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Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Teil1

Hallo,
sorry dass ich Euch hier so zulabere, aber ich hab noch ein mittelschweres Problem.
Maria kriegt seit 3 Wochen mittags Brei und nachmittags ein bisschen Apfelmuß wegen der Verdauung. Das heißt, sie trinkt jetzt weniger Milch. Außerdem hatte sie gleichzeitig wieder eine "ich mag nicht mehr als 100g Milch alle 3 Stunden"-Phase.
Ich meinte also nach Blick auf die Statistiken *gg*, ich könnte statt 4x nur noch 3x pro Tag abpumpen. Das ging auch drei ganze Tage super und ich konnte mir schon vorstellen, noch vieel länger als das erste Lebensjahr zu pumpen, man hat plötzlich so viel Zeit..
Allerdings ist dann innerhalb zwei weiterer Tage die Milch um 25% zurückgegangen, von 950g auf 650g-700g pro Tag. Ups. Also hab ich schnell wieder 5x gepumpt (es heißt ja anlegen, anlegen, anlegen, also hab ich wieder nach jeder Mahlzeit gepumpt), Stilltee getrunken usw. Das ganze bisher 4 Tage lang. Leider krieg ich die Menge nicht wieder hoch, es wird einfach nicht mehr, nicht mal ein ganz kleines bisschen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das kenn ich gar nicht, ich hatte mit der Milchmenge und seiner Steigerung noch nie Probleme.
Wenn ich mir jetzt überlege, dass wenn Maria stillen würde und so wenig trinkt, geht ja die Menge genauso zurück.
Ich hab momentan das Gefühl, am Anfang des Abstillens angekommen zu sein. Ich war immer großnasig der Meinung (und hab das auch gesagt), dass die Milch immer reicht. Langsam fange ich aber an zu zweifeln.
...to be continued...
Bisherige Antworten

Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Teil2

Ihr stillt doch auch nur noch ein paar wenige Male pro Tag und die Menge ist ausreichend (denk ich jedenfalls). Das heißt, es gibt eigentlich keine mangelnde Stimulation (das war mein erster Gedanke als ich nach Gründen für die geringe Milchmenge gesucht habe).
Was mach ich nur falsch? Oder auch: was ist mit mir los? Kann es sein, dass meine Psyche meint, der Körper braucht nicht mehr so viel zu produzieren weil es nicht nötig ist (ich hab ja die genaue Mengenkontrolle)?
Dann seh ich dem nächsten Schub mit gemischten Gefühlen entgegen. Der Kühltruheninhalt müßte auch mal wieder getauscht werden, aber momentan ist einfach nichts über weil ich schon die Vorräte angreifen muß.
*heul* Ich seh einfach nicht, wo hier das Problem liegt.
Vielleicht etwas wirr, aber könnt ihr mir bitte bitte helfen?
Liebe Grüße
Annett

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Teil2

Hallo Annett,
Steht vielleicht die Mens mal wieder an? Oder hast Du in den letzten Tagen unbemerkt zusätzlich Streß gemacht (z.B. weil Du in der neu gewonnenen "freien" Zeit gleich sooo viel erledigen wolltest)? Ißt Du auch ausreichend/ausgewogen, oder haben sich da "schlechte" Gewohnheiten eingeschlichen?
Die direkte Kontrolle fehlt mir ja (obwohl ich mich damit vermutlich auch eher unter Druck gesetzt hätte), aber wenn die Milch weniger zu werden schien, obwohl Wiebke viel getrunken hat, lag es meist an einem der obigen Themen. Ansonsten haben wir inzwischen schon eine Reihe von Viel- und Wenig-Still-Phasen im Wechsel gehabt, die Menge paßt sich tatsächlich immer an (aber das Kind auch, Wiebke hat z.B. kein Interesse mehr daran, so lange zu saugen, daß die Milchmenge auch für volle Mahlzeiten langt ;-).
Schöne Grüße und eine Portion Ruhe und Gelassenheit wünscht Meike

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Teil2

Hallo Meike,
Mens ist gerade vorbei, deswegen dachte ich dass es jetzt irgendwann wieder mehr wird. Aber wenn die Menge bei jeder Periode um 25% abnimmt, ist bald nix mehr übrig (geht sowas überhaupt, nö oder?)..
Streß hab ich dadurch natürlich jetzt auch, hauptsächlich mentalen.
Die 3xpumpen-Tage war ich im Urlaub bei meinen Eltern, da hatte ich weder Stress noch eine schlechte Ernährung (Essen bei Mama ist immer gut und reichlich).
Das Problem ist vielleicht zusätzlich auch der Milcheinschuß, mit meiner Handpumpe krieg ich das nur noch sehr schwer hin (auch mit vorher anwärmen nicht), mit der elektrischen ist es gar kein Problem. Seltsam.
Danke für die Aufmunterung
LG
Annett

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Tei

ich kenne mich kaum aus mit dem pumpen, aber manchen hilft es, das kind beim pumpen anzuschauen oder mind. ein foto desselben, um den milchspendereflex auszulösen. klingt so, dass der nicht ausgelöst wird. in dem alter wird die milch ja nicht lange vorher im körper gebunkert sondern ad hoc gebildet, wenn sie abgerfufen wird. aber ohne reflex ist da nichts zu holen. evtl. besser seltener abpumpen und sich locker machen (stress abbauen), mit dem kind schäkern beim pumpen oder so...
das ist echt fies, wenn du die mengen so mitkriegst, das kenne ich ja gar nicht... versuch nicht so viel daran zu denken und freue dich daran, wie groß dein körper bisa jetzt hat dein kind wachsen lassen. vielleicht bist du ja auch irgendwo enttäuscht, dass dein kind jetzt nicht mehr nur aus milchmolekülen besteht (ich war zugleich stolz, dass sie aß und gleichzeitig frustriert über mein "überflüßig werden" *lol* (ich bin jetzt ja sooo überflüßig ;-)) )
LG gonschi
LG gonschi

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Tei

Hallo Gonschi,
danke für die Aufmunterung :))
Der Milchspendereflex wird bei der Handpumpe viel später als bei der elektrischen ausgelöst, obwohl ich mit der Handpumpe früh im Bett neben meinem Kind pumpe - komisch. Aber er kommt jedes Mal, ich spüre das ziemlich deutlich am Ziehen, das ist immer noch etwas unangenehm. Und man sieht dann auch wie die Milch fließt (durchsichtiges Plastik sei Dank..)
Weil die Milch eben nicht mehr vorproduziert wird, dachte ich dass öfter Pumpen vielleicht hilft, hat es aber noch nicht. Das Problem ist auch nur, wenn die Kleine mal wieder so locker flockig 800g neben ihrem Brei trinkt, dann komme ich echt ins Schwitzen.
Dass man die Mengen mitkriegt hat Vor- und Nachteile. Ich wußte immer, dass mein Kind satt wird und genug Milch da ist. Nur jetzt in der Reduktionsphase wird's etwas schwieriger. Überflüssig komme ich mir (noch) nicht vor, da ich erstmal die freie Zeit geniese, die durch das weniger Pumpen zur Verfügung steht. (ich habe bisher ca. 6.5 Std. pro Tag mit Pumpen, Sterilisieren, Füttern und Abwaschen verbracht).
Ich denke, wenn ich es schaffe locker zu bleiben und zu glauben dass die Milch auch weiter reicht, wird sie reichen. Aber das ist manchmal soo schwer...
Liebe Grüße
Annett

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Tei

ah, muss frau auch immer noch sterilisieren, wenn die milch direkt verfüttert wird? das ist doch bei dir so, oder? ich selber konnte nur geringste mengen abpumpen und habe größte hochachtung davor, dass es dir so gut gelingt. das ist doch toll! von andern habe ich gehört, dass sie es mit der elektrischen viel besser konnten beim vollen abpump-stillen... so verschieden sind die geister! hast du mal an die marmet-methode gedacht? das ist dann mehr melken *gg*
LG gonschi

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Tei

Hallo Gonschi,
nee, ich pumpe erst wenn das Kind gegessen hat, macht weniger Streß aber die Milch steht dann bis zum nächsten/übernächsten Füttern im Kühlschrank. Sterilisieren bräuchte ich ab 7.Monat nicht mehr, aber ich trau mich nicht aufzuhören, da meine Kleine am Anfang mal Durchfall hatte, wohl weil ich die Pumpe nur 1x am Tag sterilisiert habe damals.
Ich finde das Pumpen nicht schwer, einfach ranhalten, einschalten und warten. Bin dabei nachts teilweise auch schon eingeschlafen *gg*
Marmet-Methode? Mehr als das das ne Brustmassage-Methode ist hab ich beim Googeln nicht gefunden....
Liebe Grüße
Annett

Re: Bitte helft mir, ich steh auf der Leitung! Tei

ich glabue, das findeste was auf der seite von lll (siehe mein profil). sollte man sich ebvtl. einfach von einer fitten stillberaterin mal zeigen lassen, wie das geht.
hat hier mal eine sehr gelobt, dass sie damit besser den spendereflex bekam.
LG gonschi
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