Hallo Anja,
das ist bestimmt nur eine Phase! Jessica war um den Dreh auch ziemlich schlecht drauf. Bei ihr hilft es in solchen Faellen ganz gut, wenn ich mich erstmal mit ins Bett lege. Dann ziehe ich sie in eine liegende Position, sie heult und kullert noch ein bisschen im Bett rum, bis sie Koerperkontakt mit mir hat und kommt dann irgendwann zur Ruhe. Ich rede nichts und tue nichts dabei, meisst sind die Kleinen ohnehin schon total ueberreizt. Ich weiss, grade als Stillmutter kommt man mit dem Weinen nicht gut klar, weil das Einschlafen sonst meist ohne funktioniert, aber manchmal ist es einfach auch nur ein Abreagieren und wenn ich selbst da bleibe, fuehle ich mich weniger schlecht dabei, ausserdem beruhigt sie meine Anwesenheit. Wenn ich aber merke, dass sie sich nicht beruhigt, sondern ins Weinen reinsteigert, nehme ich sie wieder mit ins Wohnzimmer und wir lenken sie ein bisschen ab und nach einer halben bis einer Stunde versuch ich es nochmal mit dem Stillen.
Tja, wer haette frueher gedacht, dass sich spaeter mal soviel ums Schlafen dreht, wenn man Kinder hat? Ich jedenfalls nicht. Es macht einen ganz schoen fertig, aber da muessen wir alle irgendwie durch, du bist ganz sicher nicht allein.
LG
Berit

Hallo Berit, danke für Deine beruhigenden Worte. Ich bleibe sowieso immer bei Tjelle liegen, bis er richtig schläft (er schläft auch bei uns im Bett) und normalerweise klappt das auch sehr gut. Ich habe das bisher auch so wie Du gehandhabt, wenn er nicht eingeschlafen ist, war er noch nicht müde genug und beim nächstenmal hat es ganz sicher geklappt. Jetzt verbringe ich fast den ganzen Abend im Bett, um immer wieder nur Geschrei zu ernten oder ein flüchtendes Kind zu sehen (manchmal winkt er sogar, bevor er aus dem Bett klettert *g*). Und ich bin müde und hätte soooo viel zu tun. Wenn er so gegen 22 Uhr endlich einschläft brauche ich nicht mehr anfangen zu lernen, dann kann ich auch gleich liegen bleiben und ich schreibe in 2 Wochen eine Klausur.... ich bin zunehmend gereizt, weil es weder mit mir noch ohne mich geht. Im Moment wünsche ich mir manchmal sogar, nicht mehr zu stillen, dann könnte mein Partner sich darum kümmern und ich könnte mich einfach mal "aus dem Staub machen". Puuuuuuuhhhhhh, ich hoffe, dass es nur eine Phase ist. LG Anja

Uih, das klingt wirklich stressig :-( Vielleicht uebertraegt sich deine Pruefungsangst auch auf den Kleinen.
Ich wuerde in so einer Situation wohl zu meinen Eltern fahren (Rentner), die kuemmern sich den ganzen Tag begeistert um ihre Enkelin und ich muss fast nur noch zum Stillen ran ;-) Wenn du so eine Moeglichkeit nicht hast, vielleicht kennst du jemanden, der 2-3 Stunden mit Tjelle um die Haeuser zieht bzw. babysittet. Dann koenntest du tagsueber in dieser Zeit + Mittagsschlaf lernen. Nachts ist man doch kaum noch dazu faehig..
Viel Erfolg bei der Klausur
BErit

Hä? Mail ging zu früh weg...
Naja, jetzt nochmal von vorne:
Wir hatten das auch. Sogar sehr lange. Es war grässlich!
Ich hab ihn dann immer einfach (lieb, aber bestimmt) festgehalten. Mal ist er dann einfach so eingeschlafen, mal hat er dann ewig lang geweint. Irgendwann wurde es von alleine besser.
So richtig gut klappt das Einschlafen, seit mein Mann das übernommen hat. Das war zwar einige Tage ein Krampf, aber nun schlägt Jakob durch und schläft echt unkompliziert und vor allem ohne Weinen ein.
Ich wünsche euch, dass diese blöde Phase bald vorbei ist. Ich kann dich gut verstehen, ich fand es auch schrecklich.
LG,
cundrie

Hallo Anja,
veruch mal etwa eine halbe Stunde vor der üblichen Zeit Tjelle ins Bett zu bringen. D.h. nicht, dass er auch eher schläft. Aber vielleicht wird er ruhiger. Denn müde ist er ja (evt. zu müde?).
Und statt in den Schlaf zu stillen nach dem Schreien (ohja das kenne ich auch!) reicht dann vielleicht noch ein bisschen Singen oder so.
Viel Erfolg,
Katrin
Liebe Grüße
Katrin