Brei ist bäh...
habe eine Frage (mal wieder :-)). Mein kleiner Ben (8 Monate) möchte seit kurzem Essen, richtig nicht "nur" Mumi. Also habe ich ihm Brei gekocht, das findet er aber mächtig bäh. Er möchte nur das Essen, was bei uns auch auf den Tisch kommt. Und nicht nur erst mal eine Mahlzeit, sondern immer, d.h. Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Und wenn er den großen Bruder zwischendurch was knabbern sieht möchte er selbstverständlich auch was ab haben. Wenn er nichts bekommt wird er ganz schön sauer, also geb ich ihm halt auch was ab, morgends etwas Brot, mittags je nach dem was es gibt etwas Gemüse, sogar Nudeln. Und abends wieder Brot.
Wie seht ihr das? Er hat dann natürlich gleich mehrere Sachen auf einmal und nicht nur erst mal eine Gemüsesorte. Aber Brei kommt postwendend wieder heraus.
Soweit ich das beurteilen kann verträgt er das Ganze recht gut. Stillen tut er natürlich auch noch zu jeder Mahlzeit. Bei Tom war ich früher dran mit Beikost, da er nicht gestillt wurde, da lief dann alles planmäßig.
Der Kleine ist allerdings ein richtiges Rumpelstilzchen, wenn er nicht bekommt was er möchte, dann wehe...!
Gruß
Patricia
Re: Brei ist bäh...
LG
Berit
weiter so!
bei uns war es auch so,
Kind 1 nach Plan und
Kind 2 hat einfach vom Tisch mitgefuttert *gg
Ach ja, und Kind 3 kann froh sein, das es nicht das Katzenfutter nehmen muss *lach
Liebe Grüße
Katrin
Re: Brei ist bäh...
ich seh das locker - wenn man keine Allergiegeschichte hat. Aber solange er alles veträgt und es sind ja keine Schnapspralinen dabei ;-)
LG gala
Re: Brei ist bäh...
Die Idee hinter "1 neues Lebensmittel pro Woche" ist ja einerseits die einfach(er)e "Fehlerfindung", wenn das Kind auf irgendwas reagiert, und andererseits, daß der unreife Darm Zeit braucht, sich auf das neue Lebensmittel einzustellen.
Wenn Ben da unempfindlich ist, dann mußt Du es wegen der möglichen Reaktionen nicht so genau nehmen mit der Regel. Sollte er doch mal mit wundem Po/Bauchweh/Ausschlag reagieren, dann kannst Du sein Essen immer noch einschränken und dann den Übeltäter suchen.
Auch der Darm ist mit acht Monaten natürlich schon viel ausgereifter als bei einem halb so alten Säugling, der ja hierzulande leider immer noch die Mehrheit der Beikost-Anfänger ausmacht :-/. Auch da wirst Du schnell merken, falls Du ihn doch mal überforderst, aber ich denke, solange Du Deinem Sohn die Führung überläßt und ihm nicht täglich bestimmte Nahrungsmittel aufzwingst wird er das schon gut packen.
Wir hatten mit der Beikosteinführung etwas mehr Mühe, da Wiebke einerseits schon mit sechs Monaten deutlich Beikostinteressiert war, andererseits aber keine Zähne hatte und auch sehr leicht von vielen Nahrungsmitteln Bauchweh und/oder einen wunden Po bekam (und leider auch immer noch bekommt). Anfangs hat sie vor allem gerne gematschtes Gemüse und Pellkartoffeln gegessen, bald war aber auch Essen zum selbst in die Hand nehmen der Renner (also auch Brot, Obst, mit Schneidezähnen dann auch gerne rohes Gemüse).
Ich denke, so wie Ihr es angehen laßt habt Ihr einen prima Beikost-Einstieg gefunden. Die ganzen Empfehlungen sind ja auch nicht in Stein gemeißelt. Persönlich würde ich bei einem Kind in dem Alter einige Dinge noch nicht geben (vor allem starke Gewürze etc.), aber ihn zum "Babyessen" zu nötigen wenn er offensichtlich lieber normal ißt halte ich für absolut unnötig. Auch wenn Onkel Hipp und Co. das nicht gerne hören denke ich doch, daß auch Kinder unter einem Jahr schon ohne künstliche Sonderkost auskommen ;-).
Schöne Grüße, Meike & Wiebke (20 Monate)
Re: Brei ist bäh...
wir machen das genauso. Mini hat nie Brei gewollt, auch erst mit so 8,5 Monaten was haben wollen, sie bekommt inzwischen einiges und verträgt es anscheinend (ich hatte da Bedenken, da wir Hautprobleme hatten, aber ich kann sie ja schlecht jammern lassen, wenn sie unbedingt was haben will).
Ich seh das inzwischen nicht mehr so eng und es sind bei uns zumindest auch nicht die Riesenmengen.
Wenn´s ihm schleckt - nur zu. Und Nudeln sind bei uns sowieso der Hit.
LG Helen+Mini, *21.11.03
Re: Brei ist bäh...
Rahel (knapp 10 Monate) ist ganz ähnlich - sie mag einfach keinen Brei, allgemein kaum Essen vom Löffel, sondern lieber alles, was sie selbst in die Hand nehmen kann. Auch davon zwar nur kleine Mengen, aber inzwischen alles Mögliche: Brot, Reiswaffel, gekochte Kartoffel, Blumenkohl, Zucchini, Nektarine, Kirschen (aus meinem Eisbecher :-))... Ich hab mir auch lange Gedanken gemacht wegen Immer-nur-ein-neues-Lebensmittel, inzwischen bin ich da viel lockerer. Wenn sie Bauchweh oder sonstige Probleme kriegt, kann ich immer noch was weglassen, war erst einmal der Fall und ich tippe auf die Kirschen, bei denen sie spät abends noch (für ihre Verhältnisse) kräftig zugelangt hat. Ich finde es wunderbar zu sehen, mit welchem Spaß meine Tochter ans Essen geht, und das ist so viel wert!
LG Christiane mit Rahel *12.11.2003
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