Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
Ich bin zwar beileibe keine "Langzeitstillerin", denn mein Malte ist erst knapp 3 Woche alt, aber ich brauche mal ein bisschen Ermunterung... denn das Stillen will bei uns nicht so recht klappen. Malte stellt sich manchmal total doof an - er macht den Mund nicht richtig auf, er saugt 3x, dann wird gebrüllt wie am Spieß - und ich weiss, dass er wirklich Hunger hat. Manchmal klappt es dann wieder richtig gut. Aber leider wird er auch nicht recht satt. Hin und wieder muss ich nochmal bis zu 40 ml nachschieben. Im Moment bin ich deswegen mittelschwer frustriert, aber ich will auf keinen Fall jetzt schon aufgeben. Wird es besser werden?? Was meint ihr??
GGLG, Jana mit Malte
Re: Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
jana!
aller anfang ist schwer-ich hab es schon fast
vergessen,aber auch alwin hatte seine
problemchen.schob die unterlippe nicht vor,bekam die
volle brust mit seinem minimund nicht gefasst und so
weiter.
manche kinder haben gleich den bogen raus-andere
brauchen etwas laenger.es ist ein lernprozess ,bei
dem auch du lernen wirst und musst.
der beste rat ist wohl:
ruhe,
geduld,
liebe,
vertrauen in euch beide.
eigentlich gehoert ihr beide ja auch noch 3wochen ins
wochenbett:-)))zum kuscheln
lg,sylvi
Re: Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
ich wuerde dir dringend vom Zufuettern mit der Flasche abraten. Flaschen haben andere Sauger als die Brust und funktionieren auf andere Weise, das Kind kann leichter daraus trinken. Wenn ein Baby sich ohnehin schon schwer an der Brust tut, kann es schnell passieren, dass es nur noch die Flasche will irgendwann. Biete stattdessen die Brust lieber nochmal an nach kurzer Pause, auch mal in anderen Stillpositionen und in ruhiger Umgebung. Um die Milchmenge zu steigern hilft letztlich nur Anlegen, anlegen, anlegen, beide Brueste bei jeder Mahlzeit. Die Abstaende koennen durchaus auch kurz sein, alle ein oder zwei Stunden.
Die ersten Wochen sind anstrengend, aber durchhalten lohnt sich, wirklich.
LG
Berit mit JEssy (19 Monate)
Re: Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
die ersten 6-8 Wochen stellen sich Mutter und Baby immer "total doof" an, beide müssen es ja erst lernen.
Je kleiner der Mund und je praller die Brust, umso schwieriger ist das stillen.
Da die Brust immer weicher wird und der Babymund jeden tag wächst, ist Besserung also 100% garantiert. ;-)
Lass doch mal eine Hebamme/Stillberaterin kommen. Das hat bei uns gewirkt wie Baldrian. ;-)
Liebe Grüße, Uta (Tom 2,5)
Re: Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
es wird ganz sicher besser - der Anfang ist die schwierigste Zeit, war bei uns auch so !
Meine war so nervös und gierig, daß sie furchtbar suaer wurde, wenn sie meine Brustwarze nicht gleich schnappen konnte .. ich dachte, ich kann sie nie richtig anlegen und muß die Stillberaterin mit nach Hause nehmen...
Es wird echt immer leichter!
LG Gala
Re: Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
toll, dass du bei den Problemen nicht aufgeben willst! Ich fand das Stillen anfangs auch sehr schwierig beim ersten Kind und auch beim zweiten war es nicht einfach.
Mein Erster war in der Klinik (ohne unser Wissen) zugefüttert worden und hat auch anfangs MuMi abgepumpt aus der Flasche bekommen, weil er so Andock-Probleme hatte. Vielleicht hat es deshalb bei ihm auch länger gedauert bis es problemlos ging. Ich glaube, dass es sich damals so nach zwei Monaten eingespielt hatte. Davor war es genau so wie du es schreibst: mal ging es problemlos, dann wieder war es ein Kampf ohne Ende. Die problemlosen Phasen wurden dann immer länger, aber es kam immer mal wieder eine anstrengende Zeit - bis er eben ca. zwei Monate war, dann war's dauerhaft gut.
Bei meiner Zweiten hat es sich schneller eingespielt, sicher auch deshalb, weil ich selbst mehr Routine hatte und auch weil sie anfangs nie eine Flasche zu Gesicht bekam (erst jetzt mal mit abgepumpter MuMi, wenn ich weg bin) - dauerte glaube ich ca. einen Monat. Aber es scheint einfach so zu sein, dass es bei meinem Busen für meine Kinder nicht so einfach ist anzudocken.
Also: Halte durch auch wenn es momentan schwierig ist. Wenn es sich erst eingespielt hat, dann ist Stillen echt superpraktisch und einfach, billig und das Beste für's Kind. Wenn du größere Probleme hast, würde ich auch mal eine Stillberaterin kommen lassen zur Unterstützung.
... Teil II ->
... Teil II
Das Zufüttern würde ich auch lassen, eben wegen der Probleme, die man wegen der Flasche eher beim Stillen bekommen so lange die Kinder noch so klein sind und sich das Stillen nicht eingespielt hat. Woher weißt du denn, dass er nicht satt wird? Wenn er quengelt und weint, kann das ja durchaus auch ganz andere Ursachen haben bzw. er kann auch nur an der Brust nuckeln wollen um zu kuscheln. Wenn er 5-6 gut nasse Windeln am Tag hat (bei Plastikwindeln kann man sie mal voll und leer zum Vergleich auf eine Waage legen, um die Menge abzuschätzen) und mindestens einmal in der Woche Stuhlgang, dann bekommt er auf alle Fälle genügend zu trinken! Lass dich nicht durch quengeln und schreien verunsichern - man muss ja immer interpretieren, was das Kind jetzt hat. Mir hat übrigens sehr die Lektüre des "Stillbuches" von Hannah Lothrop geholfen mich darauf zu verlassen, dass ich genug Milch habe. Und ansonsten: anlegen, anlegen, anlegen und Stress vermeiden. Vielleicht legt du ihn auch lieber mal öfter an (so alle ein bis zwei Stunden), wenn er dann bei großem Hunger mehr Probleme hat bzw. panischer reagiert, wenn es mit dem Trinken nicht gleich klappt.
Euch ein gutes Durchhaltevermögen beim Üben und auch sonst alles Liebe
anya
Re: Brauche Ermutigung von euch Erfahrenen ....
wenns irgendwie geht, lass das 'nachschieben' mit der Flasche - das bringt ihn nur noch mehr durcheinander. Und wenn er erstmal mitkriegt, dass er immer die 'leichte' Flasche bekommt, wenn er an der 'schweren' Brust meckert, kann es passieren, dass Du schneller abstillst bzw. zu dauerpumpen übergehst, als Dir lieb ist.
Was bei mir geholfen hat: anlegen, sooft es geht, und nuckeln lassen, solange Baby will. Manchmal waren es bis zu dreimal pro Stunde (waren dann also eher zwei kurze Stillpausen pro Stunde). Und für Deinen kleinen Ungeduldigen wäre vielleicht zu empfehlen, vor dem Stillen schon mal ein paar Tropfen auszudrücken oder abzupumpen, damit er gleich merkt, dass die Mühe lohnt. Der Milchflussreflex setzt ja nicht sofort ein - und vielleicht frustrieren ihn ja diese ersten 'Trockenzüge' zu sehr.
LG,
Claudia
DANKE EUCH ALLEN!!!
Ich hätte nie gedacht, dass ich da solche Probleme habe.. aber es ist jedenfalls gut zu hören, dass ich nicht allein solche Schwierigkeiten habe/hatte.
Seid ganz lieb gegrüßt!
Jana
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