohlen, ist wohl für stresssituationen, habs aber nicht lange genommen...vielleicht ist das ja was für dich?? versuch
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
auch dir: danke für deine Worte. Doch, genau mein stillender
Kleiner ist die Motivation, überhaupt noch weiterzumachen. Sonst
hätte ich längst aufgegeben. Linus ist wirklich gerne an der Brust,
wenn er mal randarf, macht er ganz grosse Augen und trinkt
andächtig =).
Der Milchstau ist schon etwas besser geworden, und die rechte
Brustwarze heilt recht gut. Mit der linken (dort wo der Milchstau ist -
leider) habe ich noch immer Probleme, die Warze schmerzt
höllisch beim Abpumpen, es ist halt einfach eine Wunde ...Die
Knoten in der Brust wollen sich einfach nicht lösen, aber die
Rötung ist zurückgegangen, was ich als gutes Zeichen werte.
Ich weiss nicht - was kann man denn falsch machen beim
Pumpen??? Ich denke, ich habe zu lange gepumpt, manchmal
fast eine Stunde, und das hat die Warzen gekillt. Habe versucht,
mit Stillhütchen in der Pumpe zu pumpen, aber das geht irgendwie
nicht. Habe jetzt Lanolin-Salbe hineingestrichen, damit es die
Warzen nicht mehr auseinanderreisst. Hat beim letzten Pumpen
recht gut geholfen.
Ich hoffe, ich schaffe es noch. Ich finde dieses Forum ein Segen.
Liebe Grüsse, brigitte
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
lg
sarah
Re: Danke für Antworten und Zwischenbericht :-( Te
ich gehöre zwar (noch) nicht zu den Langzeitstillern (Philipp wurde am 13.10.03 geboren), und zu den Tips bezüglich Milchstaus kann ich nicht mehr hinzufügen, höchtens zu dem Problem mit der Brustwarze: mir hat im Krankenhaus in den ersten Tagen nach der Entbindung Wollwachs sehr geholfen, die wunden Brustwarzen zu heilen.
ich habe es mir zu Hause in der Apotheke besorgt und da noch 2 oder 3 mal auftragen müssen, dann waren die Wunden weg.
LG Beate
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