Brust gegen Frust???
Delia (16 Monate) hat sich vor 3 Wochen fast abgestillt. Tagsüber wollte sie eh nie mehr ran und Abends nur ganz kurz (hatte ja auch einen vollen Bauch). Morgens wenn sie Zeit hatte dann ab und zu noch. Nun war sie krank und ich habe sie fast wieder stündlich gestillt. Mit dem Drei-Tage-Fieber kam aber auch ein Entwicklungsschub und sie wird zunehmends gefrusteter wenn sie was nicht kriegt oder was nicht so geht wie sie will. Sie kommt dann zu mir und zerrt wütend an meinem Shirt rum. Mir passt das gar nicht, ich möchte meine Brust nicht allzeit bereit halten damit Madame mal eben 5 Sekunden ihren Fruste ersäufen kann. Ich versuche sie dann zu knuddeln ihr ihren Teddy zu geben und sie abzulenken, ich möchte eigentlich nicht den ganzen Tag verfügbar sein.
Geht es jemandem ähnlich oder ist es euch egal wenn sich eure Kinder wann auch immer bedienen wenn sie wollen? Ich stille noch gerne, aber so langsam möchte ich auch meinen Bedarf anmelden, zumal sie noch nie ein Kind war das viel an die Brust wollte, war also nichts mit an der Brust trösten oder ähnliches, sie hat mich danach immer Vollgespuckt oder wurde so ungehalten weil ich sie stillen wollte und sie hatte Bauchweh. Ich lese hier dass viele Kinder sich noch sehr lange und sehr oft an der Brust bedienen, habe fast ein schlechtes Gewissen dass ich ihr das verbiete. Sagt mal, geht es noch jemandem so?
Gruss
Karin
Re: Brust gegen Frust???
es geht sicher 80 ( > 98?) Prozent aller Frauen so, das ist ein Hauptgrund ( ständige Verfügbarkeit) - höre ich immer wieder - fürs Abstillen. Du stößt also im Prinzip auf sehr viel Verständnis ;-)
Aber mir geht das selten so - deswegen bin ich auch hier gelandet. Ich sehe die Brust während der Stillzeit auch als i h r Eigentum an, fange erst jetzt ( 2,6) ab und an damit an, ihr mal so grundsätzliches auseinanderzusetzen *g*. Deswegen lauf ich auch nicht dauern oben ohne rum - das sind immer nur Phasen, in denen sie nerven. Und jedes Kind ist wohl auch einfach anders!
Trotzdem eines muß ich Dir unbedingt sagen:
Eines der diagnostischen Hauptmerkmale des Dreitagefiebers ( hat mir mein Notarzt damals lang und breit erklärt ;-) ist die WESENSÄNDERUNG und EXTREME QUENGELEI.
Also das legt sich von alleine wieder.
LG Gala
Re: Brust gegen Frust???
Na dann bin ich ja beruhigt. Bei Naomi hatte ich niemals Mühe sie immer zu stillen wenn sie wollte, doch jetzt geht es mir einfach so, keine Ahnung wieso. Ich finde es auch total mühsam auswärts mit einem Bügel BH zu stillen. Ich muss dann den BH öffnen damit ich den Busen raus kriege, einfach so rausnehmen klappt nicht bei meiner grösse. Na ja manchmal ist es mir egal, manchmal stört es mich. Ich möchte sicher nicht abstillen, aber ganz zur verfügbarkeit möchte ich auch nicht gehen. Ich habe auch gemerkt dass ich mich etwas von den Kinder lösen musste (und damit auch vom stillen) um überhaupt wieder in die Nähe meines Mannes zu rücken, für mich geht das nicht miteinander. Doch eigentlich hat sich Delia sehr schnell auf 2 Mahlzeiten am Tag runter gestillt, da kam nichts von mir aus, sie wollte einfach richtig essen, doch vielleicht hat sie auch meine Anspannung wegen ihres dauernden Bauchwehs gemerkt.
Danke
Gruss
Karin
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